Schlagwort: Dritter Weltkrieg

PUTIN SPRICHT

PUTIN SPRICHT posted in Eleison Kommentare on März 9, 2024

Ein Ehrenmann kann frohgemut die Wahrheit sagen 

Doch wer im Westen kann dies heutzutage wagen?

Am 6. Februar dieses Jahres interviewte ein berühmter und anständiger amerikanischer Journalist den russischen Präsidenten Putin. Dieser wird von den niederträchtigen westlichen Medien ständig massiv angeschwärzt und erhält kaum je eine Chance, seinen Standpunkt vor einer westlichen Zuhörerschaft darzulegen. Der untenstehende Auszug entspricht weniger als 5% der Gesamtlänge des Originaltextes. 

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahre 1991 versprach man uns, die Nato werde sich nicht nach Osten ausdehnen. Bisher gab es fünf Expansionswellen. 2014 fand in der Ukraine ein von den USA unterstützter Staatsstreich statt. Die Ukraine brach im Donbass einen Krieg vom Zaun, in dem sie Flugzeuge und Artillerie gegen Zivilisten einsetzte. Sie schuf eine Bedrohung für die Krim, die wir unter unseren Schutz genommen hatten. Dann erklärte die gegenwärtige ukrainische Führung, sie werde die nach 2014 unterzeichneten Minsker Abkommen, die einen Plan für die friedliche Lösung der Donbass-Frage enthielten, nicht umsetzen. In jüngster Vergangenheit haben die ehemaligen Führer Deutschlands und Frankreichs offen zugegeben, dass sie die Minsker Abkommen zwar mitunterzeichnet, jedoch nie ernstgenommen haben. Hätten wir hierauf nicht reagiert, hätten wir eine schuldhafte Nachlässigkeit begangen. Es waren die Ukrainer, die den Krieg anno 2014 angezettelt haben. Unser Ziel ist es jetzt, ihn zu beenden. 

Wir haben uns Gesprächen nicht verweigert. Wir haben 2022 mit der Ukraine in Istanbul Verhandlungen durchgeführt, und David Arachamia, der die ukrainische Abordnung leitete, hat sogar seine provisorische Unterschrift unter einen Friedensvertrag gesetzt. Der Krieg wäre zu Ende gegangen, wenn die Ukraine jeden Anspruch auf einen Nato-Beitritt aufgegeben hätte. Arachamia erklärte öffentlich, der damalige englische Premierminister Boris Johnson sei nach Kiew gereist und habe der Ukraine von einem solchen Schritt abgeraten. Johnson sagte, es sei besser, gegen Russland zu kämpfen und kein Abkommen zu unterschreiben. Was die Nato betrifft, so versucht diese, die Bevölkerung ihrer eigenen Mitgliedstaaten mit einer imaginären russischen Bedrohung einzuschüchtern. Denkende Menschen begreifen sehr gut, dass dies ein Schwindel ist. Wir haben keine Interessen in Polen, Lettland oder anderswo. Dies sind Horrorgeschichten, um den amerikanischen und europäischen Steuerzahlern noch mehr Geld abzupressen. Es widerspricht dem gesunden Menschenverstand, sich in eine Art globalen Krieg verstricken zu lassen, der die gesamte Menschheit an den Rand der Vernichtung führen wird. 

Haben die Nato und die CIA 2022 die Nord-Stream-Rohrleitung gesprengt? Ja. Wer immer dies tat, muss nicht bloss ein ausreichendes Motiv für die Zerstörung der Rohrleitung, sondern auch die dafür erforderlichen Fähigkeiten besessen haben. Es mögen ja viele Leute an der Ausserstandsetzung der Rohrleitung interessiert sein, aber nicht alle davon können zum Grund der Ostsee tauchen, um eine solche Sprengung durchzuführen. Warum wird dieses Verbrechen des Westens denn nicht propagandistisch ausgeschlachtet? Im Propagandakrieg ist es sehr schwierig, die USA zu besiegen, weil sie die Weltmedien kontrollieren. 

Der Dollar ist der Eckpfeiler der US-amerikanischen Macht. Allerdings verringern selbst die Verbündeten der USA heute ihre Dollarreserven. Bis 2022 wurden ungefähr 50% der russischen Transaktionen mit Drittstaaten in Dollars abgewickelt, aber heute ist der Anteil auf 13% geschrumpft. Der Grund hierfür liegt darin, dass die USA beschlossen haben, unsere Transaktionen zu beschränken. Ich denke, vom Standpunkt der amerikanischen Interessen aus war dies ein kompletter Irrsinn, welcher der US-Wirtschaft Schaden zugefügt hat. Warum haben die Vereinigten Staaten das getan? Aus Selbstüberschätzung. Sie bildeten sich ein, dies werde zu einem vollständigen Zusammenbruch Russlands führen, aber es ist nichts zusammengebrochen. 

Ein sehr bedeutsames Datum in der russischen Geschichte war 988. Damals erfolgte die Taufe Russlands durch Fürst Wladimir und die Übernahme der Orthodoxie, oder des östlichen Christentums. Zum russischen Staat gehörten sowohl Nowgorod (Nordrussland) als auch Kiew (Südrussland). Es war dies ein einheitliches Territorium mit ein und derselben Sprache und ein und demselben Glauben. Was heute geschieht, ist in gewissem Ausass eine Art Bürgerkrieg. Der Westen denkt, das russische Volk sei für immer durch Feindseligkeit gespalten. Nein. Die Russen werden wiedervereinigt werden. Die Beziehungen werden wiederhergestellt werden. Es wird Zeit erfordern, aber die Wunden werden heilen. 

Könnte Tucker Carlson jetzt die wirklichen Urheber der Politik des Westens interviewen und zu einer ebenso offenen Darstellung ihres Drangs zur Unterjochung der ganzen Welt bewegen? Man darf es bezweifeln. Zunächst stellt sich die Frage: Wer sind die wirklichen Drahtzieher der westlichen Politi und nicht nur ihre öffentlich sichtbaren Marionetten? 

Kyrie eleison.

Schwedische Vorsorge

Schwedische Vorsorge posted in Eleison Kommentare on September 29, 2018

Wenn eine Krise oder ein Krieg kommt,“ lautet der Titel einer neunzehnseitigen Broschüre, die im Mai dieses Jahres vom schwedischen Staat an alle schwedischen Haushalte versandt wurde, mit dem Ziel, „besser auf alles mögliche, von schweren Unfällen, extremen Wetterverhältnissen und IT [Informationstechnologie] -Angriffen bis hin zu militärischen Konflikten vorbereitet zu sein . . . . Viele Menschen mögen angesichts der unsicheren Weltlage Beklemmung empfinden . . .“ Auf einer nützlichen Seite der Broschüre werden in Übereinstimmung mit dem gesunden Menschenverstand die vier wichtigsten natürlichen Bedürfnisse eines jeden Haushalts in einer nationalen Notlage aufgezählt: Wasser, Nahrung, Wärme und Information.

Der Staat Schweden ist selbstverständlich nicht der einzige, der den hohen Grad an Spannung in der Welt um uns herum bemerkt. Jeder beliebige Staat besteht aus lauter Menschen, von denen jeder von Gott kommt und sein Leben erhalten hat, um rechten Gebrauch davon zu machen, damit er nach seinem Tode zu Gott gehen kann. Doch die grosse Mehrheit der Menschheit lebt heutzutage in einem Zustand der Gleichgültigkeit gegenüber Gott oder gar der offenen Revolte gegen Ihn. Viele Menschen mögen zwar keine Atheisten sein und immer noch glauben, dass Gott existiert, nehmen ihn aber kaum noch ernst, weil es den Anschein macht, Wissenschaft und Technologie hätten Seinen Platz eingenommen, und die moderne Politik und Wirtschaft seien fortan unsere Garanten für das gute Leben. Alte Menschen werden der Bequemlichkeit halber in ein Altersheim abgeschoben, und der Tod erfolgt in einem Krankenhaus. Doch selbstverständlich existiert Gott nach wie vor, und es schmerzt ihn mehr denn je zuvor, dass sich mehr Seelen denn je zuvor durch ihre Sünden selbst in die Hölle verbannen. Dies ist der Grund dafür, dass sich unsere Welt in einem solchen Zustand beispielloser Spannung befindet: Sie führt bewusst einen Lebenswandel, der den Zielen ihres Schöpfers widerspricht. Unter diesen Umständen muss zwangsläufig eine gewaltige Krise kommen.

Da das Problem radikal religiöser Natur ist, erübrigt es sich eigentlich zu betonen, dass die beste Lösung ebenfalls religiöser Art ist. Ein Haushalt, in dem die ganze Familie gemeinsam den Rosenkranz betet, betreibt die beste Versicherungspolitik! Wie der Teufel den Rosenkranz hassen muss! Doch kurzfristig sind die praktischen Vorschläge Schwedens ein guter Anfang für jeden Haushalt, in dem man noch nicht über natürli che Massnahmen zur Vorbereitung auf unruhige Zeiten nachgedacht hat. Hier einige wenige davon (für alle, am Internet sehen dinsäkerhet.se) –

WASSERSauberes Trinkwasser ist lebenswichtig. Für einen Erwachsenen sind drei Liter täglich das absolute Minimum. Man sorge notfalls dafür, dass die Möglichkeit besteht, es zu kochen. In jedem Haushalt sollten Flaschen, Eimer mit Deckeln, Plastikflaschen zum Einfrieren von Wasser sowie Kanister – möglichst mit einem Hahn – bereitstehen, damit man darin Wasser aufbewahren kann.

LEBENSMITTELMan lege Lebensmittelvorräte an, die genügend Kalorien enthalten. Dabei verwende man unverderbliche Nahrungsmittel, die rasch zubereitet werden können, wenig Wasser erfordern und ohne vorheriges Kochen genossen werden können, beispielsweise haltbares Brot, Brotaufstrich in Dosen, Milchpulver, Speiseöl, Teigwaren, Linsen, Sardinen in Büchsen, Ravioli, Siedfleisch, Suppen, Honig, Nüsse, Samen (das sind nur einige der in der Broschüre vorgeschlagenen Nahrungsmittel).

WÄRMEIn einem Haus, das wegen Stromausfalls kalt geworden ist, versammle man sich in einem Zimmer, verhänge die Fenster mit Decken, bedecke den Boden mit Teppichen und richte unter einem Tisch eine „Höhle“ ein, in der man sich wärmen kann. Vor dem Schlafengehen lösche man sämtliche Kerzen und Öllampen. Man lüfte das Zimmer regelmässig, um Sauerstoff hereinzulassen. Wollene Kleider, Liegematten und Schlafsäcke, Feuerzeuge, alternative Wärmequellen etc. dürfen in keinem Haushalt fehlen.

KOMMUNIKATIONIn einer Krisensituation wird es eine Notwendigkeit sein, die Nachrichten empfangen, mit Freunden und Verwandten in Kontakt treten und sich mit den Rettungsdiensten in Verbindung setzen zu können. Deshalb sollte jeder Haushalt ein Radiogerät haben, das mit Batterien, Solarzellen oder Windenergie betrieben wird: Ein Autoradio und ein Gerät zum Aufladen von Mobiltelefonen, das in einem Auto verwendbar ist, Reservebatterien etc.

In der Broschüre werden diverse andere Dinge erwähnt wie jederzeit verfügbares Bargeld, ein Hausapothekenschrank, Treibstoff im Tank. Viele dieser Dinge sind heute recht billig, doch sobald am Horizont eine bedrohliche Krise erscheint, besteht Gefahr, dass sie über Nacht sehr viel knapper und teurer werden, sofern sie überhaupt noch verfügbar sind. „Vertraue Gott, aber rudere weiter auf das Ufer zu,“ lautet ein Sprichwort.

Kyrie eleison.

Krieg Vermieden? – I

Krieg Vermieden? – I posted in Eleison Kommentare on April 21, 2018

Wenn sich die Welt ihrem Ende zuneigt, werden wir, wie der Heiland sagt, „hören von Krieg und Kriegsgeschrei; seht zu und erschrecket nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende“ (Matthäus XXIV, 6). In den letzten paar Wochen kursierten tatsächlich Gerüchte über einen bevorstehenden Krieg, vor allem im Zusammenhang mit Syrien, wo eine grosse Konfrontation zwischen den bewaffneten Streitkräften der USA und Russlands drohte. Seither scheint diese Bedrohung geringer geworden zu sein. Was war der Grund dafür, und wie sehen die Aussichten für die Zukunft aus? Brauchen wir nun keinen dritten Weltkrieg mehr zu befürchten?

Es ist schwierig, hier sichere Aussagen zu machen, denn die Massenmedien befinden sich fast durchwegs in den Händen jener Rasse, die auf jenen dritten Weltkrieg hinarbeitet, der ihr, wie sie hofft, ermöglichen wird, ihre Tyrannei über das ganze Menschengeschlecht, die sie nach den beiden ersten Weltkriegen nur unvollkommen zu errichten vermochte, endgültig zu erringen. Deswegen wird in fast allen Medienmeldungen tendenziös positiv über Menschen und Ereignisse berichtet, die einen Krieg auslösen könnten. Allerdings ist es jener Rasse noch nicht gelungen, das Internet unter ihre Kontrolle zu bringen, das ihr Monopol über die öffentliche Meinung vorderhand gebrochen hat, so dass jeder, dem an der Wahrheit gelegen ist, durchaus noch vernünftige Stimmen hören kann. Die folgende Zusammenfassung der jüngsten Geschehnisse beruht auf Material, das zwei solche Kommentatoren aus den USA – Paul Craig Roberts und „the Saker“ – zusammengetragen haben und das im Internet zugänglich ist.

Die vorerst letzte befürchtete Konfrontation zwischen den USA und Russland in Syrien konnte vermieden werden, weil die Führer der bewaffneten Streitkräfte der Vereinigten Staaten aufgrund der furchterregenden russischen Waffen, deren Existenz Präsident Putin neulich enthüllt hat, keinen Konflikt mit Russland riskieren wollten. Diese Waffen könnten vermutlich jeder amerikanischen Flotte im Mittelmeer den Garaus machen. Deshalb hüteten sich die Amerikaner davor, einen Schlag zu führen, der eine russische Vergeltung hätte provozieren können, und sie warnten die Russen im Voraus, so dass die meisten anfliegenden Raketen von Syrien abgeschossen wurden und nur geringfügiger Schaden entstand.

Bedeutet dies, dass die Gefahr vorbei ist? Mitnichten! Die oben erwähnte Rasse will immer noch Krieg, und sie kontrolliert die amerikanische Aussenpolitik, wie Ariel Sharon in Israel einst prahlte: „Wir kontrollieren die Amerikaner, und sie wissen es.“ Sie werden ihre beträchtliche Macht jedenfalls ausnutzen, um die störrischen amerikanischen Generäle sowie Präsident Trump, die sich in der Zwischenzeit fieberhaft bemühen, effektive Abwehrmassnahmen gegen die neuen russischen Waffen zu entwickeln, auf Kurs zu bringen. Und sobald sie meinen, diese Hindernisse überwunden zu haben, werden ihre Medien der dummen westlichen Öffentlichkeit einen neuen Wust von Lügen servieren, seien es nun „chemische Waffen“ (die schon längst aus Syrien entfernt wurden), oder der Aufbau einer Demokratie (die Syrer selbst sind mit ihrem Präsidenten Assad recht zufrieden), oder „Putin ist Hitler“ (angesichts der schändlichen westlichen Provokationen legt Putin auch weiterhin bemerkenswerte Nachsicht an den Tag, doch wenn diese nicht aufhören, wird er eines Tages verständlicherweise reagieren).

Allerdings reicht auch der (von den beiden politischen Kommentatoren kaum erwähnte) überwältigende Einfluss dieser Rasse nicht aus, um die tiefsten religiüsen Gründe der bedrohlichen Entwicklung zu erklären ( welche den Kommentatoren völlig entgehen): Diese Rasse ist nämlich lediglich eine Geissel, die von Gott benutzt – und beschützt – wird, um die Völker der Erde zu strafen, die sich von Ihm abwenden. Somit hat diese Rasse den Führern des Westens alle Königreiche der Welt gezeigt, sich gebrüstet, all diese Königreiche unterständen ihrer Macht, und dem Westen die Neue Weltordnung versprochen, wenn er sich nur von ihr verneige und sie anbete. Die westlichen Führer und Nationen hätten dieses Angebot nicht anzunehmen brauchen, taten dies jedoch aus ihrem eigenen freien Willen.

Darum gilt: Solange die westlichen Führer und Nationen auf dieses Angebot nicht die richtige Antwort erteilen, nämlich „Du sollst den Herrn deinen Gott anbeten, und nur Ihm sollst du dienen,“ wird jene Rasse auch weiterhin alle ihre besonderen gottgegebenen Talente einsetzen, um die Nationen und deren Führer in Versuchung zu führen und als blutige Zuchtrute zu walten. Dementsprechend mutet es wahrscheinlich an, dass der dritte Weltkrieg schliesslich doch ausbrechen wird, wenn nicht in Syrien, dann an irgendeinem anderen Orte, wo gottlose Nationen zum Narren gehalten werden können.

Kyrie eleison.

Umkämpftes Fatima

Umkämpftes Fatima posted in Eleison Kommentare on November 9, 2013

Gewiß schenkte Gott zu Beginn des 20. Jahrhunderts der modernen Welt zwei große Lichter Erstens eines für die Theorie, gegeben durch den Hl. Pius X.: die Enzyklika Pascendi aus dem Jahre 1907, um den Hauptirrtum des Subjektivismus zu brandmarken. Zweitens ein Licht für die Praxis, gegeben durch die Gottesmutter: ihre Erscheinungen in Fatima im Jahre 1917, als Heilmittel gegen die monströse Seuche namens Kommunismus. Doch der Teufel lenkt die Aufmerksamkeit von Pascendi weg und bringt durch eine Reihe von Einwänden gegen Fatima dieses in Verruf. Einige der wichtigsten Einwände lauten so:

* Wie können wir Kardinal Ottavianis Version des dritten Geheimnisses von Fatima ernstnehmen, wenn Unsere Liebe Frau dort angeblich sagte, daß ein dritter Weltkrieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beginnen würde? Das Jahr 2000 kam und ging, doch einen dritten Weltkrieg sahen wir nicht.

Hierzu gibt es eine interessante Parallele zwischen dem zweiten und dritten Geheimnis von Fatima. Im zweiten Geheimnis sagt Unsere Liebe Frau voraus, daß ein noch schlimmerer Krieg als der Erste Weltkrieg stattfinden werde und zwar während des Pontifikats des nächsten Papstes, welcher dann Pius XI. sein würde. Allerdings starb Pius XI. im Frühling des Jahres 1939, und der Zweite Weltkrieg wurde erst im Herbst 1939 erklärt, als Pius XII. Papst war. Hat Unsere Liebe Frau somit den Kalender falsch abgelesen? Nein, sondern sie richtete sich nach der Wirklichkeit, anstatt nach dem Anschein. In Wirklichkeit begann der Zweite Weltkrieg im Januar des Jahres 1938, als Josef Stalin nach dem Rakowskij-Verhör entschied, einen Nichtangriffs-Pakt mit Adolf Hitler zu schließen, um letzterem den Rücken freizumachen, damit er an seiner westlichen Front Krieg führen könne. Diese faszinierende Geschichte des wirklichen Beginns des Zweiten Weltkrieges wird im Brief des Rektors vom 1. Mai 2000 dargelegt (auf Englisch: eleisonkommentar.blogspot.com/2000/05/winona-letters-196-our-lady-of-fatima.html ). Unabhängig davon, ob die Ottaviani-Version nun dem echten „Dritten Geheimnis“ entspricht oder nicht, stellt sich doch die Frage, ob in Wirklichkeit der Dritte Weltkrieg nicht schon vor dem Jahre 2000 im Mittleren Osten begonnen haben könnte, zum Beispiel mit der US-Invasion des Iraks im Jahre 1991? Die Dinge sind eben nicht immer so, wie sie scheinen.

* Im Zweiten Weltkrieg erlebten wir die grauenvolle Bombardierung von Dresden, Tokio, Nagasaki, Hiroshima. Könnte ein Dritter Weltkrieg dies wirklich noch überbieten?

Die Gesamtzahl der Toten des Zweiten Weltkriegs wird in aller Regel mit 66 Millionen beziffert, liegt also in der Größenordnung von mehreren zehn Millionen. Wenn wir einige Warnungen Unserer Lieben Frau, nicht nur aus Fatima, richtig lesen, so werden die Opfer des Dritten Weltkrieges und der Großen Züchtigung in einer Größenordnung von tausenden von Millionen liegen. Also wird die Größenordnung hundert Mal schlimmer.

* Doch welche materielle Züchtigung könnte schlimmer sein als die geistliche Züchtigung unserer heutigen Zeit?

Gewiß stellt nach dem Sündenfall von Adam und Eva das Zweite Vatikanische Konzil die größte Katastrophe in der Menschheitsgeschichte dar. Trotzdem sieht die Mehrheit der Menschen das Zweite Vatikanum als eine große Befreiung. Doch eine alte Redeweise lautet: „Stock und Stein brechen mein Gebein, doch Worte bringen keine Pein.“ Geistliche Züchtigungen mögen an sich also tatsächlich deutlich schlimmer sein, aber dennoch bedürfen wir Menschen der materiellen Dinge, um zu verstehen (vergleiche Matthäus 9,6 und Johannes 20,27).

* Unsere Liebe Frau von Fatima versprach eine Zeit des Friedens, wenn der Papst eine bestimmte Weihe durchführen würde. Seither haben einige Päpste mehrere solcher Weihen durchgeführt, und trotzdem erhielten wir keinen Frieden.

Zwar gab es in der Tat mehrere Weihen, welche sich sicherlich an Unserer Lieben Frau von Fatima orientierten, aber trotzdem fand niemals eine Weihe auf genau die Weise statt, wie Unsere Liebe Frau sie verlangte: die Weihe Rußlands, an ihr Unbeflecktes Herz, durchgeführt vom Papst, in Einheit mit allen Bischöfen der Welt. Immer fehlte eine oder mehrere dieser vier Bedingungen.

* Unsere Liebe Frau von Fatima sprach davon, daß einige „Nationen ausgelöscht“ werden und daß „eine Zeit des Friedens“ komme. Wir erlebten, wie im Zweiten Weltkrieg einige Nationen ausgelöscht wurden, und wie ein gewisser Frieden in den 1950iger-Jahren sich einstellte. Die Prophezeiungen Mariens sind also eingetroffen.

Welche Nationen blieben nach dem Zweiten Weltkrieg ausgelöscht, und wieviel Friede herrschte im Kalten Krieg der 1950iger-Jahre wirklich? Unsere Liebe Frau von Fatima sprach von viel größeren Ereignissen als jenen geschehenen.

Heiligstes Herz Jesu, erbarme Dich unser. Unbeflecktes Herz Mariens, bitte für uns.

Kyrie eleison.

Antwort auf den Offenen Brief von Msgr. Nicola Bux

Antwort auf den Offenen Brief von Msgr. Nicola Bux posted in Eleison Kommentare on März 24, 2012

London, den 22. März 2012

Monsignore,

In Ihrem offenen Brief vom 19. März 2012 an Bischof Fellay und alle Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. appellieren Sie an uns, das aufrichtige und warmherzige Angebot der Versöhnung zu akzeptieren, welches Papst Benedikt XVI. der Bruderschaft zur Heilung der langjährigen Kluft zwischen Rom und der Priesterbruderschaft unterbreitete. Als einer der von Ihnen angesprochenen Priester möchte ich die Gelegenheit ergreifen, Ihnen darzulegen, wie meiner Ansicht nach der „große Kirchenmann“ Erzbischof Lefebvre geantwortet hätte.

Ihr Brief beginnt mit dem Aufruf, „um der Einheit Willen jedes Opfer zu erbringen.“ Allerdings ist wahre katholische Einheit ohne den wahren katholischen Glauben unmöglich. Der große Erzbischof erbrachte jedes Opfer für eine Einheit auf dem Fundament der wahren Glaubenslehre. Doch leider bewiesen die Glaubensgespräche der Jahre 2009 bis 2011, daß die Kluft in der Glaubenslehre zwischen dem Rom des Zweiten Vatikanums und der Priesterbruderschaft St. Pius X. so tief ist wie eh und je.

Sie bezeichneten diese Kluft am 19. März lediglich als „verbleibende Ratlosigkeiten“ und als „Punkte, die vertieft und im Einzelnen behandelt werden sollen.“ Kardinal Levada hingegen sagte noch am 16. März 2012 kategorisch, daß die Haltung von Bischof Fellay vom 12. Januar 2012 „ungenügend ist zur Überwindung der dogmatischen Probleme.“ Bischof Fellay merkte schon einmal an, wie unterschiedlich die Haltungen der verschiedenen römischen Kirchenmänner sein können. Nun mag ihre Einheit aussehen wie sie will, doch eine Einheit auf Kosten der Glaubenstreue wäre mit Sicherheit eine treulose Einheit.

Natürlich ist die Kirche, wie Sie sagen, eine Institution mit einem göttlichen und einem menschlichen Teil. Selbstverständlich ist der göttliche Teil der Kirche unfehlbar und somit kann die Kirche schlußendlich nicht scheitern – d.h. eines Tages wird die Kirchenverdunklung wieder dem Lichte weichen. Allerdings muß man Ihre Ansicht nicht teilen, wenn Sie sagen, daß die Morgendämmerung bereits beginne. Denn das Rom des Zweiten Vatikanum strahlt jenen wahren Glauben der Kirche, den die Priesterbruderschaft in den Glaubensgesprächen hochhielt, nicht aus. Folglich wäre die Bruderschaft in diesem Konzilsrom nicht in Sicherheit. Auch könnte sie selber kein Licht mehr ausstrahlen, wenn sie die konziliare Finsternis annähme.

Zwar steht die Aufrichtigkeit des päpstlichen Wunsches, die Priesterbruderschaft wieder in die „volle kirchliche Gemeinschaft“ aufzunehmen – untermauert durch eine Reihe von Gesten guten Willens – außer Zweifel, aber ein „gemeinsames Bekenntnis des Glaubens“ zwischen der Priesterbruderschaft St. Pius X. und den Konzilsgläubigen ist schlicht unmöglich – außer wenn die Bruderschaft von dem Glauben abfiele, welchen sie bei den Gesprächen verteidigte. Wenn die Bruderschaft zu so einem Glaubensverrat „Verhüte es Gott!“ sagt, so wird ihre Stimme dabei nicht erstickt, sondern überall auf der Welt gehört, und sie trägt für die Kirche katholische Früchte, welche heute eher die große Ausnahme als die Regel sind.

Gewiß ist nun „der geeignete Zeitpunkt“ und „die Zeit reif“ für eine Lösung im Überlebenskampf von Kirche und Welt. Doch diese Lösung, von der wir sprechen, wird von unserer himmlischen Mutter Maria schon lange verlangt und diese Lösung hängt einzig und allein vom Heiligen Vater ab. Als Unser Herr seiner Mutter diese Lösung in die Hände legte, sagte sie, daß allein diese Lösung hinreichend sei. Unser Herr könnte also gar keine andere Lösung zulassen, ohne seine Mutter als Lügner abzustempeln. Undenkbar!

Diese Lösung ist seit langem bekannt. Der Himmel hätte die Welt nicht einer solchen Not wie jener der letzten 100 Jahre überlassen können, ohne gleichzeitig eine solche Abhilfe anzubieten, wie jene, die der Prophet Elisäus dem syrischen General Naaman für dessen Leprakrankheit übermittelte. Menschlich gesehen schien damals das Bad des Generals im Jordan lächerlich zu sein, aber niemand konnte sagen, daß es unmöglich war. Das Bad setzte lediglich ein gewisses Maß an Glauben und Demut voraus. Der heidnische General brachte genug Glauben und Vertrauen in den Diener Gottes auf, um dem Willen des Himmels zu genügen, und wurde natürlich auf der Stelle geheilt.

Möge der Heilige Vater genügend Glaube und Vertrauen in die Verheißung der himmlischen Mutter aufbringen! Möge er den „geeigneten Zeitpunkt“ endlich als gekommen erkennen, bevor die gesamte Weltwirtschaft in Trümmern liegt und bevor es den Wahnsinnigen gelingt, den Dritten Weltkrieg im Mittleren Osten zu beginnen! Wir bitten und flehen den Papst an, daß er die Kirche und die Welt retten möge, indem er die Forderung der Muttergottes erfüllt. Das ist keinesfalls unmöglich. Im Gegenteil würde sie ihm helfen, alle seine Hindernisse auf dem Weg dahin zu überwinden. Allein der Papst kann uns vor unvorstellbaren (und unnötigen) Leiden bewahren, wenn er tut, was die Gottesmutter verlangt.

Sollte der Papst Unterstützung durch Gebet und Taten wünschen, mit denen die bescheidene Priesterbruderschaft ihm helfen könnte, Rußland dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen in Einheit mit allen Bischöfen der Welt – die Muttergottes würde diese um ihn scharen –, so könnte er voll und ganz auf die Unterstützung von Bischof Fellay und den anderen drei Bischöfen zählen, von denen der geringste unter ihnen ist

Ihr ergebener Diener in Christus,

+Richard Williamson

Nicht borgen!

Nicht borgen! posted in Eleison Kommentare on Juli 2, 2011

Das jüngste finanzielle Rettungspaket für Griechenland, welches in den letzten Wochen angekündigt wurde, zögert den Tag der Abrechnung der Europäischen Union und vielleicht sogar des weltweiten Finanzsystems noch einmal hinaus. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und das Problem ist systembedingt. Wenn demokratische Politiker wiedergewählt werden wollen, müssen sie ein Darlehen aufnehmen, um all die kostenlosen Mittagessen bezahlen zu können, welche das Volk – von ebendiesen Politikern dazu angeheizt – inzwischen erwartet. Daß Einzelpersonen, Familien und ganze Völker ein Darlehen nach dem anderen aufnehmen, ist eine Torheit, welche nicht auf Dauer funktionieren kann, sondern eines Tages mit einem jähen Absturz endet. Solche Völker und Politiker sind schon seit langem auf dem falschen Weg, weil das Aufhäufen von einem Darlehen nach dem anderen in der Regel eine Dummheit oder ein Verbrechen ist.

Es ist dumm, wenn die grundlegende Weisheit aus drei Zeilen Shakespeare vergessen wurde, welche ganze Bücher professioneller „Volkswirtschaftler“ aufwägt:—„Kein Borger sei und auch Verleiher nicht / Sich und den Freund verliert das Darlehn oft / Und Borgen stumpft der Wirtschaft Spitze ab.“ Anders gesagt raubt die Gewohnheit, ständig Darlehen aufzunehmen, dem Menschen die Fähigkeit zum wirtschaftlichen Handeln oder zum rechten Umgang mit den vorhandenen Mitteln Wenn zum Beispiel Geld zu einfach geborgt werden kann, so wird dadurch das Gespür für den echten Wert des Geldes und der Sinn für die Wirklichkeit untergraben; etwa, wie schwer es sein kann, Geld zu verdienen und bei Gelegenheit zurückzuzahlen. Polonius sagt in Shakespeares Hamlet I,3 auch, daß Darlehen oft nicht zurückbezahlt werden, und wenn ich einem Freund Geld verliehen habe, welches er nicht zurückzubezahlen vermag, so kann er eine so große Angst oder Scham verspüren, daß er mich meidet.

Allerdings sind nicht alle Geldverleiher dumm. Einige von ihnen sind Verbrecher, weil sie genau wissen, daß durch Verleihen von Geld gegen Wucherzinsen sie Einzelpersonen, Familien und ganze Nationen in Armut und Sklaverei treiben können. „Der Reiche macht sich Arme untertänig, und Sklave wird der Schuldner seinem Gläubiger“ (Buch der Sprüche 22,7). Manche Kreditkarten verlangen inzwischen 20 bis 30 % Zinsen, obwohl die Kirche Wucherzinsen immer scharf verurteilt hat. Wucherer sind Kriminelle, welche die Bande von der Gesellschaft, sogar von ganzen Nationen, durch Verarmung und Versklavung ihrer Mitmenschen zerstören.

Wucher nimmt in der Neuzeit verschiedene Formen an, sagen die Päpste, und deswegen sollte jetzt die ganze Welt angesichts der Tatsache aufwachen, daß sie selber sich durch die List der Geldmenschen versklaven ließ, welche ihr Geld zur Beherrschung der Medien und insbesondere der Politiker einsetzen. Dadurch kaufen diese Geldmenschen die Herrschaft über ganze Gesellschaften, welche sich dem Mammon überließen. Das wirft die Frage auf, wie Gott eine Entwicklung zu solchen Umständen überhaupt erlauben konnte, und wieso Er nun das unermeßliche Leid zulassen kann, welches der bevorstehende Finanzzusammenbruch und bzw. oder Weltkrieg bringen wird, welche beide Seinen Feinden zuzuschreiben sind, die hoffen, so die Weltherrschaft zu erlangen?

Die Antwort auf diese Frage lautet, daß Gott diese Macht seinen Feinden zugesteht, weil ihre Grausamkeit und Unmenschlichkeit Ihm als Geißel für den Rücken einer Welt dient, welche sich von Ihm abgewandt hat und statt Seiner den Mammon anbetet – man kann nicht Gott dienen und dem Mammon, sagt unser Herr (Matthäus 6,24). Und Gott wird in naher Zukunft sogar noch mehr Leid zulassen, denn es gilt: „Durch Leiden lernen“ (so der antike Grieche Aischylos). Tatsächlich wird heute nur schweres Leiden genügen, um einer bedeutende Zahl von Seelen weltweit zu lernen, daß ihr Materialismus und ihr Anbeten Mammons sehr heimtückische Feinde ihres einzig wahren Interesses sind: der Rettung ihrer unsterblichen Seelen.

Heilige Muttergottes, bitte um Barmherzigkeit für uns arme Sünder!

Kyrie eleison.