Schlagwort: Katholische Kirche

PUTIN UND FATIMA

PUTIN UND FATIMA posted in Eleison Kommentare on März 16, 2024

“Russland ist nicht perfekt, Darauf können wir wetten!» 

Gewiss, doch streift es ab Allmählich seine Ketten.

Seit dem 6. Februar, als der russische Präsident Wladimir Putin dem wohlbekannten amerikanischen Journalisten Tucker Carlson ein historisches Interview gewährte, haben sich Kommentatoren in aller Welt mit dem Inhalt des über zweistündigen Gesprächs auseinandergesetzt. Eine knappe Zusammenfassung dieses Inhalts erschien in der letztwöchigen Ausgabe dieser”Kommentare”(#869, 9. März), wo vor allem die russische Sicht auf die Spannungen dargestellt wurde, die sich seit 2014 bis zum Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen der Ukraine und Russland im Februar 2022 stetig verschärft hatten. Seither ist schon oft eine Zahl von mehr als einer halben Million getöteter ukrainischer Soldaten genannt worden, die von den hochkarätigen Waffen und der Kampfkraft der Russen ausser Gefecht gesetzt worden sind. Dies entspricht einer ganzen Generation von Witwen und Waisen. Wofür haben all diese Ehemänner und Söhne ihr Leben hingegeben? 

Geistig gesunde Menschen opfern ihr Leben normalerweise nicht um einer Bagatelle willen. Deshalb sind so viele Kriege Religionskriege, auch wenn dies in der Neuzeit oft nicht so scheinen mag. Beispielsweise spiegelten die beiden Weltkriege, jener von 1914–1918 sowie jener von 1939–1945, den Versuch der Überreste des Christentums wider, den Triumph des gottlosen Surrogats für das Christentum zu verhindern, das der Kommunismus in Wahrheit ist. Schon sehr bald, nachdem Lenins kommunistische Revolution 1917 in St. Petersburg und Moskau gesiegt hatte, gründete Lenin in Russland die Komintern, die als quasi-missionarische Agentur des Kommunismus diente und Arm in Arm mit etlichen führenden Banken der Welt auf die globale Verbreitung des Kommunismus hinarbeitete. 

In Tat und Wahrheit haben wir es mit vier Formen des Messianismus zu tun. Bei der ersten handelt es sich um diejenigen des Auserwählten Volkes, der Juden, die speziell auserkoren und mit hohen Gaben ausgestattet wurden, um die Menschheit auf das Kommen des Messias vorzubereiten und die menschliche Wiege zu bilden, die den einen und einzig wahren Messias dazu befähigen sollte, die Erlösung durch Sein Kreuz und Seine Kirche bis zum Ende der Welt zu bewirken. Der zweite Messianismus ist der einzige wahre Messianismus, jener der katholischen Kirche, welche die vollständige Erfüllung der alttestamentarischen Verheissung verkörpert, indem sie schon seit mehr als zweitausend Jahren Seelen ins Himmelreich führt. Der dritte Messianismus ist derjenige der talmudischen Juden, also der Anhänger jener nachchristlichen Schrift, die nicht das uns bekannten, von Gott Selbst geschriebenen Alten Testament ist, sondern der Talmud, ihr eigener, menschengemachter Ersatz für das Alte Testament; an unzähligen Stellen des Alten Testaments wird das Kommen unseres Herrn Jesus Christus nämlich auf verschiedene Weise vorausgesagt, aber für die Rasse, die Ihn ans Kreuz geschlagen hat, darf Er nicht erwähnt, geschweige denn als Gott verehrt werden. Schliesslich haben wir die vierte Form des Messianismus in Gestalt des Kommunismus, bei dem es sich um eine ungeheuer mächtige Frucht des Talmudismus handelt, eine starke und aktive Bewegung, welche sich das Ziel gesetzt hat, die letzten Überreste der dekadenten Christenheit zu zerstören, also des wichtigsten konkurrierenden Messianismus, der dem Talmudismus den Weg nicht länger versperren soll. 

Messianismen lassen sich somit als Triebfedern der menschlichen Geschichte auffassen, als da sind: Ein messianisches Volk; der wahre Messias; das einzige zuvor messianische Volk, das aus verletztem Stolz all seine Talente gegen den wahren Messias in die Waagschale warf und deshalb zwanzig Jahrhunderte lang allerlei pseudo-messianische Bewegungen schuf, deren Ziel die Verhinderung der Rettung von Seelen war, wie St. Paulus schon sehr bald nach der Kreuzigung und Auferstehung unseres Herrn Selbst begriff (I. Thess. II, 16). 

Was die Russen betrifft, so sind diese sicherlich ein religiöses Volk; hiervon zeugt ihre Fähigkeit, die antichristliche Pseudo-Religion des Kommunismus zu übernehmen. Doch in Fatima prophezeite Unsere Liebe Frau, Russland werde bei der Heilung der Gottlosigkeit, unter der die Nationen heute leiden, eine Schlüsselrolle spielen. Gewiss, Rom mag nicht an einem Tag erbaut worden sein, wie das Sprichwort besagt, aber nach zweiundsiebzig Jahren furchtbaren Leidens unter dem Kommunismus (1917–1989) hat Russland seine Lektion gelernt und kehrt zu Christus zurück. Man lese Solschenizyn. Gott hat seinen Griff um die Völker nicht verloren. Er liess die Ukrainer einen hohen Preis dafür zahlen, dass sie sich dafür entschieden, den Talmudisten zu trauen, welche die Amerikaner voll und ganz kontrollieren, aber es war ihre eigene Wahl. Wenn jemand Gottes Hilfe braucht, möge er nach Seinem Willen handeln. 

Kyrie eleison.

Des Papstes Desintegration – II

Des Papstes Desintegration - II posted in Eleison Kommentare on April 24, 2021

Das Versepaar am Anfang oder Ende jeder Ausgabe dieser”Kommentare”besteht in aller Regel aus nur zwei kurzen Zeilen; dies bedeutet, dass die betreffende Aussage in so gedrängter Form gemacht wird, dass sie manchmal schwer zu verstehen ist. Das letztwöchige Versepaar war ein Beispiel hierfür. Doch da seine Botschaft zum Kern des grossen Irrtums vorstösst, der die katholische Kirche seit Vatikan II (1962–1965) heimsucht, lohnt es sich, zu diesen beiden Zeilen zurückzukehren und ihnen vermehrte Aufmerksamkeit zu widmen. Sie lauteten:

Mit ihrem Geschenk konnten die Griechen die Verteidiger Trojas betrügen,

Doch gefährlicher als jene Griechen sind heute Modernisten mit all ihren Lügen.

Die erste der beiden Zeilen bezieht sich auf ein berühmtes Zitat aus dem zweiten Buch von Virgils lateinischem Epos”Äneis», das, in unsere Sprache übersetzt, bedeutet:”Was das auch sei, ich fürchte die Griechen, selbst wenn sie Geschenke bringen.”Der Trojanische Krieg dauerte seit zehn Jahren an, und trotz seiner gewaltigen Anstrengungen war es dem griechischen Heere nicht geglückt, die Stadt Troja mit militärischen Mitteln zu erobern. Nun greifen die Griechen zu einer tückischen List: Ausserhalb der Tore Trojas lassen sie ein hohles, hölzernes Pferd, in dessen Inneren sich griechische Krieger verbergen, als”Geschenk”für die Trojaner zurück. Die Trojaner beraten sich, was sie mit diesem schönen Ross tun sollen – sollen sie es durch das Tor in die Stadt ziehen? Ein weiser, alter Trojaner sagt nein, denn was immer das sei, er könne den Griechen nicht vertrauen. Zu Trojas Unglück schenkt man seiner Warnung kein Gehör; das Pferd wird durch die Stadtmauer geschleppt, nachts steigen die Krieger aus seinem Bauch, Troja wird durch einen Überraschungsangriff eingenommen, und die Griechen gewinnen den Trojanischen Krieg durch jene Heimtücke, für die sie in der antiken Welt berüchtigt waren.

Doch die zweite Zeile des Versepaars besagt, dass selbst die Ränke der alten Griechen bei weitem nicht an die hinterlistigen Intrigen der heutigen Modernisten heranreichen, die sich ins Herz der katholischen Stadt einschleichen und ihre Grundfesten selbst zerstören. Wie ist das nur möglich?

Unsere Antwort lautet: Dadurch, dass die Menschheit im Laufe der Jahrhunderte ihren Sinn für die Realität Gottes und ihre eigene Abhängigkeit von Gott verloren hat. Dieser Verlust erfolgte mutwillig. Um das letzte Zeitalter der Welt mit der grössten Ernte von Seelen für die Freuden der ewigen Seligkeit einzuläuten, gewährte der allmächtige Gott der Menschheit die grösste aller Gnaden, die Menschwerdung Seines eigenen und einzigen göttlichen Sohnes, der am Kreuze starb, um den neuen und ewigen Bund zwischen Gott und dem Menschen mit Seinem Blut zu besiegeln und die katholische Kirche zu begründen, die allen Menschen durch ihre Sakramente die Früchte jenes Märtyrertodes und die Erlösung zu bescheren vermag. Und nach anderthalbtausend Jahren war es dieser Kirche in der Tat gelungen, die christliche Zivilisation zu schaffen, die jeder anderen unvergleichlich überlegen war.

Aber nach fünfzehnhundert Jahren schürte genau dieser Sieg der Christenheit den Stolz der Menschen, so dass sie eine Reihe immer raffinierterer Heucheleien ersannen, um ihre Freiheit von der Wahrheit Gottes zu erkämpfen. Der Protestantismus und der Jansenismus gaben vor, katholisch zu sein, der Liberalismus gab vor, christlich zu sein, der Kommunismus stellte sich als volksfreundlich dar, und die von diesen wachsenden Heucheleien erzeugte Welt wurde zusehends schwerer für das Alltagsleben von Katholiken. umso mehr, als diese moderne Welt ständig”normaler”wurde. Zuletzt wurde es infolge dieses von aussen ausgeübten Drucks beispielsweise für ein katholisches Ehepaar anscheinend so gut wie unmöglich schwer, in einer heutigen Grossstadt alle Kinder zu gebären und aufzuziehen, die Gott ihm senden kann. Ihren gewaltigsten Triumph errang die Heuchelei mit Vatikan II dadurch, dass sich Postkatholiken dank einem willfährigen Klerus als Katholiken ausgaben; dadurch geriet die wahre Kirche in tiefste Verwirrung, die bis zum Tage andauern wird, den Gott wählen wird, um den Augiasstall, welcher der Vatikan heute geworden ist, radikal zu säubern.

Doch Gott hat Seine unveränderliche Kirche niemals im Stich gelassen, ebenso wenig die Seelen, die, auf welcher Ebene auch immer, treu in ihrem Schosse verharren, und keine Seele braucht zu fürchten, von Gott verlassen zu werden, wenn sie die wahre Kirche, oder Gottes Realität, nicht selbst voraus verraten hat. Allerdings mag Gott von solchen Seelen ein gewisses Mass an Leiden verlangen, um einen Beitrag zur Sühnung jener Sturmwellen der Sünde zu leisten, welche über die Menschheit hinwegfegen. Mögen diese Seelen nicht leichtfertig einer jener vielen Heucheleien verfallen, mittels welcher moderne Menschen sich selbst betrügen und sich einreden, dass Gott gar nicht existiere oder dass ihre eigene Realität der Seinen vorzuziehen sei . . .

Kyrie eleison.

8 von 31 Gruenden

8 von 31 Gruenden posted in Eleison Kommentare on April 10, 2021

Letzte Woche hatten diese”Kommentare”das Vergnügen, eine geballte Ladung gesunden Menschenverstandes in der Gestalt von 31 Gründen zu präsentieren, die ein israelischer Rabbiner dafür anführte, dass er sich nicht gegen Covid”impfen”lassen wird. Das einzige Problem bestand darin, dass die meisten davon gekürzt werden mussten, damit sie alle auf der A4-Seite dieser”Kommentare”Platz hatten. Deshalb geben wir hier acht davon in voller Länge wieder.

1 Es handelt sich nicht um einen Impfstoff. Ein Impfstoff verschafft per Definition Immunität gegen eine Krankheit. Dieser”Impfstoff”verleiht gegen nichts Immunität. Er vermindert bestenfalls die Gefahr, dass ein Virus, mit dem man sich ansteckt, eine besonders gefährliche Form annimmt. Somit haben wir es mit einer medizinischen Behandlung und nicht mit einem Impfstoff zu tun. Ich brauche keine medizinische Behandlung gegen eine Krankheit, die ich nicht habe.

3 Die angeblichen Vorzüge dieser medizinischen Behandlung sind minimal und würden ohnehin nicht lange anhalten. Das Establishment gibt dies zu und spricht bereits von neuen Impfungen und einer ständig zunehmenden Zahl neuer”Impfstoffe», die man sich regelmässig verabreichen lassen müsse. Ich lehne es ab, mich in einen chronischen Patienten verwandeln zu lassen, der ständig neue Injektionen neuer pharmazeutischer Produkte über sich ergehen lassen muss, nur um die Gefahr zu verringern, dass ich von einem gefährlichen Virus befallen werde, den diese Injektionen noch nicht einmal zuverlässig abwehren können .

5 Das Establishment beharrt darauf, dass diese medizinische Behandlung sicher ist. Diese Leute können das unmöglich wissen, weil die langfristigen Auswirkungen völlig unbekannt sind und es noch jahrelang bleiben werden. Sie mögen darauf spekulieren, dass die Behandlung sicher ist, doch ist es unehrlich, eine Behauptung aufzustellen, deren Richtigkeit sich gegenwärtig unmöglich überprüfen lässt. Und weil diese Leute unehrlich sind, traue ich ihnen nicht und will ihre Behandlung nicht .

9 Die Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder des Pharmakonzerns Pfizer haben öffentlich erklärt, dass sie sich ihren eigenen Impfstoff trotz all ihrer Fanfarenstösse und Beteuerungen nicht spritzen liessen. Sie behaupten, sie würden es für unfair halten, sich”in der Warteschlange vorzudrängen». Dies ist eine lächerliche Ausrede, und es bedarf eines unglaublichen Ausmasses an Chutzpah, so etwas überhaupt zu sagen. Die”Warteschlange” ist ein Produkt ihrer eigenen Phantasie; würden sie ein paar Injektionen für sich selbst beanspruchen, würde sich kein Mensch darüber aufregen. Ausserdem sind Milliardäre mit Privatjets und privaten Inseln nicht gerade bekannt dafür, dass sie in einer Warteschlange ausharren, bis ein paar hundert Bauern in aller Welt etwas bekommen haben, was diese Milliardäre für sich selbst wollen .

21 Die Regierung hat beschlossen, die Unterlagen über das Virus und die Behandlungen für DREISSIG JAHRE unter Verschluss zu halten. Doch die Öffentlichkeit hat ein Recht auf Zugang zu diesen Informationen, und die Regierung ist verpflichtet, sie ihr zugänglich zu machen. Was verhehlen uns diese Leute eigentlich? Erwarten sie von mir tatsächlich, zu glauben, dass diese ganze Angelegenheit koscher ist und dass es ihnen vor allem um meine Gesundheit geht? Das letzte Mal, als sie das taten, geschah dies im Zusammenhang mit der Affäre um die jemenitischen Kinder. Wer darüber nicht unterrichtet ist, der mache sich kundig. Nun ziehen sie dieselbe Nummer ab. Sie haben mich beim ersten Mal nicht hinters Licht führen können und werden das auch beim zweiten Mal bestimmt nicht schaffen .

26 Täglich erfährt man immer neue Horrorgeschichten, aber die Politiker sind darüber nicht im geringsten beunruhigt, das medizinische Establishment wischt sie mit dem Argument beiseite, sie hätten nichts mit der Impfung zu tun oder seien bedauerliche Einzelfälle, die Medien ignorieren sie, die medizinischen Konzerne ziehen ihre Agenda mit Volldampf durch, und wer eine rote Fahne hochhält, wird schikaniert, zensiert und bestraft. Ganz eindeutig stehen mein Leben und mein Wohlergehen für diese Leute nicht im Vordergrund. Ich werde nicht das nächste Versuchskaninchen in ihrem Laboratorium sein. Ich werde nicht das Risiko eingehen, der nächste”Zufall” zu sein .

30. Ich sehe all ihre Lügen, ihre Korruption, ihre Propaganda, ihre Manipulationen, ihre Zensur, ihre Schikanen, ihre Verstösse gegen die medizinische Ethik, ihren Mangel an wissenschaftlicher Integrität, ihre Unterdrückung unerwünschter kritischer Reaktionen, ihr Beiseitewischen legitimer Besorgnis, ihre Hysterie, ihr sektenhaftes Verhalten, ihre Ignoranz, ihre Engstirnigkeit, ihre Furcht, ihre medizinische und politische Tyrannei, ihre Vertuschung von Unterlagen, ihren Mangel an wirklicher Sorge um das menschliche Leben, ihren fehlenden Respekt für grundlegende Menschenrechte und Freiheit, ihre Perversion der Torah und des gesunden Menschenverstandes, ihre Dämonisierung anständiger Menschen; ich sehe, dass das grösste medizinische Experiment aller Zeiten von habgierigen, treulosen, gottlosen Menschen durchgeführt wird; ich sehe die Straflosigkeit für jene, die von mir verlangen, alles aufs Spiel zu setzen . . . . Ich sehe all das und habe beschlossen, dass sie meinen Platz in der Warteschlange einnehmen dürfen. Ich werde mein Vertrauen auf Gott setzen. Ich werde die Vernunft, mit der Er mich gesegnet hat, benutzen und meinen natürlichen Instinkten trauen. Dies bringt uns zum letzten Grund, der zusammenfasst, warum ich mich nicht”impfen”lassen werde .

31. Die ganze Sache stinkt.

Kyie eleison.

Solschenizyn Spricht

Solschenizyn Spricht posted in Eleison Kommentare on April 3, 2021

Als Osterbotschaft hier in stark gekürzter Form Alexander Solschenizyns berühmte Ansprache von Templeton, in den USA, 1983.

«Als ich ein Kind war, hiess es, die Revolution von 1917 sei erfolgt, weil die Menschen Gott vergessen hätten. Nun sind wir im Jahre 1983, und dieser eine Satz sagt immer noch alles. Er fasst das ganze 20. Jahrhundert mit all seinen Verbrechen zusammen, angefangen beim 1. Weltkrieg, der nicht möglich gewesen wäre (z. B. der Einsatz von Giftgas als Waffe), wären die Führer Europas nicht von gottloser Verbitterung erfüllt gewesen. Dasselbe gilt für den 2. Weltkrieg. Die Europäer sind ausgebrannt. Der Friede hängt von standhaften Herzen ab und nicht von der Atombombe. Wir haben uns allzu sehr an die Apokalypse gewöhnt. Dostojewski sagte, grosse Ereignisse hätten uns unvorbereitet überrascht, und erst wenn die Welt von Dämonen besessen sei, werde es möglich sein, sie wieder zu retten.

Inzwischen triumphiert der Teufel weltweit. Als das Jahr 1917 anbrach, war der Glaube in der herrschenden Klasse Russlands bereits erloschen und im Volke bedroht. Und doch war Russland einst eine Hochburg des orthodoxen Christentums gewesen. Mitgefühl, nicht Materialismus, prägte das Denken der Menschen und ihre Persönlichkeit und verlieh ihrem Leben seinen Stempel. Aber ein Schisma im 17. Jahrhundert und die Reformen Peters des Grossen schwächten die Religion, und der Säkularismus des 19. Jahrhunderts vergiftete die Oberschicht, so dass die Religion anno 1917 verkrüppelt war.

Die Revolution beginne stets mit dem Atheismus, sagt Dostojewski, aber niemals ist der Atheismus so bösartig gewesen wie im Herzen des Kommunismus. In den zwanziger Jahren gab es in Russland eine wahre Flut von christlichen Märtyrern, von der Spitze bis zum Sockel der Kirche und des Staates, während beispielsweise Kinder ihren Eltern und jeder Religion entrissen wurden. Stalin begünstigte die Religion lediglich, um den russischen Patriotismus gegen Hitler wiederzubeleben, und Breschnew täuschte wohlwollende Toleranz gegenüber den Religion vor, um den Westen zu täuschen, aber Chruschtschow zeigte, wie tief die Religion vom Kommunismus und von all den unwürdigen Nachfolgern des rasenden Lenin gehasst wird. Jedoch hat keiner dieser wütenden Verfolgern Christi erwartet, was dann geschah: Unter der kommunistischen Dampfwalze ist das Bewusstsein Gottes bei den Russen heute stark und tief. Panzer und Raketen werden das Christentum niemals besiegen.

Im Westen wird die Religion mehr von innen als von aussen bedroht. Im Mittelalter entstand der Säkularismus von innen; er war gefährlicher als Panzer oder Raketen. Sein Ideal ist nicht höher als Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Das Gute und das Böse sind Gegenstand des Spotts. Vergesst das menschliche Herz. Als Ergebnis ist das Böse allgegenwärtig. Der Westen gleitet immer tiefer ab und verliert seine Jugend. Die Medien lästern Jesus und Maria. Was habe ich dann noch für einen Grund, mit meiner Freiheit nicht zu tun, was mir behagt? Warum soll ich meine eigene Gesellschaft nicht hassen, wo sie mich doch lehrt, genau das zu tun? Entsprechen die Schwächen des Kapitalismus nicht denjenigen der menschlichen Natur? Beispielsweise die Jagd nach dem Geld der Hauptsünde der Gier? Der Kapitalismus rühmt sich, Gleichheit zu schaffen. Doch ist diese Gleichheit nicht die von Sklaven, die jeder geistigen Werte entbehren? Und sie macht mich freier? Aber ist es nicht so, dass, je freier man ist, um so blinder man hasst? Erlösung kann niemals durch Geld oder eine Überfülle materieller Güter erfolgen.

Ohne Liebe gehen das Leben und die Kunst zugrunde. Im Westen geschieht dies freiwillig, durch Menschen, die Gottes Platz einnehmen wollen. Der Osten und der Westen vergessen Gott gleichermassen. Doch der Schlüssel unserer gesamten Existenz ist die Wahl, die jedes einzelne Menschenherz täglich zwischen Gut und Böse treffen muss. Die modernen Theorien, welche die Gesellschaft zum Zentrum von allem und jedem machen, sind nachweislich vollkommen gescheitert, aber wir haben ihre Lügen nicht verworfen. Solange wir nicht zu Gott zurückfinden, werden wir nie einen Weg zur Überwindung unserer Probleme finden. Der Feind ist in mir selbst. Wir selbst drehen den Strick, an dem wir uns aufhängen werden.

Das menschliche Leben ist lediglich eine Phase auf dem Weg zu Gott. Es ist mehr als nur das Gesetz der Materie, d. h. die physischen Wissenschaften. In Gott leben wir und bewegen wir uns, in ihm ruht unser Dasein: Er ist”die Liebe, die die Sonne und die anderen Sterne bewegt”(Dante, allerletzte Zeile seiner”Göttlichen Komödie»). Vergessen wir das 19. und das 20. Jahrhundert. Wir müssen zu Gott hinstreben. Die sogenannte Aufklärung ist völlig gescheitert.»

Kyrie eleison.

Die Gründe Des Untergangs

Die Gründe Des Untergangs posted in Eleison Kommentare on März 13, 2021

Vor zwei Wochen gab ein Veteran der traditionalistischen Bewegung in diesen”Kommentaren”einige interessante Bemerkungen zum Thema der – bewussten oder unbewussten – Infiltratoren ab, welche die katholische Kirche von innen zersetzen. Die Leser mögen sich noch daran erinnern, wie er vergeblich versuchte, die katholische Tradition innerhalb der Struktur der Konzilskirche wiederherzustellen. Er wurde sich gewahr, dass dies einfach nicht ging. Als man ihn dann fragte:”Wie war es denn möglich, dass die Prälaten selbst die Kirche in den Selbstmord getrieben haben? Das ergibt doch einfach keinen Sinn!», hatte er weitere interessante Dinge zu sagen:

Ich glaube, all dies lässt sich auf die Liebe zur Wahrheit oder den Mangel an Wahrheit zurückführen. Meiner Meinung nach werden jene, welche die Wahrheit tatsächlich lieben, sie auch finden – oder so lange kämpfen, bis sie sie schliesslich finden, und dann entsprechend handeln. Meiner Ansicht nach brach der Glaube in den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts zusammen, weil die Katholiken dermassen schwach geworden waren. In den fünfziger Jahren ging bei der Mittagsmesse in meiner Gemeinde praktisch niemand mehr zum Abendmahl. Priester entstammen dem Volk, und das Volk war lau geworden. Als die Veränderungen eintrafen, akzeptierte die volle Hälfte dieser Menschen diese Veränderungen bereitwillig, weil sie es viel leichter machten, den”Glauben”zu leben, denn die Nichtkatholiken waren uns gegenüber nicht mehr feindselig eingestellt, ein Glaube war so gut wie der andere, wir konnten uns nun alle gegenseitig zulächeln, und der Klerus hat uns jenen Weg kräftig vorausgebahnt. Von der anderen Hälfte schlossen sich die meisten entweder protestantischen Sekten an oder gaben den Glauben überhaupt auf. Einige wenige tapfere Seelen, eine winzige Minderheit, die immer noch die alte Liebe zum Glauben besass, bildeten ihre eigenen Gemeinschaften. Die grösste Inspiration war Erzbischof Lefebvre, der allein den Glauben hatte, um zu begreifen, wie sich die Hierarchie in einem hoffnungslosen Zustand der Apathie befand.

Gott allein kann die Herzen der Menschen beurteilen, doch meiner Meinung nach gibt es keine Entschuldigung für jene, die dem Glauben untreu geworden sind. Vielleicht werden fast alle, die das getan haben, dafür mit ihren Seelen bezahlen. Meine Generation ist die schlimmste, weil wir im Glauben geboren und erzogen worden waren und ihn dennoch aufgaben, da wir dachten, dies werde das Leben einfacher und zu einer längst nicht mehr so grossen Herausforderung machen. Die folgenden Generationen waren zwar etwas weniger schuldig, weil ihnen ihr katholisches Erbe geraubt worden war, konnten aber dennoch nur geringe mildernde Umstände geltend machen, denn jedermann hat die Pflicht, in der Wahrheit zu leben. Wo der Glaube lau ist, sind die Katholiken Feiglinge, insbesondere wenn es um die Abtreibung geht. Die Bischöfe wagen es nicht einmal, ihre Stimme dagegen zu erheben, aus Furcht, ihren Status als Steuerbegünstigte zu verlieren oder jemanden vor den Kopf zu stossen. Senator Timothy Kaine, der in unserer Stadt lebt, ist ein strammer Befürworter der Abtreibung und ein nicht weniger engagierter Befürworter aller möglichen Perversionen, behauptet aber nichtsdestoweniger, der katholische Glaube sei das Wichtigste in seinem Leben. Er sprach Klartext, als er sagte:”Ich bin ein Katholik, der hinter Papst Franziskus steht.”Meines Wissens hat der Bischof von Richmond ihn niemals wegen seiner Haltung zur Abtreibung zurechtgewiesen, geschweige denn ihm das verweigert, was als die heilige Kommunion gilt, obwohl er ihn eigentlich schon längst hätte exkommunizieren müssen.

Der hier zitierte Veteran hat den allgemeinen Zusammenbruch der Katholiken nach Vatikan II als Zeitzeuge miterlebt. Ein anderer Leser dieser”Kommentare”sucht nach dem Grund dafür, dass die Priesterbruderschaft St. Pius X. vom rechten Pfade ebenfalls weit abgewichen ist, obwohl sie doch von Gott dazu berufen worden war, dem allgemeinen Zusammenbruch entgegenzutreten:

Ich denke, es ist das Pharisäertum. Dasselbe Pharisäertum, das unseren Herrn tötete, tötet jetzt die Kirche und die Bruderschaft. Wahre Demut und Nächstenliebe sind verloren gegangen. Das Pharisäertum, jene Heuchelei, die im Evangelium angeprangert wird, führt zu geistiger Blindheit.”Mach diese Menschen blind, so dass sie sie zwar sehen, aber nicht sehen können, und zwar hören, aber nicht hören können.”Die Pharisäer besassen eine perfekte Kenntnis der Schriften und des Gesetzes, aber dennoch haben sie den Messias getötet. Heute töten sie die Kirche, und sie können dies einfach nicht sehen, sie sind blind . . .

In der Bruderschaft gab es meiner Überzeugung nach zumindest subversive Priester, und an der Spitze einige Führer, welche an völliger Blindheit litten, doch diese hätten es niemals weit gebracht, wäre die Bruderschaft als Ganzes nicht dem Pharisäertum verfallen. Hätten sie demütig ihrem heiligen Begründer gefolgt, hätten sie nicht geglaubt, es besser zu wissen als er, und sie hätten die Bitte unserer Lieben Frau nach Rosenkränzen für die Weihe Russlands nicht bewusst ignoriert, weil sie sich einbildeten, es besser als Gott Selbst zu wissen. Einen so lästerlichen Hochmut konnte er nicht ungestraft lassen. Die Strafe war jene geistige Blindheit, an der weiland die Pharisäer litten, eine furchtbare Strafe! Gott, erbarme dich unser!

Kyrie eleison.

Unbewusste „Unterwanderer“

Unbewusste „Unterwanderer“ posted in Eleison Kommentare on Februar 27, 2021

In diesen „Kommentaren“ von vor drei Wochen, wo ein Leser eine Erklärung für den Niedergang der Priesterbruderschaft St. Pius X. nach dem Tod ihres Gründers, Erzbischof Lefebvre, im Jahr 1991 suchte, kam die Frage auf nach einer möglichen Unterwanderung der Bruderschaft durch die Feinde der katholischen Tradition. Hat es Unterwanderer gegeben? Diese „Kommentare“ vertraten die Position, daß nie bewußte oder eindeutige Unterwanderer entdeckt worden seien, daß jedoch eine Reihe von Priestern an der Spitze der Bruderschaft ihren ganzen Einfluß als Obere genutzt hätten, um die Richtung der Bruderschaft von der durch den Erzbischof vorgegebenen zu ändern, ohne daß sie notwendigerweise sich bewußt gewesen wären, als Unterwanderer zu handeln. Tatsächlich könnten sie, gerade weil sie unbewußte Unterwanderer waren, umso effektiver unterwandert haben. Gott weiß, daß der eine oder andere von ihnen genau gewußt haben könnte, was er tat, um die Bruderschaft von innen heraus zu verkrüppeln, doch nach außen hin schien es nie so zu sein.

Damit stehen wir direkt vor dem Geheimnis des Modernismus, welcher Millionen von Seelen in die Hölle geschickt haben muß. Werfen wir noch einen zweiten Blick auf das Thema, mit Hilfe eines anderen Zeugen, eines altgedienten Traditionalisten, welcher jahrzehntelang mit dem Kampf für die katholische Tradition in den traditionellen Kapellen der USA beschäftigt war. Die fettgedruckten Worte unten stammen vom Herausgeber dieser „Kommentare,“ doch jedes kursive Wort kommt vom Veteranen selber:

Als Mitglied von drei Traditionellen Gemeinden, einem Hauptgründer von zweien davon und ein Aktivist in allen dreien, erinnere ich mich gut daran, vor vielen Jahren und viele Male gesagt zu haben, daß der Teufel jede einzelne Traditionelle Gemeinde mit seinen eigenen Leuten unterwandert, das heißt mit Personen, welche gewöhnlich „Schläfer“ sind und also auf ihre Zeit warten, um im richtigen Moment zuzuschlagen. Der Teufel verfügt über eine engelsgleiche Intelligenz und schweift seit tausenden von Jahren umher, daher ist er alles andere als dumm und weiß nur zu gut, daß es viel einfacher ist, eine Gemeinde von innen heraus zu zerstören als von außen. Diese Leute habe ich in allen drei Gemeinden angetroffen. Zweifellos sind sie innerhalb der Bruderschaft und den meisten dürfte gar nicht bewußt sein, daß sie des Teufels Helfer sind; doch er weiß es. Und wahrlich, gäbe es nicht diese Personen, so hätte er seine Wühlarbeit nicht getan.

Die heutige Priesterbruderschaft sollte jeden Kontakt mit der Konzilskirche abbrechen und den Tag abwarten, an dem dieses Meisterwerk des Teufels bekehrt wird; was fast sicher der Fall sein wird, nachdem Gott sie zusammen mit ihrem Partner, der Welt, auf die härteste Weise gezüchtigt hat. Heute versucht die Bruderschaft das zu tun, was ich früher auf lokaler Ebene versuchte hatte, als eine andere Person und ich zusammen im Jahr 1990/91 dreimal uns mit den beiden konziliaren Bischöfen von Richmond zusammensetzten und die Gründung der Gemeinde „St. Joseph“ beantragten und aushandelten. Diese war übrigens zu dieser Zeit die erste und einzige Traditionell katholische Gemeinde der Welt, welche in Union mit dem modernistischen Rom stand und die Messe und alle Sakramente im Traditionellen Ritus hatte. ( . . . )

Mit dieser „St. Joseph“-Gemeinde war es meine Absicht, hunderte von Novus-Ordo-Katholiken anzulocken, um sie mit der Zeit allesamt zu guten Traditionskatholiken zu machen. Nun, ich habe geträumt. Heute ist die „St. Joseph“-Gemeinde mit ihren wahrscheinlich über tausend Gläubigen und ihrem abbezahlten 2½ Millionen Dollar teuren und auf mehrere Hektar Land verteilten Gebäude in den Händen der zweifelhaft geweihten Priester der Priesterbruderschaft St. Petrus. Es ist eine hybride Gemeinde, mit dem „Traditionellen Meß- und Sakrament-Ritus,“ aber in jeder anderen Weise Novus-Ordo. Sollte die Gemeinde heute ihre Türen schließen, so habe ich nicht den geringsten Zweifel, daß sogut wie jedes Gemeindemitglied bereits am nächsten Sonntag in einer Novus-Ordo-„Messe“ landen würde. Ein solches Schicksal erwartet auch die Priesterbruderschaft St. Pius X., sollte sie mit dem Novus-Ordo verschmelzen.

Waren diese beiden Bischöfe und unser Veteran bewußte „Unterwanderer“? Der Veteran sicher nicht. Die beiden Bischöfe möglicherweise; doch vielleicht haben sie auch in gutem Glauben gehandelt? Am wahrscheinlichsten „träumten“ alle drei Männer. Doch wovon? Sicherlich träumten sie davon, Öl und Wasser vermischen zu können; also die Traditionell katholische Wahrheit mit der konziliaren Autorität zu vermengen. Doch dies ist unmöglich, so wie Erzbischof Lefebvre es von Anfang an wußte. Unser Veteran hat es auch erkannt, wofür Gott ihn segne. Doch viele Seelen in der Priesterbruderschaft St. Pius X. wissen es immer noch nicht. Sie träumen, und sind damit in der Tat unbewusste „Unterwanderer.“

Kyrie eleison.