RĂ–MER IX

Erinnert euch: Einst sind die Juden Gottes Volk gewesen.

Doch manchmal wandelt sich, wer Gott gefiel, zum Knecht des Bösen.

Während das Wüten der heutigen Israelis gegen die in ihrer Mitte lebenden Palästinenser unvermindert andauert, ihr bisher brutalstes”Rasenmähen”(so ihr eigener Ausdruck dafür) seit der Gründung Israels im Jahre 1948, ist die Zeit gekommen, sich Gedanken über die Natur der Juden und ihre Herkunft zu machen, so wie sie der Schöpfer Selbst in Seinen eigenen Worten darstellt. Denn in nicht weniger als drei vollen Kapiteln des grossartigsten aller Briefe des Heiligen Paulus, Römer IX bis XI, bemüht sich der Apostel an die Heiden zu erklären, wie die Masse der Juden, die von Abraham bis Christus während zweitausend Jahren wahrhaftig das auserwählte Volk waren, ihren eigenen Messias, nachdem er endlich erschienen war, ans Kreuz schlagen konnten und sich nicht etwas zu Seiner Kirche bekehrten, sondern zu deren schlimmsten Verfolgern wurden.

St. Paulus muss gewusst haben, dass die Juden seiner Zeit – wie der unsrigen – ihn als”Judenhasser”oder”Antisemiten”an den Pranger stellen würden, denn er beginnt die drei Kapitel mit dem Bekenntnis, dass er”grosse Traurigkeit und Schmerzen”darüber in seinem Herzen trägt, dass er es nicht vermag, Christus seinen jüdischen Stammesbrüdern zu bringen (Vers 2), weil diese als Israeliten eine grosse Zahl unvergleichbarer Privilegien von Gott erhalten hatten. Wenn die Juden bis zum heutigen Tage auf so vielen verschiedenen Gebieten dominieren, dann einzig deshalb, weil Gott sie ihrer natürlichen Gaben der Intelligenz und des Verstandes nicht beraubt hat, die sie benötigen würden, um dem Messias zum Segen der gesamten Menschheit Seine menschliche Wiege zu leihen.

Das Unvermögen der begabten Juden, den Schritt vom Alten zum Neuen Testament zu vollziehen, bedeutet in keiner Hinsicht ein Scheitern der Pläne des Allmächtigen Gottes (Vers 6), da es Seine eigene Wahl war, die jeder menschlichen Wahl vorausging, Juden den Abfall von Ihm zu erlauben, während er Nichtjuden Seine Barmherzigkeit zuteilwerden liess. Somit sind alle rassischen Juden das Israel des Fleisches, vertreten durch Agar und Ismael sowie durch Esau, während alle an Jesus Christus glaubenden Katholiken, mögen sie nun Juden oder Nichtjuden sein, das geistige Israel darstellen, vertreten durch Sarah und Isaak sowie durch Jakob, die das Israel des Fleisches lediglich angekündet hat. Das ganze Alte Testament existierte lediglich als künftige Grundlage für das Neue.

Einwand: Aber wenn Gottes Wahl jeder menschlichen Wahl vorausgeht, ist es Gottes Fehler, wenn die Juden Christus verwerfen. Antwort: Nein, Gott ist souverän frei, zu wählen, wem Er seine Gnade erweisen und wem Er erlauben wird, sein Herz zu verhärten und aus freiem Willen das Böse zu wählen, damit Er, Gott, dann Seine eigene Macht und Gerechtigkeit zeigen kann (Vers 14–16). So dient die spezielle Verfolgung der Kirche durch Juden seit der Kreuzigung Christi, also seit fast 2.000 Jahren, dazu, Gottes Gnade gegenüber allen christusgläubigen Katholiken – rassischen Juden ebenso wie Nichtjuden – zu veranschaulichen. Dass Gott Sein Neues Testament Nichtjuden und Juden zugleich zugänglich machen würde, wurde an vielen Stellen des Alten Testaments prophezeit (Verse 24–29). In Römer XV, 9–12 führt St. Paulus vier solche Zitate an.

Fassen wir zusammen: Während Nichtjuden durch ihren Glauben an Jesus Christus gerechtfertigt werden (Vers 30), werden sämtliche Juden, die Jesus Christus ablehnen, indem sie stattdessen auf ihre eigenen guten Werke vertrauen, nicht gerechtfertigt, sondern verurteilt (Verse 31–33). Sie mögen immer noch dem Israel des Fleisches angehören, dem Israel des Alten Testaments und des Gesetzes, doch seit Jesu Christi Opfertod am Kreuz können sie dem wahren Israel des Geistes nicht angehören, wenn sie nicht an Jesus Christus als ihren Herrn, Erlöser und Messias glauben.

Tatsächlich haben die beiden Jahrtausende seit der Kreuzigung offenbart, wie sich die Juden selbst vom wahren Alten Testament immer weiter entfernt haben, weil sie in ihren nachchristlichen Synagogen zwar den Originaltext bewahren, zweifellos als Beweis für ihren ruhmreichen Ursprung und ihre glorreiche Berufung, die wahre Bedeutung und den Inhalt dieses Textes jedoch nicht verstehen wollen, weil jede Seite des Alten Testaments – wenn man es zu lesen weiss – auf Jesus Christus hindeutet. Selbstverständlich. So kam es, dass die Juden schon nach wenigen Jahrhunderten ihren eigenen Ersatz für das Alte Testament zusammengeschustert hatten, den Talmud nämlich, der Unseren Herrn zwar erwähnt, aber nur, um Ihn zu lästern. Somit ist der Talmud, und nicht das Alte Testament, in den heutigen Synagogen der heilige Text der Juden. Der Unterschied ist von kapitaler Bedeutung. Talmudische Juden setzen das falsche Israel fort. Juden, die ihrem Glauben nach Katholiken sind, gehören jenem spirituellen Israel an, welches die Katholische Kirche darstellt.

Kyrie eleison.