Schlagwort: Zweites Vatikanum

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – I

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – I posted in Eleison Kommentare on April 20, 2024

Der kommende Schrecken wird uns treffen ohne Erbarmen. 

Darum wird Maria nicht müde, uns ständig zu warnen.

In Bezug auf Erscheinungen und Botschaften, die dem Vernehmen nach vom Himmel kommen, ist es sicherlich weise, vorsichtig zu sein. Hält man sich nämlich vor Augen, wie sehr Satan den Geist der Konzilsväter mit dem Verrat am wahren katholischen Glauben durch die Teufeleien von Vatikan II infiltriert hat, kann man sich kaum noch darauf verlassen, dass sie eine fundierte katholische Unterscheidung zwischen dem, was wahrhaftig vom Himmel kommt und was nicht, vornehmen können – und genau dazu ruft uns St. Paulus in der Heiligen Schrift auf (I Thess. V., 19–21). Allerdings kann man auch übermässig vorsichtig sein, besonders wenn die normale Kirchenautorität selbst heilloser Verwirrung anheimgefallen ist. Eines ist sicher: So wie es keine falschen Banknoten gäbe, wenn keine echten im Umlauf wären, gäbe es auch keine falschen Botschaften vom Himmel, wenn keine echten existierten, die man nachäffen kann. Es liegt an uns, unser Bestes zu tun, um die einen von den anderen zu unterscheiden. 

Prüfen wir nun eine Reihe unlängst eingegangener Botschaften aus einem abgelegenen Ort in Texas, USA. Sie begann mit einer einleitenden Botschaft, die dem Vernehmen nach von unserer Lieben Frau stammt (da der Vorbehalt”dem Vernehmen nach”für alle diese Botschaften gilt, verzichten wir fortan darauf, ihn in diesen”Eleison-Kommentaren”jedes Mal hinzuzufügen). Diese”Kommentare”verfügen nicht über die Autorität, die Echtheit der Botschaften aus Texas zu garantieren, nehmen diese jedoch ernst genug, um sie als durchaus zitierenswert zu betrachten. Mögen die Leser selber entscheiden. Hier beispielsweise einige Auszüge aus der ersten Botschaft, die (zum letzten Mal sei hinzugefügt: dem Vernehmen nach) von unserer Lieben Frau stammt: 

8. Februar: Kinder, die Schlacht dräut am Horizont, und ihr schlaft. Ich komme, um euch zu wecken; als gute Mutter, die, da sie wachsam ist, ihre Kinder sorgsam hütet und die wachsende Gefahr erblickt, ihre Kinder wachrüttelt, damit sie nicht kampflos zugrunde gehen. Kinder, dies sind die Zeiten, welche uns von alters her verkündet wurden, die Zeiten, in denen die dreimal verfluchte Schlange viele vergiftet und sich an dem vergreifen wird, was Uns gehört, und sich erheben wird, um mit ihren Schergen, ihren Dienern die Völker zu verwirren, um alles zu zerstören, was Gottes ist, und an Seiner Statt zu herrschen. Der Teufel sehnt sich danach, angebetet zu werden, und sein Hass auf Gott hat ihn dazu getrieben, jahrhundertelang vorzubereiten, was sich jetzt vor euren Augen entfaltet . . . 

Ich bin zu euch gekommen, Kinder, Mal um Mal, Jahr um Jahr, um euch zu warnen . . . doch wie wenige von euch haben Mich verstanden und sich Mir zur Verfügung gestellt, um Mein Heer des Lichts aufzustellen . . . . Kinder, es gilt keine Zeit mehr zu verlieren. Die Schlacht, Unser Gegenangriff, beginnt mit diesen Worten, die Wir euch schenken, als Licht, Schutz, Führung und Trost. Verschliesst eure Augen nicht vor ihnen . . . sie werden euch die Führung geben, die ihr braucht, nun, wo Meine Kirche ohne Hirte ist, der über Meine Herde wacht, über Meine Kinder . . . . Sie wollen euch vernichten, Kinder . . . empfangt Meine Worte der Liebe und des Trostes. 

Ihr seid verwundet, meine kleinen Kinder, die einen mehr, die anderen weniger, aber alle von euch tragen Wunden – von euren eigenen Entscheidungen, vom Hass Satans -, und ihr alle benötigt Unsere Heilung, ihr alle benötigt unsere Hilfe. Meine Kinder, Ich schenke euch Meinen Jesus abermals, Ich schenke Ihn euch mit all Meiner persönlichen Liebe . . . als euren König . . . euren Retter und Erlöser . . . , nur Ihn, Kinder. Nur Er rettet. Nur Er reinigt. Nur Er heilt . . . . Seid nicht verwirrt. Viele Stimmen versuchen, und werden versuchen, sich als die Seine auszugeben. Viele sagen, und werden sagen, dass sie alles in Seinem Namen tun. Doch betrachtet ihre Werke. Betrachtet ihre Früchte, Kinder. VERSCHLIESST DIE AUGEN NICHT VOR IHNEN. 

Und Ich, eure Mutter, werde euch darauf vorbereiten, das herrliche Geschenk des leuchtenden Glaubens tief in eurer Seele einzupflanzen, damit ihr fähig seid, den gegenwärtigen und kommenden Zeiten furchtlos ins Gesicht zu sehen, in denen alles, was eben noch beständig schien, einstürzen wird . . . . Gesegnet ist, wer diese Worte empfängt und es ihnen erlaubt, ihre Früchte zu tragen . . . 

Der vollständige Text ist erheblich länger, und die hier zitierten Auszüge vermitteln das Gefühl der Dringlichkeit kaum, das aus den Worten unserer Lieben Frau spricht, als stünden wir unmittelbar vor dem Beginn der grossen Schlacht, die ausbrechen muss. (Das kleine katholische Zentrum in Texas, welches diese Botschaften empfängt, hat seine eigene Website,”Mission of Divine Mercy».) 

Kyrie eleison. 

STERBEN BISCHÖFE AUS?

STERBEN BISCHÖFE AUS? posted in Eleison Kommentare on April 13, 2024

Schon wieder lässt ein Pessimist da schrille Alarmrufe gellen!” 

Vielleicht wird die bittere Wirklichkeit all dies in den Schatten stellen!»

Letzten Herbst erhielt ich von einem früheren Kollegen, der immer noch als Priester der Piusbruderschaft tätig ist (vielleicht weil er ausserhalb der Neubruderschaft eine grössere Bedrohung für diese darstellt als innerhalb derselben, solange er ihre Autorität respektiert), einen Brief, der im folgenden nur unwesentlich gekürzt wiedergegeben wird. Möge Gott Bischof Huonder – denn um diesen geht es hier – beistehen, der verstarb, noch ehe untenstehende Zeilen veröffentlicht wurden. Es besteht Grund zur Annahme, dass er weniger verschlagen war als die Missetäter, die ihn instrumentalisierten. 

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist im Vergleich zu dem, was sie unter Erzbischof Lefebvre von 1970 bis 1991, also einundzwanzig Jahre lang, war, sehr liberal geworden und hat, angefangen bei ihrer Führungsspitze, seit 2012 den vom Erzbischof eingeschlagenen Kurs verlassen. Sie heute als”Neubruderschaft”zu bezeichnen, bedeutet, ihren Namen der Realität anzupassen. Leider Gottes. Die ganzen Probleme der dem Erzbischof untreu gewordenen Priesterbruderschaft kulminieren – so meine ich – derzeit in Bischof Huonder. 

1. Er wurde nach den neuen Riten der Ordination bzw. Konsekration zum Priester und zum Bischof geweiht. Dies gilt in der Neubruderschaft nicht mehr als Problem. Leider ist ein an ihn gerichteter Appell, er möge sich bedingt neu ordinieren und neu konsekrieren lassen, ungehört verhallt. Die Neubruderschaft ist von dem klassischen Kirchenprinzip des”Tutiorismus”abgewichen, welches bedeutet, sich für eine mit Sicherheit gültige Konsekration oder Ordination zu entscheiden, sofern auch nur der geringste Zweifel an der Gültigkeit der erhaltenen Sakramente besteht, was bei den Konsekrationen der Bischöfe der Neukirche und möglicherweise auch der Ordination ihrer Priester in der Tat der Fall ist. 

2. Gewiss, Bischof Huonder übt – halbherzige – Kritik an Papst Franziskus, Vatikan II und der neuen Messe. Für einen erheblichen Teil der Laien von der Neubruderschaft reicht dies schon aus, um ihn”unser Mann, unser Bischof”zu nennen. Tatsache ist und bleibt freilich, dass er weder Vatikan II (die Revolution in der katholischen Kirche) noch die neue Messe (die Luther-Messe) je klar verurteilt hat. Bei einem Gespräch bekannte sich Bischof Huonder zu der Ansicht, dass er die neue Messe würdevoll zelebriert und sie als durchaus würdige Form der Messe betrachtet. Dies zeigt klar, wie sehr er bestrebt ist, die alte Messe mit der Neukirche zu versöhnen – ganz im Geist Papst Benedikts XVI., aber in schroffem Kontrast zum verstorbenen Erzbischof Lefebvre. 

3. In seinen Vorlesungen gibt Bischof Huonder offen zu, dass er weiterhin die Aufgabe hat, die Neubruderschaft Rom zu unterwerfen. Deswegen ist er ein infiltrierter Agent von Papst Franziskus. Er verfolgt genau dasselbe Ziel wie Papst Franziskus, der sich, indem er zuerst die Beichten, dann die Eheschliessungen und schliesslich die Ordinationen der Neubruderschaft legitimierte, im Verlauf dreier aufeinanderfolgender Jahre (2015–2017) einer Salamitaktik bediente, um die Neubruderschaft dem Moloch Neukirche einzuverleiben. Und genau wie die Oberen der Neubruderschaft nach der offiziellen Legitimierung ihrer Beichten, Weihen und Eheschliessungen ein dankbares”Oh Heiliger Vater, wir danken dir!”nach Rom erschallen liessen, lassen sich unsere Oberen jetzt von Bischof Huonder inspirieren und jubeln freudig darüber, dass ein Bischof der Neukirche den Weg in die Neubruderschaft gefunden hat und, indem er in einer ihrer Häuser wohnt, sich offen zu deren Zielen bekennt und seine Rolle als Agent kaum noch zu vertuschen versucht. Wie blind unsere Oberen doch geworden sind. 

4. Bischof Huonder hat seine Doktorarbeit über ein jüdisches Problem im Mittelalter geschrieben. Er hat in der Schweizer Kirche einen”Tag für Juden”eingeführt. Anscheinend hat kein einziges Mitglied der Neubruderschaft gefragt, ob das Verhältnis des Bischofs zu den Juden der traditionellen Haltung der katholischen Kirche diesen gegenüber entspricht. 

5. Ein Kollege schrieb mir, wenn sich der neue Ritus der Bischofsweihen als ungültig erweise, würde dies furchtbare Folgen haben. Seit Anfang der 1970-er Jahre hätte es dann nämlich keine gültigen Priester oder Bischöfe mehr gegeben. Dies hiesse, dass auch alle innerhalb der Neukirche anerkannten Kongregationen, die, wie die Petrusbrüder oder Christkönig, am traditionellen Ritus festhalten, keine gültigen Priester oder Bischöfe mehr besässen. Weder Papst Benedikt XVI. noch Erzbischof Viganò wären gültige Bischöfe gewesen. Diese Folgerungen, die einer gewissen Logik nicht entbehren, dürfen nicht leichtfertig abgetan werden. 

Der Generalobere der Neubruderschaft, Pater Pagliarini, schnitt diese Frage bei seiner Konferenz in Ecône am 8. September letzten Jahres an, doch wenn die Neubruderschaft unbedingt Wert darauf legt, von dem freimaurerischen und modernistischen Rom geliebt zu werden, darf hierüber einfach nicht debattiert werden. Deshalb bezog Pater Pagliarini eine eindeutige Stellung: Die nach neuem Ritus vollzogenen Weihen sind gültig. Könnte eine solche, ungeheuer folgenschwere Schlussfolgerung möglicherweise wahr sein? Wir hören ständig, dass Bergoglio die neue Messe reformieren will und dass in der abermals reformierten Fassung der reformierten Messe das Brot oder der Wein nicht mehr geweiht werden sollen, was auf das vollkommene Verschwinden der Messe hinausliefe. Ausserdem sind meiner Ansicht nach vielleicht zwei von drei neuen Messen schon heute ungültig, da die Priester nicht mehr an die Reale Präsenz Christi glauben. Wenn die völlige Zerstörung der Messe jedoch eine Möglichkeit ist, warum dann nicht auch das völlige Verschwinden von wahrhaftig gültig geweihten Bischöfen? 

Kyrie eleison. 

APOSTATEN EHREN

APOSTATEN EHREN posted in Eleison Kommentare on März 2, 2024

Mit Kompromissen will die neue Bruderschaft nicht leben? 

Es ist nicht weise, Apostaten auf den Schild zu heben!

Wenn diese”Kommentare”bisweilen gute Seelen dadurch schockieren, dass sie sowohl die (seit 1965 bestehende) Neukirche als auch die (seit 2021 existierende) Neubruderschaft St. Pius X. in gutem Licht erscheinen lassen, dann mögen sie wissen, dass dies aus pastoralen Gründen geschieht, weil sich viele Katholiken entweder durch die Neukirche oder die Neubruderschaft mit letzter Kraft an ihren katholischen Glauben klammern und diesen sonst nur allzu leicht verlieren könnten. In vielen solchen Fällen gilt sicherlich das Sprichwort:”Lieber ein halber Laib Brot als gar kein Brot. “Andererseits ist diese Art, den Glauben zu bewahren, aus doktrinalen Gründen mit ernsthaften Gefahren behaftet, da sich sowohl die Neukirche als auch die Neubruderschaft bezüglich der Doktrin auf Kompromisse eingelassen haben, welche die Bewahrung des katholischen Glaubens gefährden. Dies wird in folgendem Artikel sehr lebendig veranschaulicht, der aus der Feder eines Benediktinermönchs aus dem Kloster Santa Cruz unweit von Rio de Janeiro stammt.”Arsenius”(so das Pseudonym des Autors) gilt unser aufrichtiger Dank. 

Seitdem die Häresie des Humanismus (laut dem der Mensch vor Gott kommt) von den Konzilsvätern von Vatikan II (1962–1965) offiziell für”katholisch”erklärt wurde, haben die Päpste und ihre Berater den Marsch in den Abgrund unbeirrt fortgesetzt, wobei sie das Tempo immer wieder beschleunigten. Dieser Anblick verleiht uns keine Hoffnung, dass in irgendeinem dieser offiziellen Kirchenvertreter noch der Wunsch aufglimmen möge, sich irgendwie um die katholische Tradition (d. h. ganz einfach die wahre Kirche) zu scheren. Allerdings gibt es auch Menschen, die nicht nur solche Hoffnungen gehegt haben, sondern sogar eine seltsame Gewissheit empfanden, dass sich die Dinge in Rom zugunsten der Tradition entwickelten. Unter”Tradition”können sie nur die Neubruderschaft verstanden haben, die eine tadelnswerte”Einheit in Vielfalt”mit Rom erhofft. Daher der – für viele verwirrende – Riss zwischen der Neubruderschaft St. Pius X. und dem sogenannten”Widerstand». 

Der Wendepunkt für die Priesterbruderschaft St. Pius X. war das Jahr 2012, als die Resolution des vorherigen Generalkapitels von 2006, wonach es vor dem Triumph der katholischen Wahrheit kein Abkommen mit Rom geben könne, durch den offiziellen Wunsch der Neubruderschaft abgelöst wurde, noch vor der Rückkehr des Papstes und seiner Ratgeber zur katholischen Wahrheit eine solche Übereinkunft zu erreichen. Bischof Williamson wurde zuerst aus dem Generalkapitel, das diesen Kurswechsel vollzogen hatte, und dann aus der Neubruderschaft überhaupt ausgeschlossen. 

In den folgenden Jahren mehrten sich klare Anzeichen dafür, dass Rom und die Neubruderschaft eine Annäherung vollzogen. Nacheinander billigte Rom die von der Neubruderschaft vollzogenen Eheschliessungen, Priesterweihen und Beichten. War dies etwa die praktische Verwirklichung des berühmten Satzes”Rom gibt alles und verlangt dafür nichts als Gegenleistung»? War dieser Satz in diesem Fall eine Realität und nicht bloss eine Illusion? Man könnte sehr wohl antworten, dass es lediglich darum ging, sicherzustellen, dass die Neubruderschaft künftig in immer stärkerem Ausmass lediglich den Segen des modernistischen Roms anstreben und bei ihren Aktivitäten keine Rücksicht mehr auf die allgemeine, schwere Notlage innerhalb der Kirche nehmen würde, denn nun, wo die Tradition”offiziell anerkannt”war, war diese Notlage angeblich vorbei. Mittlerweile wartete Rom auf den Tag, an dem es der Neubruderschaft”den Teppich unter den Füssen wegziehen”und diese endgültig in jene Sackgasse jagen konnte, in die es sich selbst verrannt hatte. 

Doch ist die kürzliche Bekanntgabe, dass die Neubruderschaft ohne Roms Erlaubnis einen oder mehrere Bischöfe weihen wird, nicht möglicherweise ein Anzeichen dafür, dass die alte Bruderschaft, jene vor 2012, zurückkehrt? Leider scheint das praktisch unmöglich. Eine Rückkehr zum kämpferischen Geist Erzbischof Lefebvres gegen die Feinde der Kirche in Rom scheint uns ein Erbe des Erzbischofs, das heute in der Neubruderschaft weitgehend verloren gegangen ist. Die Zukunft sieht für uns düster aus, obwohl Gott immer noch in zahlreichen Seelen wirkt, dank dem Apostolat von Mitgliedern der Neubruderschaft. Dies hindert uns freilich nicht an der Feststellung, dass die Neubruderschaft gut daran täte, eine Reihe ihrer nach dem Tod Erzbischof Lefebvres verkündeten grundlegenden Prinzipien zu korrigieren. Jedenfalls gilt: Je mehr Skandale das Pontifikat von Franziskus beflecken, desto mehr sollten sich die Illusionen von einer Versöhnung mit Rom verflüchtigen. Möge unsere Liebe Frau bewirken, dass wir die Kirche aller Zeiten verstehen und zutiefst lieben, die nicht mit der bei Vatikan II fabrizierten und von den folgenden Pontifikaten aufrechterhaltenen Karikatur verwechselt werden darf. 

Kyrie eleison 

DRINGENDER RAT (II)

DRINGENDER RAT (II) posted in Eleison Kommentare on Februar 24, 2024

Je mehr die Schrecken des Dritten Weltkriegs die Erde verheeren,

Desto heller strahlt Gottes Ruhm – für die, die zu sehen begehren!

Kein Leser dieser”Kommentare”hat theoretische Fragen eingesandt, die sich mit der letzte Woche gestellten Reihe praktischer Fragen über die heutige beispiellose Kirchenkrise vergleichen liessen (siehe EK 866 vom 17. Februar). Aber es lohnt sich, eine solche Reihe zu erfinden und Antworten auf die theoretischen Fragen anzubieten, für den Fall, dass zumindest eine Handvoll Leser die durch Vatikan II heraufbeschworene Konfusion, welche ebenso schlüpfrig wie gefährlich ist, besser zu verstehen wünscht.

1 Wo liegt eigentlich die Wurzel dieser Konfusion? Ist es das, was man”Modernismus”nennt? Was ist Modernismus?

Antwort: Der Modernismus ist der grosse Irrtum der modernen Zeit, der selbst gebildete Prälaten zu der Ansicht verleitet, die Kirche der Vergangenheit brauche die Menschheit nicht mehr zu jenen geistigen Höhen zu erheben, die sie nicht aus eigener Kraft erreichen kann. Die Menschheit sei in unserer heutigen Zeit dermassen anders als früher, dass die Kirche, um sie in ihrem Materialismus anzusprechen, ihre Doktrin, ihre Moral, ihre Liturgie – kurzum, alles von Grund auf erneuern müsse. Wenn die Menschen nicht mehr in der Lage seien, sich auf das geistige Niveau der Kirche zu erheben, müsse die Kirche sich auf das materielle Niveau der Menschen begeben. Dies behaupten die betreffenden Prälaten zumindest.

2 Aber ist es nicht die Aufgabe der Kirche, den Menschen, wo immer sie sich befinden mögen, ihre helfende Hand zu reichen?

Ja, jedoch nicht zu jeder beliebigen Bedingung! Alle Feuerwehrleute wollen Brände löschen, doch nicht jede Flüssigkeit eignet sich hierzu. Welcher Feuerwehrmann hat je Benzin statt Wasser benutzt? Wasser und Benzin besitzen ihre unveränderlichen Eigenschaften, die vom Willen des Menschen unabhängig sind. Wasser löscht einen Brand (ei, wer hätte das gedacht . . . ), während Benzin ihn entfacht (ebenfalls eine wohlbekannte Tatsache). Entsprechend weisen auch gregorianische Gesänge und Rockmusik beide ihre unveränderlichen und gegensätzlichen Merkmale auf, mit entgegengesetzten und unveränderlichen Auswirkungen. Gregorianische Gesänge werden Seelen zur Kirche ziehen, Rockmusik zur Tanzhalle, nicht jedoch zur Kirche. Manche Modernisten meinen es durchaus gut, lügen sich jedoch selbst in die Tasche, wenn sie denken, Musik funktioniere heute anders als gestern. Um unter allen Umständen zu Gott gezogen zu werden, brauchen Seelen eine Musik, die ruhig ist und nicht aufputschend.

3 Aber das ganze moderne Leben ist im Vergleich zu dem von gestern aufputschend. Wie kann eine Seele heutzutage denn noch Gott erreichen?

Sie legen den Finger auf die Wunde! Nach sechstausend Jahren Weltgeschichte könnte man glauben, die Menschen hätten mittlerweile begriffen, welche Dinge welche Natur,Auswirkungen und Folgen haben, aber nein. Unsere eigene Zeit fusst de facto auf dem Prinzip, dass es in der Macht der Menschen steht, die Natur der Dinge nach eigenem Willen zu beherschen. Alles und jedes ist so entartet und so aus den Fugen geraten, dass das Leben zu einem einzigen Wirbelwind wird und junge Menschen keine Musik mehr akzeptieren, die zu ruhig ist. Dies bedeutet freilich nicht, dass sich die Natur der Dinge so verändert hat, dass Rockmusik sie in den Schoss der Kirche zurückführen wird. Sie wird es nicht. Es entspricht nicht ihrer Natur, dies zu tun. Sie wurde vom Teufel erfunden, um noch mehr Aufruhr zu schaffen.

4 Gesetzt, das stimmt, wie kann da irgendein junger Mensch, oder irgendeine moderne Seele, noch ins Himmelreich eingehen?

Eine gute Frage! In der Moderne hat sich schon mancher Heilige sie sich gestellt, doch keiner ist an der Antwort verzweifelt, weil alle von ihnen wussten, dass, wer Gottes Gnade sucht, sie stets erlangen kann.”Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg», lautet ein menschliches Sprichwort.”Wer immer redlich sich bemüht, dem wird Gott seine Gnade nicht verwehren», lautet eine göttlichere Variante derselben Spruchweisheit. Jedenfalls gilt: Wenn sich eine Seele ohne schwerwiegendes eigenes Verschulden in einer Lage befindet, wo alles gegen ihre Rettung zu sprechen scheint, kann Gott jederzeit eingreifen – wie z. B. im Fall von Lot, siehe Genesis 19.

5 Aber wenn Gott wirklich allmächtig ist, warum tilgt Er dann nicht alles Böse aus der Schöpfung, die er kontrolliert?

Weil Er mit der Schöpfung das Ziel verfolgte, allen Seelen, die ihn aus freien Stücken annehmen, die grösstmögliche Seligkeit zu schenken. Nun kann eine Seligkeit, die der Beschenkte in keiner Weise verdient hat, mitnichten so grenzenlos sein wie eine, die er zumindest teilweise verdient hat trotz all dem Bösen, die ihn während seines kurzen Daseins im”Tal der Tränen”umgab. Der logische Schluss lautet: Je inniger Gott wünscht, die Menschenseelen an seinen segensreichen Gaben teilhaben zu lassen, desto mehr Böses wird er zulassen, jedoch nur bis zu dem Punkt, wo das Böse das freiwillig gewählte Gute zu überfluten droht. Dieser Zeitpunkt war zu Noahs Zeiten auf der ganzen Welt gekommen. Er kommt heute wieder. Gott wird morgen abermals intervenieren. Wenn wir den katholischen Glauben haben, dann tun wir unseren Teil, indem wir den Rosenkranz Seiner Mutter für die Rettung von Seelen beten.

Kyrie eleison.

DRINGENDER RAT – I

DRINGENDER RAT – I posted in Eleison Kommentare on Februar 17, 2024

Unmögliche Dinge wird Gott der Herr. Von uns mitnichten verlangen.

Doch lassen wir anderen Menschen auch. Die Freiheit, an der wir so hangen.

Ein angesichts der gegenwärtigen Vorgänge innerhalb der katholischen Kirche zutiefst verwirrter Leser hat eine Reihe praktischer Fragen aufgeworfen, die sich heute zweifellos viele Katholiken im Zusammenhang mit der ernsthaften Pflicht eines jeden Katholiken zur Teilnahme an der Messe stellen, deren allsonntäglicher Besuch für sie obligatorisch ist. Unter normalen Umständen wären die Antworten weitgehend klar, aber in Anbetracht der Umwälzungen, welche die Revolution von Vatikan II seit den sechziger Jahren mit sich gebracht hat, sind klare Antworten heute nicht mehr so leicht zu erteilen. Wir listen die Frage des Lesers hier so auf, dass sie vom Allgemeinen zum Spezifischen übergehen, und fügen die Antworten dieser”Kommentare”hinzu, ohne letztere als verbindlich darzustellen.

1 In welchem Ausmass ist die Neukirche von Vatikan II katholisch, und in welchem Umfang ist sie eine Verfälschung der katholischen Lehre?

Antwort: Dies weiss einzig Gott allein, weil nur Er allein die Geheimnisse der Menschenherzen kennt und die Grenze zwischen der wahren und der falschen Kirche oft durch die Herzen der Menschen verläuft, beispielsweise bezüglich der Frage, ob sie den katholischen Glauben haben oder nicht. Da Er allein das genau weiss, erwartet Er nicht von uns, es zu wissen. Immerhin verleiht er uns genügend Mittel, um zu wissen, was wir wissen müssen, und dies bedeutet, jemanden oder etwas an seinen Früchten zu erkennen (siehe Matthäus VII, 15–20). Diese werden z. B. den Unterschied zwischen wahren und falschen Hirten unfehlbar zeigen. Wirkliche Freude und Nächstenliebe werden herrschen, wo die wahre Kirche noch existiert, selbst innerhalb der Strukturen der Neukirche.

2 Haben wir überhaupt einen Papst?

Antwort: Wenn wir Papst Franziskus nach seinen Früchten beurteilen, sind sie für die wahre Kirche verheerend, und zwar dermassen, dass viele seriöse Katholiken ihn für einen Gegenpapst halten. Gott verlangt von mir nicht, dies genau zu wissen und die Frage mit einem klaren Ja oder Nein zu beantworten. Auch gute katholische Theologen können sehr wohl verschiedener Meinung sein. Erzbischof Lefebvre schärfte seinen Priestern in seiner Weisheit ein, sie könnten ja privat ihre eigene Ansicht haben, müssten sich jedoch öffentlich so verhalten, als seien die scheinbaren Vatikan-II-Päpste wahre Päpste, bis klare Beweise dafür vorlägen, dass sie keine solchen sind. Sogar Papst Franziskus erfüllt immer noch der katholischen Funktion, der strukturellen Kirche als sichtbares Haupt zu dienen und hierdurch ihr Weiterbestehen so lange zu erlauben, bis Gott den Augiasstall ausräumt. Bis dann mag ich an diesem oder jenem Papst verzweifeln, doch darf ich nicht am Papsttum verzweifeln oder an irgendeiner anderen Institution, die von Unserem Herrn selbst eingesetzt wurde.

3 Wie steht es mit den Sakramenten der Neukirche?

Antwort: Wie die Neukirche als Ganzes, von deren sie ein Produkt und ein Teil sind, sind diese Sakramente immer noch teilweise gut, doch im Wesentlichen faulig, ebenso wie die fauligen Äpfel, mit denen man sie vergleichen darf, weil die Neukirche von Anfang an listigerweise so geplant war, dass sie im Verlauf der Jahrzehnte so verrotten würde, dass von der wahren Kirche am Ende nichts mehr übrig bleiben würde. Der Grund hierfür lag darin, dass, nachdem die sechziger Jahre angebrochen waren, viele Prälaten an der Spitze der Kirche schon so stark mit dem Denken der Freimaurerei – also jener anno 1717 in London gegründeten Geheimgesellschaft – infiziert waren, dass sie die Kirche von innen her zerstören und den wohlbekannten Feinden Gottes und des Menschen somit die Übernahme der Weltherrschaft ermöglichen konnten. Die Kirche Unseres Herrn ist das grosse Hindernis, das ihnen im Weg steht.

4 Und wie ist es um die”Eucharistiewunder”bestellt, die sich dem Vernehmen nach bei Novus-Ordo-Messen ereignen?

Antwort: Während der gesamten bisher fast 2.000 Jahre Kirchengeschichte hat Gott den Christen immer wieder mit solchen Wundern geholfen, an das erstaunliche Wunder seiner Präsenz hinter dem blossen Anschein von Brot und Wein zu glauben, und diese Wunder geschehen auch heute noch, weil das Heilige Herz Schafe, die von ihren Hirten in die Irre geführt werden, nicht im Stich lassen wird. Der Unterschied besteht darin, dass die heutige moderne Wissenschaft hieb- und stichfeste Beweise für die Echtheit dieser Wunder erbringen kann, falls sie tatsächlich echt sind. Siehe beispielsweise das Buch A Cardiologist examines Jesus (Ein Kardiologe prüft Jesus) von Dr. Franco Serafini, mit Erklärungen und fotografischen Illustrationen verschiedener Wunder, die sich in jüngerer Vergangenheit zugetragen haben. Es wird von Sophia Institute Press vertreiben und kann bei SophiaInstitute.com bezogen werden. Gott segne Traditionalisten dafür, dass sie an der lateinischen traditionellen Messe festhalten, nicht jedoch dafür, dass sie vom Heiligen Herz zur Rettung von Seelen geschaffene wissenschaftliche Beweise zurückweisen.

5 Darf man Hostien zu sich nehmen, die vermutlich bei Novus-Ordo-Messen geweiht worden sind?

Antwort: Am besten meidet man sie vielleicht, weil sie ungültig sein können, und zwar je länger desto mehr. Im Notfall darf man solche Hostien jedoch einnehmen, da sie unter Umständen auch gültig sein können.

Kyrie eleison.

Die Gründe Des Untergangs

Die Gründe Des Untergangs posted in Eleison Kommentare on März 13, 2021

Vor zwei Wochen gab ein Veteran der traditionalistischen Bewegung in diesen”Kommentaren”einige interessante Bemerkungen zum Thema der – bewussten oder unbewussten – Infiltratoren ab, welche die katholische Kirche von innen zersetzen. Die Leser mögen sich noch daran erinnern, wie er vergeblich versuchte, die katholische Tradition innerhalb der Struktur der Konzilskirche wiederherzustellen. Er wurde sich gewahr, dass dies einfach nicht ging. Als man ihn dann fragte:”Wie war es denn möglich, dass die Prälaten selbst die Kirche in den Selbstmord getrieben haben? Das ergibt doch einfach keinen Sinn!», hatte er weitere interessante Dinge zu sagen:

Ich glaube, all dies lässt sich auf die Liebe zur Wahrheit oder den Mangel an Wahrheit zurückführen. Meiner Meinung nach werden jene, welche die Wahrheit tatsächlich lieben, sie auch finden – oder so lange kämpfen, bis sie sie schliesslich finden, und dann entsprechend handeln. Meiner Ansicht nach brach der Glaube in den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts zusammen, weil die Katholiken dermassen schwach geworden waren. In den fünfziger Jahren ging bei der Mittagsmesse in meiner Gemeinde praktisch niemand mehr zum Abendmahl. Priester entstammen dem Volk, und das Volk war lau geworden. Als die Veränderungen eintrafen, akzeptierte die volle Hälfte dieser Menschen diese Veränderungen bereitwillig, weil sie es viel leichter machten, den”Glauben”zu leben, denn die Nichtkatholiken waren uns gegenüber nicht mehr feindselig eingestellt, ein Glaube war so gut wie der andere, wir konnten uns nun alle gegenseitig zulächeln, und der Klerus hat uns jenen Weg kräftig vorausgebahnt. Von der anderen Hälfte schlossen sich die meisten entweder protestantischen Sekten an oder gaben den Glauben überhaupt auf. Einige wenige tapfere Seelen, eine winzige Minderheit, die immer noch die alte Liebe zum Glauben besass, bildeten ihre eigenen Gemeinschaften. Die grösste Inspiration war Erzbischof Lefebvre, der allein den Glauben hatte, um zu begreifen, wie sich die Hierarchie in einem hoffnungslosen Zustand der Apathie befand.

Gott allein kann die Herzen der Menschen beurteilen, doch meiner Meinung nach gibt es keine Entschuldigung für jene, die dem Glauben untreu geworden sind. Vielleicht werden fast alle, die das getan haben, dafür mit ihren Seelen bezahlen. Meine Generation ist die schlimmste, weil wir im Glauben geboren und erzogen worden waren und ihn dennoch aufgaben, da wir dachten, dies werde das Leben einfacher und zu einer längst nicht mehr so grossen Herausforderung machen. Die folgenden Generationen waren zwar etwas weniger schuldig, weil ihnen ihr katholisches Erbe geraubt worden war, konnten aber dennoch nur geringe mildernde Umstände geltend machen, denn jedermann hat die Pflicht, in der Wahrheit zu leben. Wo der Glaube lau ist, sind die Katholiken Feiglinge, insbesondere wenn es um die Abtreibung geht. Die Bischöfe wagen es nicht einmal, ihre Stimme dagegen zu erheben, aus Furcht, ihren Status als Steuerbegünstigte zu verlieren oder jemanden vor den Kopf zu stossen. Senator Timothy Kaine, der in unserer Stadt lebt, ist ein strammer Befürworter der Abtreibung und ein nicht weniger engagierter Befürworter aller möglichen Perversionen, behauptet aber nichtsdestoweniger, der katholische Glaube sei das Wichtigste in seinem Leben. Er sprach Klartext, als er sagte:”Ich bin ein Katholik, der hinter Papst Franziskus steht.”Meines Wissens hat der Bischof von Richmond ihn niemals wegen seiner Haltung zur Abtreibung zurechtgewiesen, geschweige denn ihm das verweigert, was als die heilige Kommunion gilt, obwohl er ihn eigentlich schon längst hätte exkommunizieren müssen.

Der hier zitierte Veteran hat den allgemeinen Zusammenbruch der Katholiken nach Vatikan II als Zeitzeuge miterlebt. Ein anderer Leser dieser”Kommentare”sucht nach dem Grund dafür, dass die Priesterbruderschaft St. Pius X. vom rechten Pfade ebenfalls weit abgewichen ist, obwohl sie doch von Gott dazu berufen worden war, dem allgemeinen Zusammenbruch entgegenzutreten:

Ich denke, es ist das Pharisäertum. Dasselbe Pharisäertum, das unseren Herrn tötete, tötet jetzt die Kirche und die Bruderschaft. Wahre Demut und Nächstenliebe sind verloren gegangen. Das Pharisäertum, jene Heuchelei, die im Evangelium angeprangert wird, führt zu geistiger Blindheit.”Mach diese Menschen blind, so dass sie sie zwar sehen, aber nicht sehen können, und zwar hören, aber nicht hören können.”Die Pharisäer besassen eine perfekte Kenntnis der Schriften und des Gesetzes, aber dennoch haben sie den Messias getötet. Heute töten sie die Kirche, und sie können dies einfach nicht sehen, sie sind blind . . .

In der Bruderschaft gab es meiner Überzeugung nach zumindest subversive Priester, und an der Spitze einige Führer, welche an völliger Blindheit litten, doch diese hätten es niemals weit gebracht, wäre die Bruderschaft als Ganzes nicht dem Pharisäertum verfallen. Hätten sie demütig ihrem heiligen Begründer gefolgt, hätten sie nicht geglaubt, es besser zu wissen als er, und sie hätten die Bitte unserer Lieben Frau nach Rosenkränzen für die Weihe Russlands nicht bewusst ignoriert, weil sie sich einbildeten, es besser als Gott Selbst zu wissen. Einen so lästerlichen Hochmut konnte er nicht ungestraft lassen. Die Strafe war jene geistige Blindheit, an der weiland die Pharisäer litten, eine furchtbare Strafe! Gott, erbarme dich unser!

Kyrie eleison.