Geld

Gesunde Volkswirtschaft

Gesunde Volkswirtschaft on Januar 23, 2010

Wenn allzuviele mächtige Leute meinen, ihr ureigenes Interesse bestehe darin, daß verwirrte Volkswirtschaftler auch andere verwirren sollen, dann ist es eine Erleichterung feststellen zu dürfen, wie die „Sieben Gebote“ der „Österreichischen Schule“ für Volkswirtschaft den gesunden Menschenverstand bewahrt haben (siehe www.jsmineset.com ). Die ersten beiden Gebote sind grundlegend. Die letzten fünf Gebote verwerfen fünf Wege, auf denen viele Regierungen heute versuchen – zweifellos aufgrund politischen Drucks –, den ersten beiden Geboten zu entkommen. Hier sind diese „sieben Gebote,“ jedes mit einem Kommentar versehen:—

1.) „Du mußt verdienen.“ Da alle Menschen dauernd Nahrung, Kleidung und Obdach brauchen, müssen die einzelnen Menschen, die Familien und der Staat etwas verdienen. Sie können nur dadurch verdienen, daß sie für die anderen Glieder der Gemeinschaft (oder für andere Staaten) Waren oder Dienstleistungen, welche diese anderen zu kaufen bereit sind, produzieren oder bereitstellen.

2.) „Du sollst nicht mehr ausgeben, als Du verdienst.“ Kein Mensch, keine Familie und kein Staat darf auf Dauer mehr ausgeben, als er verdient. Andernfalls muß er Schulden anhäufen, bis die Gläubiger Einhalt gebieten. Dann muß der Schuldner die Schulden entweder zurückzahlen, was schmerzlich ist, oder er gerät in Verzug, was katastrophale Auswirkungen haben kann.

3) „Kein Staat darf zu viele Regeln machen.“ Für das Gemeinwohl muß der Staat Regeln aufstellen, doch wenn allzuviele Bestimmungen die Produktionstätigkeit der Bürger einschränken, dann schadet dies dem Gemeinwohl, weil dadurch die Leistungsfähigkeit eingeschränkt anstatt gefördert wird.

4) „Kein Staat darf zu hohe Steuern erheben.“ Werden auf die Produktionstätigkeit zu hohe staatliche Steuern erhoben, behindert das die Leistungsfähigkeit, ja kann sie sogar lähmen. Deswegen wird eine übermäßige Besteuerung die Steuereinnahmen des Staates sogar verringern.

5) „Kein Staat kann durch seine eigene Ausgabenerhöhung einer Rezession entrinnen.“ In einer Rezession verdienen die meisten Bürger weniger und geben auch weniger aus. Kein Staat kann dieses Verdienen und Ausgeben bloß dadurch wiederbeleben, daß er selber mehr ausgibt. Denn um das zusätzliche Geld für seine Ausgaben zu erlangen, muß er entweder Geld borgen (siehe 2) oder mehr Steuern erheben (siehe 4) oder Geld aus Luft drucken (siehe 6). Allen drei Alternativen sind enge Realitätsgrenzen gesetzt.

6) „Kein Staat kann durch Gelddrucken einer Rezession entrinnen.“ Keine Regierung kann durch Drucken von mehr Geld eine Rezession verhindern, indem sie immer mehr Banknoten druckt oder durch den Druck auf Computer-Tasten immer mehr virtuelles elektronisches Geld erzeugt. Nur die erhöhte Produktion von Gütern rechtfertigt den Anstieg der Geldmenge. Andernfalls wird zu viel Geld zu wenige Güter „jagen,“ den Preisanstieg erzwingen und so die Gefahr herbeiführen, daß eine Hyperinflation das gesamte Geld sogar vernichtet.

7) „Kein Staat kann durch Mehreinstellung einer Rezession entrinnen.“ Keine Regierung kann das Problem der Arbeitslosigkeit dadurch lösen, daß sie die Arbeitslosen als nicht-produktive Regierungsbürokraten anstellt (siehe 1), oder immer mehr Arbeitslosengelder ausbezahlt (siehe 5).

Wenn allerdings Menschen in den „Demokratien“ den Gott des Geldes anbeten und deshalb immer mehr die von den Mammon-Dienern gekauften Politiker ins Parlament wählen, wem können dann diese Menschen die Schuld geben wenn nicht sich selber, daß reine Geldmenschen ihre Regierungen übernehmen? Und wenn solche Völker daraufhin ins Elend fallen, wird dann der Herrgott sie nicht genau damit bestraft haben, womit sie sündigten? Und werden sie Gott einen anderen Weg gelassen haben, um ihnen zu zeigen, daß er nicht für Produktion, Wirtschaft, Geld oder sogar die „Österreichische Schule“ den Menschen das Leben schenkt? Wie anders kann Gott ihnen wieder beibringen, daß diese Dinge am rechten Platz zwar notwendig sind, daß es aber darüber hinaus noch weit wichtigere Realitäten gibt: einen ewigen Himmel und eine ewige Hölle?

Kyrie eleison.