Zweites Vatikanum

DENKWÜRDIGE BOTSCHAFTEN – IV

DENKWÜRDIGE BOTSCHAFTEN – IV on Mai 11, 2024

Wo meine Kraft versagt, mein Gott, musst Du den Sieg erringen. 

Dir will ich Glaube, Hoffnung und Vertrau’n entgegenbringen.

Diese vierte (und vorderhand letzte) Botschaft aus Texas ist für Katholiken heute von besonderer Bedeutung, sowohl aufgrund ihres tiefen Verständnisses für ihre Not als auch wegen ihres Appells an ihr Vertrauen. In diesen”Kommentaren”werden gewisse Wörter schwarz hervorgehoben. Man lese unbedingt den Originaltext der Botschaften auf mdm.faith 

14. März 2024, von Gott dem Vater: Für meine Kinder, die im Exil leben, schreibe folgendes: 

Ihr lebt im Exil, einem höchst schmerzlichen Exil, denn es besteht nicht nur darin, dass ihr noch nicht in Meinem Paradiese weilt – an jener Stätte, die ich von aller Ewigkeit her für euch, die ihr in Meiner Liebe vereint seid, vorbereitet habe -, sondern auch in dem Gefühl, von euren Familien getrennt zu sein, von euren Freunden, ja sogar von Meiner eigenen Kirche, als Verbannte zu leben, ohne einen Ort, der euch gehört. Wie viele von euch, Meine Kinder, fühlen sich so: Verlassen, vergessen, ignoriert und so verwundet. Verwundet von der Welt und durch Satans Neid, verwundet durch eure eigenen Taten und Entscheidungen. 

Kinder, schaut auf euren Vater. Schaut auf den Einen, Der wollte, dass ihr existiert – in diesem Augenblick -, um Seine Liebe, Seine Gnade zu empfangen, um zu lernen, wie ihr jetzt mit Ihm leben sollt, um für alle Ewigkeit mit Ihm leben zu können. Gebt Mir all euren Schmerz, Kinder, die Angst, die eure Herzen erfüllt, wenn ihr die Verwüstung meines Weinbergs seht. Vereint euer Herz mit dem meinen. Ich bin euer Vater, euer”Abba», und euer GOTT. Und bald, Meine Kinder, wird euer Gott sich so erheben, dass alles, was besteht, anerkennen wird, dass ICH GOTT BIN. Eine furchtbare Stunde und eine Stunde voller Gnade. Die gesegnete Stunde, die Stunde Meiner letzten Gnade vor der grossen Schlacht, die Satan und seine Kohorten besiegt auf der Walstatt zurücklassen wird. 

Ich mahne euch, euch vorzubereiten, aufmerksam zu sein – aber diese Vorbereitung und diese Aufmerksamkeit gegenüber Meiner Stimme wurzeln im GLAUBEN, Kinder. Dem GLAUBEN an das, was ich sage; dem GLAUBEN, dass alles, was ich euch sage, wahr ist, auch wenn alles um euch herum euch das Gegenteil sagt, auch wenn eure Sinne euch etwas Anderes sagen. Dem GLAUBEN, der ANBETUNG ist, weil er Mir gibt, was von Rechts wegen Mir gehört als GOTT und als eurem VATER. Dem GLAUBEN, der in Einheit mit Mir steht; der euren Blick nicht von Meinem Antlitz weichen lässt, von Meiner Liebe, von Meinem Willen. Schiebt eure Kriterien, eure Ideen, eure Überlegungen beiseite. Kinder, ihr seid von der Welt vergiftet und in vielen Fällen von eurem eigenen Stolz, der von Satan geschürt wird. Erlaubt Mir, eure Gedanken gemäss Meinem Licht und Meinem Willen für jeden von euch zu lenken. Kinder, fürchtet euch nicht. Ich habe jeden von euch dorthin gestellt, wo ich ihn benötige. Eure erste Aufgabe in dieser Stunde ist es, dazustehen und euren Blick nicht von Mir abzuwenden. 

Kinder, Ich bitte euch nicht, zu verstehen, sondern vielmehr, Mir zuzuhören, Mich zu empfangen, Mir zu gehorchen. Doch Ich will eure Mitarbeit, Kinder, und darum verlange Ich von euch, in Finsternis zu wandeln, in der Wüste der Sinne, wo alles Nebel für die Sinne, für den Geist ist, denn hier ist es, meine Kinder, wo Ich euch in dem wahren und unbezähmbaren GLAUBEN erziehe, der euch mit Mir vereint, wenn ihr nur darauf vertraut, dass Ich euch leite, wenn ihr nur gehorcht, obwohl ihr nicht versteht und euch fürchtet, weil ihr Mich nicht seht oder Meine Wege nicht erkennt. 

EUER GOTT KOMMT. MIT MACHT UND AUTORITÄT, UM SEINE ORDNUNG IN ALLEM GESCHAFFENEN WIEDERAUFZURICHTEN. UM WIEDERHERZUSTELLEN, WAS DURCH DIE SÜNDE UND VON SATAN ZERSETZT IST. UM DIE SCHLANGEN UND WÖLFE AUS MEINEM TEMPEL ZU VERTREIBEN. UM DIE HERZEN MEINER KINDER ZURÜCKZUEROBERN. 

Kyrie eleison 

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – III

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – III on Mai 4, 2024

Durch Gottesleugnung hat der Mensch die Welt so sehr verschandelt 

Dass nur der Herrgott, ganz allein, sie noch zum Bessern wandelt.

Auch die dritte aus jener Reihe von Botschaften, die in den ersten Monaten dieses Jahres via die kleine Mission der Göttlichen Gnade in der texanischen Provinz zu uns gelangt sind, stammt von Gott dem Vater, doch dieses Mal wendet Er sich an Seine”treuen Priester». Der Inhalt steht in markantem Gegensatz zu den furchtbaren Anklagen, die Er in Seiner zweiten Botschaft gegen die Bischöfe und Priester von Vatikan II erhoben hat (siehe die letztwöchigen”Kommentare», EK 876, 27. April). Sowohl die zweite als auch die dritte Botschaft sind für unsere dramatischen Zeiten von besonderer Bedeutung, da sie das spezielle Gute und Böse, das von Bischöfen und Priestern kommt, ins Rampenlicht rücken. In Akita bezeichnete unsere Liebe Frau 1973 den Rosenkranz,”für den Papst, die Bischöfe und die Priester gebetet», als Lösung für alles Übel der Welt. Doch nun die zweite Botschaft Gottes des Vaters aus Texas: 

1. und 2. März: Schreib, meine Tochter, für Meine treuen Priester. Schreib für Meine Söhne, die Mein Wort – Meinen Jesus – als Mittelpunkt ihres Daseins bewahrt haben: Die es Meinem Jesus in Seinem Gehorsam gleichtun, in Seiner Selbsthingabe, Seiner Liebe und Seinem Vertrauen zu Seinem Vater. Ihr habt euch mit Meinem Jesus gekleidet, und als solche sehe Ich euch. Meine treuen Söhne, wacht – wacht unermüdlich – über Meine Kleinen. Helft ihnen mit euren Gebeten und eurem Opfer – dem täglichen Opfer eurer selbst mit Meinem Jesus auf dem Altar. Das Allerheiligste Opfer der Messe. Die Allerheiligste Selbsthingabe Meines Jesus aus Liebe zu Mir – und euch. Die Selbsthingabe, der ihr euch anschliesst. Die Selbsthingabe, die ich in Mein Herz nehme und durch die Ich Barmherzigkeit und Gnade über mein verhungerndes Volk giesse. 

Seht ihr, Meine Söhne, warum denn unaufhörliche Angriffe auf dieses Heilige Opfer gerichtet werden? Warum muss der Feind Es um jeden Preis zerstören? Warum er rastlos darauf hinarbeitet, Es zu zersetzen? Und da er nicht imstande ist, Es in Ihm selbst zu zerstören – denn er ist von Ihm bereits besiegt worden -, muss er jene vernichten, in deren Hände ich dieses Opfer gelegt habe: Euch, meine Priester. Ihr seht die Angriffe auf mein Allerheiligstes Sakrament, die Wahre Gegenwart Meines Jesus – mit welcher Verachtung und Respektlosigkeit Er behandelt, beschimpft wird. Ihr seht, wie diese Angriffe den GLAUBEN in den Herzen Meiner Kinder zerstören, die Meinem Jesus nicht mehr glauben, Ihn nicht mehr anerkennen. Ihr seht, wie, wenn der GLAUBE erloschen ist, Götzendienst und Verzweiflung Besitz von der Seele nehmen. 

Ihr seht, Meine Söhne, Bollwerk um Bollwerk fallen, geschleift werden. Ihr seht die Horden von Dämonen Meine Kinder angreifen. Die Ordnung, die ich in Meiner Kirche zum Wohl all Meiner Kinder errichtet habe, ist eine belagerte Festung. Ihr habt die Folgen dieser Belagerung und die Verwirrung erfahren, die sie stiftet. Die furchtbare, wahrhaft furchtbare Verwirrung, die sie heraufbeschwört. Wenn eine Mission sich von der WAHRHEIT trennt, von Mir, hört sie auf, Nutzen zu bringen, und indem sie nicht in der WAHRHEIT bleibt, wird sie zu einer Anti-Mission. Zu einem Hindernis. Meine Söhne, seht ihr jetzt, was in der Kirche vor sich geht? WIE VIELE MISSIONEN UNTERWANDERT WORDEN SIND? WIE VIELE MISSIONARE DEN ANSCHEIN ERWECKEN, VON MIR ZU SEIN, ABER BETRÜGER SIND? 

Wir – ihr und Ich – kämpfen schon lange, sehr lange in dieser Schlacht. Wir haben die Angriffe der Alten Schlange, des grossen Widersachers, unentwegt abgewehrt. Aber die Schlacht, die jetzt am Horizont lauert, ist viel grösser, viel tiefgreifender, viel, viel gefährlicher. Und darum häufe ich für diese Zeiten Gnade auf Gnade. Mein Feind – unser Feind – glaubt, er habe den Sieg bereits in der Hand, er sieht die Zerstörung und Verwirrung, die er angerichtet hat. Er ist so zufrieden mit sich selbst, dass sein Stolz ihn blendet. Meine Söhne, Ich werde Meine Wahrheit als das grosse Zeichen senden, als das grosse Licht zur Erhellung des Bewusstseins Meiner Kinder, damit sie sehen mögen, wie Ich jeden von euch sehe. Wenn Ich so handle – in einem einzigen Augenblick, von einem Ende der Welt bis zum anderen -, wird Euer Priestertum eine gewaltige Säule und Zuflucht für Meine Kinder werden, die in hellen Scharen zu euch kommen werden, um Meiner Vergebung und Barmherzigkeit durch euch teilhaftig zu werden. Meine Söhne, macht euch bereit. ICH KOMME. 

Kyrie eleison. 

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – I

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – I on April 20, 2024

Der kommende Schrecken wird uns treffen ohne Erbarmen. 

Darum wird Maria nicht müde, uns ständig zu warnen.

In Bezug auf Erscheinungen und Botschaften, die dem Vernehmen nach vom Himmel kommen, ist es sicherlich weise, vorsichtig zu sein. Hält man sich nämlich vor Augen, wie sehr Satan den Geist der Konzilsväter mit dem Verrat am wahren katholischen Glauben durch die Teufeleien von Vatikan II infiltriert hat, kann man sich kaum noch darauf verlassen, dass sie eine fundierte katholische Unterscheidung zwischen dem, was wahrhaftig vom Himmel kommt und was nicht, vornehmen können – und genau dazu ruft uns St. Paulus in der Heiligen Schrift auf (I Thess. V., 19–21). Allerdings kann man auch übermässig vorsichtig sein, besonders wenn die normale Kirchenautorität selbst heilloser Verwirrung anheimgefallen ist. Eines ist sicher: So wie es keine falschen Banknoten gäbe, wenn keine echten im Umlauf wären, gäbe es auch keine falschen Botschaften vom Himmel, wenn keine echten existierten, die man nachäffen kann. Es liegt an uns, unser Bestes zu tun, um die einen von den anderen zu unterscheiden. 

Prüfen wir nun eine Reihe unlängst eingegangener Botschaften aus einem abgelegenen Ort in Texas, USA. Sie begann mit einer einleitenden Botschaft, die dem Vernehmen nach von unserer Lieben Frau stammt (da der Vorbehalt”dem Vernehmen nach”für alle diese Botschaften gilt, verzichten wir fortan darauf, ihn in diesen”Eleison-Kommentaren”jedes Mal hinzuzufügen). Diese”Kommentare”verfügen nicht über die Autorität, die Echtheit der Botschaften aus Texas zu garantieren, nehmen diese jedoch ernst genug, um sie als durchaus zitierenswert zu betrachten. Mögen die Leser selber entscheiden. Hier beispielsweise einige Auszüge aus der ersten Botschaft, die (zum letzten Mal sei hinzugefügt: dem Vernehmen nach) von unserer Lieben Frau stammt: 

8. Februar: Kinder, die Schlacht dräut am Horizont, und ihr schlaft. Ich komme, um euch zu wecken; als gute Mutter, die, da sie wachsam ist, ihre Kinder sorgsam hütet und die wachsende Gefahr erblickt, ihre Kinder wachrüttelt, damit sie nicht kampflos zugrunde gehen. Kinder, dies sind die Zeiten, welche uns von alters her verkündet wurden, die Zeiten, in denen die dreimal verfluchte Schlange viele vergiftet und sich an dem vergreifen wird, was Uns gehört, und sich erheben wird, um mit ihren Schergen, ihren Dienern die Völker zu verwirren, um alles zu zerstören, was Gottes ist, und an Seiner Statt zu herrschen. Der Teufel sehnt sich danach, angebetet zu werden, und sein Hass auf Gott hat ihn dazu getrieben, jahrhundertelang vorzubereiten, was sich jetzt vor euren Augen entfaltet . . . 

Ich bin zu euch gekommen, Kinder, Mal um Mal, Jahr um Jahr, um euch zu warnen . . . doch wie wenige von euch haben Mich verstanden und sich Mir zur Verfügung gestellt, um Mein Heer des Lichts aufzustellen . . . . Kinder, es gilt keine Zeit mehr zu verlieren. Die Schlacht, Unser Gegenangriff, beginnt mit diesen Worten, die Wir euch schenken, als Licht, Schutz, Führung und Trost. Verschliesst eure Augen nicht vor ihnen . . . sie werden euch die Führung geben, die ihr braucht, nun, wo Meine Kirche ohne Hirte ist, der über Meine Herde wacht, über Meine Kinder . . . . Sie wollen euch vernichten, Kinder . . . empfangt Meine Worte der Liebe und des Trostes. 

Ihr seid verwundet, meine kleinen Kinder, die einen mehr, die anderen weniger, aber alle von euch tragen Wunden – von euren eigenen Entscheidungen, vom Hass Satans -, und ihr alle benötigt Unsere Heilung, ihr alle benötigt unsere Hilfe. Meine Kinder, Ich schenke euch Meinen Jesus abermals, Ich schenke Ihn euch mit all Meiner persönlichen Liebe . . . als euren König . . . euren Retter und Erlöser . . . , nur Ihn, Kinder. Nur Er rettet. Nur Er reinigt. Nur Er heilt . . . . Seid nicht verwirrt. Viele Stimmen versuchen, und werden versuchen, sich als die Seine auszugeben. Viele sagen, und werden sagen, dass sie alles in Seinem Namen tun. Doch betrachtet ihre Werke. Betrachtet ihre Früchte, Kinder. VERSCHLIESST DIE AUGEN NICHT VOR IHNEN. 

Und Ich, eure Mutter, werde euch darauf vorbereiten, das herrliche Geschenk des leuchtenden Glaubens tief in eurer Seele einzupflanzen, damit ihr fähig seid, den gegenwärtigen und kommenden Zeiten furchtlos ins Gesicht zu sehen, in denen alles, was eben noch beständig schien, einstürzen wird . . . . Gesegnet ist, wer diese Worte empfängt und es ihnen erlaubt, ihre Früchte zu tragen . . . 

Der vollständige Text ist erheblich länger, und die hier zitierten Auszüge vermitteln das Gefühl der Dringlichkeit kaum, das aus den Worten unserer Lieben Frau spricht, als stünden wir unmittelbar vor dem Beginn der grossen Schlacht, die ausbrechen muss. (Das kleine katholische Zentrum in Texas, welches diese Botschaften empfängt, hat seine eigene Website,”Mission of Divine Mercy».) 

Kyrie eleison. 

STERBEN BISCHÖFE AUS?

STERBEN BISCHÖFE AUS? on April 13, 2024

Schon wieder lässt ein Pessimist da schrille Alarmrufe gellen!” 

Vielleicht wird die bittere Wirklichkeit all dies in den Schatten stellen!»

Letzten Herbst erhielt ich von einem früheren Kollegen, der immer noch als Priester der Piusbruderschaft tätig ist (vielleicht weil er ausserhalb der Neubruderschaft eine grössere Bedrohung für diese darstellt als innerhalb derselben, solange er ihre Autorität respektiert), einen Brief, der im folgenden nur unwesentlich gekürzt wiedergegeben wird. Möge Gott Bischof Huonder – denn um diesen geht es hier – beistehen, der verstarb, noch ehe untenstehende Zeilen veröffentlicht wurden. Es besteht Grund zur Annahme, dass er weniger verschlagen war als die Missetäter, die ihn instrumentalisierten. 

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist im Vergleich zu dem, was sie unter Erzbischof Lefebvre von 1970 bis 1991, also einundzwanzig Jahre lang, war, sehr liberal geworden und hat, angefangen bei ihrer Führungsspitze, seit 2012 den vom Erzbischof eingeschlagenen Kurs verlassen. Sie heute als”Neubruderschaft”zu bezeichnen, bedeutet, ihren Namen der Realität anzupassen. Leider Gottes. Die ganzen Probleme der dem Erzbischof untreu gewordenen Priesterbruderschaft kulminieren – so meine ich – derzeit in Bischof Huonder. 

1. Er wurde nach den neuen Riten der Ordination bzw. Konsekration zum Priester und zum Bischof geweiht. Dies gilt in der Neubruderschaft nicht mehr als Problem. Leider ist ein an ihn gerichteter Appell, er möge sich bedingt neu ordinieren und neu konsekrieren lassen, ungehört verhallt. Die Neubruderschaft ist von dem klassischen Kirchenprinzip des”Tutiorismus”abgewichen, welches bedeutet, sich für eine mit Sicherheit gültige Konsekration oder Ordination zu entscheiden, sofern auch nur der geringste Zweifel an der Gültigkeit der erhaltenen Sakramente besteht, was bei den Konsekrationen der Bischöfe der Neukirche und möglicherweise auch der Ordination ihrer Priester in der Tat der Fall ist. 

2. Gewiss, Bischof Huonder übt – halbherzige – Kritik an Papst Franziskus, Vatikan II und der neuen Messe. Für einen erheblichen Teil der Laien von der Neubruderschaft reicht dies schon aus, um ihn”unser Mann, unser Bischof”zu nennen. Tatsache ist und bleibt freilich, dass er weder Vatikan II (die Revolution in der katholischen Kirche) noch die neue Messe (die Luther-Messe) je klar verurteilt hat. Bei einem Gespräch bekannte sich Bischof Huonder zu der Ansicht, dass er die neue Messe würdevoll zelebriert und sie als durchaus würdige Form der Messe betrachtet. Dies zeigt klar, wie sehr er bestrebt ist, die alte Messe mit der Neukirche zu versöhnen – ganz im Geist Papst Benedikts XVI., aber in schroffem Kontrast zum verstorbenen Erzbischof Lefebvre. 

3. In seinen Vorlesungen gibt Bischof Huonder offen zu, dass er weiterhin die Aufgabe hat, die Neubruderschaft Rom zu unterwerfen. Deswegen ist er ein infiltrierter Agent von Papst Franziskus. Er verfolgt genau dasselbe Ziel wie Papst Franziskus, der sich, indem er zuerst die Beichten, dann die Eheschliessungen und schliesslich die Ordinationen der Neubruderschaft legitimierte, im Verlauf dreier aufeinanderfolgender Jahre (2015–2017) einer Salamitaktik bediente, um die Neubruderschaft dem Moloch Neukirche einzuverleiben. Und genau wie die Oberen der Neubruderschaft nach der offiziellen Legitimierung ihrer Beichten, Weihen und Eheschliessungen ein dankbares”Oh Heiliger Vater, wir danken dir!”nach Rom erschallen liessen, lassen sich unsere Oberen jetzt von Bischof Huonder inspirieren und jubeln freudig darüber, dass ein Bischof der Neukirche den Weg in die Neubruderschaft gefunden hat und, indem er in einer ihrer Häuser wohnt, sich offen zu deren Zielen bekennt und seine Rolle als Agent kaum noch zu vertuschen versucht. Wie blind unsere Oberen doch geworden sind. 

4. Bischof Huonder hat seine Doktorarbeit über ein jüdisches Problem im Mittelalter geschrieben. Er hat in der Schweizer Kirche einen”Tag für Juden”eingeführt. Anscheinend hat kein einziges Mitglied der Neubruderschaft gefragt, ob das Verhältnis des Bischofs zu den Juden der traditionellen Haltung der katholischen Kirche diesen gegenüber entspricht. 

5. Ein Kollege schrieb mir, wenn sich der neue Ritus der Bischofsweihen als ungültig erweise, würde dies furchtbare Folgen haben. Seit Anfang der 1970-er Jahre hätte es dann nämlich keine gültigen Priester oder Bischöfe mehr gegeben. Dies hiesse, dass auch alle innerhalb der Neukirche anerkannten Kongregationen, die, wie die Petrusbrüder oder Christkönig, am traditionellen Ritus festhalten, keine gültigen Priester oder Bischöfe mehr besässen. Weder Papst Benedikt XVI. noch Erzbischof Viganò wären gültige Bischöfe gewesen. Diese Folgerungen, die einer gewissen Logik nicht entbehren, dürfen nicht leichtfertig abgetan werden. 

Der Generalobere der Neubruderschaft, Pater Pagliarini, schnitt diese Frage bei seiner Konferenz in Ecône am 8. September letzten Jahres an, doch wenn die Neubruderschaft unbedingt Wert darauf legt, von dem freimaurerischen und modernistischen Rom geliebt zu werden, darf hierüber einfach nicht debattiert werden. Deshalb bezog Pater Pagliarini eine eindeutige Stellung: Die nach neuem Ritus vollzogenen Weihen sind gültig. Könnte eine solche, ungeheuer folgenschwere Schlussfolgerung möglicherweise wahr sein? Wir hören ständig, dass Bergoglio die neue Messe reformieren will und dass in der abermals reformierten Fassung der reformierten Messe das Brot oder der Wein nicht mehr geweiht werden sollen, was auf das vollkommene Verschwinden der Messe hinausliefe. Ausserdem sind meiner Ansicht nach vielleicht zwei von drei neuen Messen schon heute ungültig, da die Priester nicht mehr an die Reale Präsenz Christi glauben. Wenn die völlige Zerstörung der Messe jedoch eine Möglichkeit ist, warum dann nicht auch das völlige Verschwinden von wahrhaftig gültig geweihten Bischöfen? 

Kyrie eleison. 

APOSTATEN EHREN

APOSTATEN EHREN on März 2, 2024

Mit Kompromissen will die neue Bruderschaft nicht leben? 

Es ist nicht weise, Apostaten auf den Schild zu heben!

Wenn diese”Kommentare”bisweilen gute Seelen dadurch schockieren, dass sie sowohl die (seit 1965 bestehende) Neukirche als auch die (seit 2021 existierende) Neubruderschaft St. Pius X. in gutem Licht erscheinen lassen, dann mögen sie wissen, dass dies aus pastoralen Gründen geschieht, weil sich viele Katholiken entweder durch die Neukirche oder die Neubruderschaft mit letzter Kraft an ihren katholischen Glauben klammern und diesen sonst nur allzu leicht verlieren könnten. In vielen solchen Fällen gilt sicherlich das Sprichwort:”Lieber ein halber Laib Brot als gar kein Brot. “Andererseits ist diese Art, den Glauben zu bewahren, aus doktrinalen Gründen mit ernsthaften Gefahren behaftet, da sich sowohl die Neukirche als auch die Neubruderschaft bezüglich der Doktrin auf Kompromisse eingelassen haben, welche die Bewahrung des katholischen Glaubens gefährden. Dies wird in folgendem Artikel sehr lebendig veranschaulicht, der aus der Feder eines Benediktinermönchs aus dem Kloster Santa Cruz unweit von Rio de Janeiro stammt.”Arsenius”(so das Pseudonym des Autors) gilt unser aufrichtiger Dank. 

Seitdem die Häresie des Humanismus (laut dem der Mensch vor Gott kommt) von den Konzilsvätern von Vatikan II (1962–1965) offiziell für”katholisch”erklärt wurde, haben die Päpste und ihre Berater den Marsch in den Abgrund unbeirrt fortgesetzt, wobei sie das Tempo immer wieder beschleunigten. Dieser Anblick verleiht uns keine Hoffnung, dass in irgendeinem dieser offiziellen Kirchenvertreter noch der Wunsch aufglimmen möge, sich irgendwie um die katholische Tradition (d. h. ganz einfach die wahre Kirche) zu scheren. Allerdings gibt es auch Menschen, die nicht nur solche Hoffnungen gehegt haben, sondern sogar eine seltsame Gewissheit empfanden, dass sich die Dinge in Rom zugunsten der Tradition entwickelten. Unter”Tradition”können sie nur die Neubruderschaft verstanden haben, die eine tadelnswerte”Einheit in Vielfalt”mit Rom erhofft. Daher der – für viele verwirrende – Riss zwischen der Neubruderschaft St. Pius X. und dem sogenannten”Widerstand». 

Der Wendepunkt für die Priesterbruderschaft St. Pius X. war das Jahr 2012, als die Resolution des vorherigen Generalkapitels von 2006, wonach es vor dem Triumph der katholischen Wahrheit kein Abkommen mit Rom geben könne, durch den offiziellen Wunsch der Neubruderschaft abgelöst wurde, noch vor der Rückkehr des Papstes und seiner Ratgeber zur katholischen Wahrheit eine solche Übereinkunft zu erreichen. Bischof Williamson wurde zuerst aus dem Generalkapitel, das diesen Kurswechsel vollzogen hatte, und dann aus der Neubruderschaft überhaupt ausgeschlossen. 

In den folgenden Jahren mehrten sich klare Anzeichen dafür, dass Rom und die Neubruderschaft eine Annäherung vollzogen. Nacheinander billigte Rom die von der Neubruderschaft vollzogenen Eheschliessungen, Priesterweihen und Beichten. War dies etwa die praktische Verwirklichung des berühmten Satzes”Rom gibt alles und verlangt dafür nichts als Gegenleistung»? War dieser Satz in diesem Fall eine Realität und nicht bloss eine Illusion? Man könnte sehr wohl antworten, dass es lediglich darum ging, sicherzustellen, dass die Neubruderschaft künftig in immer stärkerem Ausmass lediglich den Segen des modernistischen Roms anstreben und bei ihren Aktivitäten keine Rücksicht mehr auf die allgemeine, schwere Notlage innerhalb der Kirche nehmen würde, denn nun, wo die Tradition”offiziell anerkannt”war, war diese Notlage angeblich vorbei. Mittlerweile wartete Rom auf den Tag, an dem es der Neubruderschaft”den Teppich unter den Füssen wegziehen”und diese endgültig in jene Sackgasse jagen konnte, in die es sich selbst verrannt hatte. 

Doch ist die kürzliche Bekanntgabe, dass die Neubruderschaft ohne Roms Erlaubnis einen oder mehrere Bischöfe weihen wird, nicht möglicherweise ein Anzeichen dafür, dass die alte Bruderschaft, jene vor 2012, zurückkehrt? Leider scheint das praktisch unmöglich. Eine Rückkehr zum kämpferischen Geist Erzbischof Lefebvres gegen die Feinde der Kirche in Rom scheint uns ein Erbe des Erzbischofs, das heute in der Neubruderschaft weitgehend verloren gegangen ist. Die Zukunft sieht für uns düster aus, obwohl Gott immer noch in zahlreichen Seelen wirkt, dank dem Apostolat von Mitgliedern der Neubruderschaft. Dies hindert uns freilich nicht an der Feststellung, dass die Neubruderschaft gut daran täte, eine Reihe ihrer nach dem Tod Erzbischof Lefebvres verkündeten grundlegenden Prinzipien zu korrigieren. Jedenfalls gilt: Je mehr Skandale das Pontifikat von Franziskus beflecken, desto mehr sollten sich die Illusionen von einer Versöhnung mit Rom verflüchtigen. Möge unsere Liebe Frau bewirken, dass wir die Kirche aller Zeiten verstehen und zutiefst lieben, die nicht mit der bei Vatikan II fabrizierten und von den folgenden Pontifikaten aufrechterhaltenen Karikatur verwechselt werden darf. 

Kyrie eleison 

DRINGENDER RAT (II)

DRINGENDER RAT (II) on Februar 24, 2024

Je mehr die Schrecken des Dritten Weltkriegs die Erde verheeren,

Desto heller strahlt Gottes Ruhm – für die, die zu sehen begehren!

Kein Leser dieser”Kommentare”hat theoretische Fragen eingesandt, die sich mit der letzte Woche gestellten Reihe praktischer Fragen über die heutige beispiellose Kirchenkrise vergleichen liessen (siehe EK 866 vom 17. Februar). Aber es lohnt sich, eine solche Reihe zu erfinden und Antworten auf die theoretischen Fragen anzubieten, für den Fall, dass zumindest eine Handvoll Leser die durch Vatikan II heraufbeschworene Konfusion, welche ebenso schlüpfrig wie gefährlich ist, besser zu verstehen wünscht.

1 Wo liegt eigentlich die Wurzel dieser Konfusion? Ist es das, was man”Modernismus”nennt? Was ist Modernismus?

Antwort: Der Modernismus ist der grosse Irrtum der modernen Zeit, der selbst gebildete Prälaten zu der Ansicht verleitet, die Kirche der Vergangenheit brauche die Menschheit nicht mehr zu jenen geistigen Höhen zu erheben, die sie nicht aus eigener Kraft erreichen kann. Die Menschheit sei in unserer heutigen Zeit dermassen anders als früher, dass die Kirche, um sie in ihrem Materialismus anzusprechen, ihre Doktrin, ihre Moral, ihre Liturgie – kurzum, alles von Grund auf erneuern müsse. Wenn die Menschen nicht mehr in der Lage seien, sich auf das geistige Niveau der Kirche zu erheben, müsse die Kirche sich auf das materielle Niveau der Menschen begeben. Dies behaupten die betreffenden Prälaten zumindest.

2 Aber ist es nicht die Aufgabe der Kirche, den Menschen, wo immer sie sich befinden mögen, ihre helfende Hand zu reichen?

Ja, jedoch nicht zu jeder beliebigen Bedingung! Alle Feuerwehrleute wollen Brände löschen, doch nicht jede Flüssigkeit eignet sich hierzu. Welcher Feuerwehrmann hat je Benzin statt Wasser benutzt? Wasser und Benzin besitzen ihre unveränderlichen Eigenschaften, die vom Willen des Menschen unabhängig sind. Wasser löscht einen Brand (ei, wer hätte das gedacht . . . ), während Benzin ihn entfacht (ebenfalls eine wohlbekannte Tatsache). Entsprechend weisen auch gregorianische Gesänge und Rockmusik beide ihre unveränderlichen und gegensätzlichen Merkmale auf, mit entgegengesetzten und unveränderlichen Auswirkungen. Gregorianische Gesänge werden Seelen zur Kirche ziehen, Rockmusik zur Tanzhalle, nicht jedoch zur Kirche. Manche Modernisten meinen es durchaus gut, lügen sich jedoch selbst in die Tasche, wenn sie denken, Musik funktioniere heute anders als gestern. Um unter allen Umständen zu Gott gezogen zu werden, brauchen Seelen eine Musik, die ruhig ist und nicht aufputschend.

3 Aber das ganze moderne Leben ist im Vergleich zu dem von gestern aufputschend. Wie kann eine Seele heutzutage denn noch Gott erreichen?

Sie legen den Finger auf die Wunde! Nach sechstausend Jahren Weltgeschichte könnte man glauben, die Menschen hätten mittlerweile begriffen, welche Dinge welche Natur,Auswirkungen und Folgen haben, aber nein. Unsere eigene Zeit fusst de facto auf dem Prinzip, dass es in der Macht der Menschen steht, die Natur der Dinge nach eigenem Willen zu beherschen. Alles und jedes ist so entartet und so aus den Fugen geraten, dass das Leben zu einem einzigen Wirbelwind wird und junge Menschen keine Musik mehr akzeptieren, die zu ruhig ist. Dies bedeutet freilich nicht, dass sich die Natur der Dinge so verändert hat, dass Rockmusik sie in den Schoss der Kirche zurückführen wird. Sie wird es nicht. Es entspricht nicht ihrer Natur, dies zu tun. Sie wurde vom Teufel erfunden, um noch mehr Aufruhr zu schaffen.

4 Gesetzt, das stimmt, wie kann da irgendein junger Mensch, oder irgendeine moderne Seele, noch ins Himmelreich eingehen?

Eine gute Frage! In der Moderne hat sich schon mancher Heilige sie sich gestellt, doch keiner ist an der Antwort verzweifelt, weil alle von ihnen wussten, dass, wer Gottes Gnade sucht, sie stets erlangen kann.”Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg», lautet ein menschliches Sprichwort.”Wer immer redlich sich bemüht, dem wird Gott seine Gnade nicht verwehren», lautet eine göttlichere Variante derselben Spruchweisheit. Jedenfalls gilt: Wenn sich eine Seele ohne schwerwiegendes eigenes Verschulden in einer Lage befindet, wo alles gegen ihre Rettung zu sprechen scheint, kann Gott jederzeit eingreifen – wie z. B. im Fall von Lot, siehe Genesis 19.

5 Aber wenn Gott wirklich allmächtig ist, warum tilgt Er dann nicht alles Böse aus der Schöpfung, die er kontrolliert?

Weil Er mit der Schöpfung das Ziel verfolgte, allen Seelen, die ihn aus freien Stücken annehmen, die grösstmögliche Seligkeit zu schenken. Nun kann eine Seligkeit, die der Beschenkte in keiner Weise verdient hat, mitnichten so grenzenlos sein wie eine, die er zumindest teilweise verdient hat trotz all dem Bösen, die ihn während seines kurzen Daseins im”Tal der Tränen”umgab. Der logische Schluss lautet: Je inniger Gott wünscht, die Menschenseelen an seinen segensreichen Gaben teilhaben zu lassen, desto mehr Böses wird er zulassen, jedoch nur bis zu dem Punkt, wo das Böse das freiwillig gewählte Gute zu überfluten droht. Dieser Zeitpunkt war zu Noahs Zeiten auf der ganzen Welt gekommen. Er kommt heute wieder. Gott wird morgen abermals intervenieren. Wenn wir den katholischen Glauben haben, dann tun wir unseren Teil, indem wir den Rosenkranz Seiner Mutter für die Rettung von Seelen beten.

Kyrie eleison.