PUTIN UND FATIMA
Gewiss, doch streift es ab Allmählich seine Ketten.
Seit dem 6. Februar, als der russische Präsident Wladimir Putin dem wohlbekannten amerikanischen Journalisten Tucker Carlson ein historisches Interview gewährte, haben sich Kommentatoren in aller Welt mit dem Inhalt des über zweistündigen Gesprächs auseinandergesetzt. Eine knappe Zusammenfassung dieses Inhalts erschien in der letztwöchigen Ausgabe dieser”Kommentare”(#869, 9. März), wo vor allem die russische Sicht auf die Spannungen dargestellt wurde, die sich seit 2014 bis zum Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen der Ukraine und Russland im Februar 2022 stetig verschärft hatten. Seither ist schon oft eine Zahl von mehr als einer halben Million getöteter ukrainischer Soldaten genannt worden, die von den hochkarätigen Waffen und der Kampfkraft der Russen ausser Gefecht gesetzt worden sind. Dies entspricht einer ganzen Generation von Witwen und Waisen. Wofür haben all diese Ehemänner und Söhne ihr Leben hingegeben?
Geistig gesunde Menschen opfern ihr Leben normalerweise nicht um einer Bagatelle willen. Deshalb sind so viele Kriege Religionskriege, auch wenn dies in der Neuzeit oft nicht so scheinen mag. Beispielsweise spiegelten die beiden Weltkriege, jener von 1914–1918 sowie jener von 1939–1945, den Versuch der Überreste des Christentums wider, den Triumph des gottlosen Surrogats für das Christentum zu verhindern, das der Kommunismus in Wahrheit ist. Schon sehr bald, nachdem Lenins kommunistische Revolution 1917 in St. Petersburg und Moskau gesiegt hatte, gründete Lenin in Russland die Komintern, die als quasi-missionarische Agentur des Kommunismus diente und Arm in Arm mit etlichen führenden Banken der Welt auf die globale Verbreitung des Kommunismus hinarbeitete.
In Tat und Wahrheit haben wir es mit vier Formen des Messianismus zu tun. Bei der ersten handelt es sich um diejenigen des Auserwählten Volkes, der Juden, die speziell auserkoren und mit hohen Gaben ausgestattet wurden, um die Menschheit auf das Kommen des Messias vorzubereiten und die menschliche Wiege zu bilden, die den einen und einzig wahren Messias dazu befähigen sollte, die Erlösung durch Sein Kreuz und Seine Kirche bis zum Ende der Welt zu bewirken. Der zweite Messianismus ist der einzige wahre Messianismus, jener der katholischen Kirche, welche die vollständige Erfüllung der alttestamentarischen Verheissung verkörpert, indem sie schon seit mehr als zweitausend Jahren Seelen ins Himmelreich führt. Der dritte Messianismus ist derjenige der talmudischen Juden, also der Anhänger jener nachchristlichen Schrift, die nicht das uns bekannten, von Gott Selbst geschriebenen Alten Testament ist, sondern der Talmud, ihr eigener, menschengemachter Ersatz für das Alte Testament; an unzähligen Stellen des Alten Testaments wird das Kommen unseres Herrn Jesus Christus nämlich auf verschiedene Weise vorausgesagt, aber für die Rasse, die Ihn ans Kreuz geschlagen hat, darf Er nicht erwähnt, geschweige denn als Gott verehrt werden. Schliesslich haben wir die vierte Form des Messianismus in Gestalt des Kommunismus, bei dem es sich um eine ungeheuer mächtige Frucht des Talmudismus handelt, eine starke und aktive Bewegung, welche sich das Ziel gesetzt hat, die letzten Überreste der dekadenten Christenheit zu zerstören, also des wichtigsten konkurrierenden Messianismus, der dem Talmudismus den Weg nicht länger versperren soll.
Messianismen lassen sich somit als Triebfedern der menschlichen Geschichte auffassen, als da sind: Ein messianisches Volk; der wahre Messias; das einzige zuvor messianische Volk, das aus verletztem Stolz all seine Talente gegen den wahren Messias in die Waagschale warf und deshalb zwanzig Jahrhunderte lang allerlei pseudo-messianische Bewegungen schuf, deren Ziel die Verhinderung der Rettung von Seelen war, wie St. Paulus schon sehr bald nach der Kreuzigung und Auferstehung unseres Herrn Selbst begriff (I. Thess. II, 16).
Was die Russen betrifft, so sind diese sicherlich ein religiöses Volk; hiervon zeugt ihre Fähigkeit, die antichristliche Pseudo-Religion des Kommunismus zu übernehmen. Doch in Fatima prophezeite Unsere Liebe Frau, Russland werde bei der Heilung der Gottlosigkeit, unter der die Nationen heute leiden, eine Schlüsselrolle spielen. Gewiss, Rom mag nicht an einem Tag erbaut worden sein, wie das Sprichwort besagt, aber nach zweiundsiebzig Jahren furchtbaren Leidens unter dem Kommunismus (1917–1989) hat Russland seine Lektion gelernt und kehrt zu Christus zurück. Man lese Solschenizyn. Gott hat seinen Griff um die Völker nicht verloren. Er liess die Ukrainer einen hohen Preis dafür zahlen, dass sie sich dafür entschieden, den Talmudisten zu trauen, welche die Amerikaner voll und ganz kontrollieren, aber es war ihre eigene Wahl. Wenn jemand Gottes Hilfe braucht, möge er nach Seinem Willen handeln.
Kyrie eleison.