Eleison Comments

Drexels Bischöfe

By Eleison Comments in Eleison Kommentare on August 1, 2020

Nachdem wir uns letzte Woche („Kommentare“ vom 25en Juli) abermals davon überzeugt haben, wie sehr die in den siebziger Jahren von Pater Drexel erhaltenen Botschaften Der Glaube ist grösser als der Gehorsam auf die Situation der Katholiken in unserer Zeit passen, wollen wir nun sehen, welchen Standpunkt diese Botschaften bezüglich des Verbindungsglieds der Kirche zwischen dem Papst und den Priestern – den Bischöfen also – einnehmen. Diese Botschaften enthalten sehr harte Kritik an dem Klerus, der seine Herde nach Vatikan II buchstäblich im Stich gelassen hat, insbesondere jedoch an den Bischöfen, die ihre ihnen von Gott verliehene Verantwortung an von Menschen organisierte Bischofskonferenzen übertragen haben (siehe unten, 5. Juli 1974. Zwei Jahre später wurde Erzbischof Lefebvre „dem Hass und dem Spott preisgegeben“) . . .

3. Dezember 71 Aber der grösste Schmerz wurde Meinem Herzen von jenen zugefügt, welche als Hirten über die Gläubigen wachen sollten – und das sind die Bischöfe, die still, gleichgültig und feige geworden sind. Nicht nur einige wenige, sondern viele von ihnen fürchten sich vor den Menschen und legen dafür immer weniger Gottesfurcht an den Tag. Dies ist der Grund dafür, dass die Wölfe in die Herde einbrechen und hierdurch solche Verwirrung, Verwüstung und Zerstörung über die Kirche bringen konnten. Wahrlich, sie versuchen den Felsen Meiner Kirche zu erschüttern und zu zerschmettern, aber Millionen von Seelen, von unsterblichen Seelen, gehen verloren. Für diese Seelen müssen sich jene abtrünnigen Hirten und lauen Bischöfe vor Meinem ewigen Gericht verantworten! Einst weinte ich über Jerusalem und über die Menschen dieser Stadt und über ihre Priester und Hohenpriester, und doch war ihre Sünde nicht so gross wie die Sünde derjenigen, die in der Kirche von heute statt zu Führern zu Verführern, statt zu Hirten zu Söldnern, statt zu Beratern zu Verrätern werden. Allerdings gibt es sicherlich auch gute Hirten von Seelen und wachsame Bischöfe, die mit Festigkeit und Klarheit neben dem Nachfolger Petri stehen.

4. August Während mein Sohn Paul ( . . . ) mit grosser Sorge die Nachrichten von Priestern, die ihre Herde, ihre Berufung und ihr Amt im Stich lassen, erhält und er diese Flüchtigen und Mutlosen zur Umkehr ermahnt, ist sein Kummer über die vielen Hirten noch grösser, welche kraft ihres Amtes und ihrer Berufung verpflichtet sind, das Oberhaupt, den Führer und den Vater aller Gläubigen zu unterstützen und seine Anweisungen zu befolgen. Doch stattdessen führen sie ein bequemes Leben, und wegen ihrer Trägheit und Feigheit unterlassen sie es, in ihren Gemeinden auf der Hut zu sein und mit grosser, strikter Wachsamkeit für die Wahrung der Disziplin und die Aufrechterhaltung des Glaubens zu sorgen.

1. Dezember 72 So viele Gläubige sehnen sich nach einem guten Hirten. Ja, die Bischöfe sind als Hirten berufen und ernannt worden. Aber sie werden zu Söldnern und Wölfen, weil sei vom Pfad der Treue abgewichen sind. Die ihnen anvertrauten Seelen werden eines Tages beim Gericht gegen sie Zeugnis ablegen.

5. Juli 74 Die Not der Seelen schreit zum Himmel; währenddessen übernehmen unberufene Menschen in der Kirche und bei Versammlungen die Führung, und all dies geschieht wegen der Bischöfe, die ihnen nicht Einhalt gebieten und sie nicht in die Schranken weisen.

November 74 Bedenkt: Eine grosse Verwirrung hat Meine einzige und treue Kirche durchdrungen. Bücher voller falscher Aussagen und Häresien werden von Bischöfen akzeptiert, die doch Hirten sein sollten, während Schriften, welche die Wahrheit sagen, von den Vertretern der Kirche verworfen werden, so gross ist die Verwirrung gewesen!

7. Februar 75 Manche der Hirten und Wächter, die gesalbt worden sind ( . . . ) haben sich vom Glauben abgewandt und geben Häresien freie Bahn. ( . . . ) Oh möchten doch all diese Hirten verstehen, welche Verantwortung sie tragen und wie schwer diese Verantwortung auf ihnen lasten wird, weil jene, die immer noch glauben und beten, keinen Schutz mehr finden.

Juli 76 Warum gibt es keine Wächter mehr, die den Glauben verteidigen und darum auch die Gläubigen, die Jungen und die Kinder vor dem Mord an ihren Seelen schützen? Jene jedoch, die gegen die Untergrabung des Glaubens aufstehen, werden verfolgt, und ihre ernstlichen und schweren Sorgen werden dem Hass und dem Spott preisgegeben.

Kyrie eleison.