Eleison Comments

Gute Neuigkeiten

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Die erste gute Neuigkeit lautet, daß wir gerade dabei sind, das neue Haus Königin der Märtyrer im Südosten Englands zu kaufen. Zuerst schien der Kaufpreis unerreichbar zu sein, aber zwei Telephonanrufe bei einem französischen und bei einem US-amerikanischen Wohltäter erhöhten die verfügbaren Mittel um zwei Fünftel respektive ein Viertel des Kaufpreises, und so rückte der Kauf plötzlich in greifbarer Nähe. Ein weiteres Siebtel der Summe kam von den vielen Wohltätern der St. Marcel Initiative, sodann leerte ich noch einige Sparschweine von mir, und schließlich hob eine asiatische Wohltäterin uns über den Berg.

Ein echtes Dankeschön an alle, welche zum Gelingen beitrugen; denn auch die kleineren Spender sind nicht zu verachten. Der liebe Gott sieht nicht allein auf die Menge, und vielleicht inspiriert er die zahlungskräftigen Wohltäter erst, wenn genügend Witwen ihre zwei Heller hineinlegen (vergleiche Lukas 11,1–4). Bei Gott führt der Geist die Materie, nicht umgekehrt. Beten Sie bitte dennoch für die drei eingangs genannten Wohltäter, denn wir alle sind ihnen zu Dank verpflichtet. Besonders denke ich daran, daß dieses Haus nun als Zufluchtsort für besuchende Priester dienen kann, wie eine Oase (mit Gottes Hilfe) der geistigen Gesundheit.

Die zweite gute Neuigkeit ist, daß die Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. den Glaubensverrat der Neubruderschaftsführer allmählich immer deutlicher erkennen. Ein Priester nach dem anderen, und sogar einige der besten, werden entfremdet und dann aus der Neubruderschaft ausgeschlossen. Letztere gibt vor, daß diese Priester aus freien Stücken oder lediglich aus persönlichen Gründen gehen würden, oder daß sie für ihren Ungehorsam ausgeschlossen worden wären. Natürlich geben die Verräter im Generalhaus der Bruderschaft niemals zu, daß gerade ihr eigener Verrat diese Priester hinausgetrieben hat. Doch alle gegangenen Priester erklären, daß ihr Problem mit der Neubruderschaft ein lehrmäßiges ist: die offiziellen Bruderschaftsdokumente vom 15. April und 14. Juli 2012, sowie vom 27. Juni 2013, belegen, daß die Oberen der Neubruderschaft den glorreichen Glaubenskampf Erzbischof Lefebvres für ein konziliares Linsengericht aufgeben.

Nun verweigert in Südamerika ein fähiger und ergebener Prior der Bruderschaft seine Versetzung anzunehmen, welche seine Gegnerschaft zum Ausverkauf durch das Generalhaus offensichtlich unter Kontrolle und zum Schweigen bringen soll. In Österreich gibt ein langmütiger und treuer ehemaliger Prior fünf ernsthafte Gründe für seinen Austritt aus der Priesterbruderschaft an, und das einzige, was der Erste Generalassistent als Antwort zu bieten hat ist, daß die Gründe des Priesters nicht beachtenswert seien. Vor allem in Frankreich trafen zwölf Priester sich und veröffentlichten eine Deklaration, mit welcher sie ihre Treue zur Lehrstandpunkt Erzbischof Lefebvres unterstreichen, und sie stellen ihr Priestertum zur Verfügung an Eltern, welche für ihre Kinder eine Erziehung suchen, sowie an junge Männer, welche Priesterseminaristen werden wollen, und an alle Seelen, welche die hl. Sakramente benötigen. Zwar dauerte es eine gewisse Zeit, bis diese französischen Priester reagierten, aber umso stärker dürfte diese Reaktion nun ausfallen. Erzbischof Lefebvre zitierte gerne das Sprichwort: Alles braucht seine Zeit.

Liebe Leser, haben Sie also Geduld. Weder ist Gott in Eile, noch läßt er seiner spotten (vergleiche Galaterbrief 6,7). Wenn die Bruderschaftsverführer damit sich trösten wollen, daß die gegangenen und ausgeschlossenen Priester nur eine kleine Minderheit der insgesamt ungefähr 500 Priester repräsentieren, so beweisen diese Verführer nur nochmals, daß sie nichts von der Macht der Wahrheit verstehen. Sie haben diese Wahrheit aufgegeben und deswegen ist die Wahrheit nun dabei, sie ebenfalls aufzugeben – unaufhaltsam. Gnade Gott uns allen.

Kyrie eleison.