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Die Verunglimpfung Russlands

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Auf der internationalen Bühne wird Russland schon seit mehreren Jahren verunglimpft, und sein Präsident wird in den niederträchtigen westlichen Medien angeschwärzt, weil die Mächte, welche die westlichen Nationen mitsamt ihren Medien und Politikern in ihrem Würgegriff halten, den dritten Weltkrieg wollen, um dadurch die Hegemonie oder Kontrolle über die ganze Welt zu erringen, und Russland das Haupthindernis auf ihrem Weg zum weltweiten Machtmonopol ist. Doch viele Seelen in aller Welt haben heute mehr Vertrauen zur Politik von Putins Russland, das der Welt einen Krieg ersparen will, als zu den westlichen Politikern und Medien, die alle Hebel in Bewegung setzen, um einen Krieg vom Zaun zu brechen. Hier nun die von Russen erstellte Zusammenfassung einer wichtigen Rede, die Putin im Oktober 2014 an der Valdai-Konferenz in Sotschi, Russland, gehalten hat. Mögen die Leser selber beurteilen, ob Putins Worte vernünftig sind und ob sie in Übereinklang mit seinen Taten stehen:

1.Russland wird sich nicht länger auf Spielereien einlassen und wegen Bagatellen Verhandlungen in Hinterzimmern führen. Doch Russland ist bereit zu ernsthaften Unterredungen und Übereinkünften, wenn diese die kollektive Sicherheit erhöhen, auf Gerechtigkeit beruhen und die Interesse beider Seiten berücksichtigen.

2. Alle Systeme der globalen kollektiven Sicherheit liegen jetzt in Trümmern. Es gibt keine internationalen Sicherheitsgarantien mehr. Und das Gebilde, das sie zerstört hat, besitzt einen Namen: Die Vereinigten Staaten von Amerika.

3. Die Erbauer der Neuen Weltordnung sind gescheitert, weil sie ein Sandschloss gebaut haben. Ob eine neue Weltordnung irgendwelcher Art errichtet werden soll oder nicht, ist nicht allein Russlands Entscheidung, doch es ist eine Entscheidung, die nicht ohne Russland gefällt werden wird.

4. Russland befürwortet eine vorsichtige Einstellung gegenüber der Einführung von Neuerungen in der gesellschaftlichen Ordnung, ist jedoch nicht gegen die Untersuchung und Erörterung solcher Neuerungen, um zu sehen, ob die Einführung der einen oder anderen davon gerechtfertigt sein könnte.

5. Russland hat nicht die Absicht, in den trüben Gewässern zu fischen, die durch Amerikas ständig wachsendes”Reich des Chaos” geschaffen worden sind, und es hat kein Interesse daran, ein neues eigenes Reich zu begründen (dies ist unnötig; die Herausforderung für Russland liegt darin, sein bereits riesiges Territorium zu entwickeln). Auch ist Russland nicht bereit, als Retter der Welt zu handeln, wie es dies früher getan hat.

6. Russland wird nicht versuchen, die Welt nach seinem eigenen Bilde zu reformieren, doch wird es auch niemandem erlauben, es nach seinem Bilde zu reformieren. Russland wird sich nicht von der Welt abschotten, doch wer versucht, es von der Welt abzuschotten, kann sicher sein, dass er Sturm ernten wird.

7. Russland wünscht keine Verbreitung des Chaos, will keinen Krieg und beabsichtigt nicht, einen zu beginnen. Allerdings sieht Russland heute den Ausbruch eines globalen Krieges als fast unvermeidlich an, ist darauf vorbereitet und bereitet sich auch weiterhin darauf vor. Russland will keinen Krieg, fürchtet ihn aber auch nicht.

8. Russland gedenkt keine aktive Rolle dabei zu spielen, jene, die immer noch versuchen, ihre Neue Weltordnung aufzubauen, in die Schranken zu weisen – solange sie Russlands lebenswichtige Interessen nicht zu verletzen trachten. Russland würde es vorziehen, passiv zuzusehen, wie sie einander so viele Beulen zufügen, wie ihre armen Köpfe aushalten können. Doch wenn es jemandem gelingen sollte, Russland durch Missachtung seiner Interessen in diesen Prozess zu verwickeln, wird er am eigenen Leibe erfahren müssen, was Schmerz bedeutet.

9. In seiner Aussen- und erst recht in seiner Innenpolitik wird Russlands Macht nicht auf den Eliten und ihren Verhandlungen in Hinterzimmern beruhen, sondern auf dem Willen des Volkes.” (Ende der Zusammenfassung von Putins Rede.)

Ob, wann und unter welchen Umständen ein neuer Weltkrieg ausbricht, liegt voll in Gottes Hand, je nachdem, was die Menschheit verdient. Doch falls Gott uns zu unserem eigenen Besten bestrafen muss, werden alle aufrichtigen Gebete ab heute bis zu dem Tag, an dem es so weit ist, dazu beitragen, die menschliche Katastrophe zu mildern. Die wirklichen Urheber davon werden die Feinde Gottes auf beiden Seiten gewesen sein.

Kyrie eleison.