Eleison Comments

„Eure Wahl“

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Wie groß ist doch die Verwirrung, welche in der Kirche und somit auch in der Welt herrscht! Selbst unter den besten Menschen gibt einer nach dem anderen – vielleicht in bester Absicht – den Kampf auf und will nicht mehr länger Widerstand leisten, sondern mit dem Strom schwimmen, mit der Masse laufen und eben tun, was alle anderen auch tun. Doch bleibt diese Strömung gottlos und ist von Gott unwiderruflich verurteilt, weil Gott sich nicht ändert. Gewiß ruft er jetzt den neuen Papst auf, das Richtige zu tun – koste es, was es wolle.

In den Jahren 1966 bis 1975 hat Gott scheinbar einen Aufruf an eine Dame in Frankreich gerichtet, um einen französischen Prälaten zu bewegen, eine Reihe göttlicher Botschaften direkt in die Hände von Paul VI. zu legen. Die Botschaften forderten den Papst auf, große Buß-Wallfahrten zur berühmten Basilika von Vézelay anzuführen (und ab 1972 fordern die Botschaften, die Tridentinische Messe wiederherzustellen). Als Titel tragen diese Botschaften den Namen des Fastenzeitgesanges Parce, Domine, Populo, Tuo (Verschone o Herr, Dein Volk). Die Botschaften haben keine kirchliche Genehmigung, passen jedoch zur Karwoche. Die Leser der folgenden kurzen Auszüge mögen selbst beurteilen, ob die Botschaften glaubhaft klingen:—

16.10.1966: Die Welt steht am Rande der Katastrophe. Doch sei versichert, daß die flehenden Gebete von bereits wenigen demütigen Seelen große Macht über mein Herz haben.

3.3.1968: Sag dem hl. Vater, daß er vor der Pilgermasse, welche er in Vézelay versammeln wird, mit zu einem Kreuz ausgestreckten Armen das Parce, Domine flehend singen möge.

2.3.1970: Wird mein Aufruf mißachtet, so werden die Fluten meines Zorns alles ertränken. Großes Heulen und Jammern wird dann herrschen, doch es wird zu spät sein.

13.2.1971: Sag den Priestern, daß sie mitten in der zusammenbrechenden Christenheit zum Gebet und zur Buße aufrufen und mit gutem Beispiel vorangehen sollen. Ansonsten wird es auf französischem Boden Massaker geben. Wenn ihr Menschen euch weigert, demütige und reuevolle Gebete zu meinem Vater im Himmel aufsteigen zu lassen, so werdet ihr stattdessen unweigerlich Schreckensschreie gen Himmel stoßen. Eure Wahl.

25.3.1971: Meine Kinder, wenn ihr Liebes-Prozessionen verschmäht, so erntet ihr eben Haß-Prozessionen. Diese beginnen bereits. Was braucht ihr noch, bevor ihr meinem Aufruf glaubt?

28.4.1972: Wenn die Menschen die Knie nicht vor dem Allerheiligsten Altarsakrament beugen wollen, so werden sie eben in den Salzminen auf die Knie gehen!

10.7.1972: So der Papst meiner Bitte nicht entspricht, wird die göttliche Gerechtigkeit die Welt schwer treffen. Ihr werdet dann so große Leiden ertragen müssen, daß ihr vor Furcht erstarren würdet, wüßtet ihr schon jetzt die Einzelheiten.

15.7.1972: Mein Aufruf ergeht an meine treuen Kinder. Werde ich nur noch Fahnenflüchtige antreffen? Wenn ihr wüßtet, was euch erwartet, so würdet ihr meine Wünsche gar eilends erfüllen. Doch bald wird Gerechtigkeit herrschen. Dann werdet ihr vor Schrecken mich anflehen, aber es wird zu spät sein.

6.11.1972: Zeigte ich euch, was euch erwartet, so würdet ihr ganze Nächte zu meinen Füßen liegend beten, um die schreckliche Züchtigung fernzuhalten.

13.7.1973: Die Laien sind derzeit die Hoffnung der Kirche. Betet für eure untreuen Hirten.

2.5.1975: In den kommenden bösen Zeiten werden christliche Familien zusammenrücken und ausarbeiten müssen, wie sie sich um die Bedürfnisse meiner treuen Priester kümmern können, welche vor der Öffentlichkeit verborgen ihr Priesteramt ausüben müssen . . . . Jetzt heißt es: zurück in die Katakomben. Einen anderen Weg gibt es nicht.

Parce, Domine.