Professor Drexel – II
Professor Drexel – II on Januar 11, 2020
Wie für viele andere vorgebliche Botschaften vom Himmel gilt auch in diesem Fall: Wenn jemand behauptete, der Kern der Professor Drexel von 1970 bis 1977 übermittelten Botschaften stehe bereits im Neuen Testament, nämlich „Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden“ (Matthäus V, 11–12), so hätte er vollkommen recht. Würde er jedoch hinzufügen, solche Botschaften seien nicht nötig, weil sie ja bereits im Evangelium stünden, so wäre dies ein schwerwiegender Irrtum. In den siebziger Jahren begann die moralische Folter vieler guter Katholiken, die von den Priestern von Vatikan II zwischen ihrem katholischen Glauben und ihrem katholischen Gehorsam hin- und hergerissen wurden. Deshalb musste Unser Herr Seelen wie Prof. Drexler immer wieder verkünden, dass es Seine eigenen Priester war, die Ihn verraten hatten.
In der Tat: Die Katholiken, die 400 Jahre lang durch ihren Gehorsam gegenüber dem glaubenstreuen Konzil von Trent (1545–1563) gerettet worden waren, konnten anfangs einfach nicht begreifen, dass derselbe Gehorsam dem vom Glauben abgefallenen Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) nicht mehr gebührte. Nun, wo das Jahr 2020 angebrochen ist, hat Erzbischof Lefebvres Treue gegenüber dem unveränderlichen vorkonziliären Glauben und der traditionellen Messe ausreichend Zeit gehabt, um die Tradition in der gesamten Kirche einigermassen wiederherzustellen, auch wenn dieser Kampf noch längst nicht zu Ende ist. Aber im Jahre 1970 war es – ausser für sehr wenige Seelen – schlicht und einfach unbegreiflich, dass der katholische Papst sowie viele seiner Bischöfe und Priester auf die Zerstörung der Kirche hinarbeiten würden. Darum die Notwendigkeit von Botschaften wie jener vom 3. Juli 1970, die Unser Herr Professor Drexel (nach dessen glaubwürdigen Angaben) zukommen liess:
„Seid also guten Mutes und lasst euch nicht entmutigen von der Unruhe und der versuchten Zerstörung Meiner Kirche, noch von der Untergrabung der Ordnung der Welt. Wohl sind Satan und alle dämonischen Mächte am Werk wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit und der Kirche! Aber ist nicht durch das Eingreifen Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes ein Werk entstanden, das mehr als jedes andere Werk die Engel, die übernatürlichen Mächte und die guten Geister auf den Plan ruft! Dieses Werk ist göttlichen Ursprungs! Alle Getreuen Meiner Kirche mögen in Ruhe und Festigkeit in die Zukunft schauen und in die Zukunft gehen. Satan wird wüten, und seine grössten Helfer sind die innerlich und äusserlich vom Glauben und ihrer Weihe abgefallenen Priester.
Doch Maria, die Unbefleckt Empfangene, die nie von Sünde berührt wurde, wird siegen. Mag auch die Schar derer, die standhaft sind und Mir, Meinem Kreuz und dem Geheimnis Meiner Gegenwart in Leib und Blut die Treue und die Liebe bewahren, kleiner werden: der Glaube und das Gebet, das Bekenntnis und die Hoffnung, die Liebe in Wahrheit, werden am Ende triumphieren. Die Stürme mögen toben! In der sichtbaren Natur können Felsen bersten und Dämme brechen – GOTT IST GRÖSSER; DIE WAHRHEIT IST STÄRKER; DIE GNADE IST REICHER; DARUM WIRD DER FELS, DEN ICH GEGRÜNDET HABE, BIS AM ENDE BESTEHEN.
Denselben Geist atmen die Worte der Botschaft vom 5. März 1971 an Professor Drexel:—
Nochmals sage Ich euch: Laßt euch nicht beirren durch die gegenwärtige Bedrohung Meiner Kirche von innen und außen! Von innen sind es die ihrer Berufung und der Gnade untreu gewordenen Diener Gottes ( . . . ) Es sind die Priester und die Theologen, wie sie sich nennen; Priester, die Mich verlassen, Mich verraten, Mich verfolgen. Ihre Zahl mehrt sich ( . . . ) Nie, seitdem Ich sichtbar unter den Menschen gewandelt bin, war die Not Meiner einen und wahren Kirche so groß wie in der Gegenwart, und diese Not wächst.
Doch verzaget nicht! Mag auch die Herde, von der Ich als der Göttliche Gute Hirte sprach, klein werden: Die Kirche, die Ich gegründet und in Petrus mit einem Felsen verglichen habe, werden weder äußere, noch innere Feinde zu zerstören vermögen. Ihr aber und alle Seelen, die dir vom VATER geschenkt wurden, fahret fort im Schaffen für die Kirche, für den Glauben und für die Seelen! Die euch zu Helfern geworden sind, werden von ihrem Wohltun Segen ernten, einen Segen, mit dem nichts in der Welt in Vergleich kommt.
Kyrie eleison.