Geld

Wirtschaftliche Realität

Wirtschaftliche Realität on September 12, 2020

Es ist sehr kurzsichtig zu behaupten, die Wirtschaft habe nichts mit der Religion zu tun, denn die Wirtschaft (die materiellen Beziehungen zwischen den Menschen) entspringt der Politik (den menschlichen Beziehungen zwischen den Menschen), und die Politik (die Beziehungen eines jeden Menschen zu seinen Mitmenschen) entspringt notwendigerweise seinem Verhältnis zu Gott (seiner Religion). Die USA sind mittlerweile an den Rand einer gewaltigen Wirtschaftskrise geführt worden und mit den USA die ganze Welt. Versuchen wir, diese Krise nicht aus einer engen, rein materiellen, sondern aus einer breiteren Perspektive zu betrachten, damit wir, falls und wenn in naher Zukunft vieles zusammenbricht, nicht dem Trugschluss erliegen, die ganze Katastrophe sei rein zufällig und ungeplant erfolgt.

Im Wirtschaftsleben einer Nation spielt das Geld eine so unverzichtbare Rolle wie das Schmieröl im Motor eines Autos. Deshalb wäre es völlig normal, wenn die Regierung jedes beliebigen Staates dessen Geldschöpfung kontrollieren wollte. Es ist nicht normal, dass private Bürger die Kontrolle über das Geld eines Staates ausüben, weil dann die Gefahr besteht, dass sie dabei ihre eigenen Interessen und nicht das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen werden. Nichtsdestoweniger wird das Geld der Staaten in aller Welt von Zentralbanken kontrolliert, die von eben diesen Staaten gründlich unabhängig sind. In den USA hatte die 1787 verabschiedete erste Verfassung festgelegt, dass das Geld des kurz zuvor aus der Taufe gehobenen Staates von der Regierung (dem Kongress) geschaffen und kontrolliert werden müsse. So blieb es bis 1913, als es einem Konsortium aus Privatbürgern, Männern des Geldes, den Kongress nach zahlreichen erfolglosen Versuchen schliesslich dazu verleiten konnten, der „Federal Reserve,“ ihrer frischgebackenen Zentralbank, die gesamte Macht über das Geld in den USA zu verleihen.

Diese Männer des Geldes hatten versprochen, der Fed, wie diese Institution schon bald genannt wurde, werde das Problem der immer wiederkehrenden wirtschaftlichen Krisen wie z. B. den Zyklus von Aufschwung und Niedergang dauerhaft lösen können. Weit davon, dieses Ziel zu erreichen, machte er im Gegenteil alles noch schlimmer. Die markantesten Beispiele hierfür waren die Grosse Depression, die 1929 begann und sich über Jahre hinzog, und nun die Depression der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts, die jene von 1929 womöglich bei weitem in den Schatten stellen, die Vereinigten Staaten ihres Wohlstands berauben und den amerikanischen Bürgern ihre Freiheit nehmen wird, indem sie sie alle in Schuldsklaven verwandelt. Die Mittelklasse wird schon bald nicht mehr existieren. Hätte dies geschehen können, wenn die Menschen auf die Worte unseres Herrn „Suche zuerst das Königreich Gottes und Seine Gerechtigkeit, und alle diese Dinge werden dir gegeben werden“ gehört hätten? – Unmöglich! Aber dieselben Bürger hatten sich von dem Versprechen des Fed auf immer mehr leichtes Geld betören lassen.

Im realen Leben ist es nämlich alles andere als einfach, an Geld heranzukommen; man muss es im Schweisse seines Angesichts verdienen. In der realen Wirtschaft muss man seine Rechnungen und seine Miete bezahlen; reale Waren und Dienstleistungen werden produziert, um realen Wohlstand zu schaffen, z.B. die Industrie und den Handel, welche den wirtschaftlichen Erfolg und das Ansehen der USA ermöglicht haben. Dieser realen Wirtschaft steht jedoch die Welt der Finanz entgegen, welche über erstere herrscht wie Wall Street über Main Street, die Strasse der kleinen Geschäftstreibenden und Investoren, herrscht. Wall Street versteht es, Realitäten wie Rechnungen und Mieten mit allerlei phantastischen Mitteln zu umgehen. Dort entsteht Geld aus Investitionen, Hebelfinanz und Spekulation; dort kann beispielsweise ein junger Banker in wenigen Tagen eine jahrhundertealte Bank in den Ruin treiben (Barings, 1995). Es ist eine Welt, in der Propaganda, Manipulation und Phantasie wilde Orgien feiern, eine Welt, die heute immer weniger mit der realen Welt verbunden ist, welche Gefahr läuft, in Träumen von unbegrenztem, mühelos erworbenem Wohlstand zu versinken. An solchen Träumen ist nichts Katholisches!

Ab 1987 beschwor der Fed die ärgsten finanzpolitischen Katastrophen herauf, von denen jene von 2008 und 2019 die bisher schlimmsten waren. 1987 wurde Alain Greenspan zum Vorsitzenden des Fed, und von da an erhielten finanziellen Phantasien den Vorrang vor der realen Wirtschaft. Die Handelsbanken durften mit dem Geld ihrer Kunden spekulieren. Anno 2008 erzeugte ihre falsche Investitionspolitik eine riesige Wirtschaftskrise, die vom Fed „gelöst“ wurde, um fabelhafte Summen von „Geld“ aus heisser Luft zu schaffen.

Als das Jahr 2019 anbrach, war die Öffentlichkeit schon weitgehend vom Phantasiegeld umgarnt; die öffentliche Bilanz des Fed nahm völlig surreale Gestalt an, jetzt sieben Trillionen Dollar oder noch mehr, und nun wird die reale Wirtschaft mit der Corona-Panik zerstört, wonach der Fed die durch den Kollaps erzeugten Schulden mit seinen fiktiven Trillionen „bezahlen“ und dabei die ganze Menschheit in reale Sklaven verwandeln wird.

Und die Lösung? Gott ist die oberste Realität. Mögen die Menschen zu Ihm zurückkehren; dann wird sich ihre Weltanschauung grundlegend verändern, und diese Phantasien Seiner Feinde werden sich wie Nebel in der Morgensonne auflösen.

Kyrie eleison.

Mammon Schlägt Zu – II

Mammon Schlägt Zu – II on Juli 11, 2020

Als die Männer des Geldes den US-Kongress anno 1913 mit List und Tücke dazu brachten, den Federal Reserve als Zentralbank zu gründen, welcher die Kontrolle über die Geldversorgung der USA oblag, wussten sie genau, dass dieser Schritt den Ausschlag gab, um ihnen den Weg zur vollständigen Kontrolle über die Vereinigten Staaten zu ebnen. Hätten mehr Kongressabgeordnete ihr Land mehr und das Geld weniger geliebt, wäre das Gesetz zur Schaffung des Fed sicherlich nicht durchgekommen, aber in modernen Demokratien ist es das Volk, das die Politiker, welche die Gesetze verabschieden, in ihre Ämter wählt. Keiner wende also ein, in einer Demokratie sei das Volk unschuldig an dem Unheil, das seine Politiker heraufbeschwören. In jedem beliebigen Land wählt Gott die Herrscher (Sprüche VIII, 15) in Übereinstimmung mit dem, was das Volk verdient.

In den mehr als hundert Jahren, die seit der Gründung des Fed verflossen sind, hat dieser stetig an Macht und Einfluss gewonnen. Der Erste Weltkrieg (1914–1918) erforderte Geld. Der Fed besorgte dieses. Die USA wurden zur Weltmacht. Der Zweite Weltkrieg (1941–1945) erforderte noch viel mehr Geld. Der Fed besorgte dieses. Die siegreichen USA wurden zur Super-Weltmacht. Konnten sich von da an sogar Patrioten noch über den Fed beklagen? Hieran vermochte auch folgendes Eingeständnis von Woodrow Wilson, der während des ganzen Ersten Weltkriegs Präsident war, nichts zu ändern: „Einige der grössten Männer der USA auf dem Gebiet von Handel und Industrie fürchten sich vor etwas. Sie wissen, dass irgendwo eine Macht existiert, die so organisiert, so subtil, so wachsam, so verzweigt, so total und so allgegenwärtig ist, dass sie gut daran tun, nur im Flüsterton zu reden, wenn sie sie verurteilen.“ Von dieser Macht ist ein Präsident nach dem anderen nur eine Marionette gewesen. Von Beginn des Fed an hat diese Macht den Fed gelenkt. Geld motiviert. Gott allein motiviert noch stärker, aber ab 1914 wandte sich nur in wenigen Ländern noch eine genügend grosse Zahl von Menschen an Gott mit der Bitte, die Geldmacht zu überwinden.

Nachdem er also versprochen hatte, den finanziellen Zyklus von Aufschwung und Niedergang zu beenden, inszenierte der Fed 1929 den grössten Wirtschaftskollaps, den die Welt bis dahin gesehen hatte, und stärkte seine Macht hierdurch noch gewaltig. Mit der Zeit erkannten viele Patrioten immer klarer, was da gespielt wurde, und versuchten den Kongress zur Auflösung des Fed zu bewegen, doch die verborgene Geldmacht, die ausschliesslich ihre eigenen Interessen verfolgte, erwies sich bis zum heutigen Tage als zu stark. In jüngster Vergangenheit, im September 2019, begann der Fed, angeblich zur „Rettung“ der taumelnden US-Wirtschaft vor dem Kollaps, in aller Eile riesige Mengen von aus heisser Luft produziertem Geld in den Repo-Markt zu pumpen, der infolge Geldmangels vor dem Kollaps stand. Der Fed versprach, diese Massnahme würde nur temporären Charakter tragen, aber sie wurde seither noch intensiviert. Dann kam die künstlich hervorgerufene Corona-Panik, die zur Schliessung von so vielen Firmen führte, dass der Fed einen willkommenen Vorwand hatte, um seine Bilanz noch auszubauen. Zu sagen, dass er heute die Welt aufkauft, wäre kaum eine Übertreibung. Da die Menschen nach wie vor Vertrauen zum Dollar haben, kann der Fed mit seinem „Luftgeld“ immer noch scheiternde Systeme in aller Welt „retten,“ wenigstens solange dieses Vertrauen nicht aufgebraucht ist, aber bis dann werden alle „geretteten“ Systeme in die Ketten der Schulden geschmiedet sein – gegenüber dem Fed.

Die Corona-Panik und die durch den Tod von George Floyd verursachten Krawalle sind direkte Nachfolger der Terrorakte vom 11. September 2001. In all diesen Fällen wurde die Panik durch die Lügen von Politikern und ihrer elenden Medien hervorgerufen, sei es mit „tödlichen Arabern“ oder einem „tödlichen Virus“ als Vorwand, obgleich heute jeder weiss, dass die Anschläge vom 11. September nur ein Inside-Job gewesen sein können, und dass das Corona-Virus kaum schlimmer ist als jedes andere Grippevirus. Bezüglich der Ausschreitungen in den USA zeigte die Autopsie der Leiche von Floyd, dass dieser nicht von einem Polizisten erstickt wurde, sondern an einer starken Überdosis einer gefährlichen Droge starb. Denn die von Woodrow Wilson erwähnte Geldmacht weiss schon seit langem, dass panische Furcht eines der besten Mittel zur Manipulation der Menschen ist; deswegen halten ihre Politiker und Medien weiterhin an den Lügen der Geldmacht fest, bis in die Vergangenheit zurück zu Pearl Harbour (1941), dem Kennedy-Mord (1963) usw. Wenn sich die Völker von Gott abwenden, welcher der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (Johannes XIV, 6), wenden sie sich von der Wahrheit ab, und zwangsläufig dem Vater der Lügen zu (Johannes VIII, 44). Und Satan packt diese Gelegenheit gerne beim Schopf, wobei er sich natürlich als Engel des Lichts gebärdet (2. Korinther XI, 14–15).

Doch wie kann ein Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. heute sagen, die Corona-Panik gehe uns „nichts an“? Wie kann ein katholischer Prälat sagen, diese Riesenlügen, die zur Versklavung der ganzen Welt dienen, seien „nicht unsere Angelegenheit“? Woher kommen denn die Seelen, die für Gottes Himmel gerettet werden sollen, wenn nicht aus der Lügenwelt um uns herum? Wie können Führer der Kirche es nicht als Teil ihrer Pflicht erkennen, diese „Macht der Verführung“ beim Namen zu nennen, wovon Gott warnend sagt, sie sei Seine Strafe für den Mangel an Liebe zur Wahrheit (1.Thess. II, 11)?

Kyrie eleison.

Die Welt auf den Kopf Gestellt

Die Welt auf den Kopf Gestellt on März 28, 2020

Zwei Ereignisse erschüttern die Welt: Das Corona-Virus und der Zusammenbruch dessen, was seit vielleicht zwei Jahrhunderten das Finanzsystem der Welt gewesen ist. Diese beiden Geschehnisse mögen sehr wohl miteinander verknüpft sein. Mehrere Kommentatoren erinnern heute an den Allmächtigen Gott, zumindest in Zusammenhang mit der weltweitern Verbreitung des Corona-Virus, weil sich dieses wie eine Pest ausbreitet, und in Zeiten, wo es kein anderes Heilmittel gab, führten Pestepidemien oft dazu, dass sich die Menschen Gott zuwandten. Doch jener Gott – der sich nicht verändert hat – spielt heute bei beiden Ereignissen fast sicher eine wichtigere Rolle, als die meisten Menschen denken.

Bedeutet dies, dass Gott die weltweite Corona-Virus-Infektion verursacht hat? Indirekt ja, weil Er sie von Ewigkeit an vorausgesehen und beschlossen hat, sie eintreten zu lassen. Und welches grössere Gute mag Sein Entscheid, die Epidemie ausbrechen zu lassen, mit sich bringen? Wir haben gesehen, wie die Regierungen vieler Länder derart massive Einschränkungen der Bewegungsfreiheit ihrer Bürger verhängt haben, dass das öffentliche Leben in diesen Ländern fast zum Stillstand gekommen ist. Dies bietet den Bürgern eine ernsthafte Chance, zunächst zu begreifen, wie verletzlich das Funktionieren ihres vielgepriesenen modernen Lebensstils ist: Weder ist dieser so problemlos gesichert, noch sind sie Herren über die Realität, wie sie sich womöglich gedacht haben. Und zweitens erhalten sie durch die massive Unterbrechung ihres üblichen Tagesablaufs, der an den rastlosen Lauf des Hamsters im Rad erinnert, Zeit und Gelegenheit, die sie sonst niemals hätten, um über diesen hektischen Tagesablauf nachzudenken. Wer bin ich? Was ist mein Leben? Was tue ich damit? Leider werden viele moderne Bürger, deren Aktivitäten durch die Vorsehung so drastisch verlangsamt werden, keinen anderen Wunsch verspüren, als sie wieder zu beschleunigen, damit sie Gedanken abschütteln können, die auf etwas Höheres als ihre sinnlose Alltagshektik gerichtet sind . . .

Ein anderer Grund, warum Gott das Corona-Virus nicht direkt hervorgebracht haben mag, sind die zahlreichen ernstzunehmenden Spekulationen darüber, dass das Virus nicht aus Gottes Natur kommt, sondern aus von Menschen betriebenen Laboratorien, wo natürliche Viren auf künstlichem Wege weit schädlicher und ansteckender gemacht werden, damit sie als potentielle Kriegswaffen dienen können. Und wenn diese Hypothese zutrifft, wen können die Menschen dann dafür tadeln, wenn nicht andere Menschen?

Es stellt sich dann freilich nicht nur die Frage nach der Herkunft des Virus, sondern auch die nach seiner Verbreitung – wie ist es aus den Laboratorien entwichen, um die Menschheit zu bedrohen? War dies ein blosser Unfall, oder wurde es absichtlich freigesetzt? Auch zu diesem Punkt kursieren viele Spekulationen darüber, dass es keinesfalls durch einen Unfall, sondern in krimineller Absicht freigesetzt worden ist, damit seine Ausbreitung mit dem – ebenfalls gesteuerten – Zusammenbruch des weltweiten Finanzsystems zusammenfällt. In diesem Fall würde das Virus den Zusammenbruch in zwei Punkten flankieren: Erstens würde es, wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit, einen erheblichen Teil der Weltwirtschaft zum Erliegen bringen, indem es Bankrotte heraufbeschwört und eine starke Zunahme der Verschuldung und der Versklavung durch die globale Geldmacht hervorruft, und zweitens würde eine übertriebene Panik wegen des Virus, erzeugt von den Medien, die sich in den Händen derselben Globalisten befinden, die Menschen von der dramatischen Verschlimmerung ihrer Versklavung ablenken. Jedenfalls gilt: Wenn der finanzielle Zusammenbruch geplant herbeigeführt wurde, kam das Erscheinen des Virus für die Leute, die den Crash planten, wie gerufen.

Stand, oder steht, jemand hinter dem im März erfolgten, aber noch längst nicht beendeten Einbruch der weltweiten Börsenkurse? Selbstverständlich. Der Schurke im Spiel ist die Geldmacht, welche die Regierungen, mit denen sie zusammenarbeitet, kontrolliert; ihr steht so viel Geld zur Verfügung, dass sie die Börsenkurse nach Belieben ins Bodenlose fallen oder hochschnellen lassen kann. Zusammenbrüche wie der von diesem März verfolgen das Ziel, einen gewaltigen Transfer des Reichtums von den kleinen Investoren in die Kassen der Geldmacht zu bewirken. Zu diesem Zweck hat letztere ab 1987 während dreiunddreissig Jahren die Börsenkurse stetig steigen lassen, um die kleinen Investoren zu immer grösseren Investitionen zu verlocken; als dieser Prozess genügend weit fortgeschritten war, liess sie den Börsenmarkt einbrechen, um besagte Investoren ihres Vermögens zu berauben, während sie selbst auf den Absturz der Kurse wettete und damit märchenhafte Summen einkassierte. Und die Regierungen schützen die Geldmacht, weil sie schon längst von dieser gekauft worden sind.

Und der allmächtige Gott? Wie mag Er denken? – „Meine Kinder, wenn ihr darauf beharrt, Mammon und dem Materialismus zu huldigen, statt mir, stossen Euch solche Dinge zu. Ihr habt Meine Religion verschmäht, um sie durch die Politik zu ersetzen. Ihr habt eure Regierung verehrt anstatt euren Gott. Ihr habt an das Geld geglaubt statt an die Barmherzigkeit gegenüber euren Mitmenschen. Und nun wundert ihr euch darüber, dass Regierungen, Politik und Geld euch im Stich gelassen haben? Oder schockiert es euch, dass Ich ihnen erlaubt habe, euch im Stich zu lassen? Kinder, Ich biete euch das Paradies an, und zwar für alle Ewigkeit!“

Kyrie eleison.

Verbrecherisches Finanzwesen – II.

Verbrecherisches Finanzwesen – II. on Februar 4, 2012

Dem verbrecherischen Weltfinanzwesen kommt heute eine religiöse Bedeutung zu, weil es bei der Versklavung der gesamten Welt eine wichtige Rolle spielt. Diese Versklavung geschieht durch die – bewußten oder unbewußten – Feinde Gottes; wobei die raffiniertesten von ihnen sicherlich genau wissen, daß ihr oberstes Ziel darin liegt, jede einzelne Seele in die Hölle zu stürzen. Bevor wir allerdings die anderen Teile ihrer Finanzmaschinerie vorstellen, müssen wir zuerst einmal das absolut Gefährliche am Mindestreserve-Bankwesen begreifen. Dieses stellten wir erstmals vor im „Eleison Kommentar CCXXIII“ vom 29. Oktober letzten Jahres.

Im Mindestreserve-Bankwesen braucht eine Bank von jenem Geld, welches sie unter ihren Kunden zirkulieren läßt, nur noch einen kleinen Teil als Reserve für Kundenauszahlungen bereitzuhalten. Dieses Bankwesen entstand im europäischen Spätmittelalter, als Bankiers die folgende Beobachtung gemacht hatten: Wenn sie zum Beispiel 100 Unzen Gold an Einzahlungen besaßen und dafür 100 Zettel ausstellten, welche dem jeweiligen Inhaber bescheinigten, für dieses Papier-Zertifikat genau eine Unze Gold von der Bank zu erhalten, so kamen selten mehr als rund 10 Kunden gleichzeitig mit ihrem Zertifikat zur Bank, um ihre physikalische Goldeinlage zurückzufordern. Solange die Kunden ihrer Bank vertrauten, daß letztere bei Vorlage der Zertifikate immer genügend Gold herausgeben könnte und würde, solange konnten diese Papierzertifikate geschickt als Geld dienen und unter den Menschen zirkulieren.

Mit der Zeit merkten also die Bankiers, daß sie im normalen Geschäftsgang eigentlich nur 10 Unzen Gold für ihre 100 Zertifikate als Reserve zu halten brauchten bzw. für 100 Unzen Gold sogar 1.000 Papier-Zertifikate ausstellen konnten. 900 von diesen 1.000 Zertifikaten hätten zwar in der Bank keine echte Deckung und wären somit von der Bank aus Luft geschaffenes „Spaßgeld.“ Doch würde dieses Spiel solange funktionieren, wie höchstens jeder zehnte Kunde zur selben Zeit sein Papier-Zertifikat gegen ein tatsächliches Goldstück einlösen wollte.

Wenn allerdings mehr als nur jeder zehnte Kunde sein Zertifikat gegen echtes Gold eintauschen wollte, dann hätte die Bank nicht genügend Gold, um alle Zertifikate zu bedienen. In diesem Fall müßte die Bank entweder schnell Gold von anderen Quellen borgen, um es an die Kunden aushändigen zu können, oder die Kunden würden merken, daß man ihr Vertrauen betrogen hatte. Wenn ihr Vertrauen in die Bank erst einmal verschwunden wäre, würden alle Kunden gleichzeitig ihr Gold zurückverlangen und dadurch einen Banken-Ansturm verursachen – solche Banken-Anstürme kann es nur im Mindestreserve-Bankwesen geben. Letztendlich würde ein Großteil der Kunden mit wertlosen Papierscheinen dastehen. Die Bank wäre dann natürlich bankrott und man könnte nur hoffen, daß sie ganz verschwände.

Im Mindestreserve-Bankwesen sind also die Banken wesenhaft zerbrechlich und betrügen letztendlich das Vertrauen ihrer Kunden. Nach außen können solche Banken zwar eine Art Unterstützungsgarantie für den Notfall beschaffen, was oft durch Rückgriff auf eine Zentralbank geschieht. Doch diese Garantie ist eben nur so sicher wie der Garantiegeber und verleiht außerdem den Zentralbanken eine gefährliche Macht. Das ist noch ein weiterer erzählenswerter Teil des verbrecherischen Finanzsystemes. Zuerst allerdings wollen wir den Zinseszins untersuchen.

Geld heißt Macht. Die Macht steht auf dem Spiel – und letztendlich das Heil der Seelen. Möge bloß niemand denken, daß diese Fragen nichts mit Religion zu tun hätten! Erinnern wir uns nur an das Goldene Kalb.

Kyrie eleison.

Benötigtes Kind

Benötigtes Kind on Dezember 24, 2011

Ein derzeit ständiges Nachrichtenthema ist die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, besonders in „Euroland.“ Der niederländische Kommentator Rudo de Ruijter ( www.courtfool.info ) schlägt für sein Land eine klassische Lösung vor: Entreißt den „Bankstern“ das Staatsgeld! Vielleicht ist die Weihnachtszeit ein ungewöhnlicher Moment, um solche Geldprobleme zu betrachten, doch die entscheidende Frage bleibt: sind solche scheinbaren Lösungen echte Lösungen?

Außer wenn der Euro wirklich als ein Mittel konstruiert wurde, um der Vielfalt der europäischen Nationen eine politische Einheit aufzuzwingen, so war er als Gemeinschaftswährung für ein Dutzend sehr unterschiedlicher Volkswirtschaften von Anfang an fehlerhaft. An erster Stelle erlaubte der Euro zwar den ärmeren Mitgliedstaaten, ständig Geld zu leihen und auszugeben, während er gleichzeitig den reicheren Staaten ohne Unterlaß erlaubte, zu exportieren und Geld zu verleihen. Doch dieser Vorgang konnte nicht ewig andauern. Er findet sein Ende jetzt, wo die ärmeren Länder nicht einmal mehr ihre Schuldzinsen aufbringen können und auch den reicheren Ländern eine Lähmung ihrer Volkswirtschaften droht, weil ihre Großbanken – welche diese törichten Kredite vergeben haben – bankrott gehen.

Nun bieten die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfond in einer Gemeinschaftsaktion Soforthilfe an. Anders gesagt lösen sie das Problem der Verschuldung mit noch mehr Schulden! Für den Erhalt dieser Gelder lautet eine Bedingung an die hoffnungslos verschuldeten Länder allerdings, unter eine internationale Vormundschaft sich zu stellen, welche ihnen Ausgabenkürzungen vorschreibt. Dadurch werden die nationalen Regierungen immer unfähiger, zu regieren. Auch die Regierungen der reicheren Länder müssen sich unbeliebt machen und Ausgaben kürzen, um die Verluste ihrer Großbanken mit den törichten Krediten zu decken, sagt Herr de Ruijter.

Kommen wir zu seiner Lösung. Er sagt, sie sei einfach: Anstatt dutzende Milliarden mehr in einen Euro zu pumpen, welcher früher oder später sowieso zur Auflösung verdammt ist, und anstatt die internationalen Behörden Ausgabenkürzungen verhängen zu lassen, „können wir Staatsgeld einführen.“ Eine staatliche Zentralbank tritt an die Stelle der heutigen Zentralbanken, welche in den meisten Staaten der Welt inzwischen in privater Hand sind. Nur die Staatsbank ist befugt, Geld zu schaffen. Alle Darlehen werden mit Staatsgeld abgewickelt. Allen privaten oder nichtstaatlichen Banken wird verboten, aus der Luft gegriffene Bilanzen zu erstellen – kurzum, das Mindestreserve-Bankwesen (fractional reserve banking) wird verboten, vergleiche „Eleison Kommentar“ Nummer 224. Die nichtstaatlichen Banken erhalten für ihre Dienste eine Gebühr, aber Zinsen zu berechnen wird ihnen nicht erlaubt sein.

Doch wer kontrolliert die Staatsbank? Herr de Ruijter schreibt: „Diese wird unter die Verantwortung des Finanzministers stehen und vom Parlament kontrolliert werden. Eine Kommission von gut ausgebildeten Menschen wird die langfristigen Interessen des Geldsystems überwachen.“

Schön und gut. Doch sagen Sie uns, Herr de Ruijter, wer wird denn diese „gut ausgebildeten“ Menschen ausbilden? An welcher Schule werden sie wahrhaftig lernen, das Gemeinwohl im Auge zu behalten? Welche Motivation werden sie haben, welche mächtig genug ist, um ein Gekauftwerden durch die listigen Bankster zu verhindern? Die Demokratie etwa? Es war doch gerade die Demokratie, welche Europa in den jetzigen Schlamassel getrieben hat.

Nur eine wahrhafte und vollständige Lösung gibt es: Das göttliche Kind in der Krippe von Bethlehem. Liebe Leser, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten! (Möge Gott alle segnen, die mir eine Weihnachtskarte sandten; doch auch jene, die mir keine sandten!)

Kyrie eleison.

Finanzlösungen

Finanzlösungen on November 19, 2011

Eine ganze Reihe von Wirtschaftskommentatoren schreiben und sagen derzeit, daß das Weltfinanzsystem kurz vor dem Zusammenbruch steht. Zwar kennt keiner von ihnen den genauen Zeitpunkt, aber viele dieser Kommentatoren erwarten einen großen Zusammenbruch. Vor dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahre 2008 sahen allerdings nur sehr wenige Menschen diese kommen, weil die meisten sich mit einer Lebensart eingerichtet hatten, welche bewährt zu sein und immer weiterzugehen schien. Wenn jedoch die genannten Kommentatoren recht haben, so wird diese Lebensart nun aus ihren Angeln gehoben.

Wir alle sollten darüber nachdenken, was schiefgelaufen ist und wie es richtig gemacht werden kann. Es folgen einige praktischen Ratschläge aus einem kürzlich auf der Internet-Seite „Burning Platform“ („Brennende Plattform“) erschienenen Artikel. Man muß nicht mit jedem Punkt des Artikels übereinstimmen, um nach Alternativen zu unserem heutigen zerrütteten System zu suchen. Die Vorschläge sind politischer und finanzieller Natur. Beginnen wir mit den letztgenannten:—

Verstaatlichung jener Banken, welche „zu groß sind, um unterzugehen“ („too big to fail“) und somit den Staat erpressen können. Übertragung aller damit verbundenen Verluste auf jene Personen, welche für diese Bank verantwortlich oder an ihr beteiligt sind, anstatt auf die Steuerzahler.

Wiedereinsetzung des US-amerikanischen „Glass-Steagall“-Gesetzes, welches Banken daran hindern würde, jemals wieder so groß zu werden.

Wiedereinsetzung von Buchhaltungsrichtlinien für Neubewertungen, damit die Banken nicht mehr vorgeben können, ihre Vermögenswerte seien viel mehr wert, als sie auf dem Markt tatsächlich wert sind.

Regulierung des Derivaten-Marktes, um beispielsweise zu große Finanzunternehmen zu verhindern, welche bei ihrem Bankrott das gesamte System mitzureißen drohen (was beispielsweise im Falle des US-amerikanischen Versicherungskonzern AIG für „American International Group“ geschah).

Vereinfachung des derzeit sehr schwerfälligen Einkommensteuergesetzes oder gleich Ersetzung durch eine Verbrauchersteuer, und Abschaffung von Körperschafts-Steuererleichterungen.

Solche Vorschläge betreffen zwar ausdrücklich das Geldwesen, sind aber auch politischer Natur, weil ihre Realisierung eine entscheidendes politisches Umdenken der Menschen und besonders ihrer Führer voraussetzt. Die Geldwirtschaft hängt von der Politik ab. Es folgen die deutlicher politischen Vorschläge. Diese sind zwar diskussionswürdig, zeigen aber wenigstens in die richtige Richtung:

Einführung von Amtszeitbeschränkungen zur Bekämpfung von Korruption bei allzu bequemen Politikern. Entfernung aller organisierten Interessengruppen (englisch: Lobbies) und ihrer Vertreter, zur Bekämpfung der durch Spezialinteressen korrumpierten Wahlen.

Übertragung der Geldkontrolle an den Staat, um die Macht der Zentralbanken zu beschneiden.

Neugestaltung der staatlichen Sozialhilfe, weil diese heute dermaßen die Staatskassen leert, daß sie morgen überhaupt niemandem mehr wird helfen können.

Unterrichtung der Menschen dahingehend, daß sie einen weniger hohen „Lebensstandard“ akzeptieren und somit nicht mehr länger durch ihre Verschwendung die Gesellschaft ruinieren, sondern sie im Gegenteil durch ihr Sparen aufbauen.

Größtmögliche Ersetzung der Zersiedelung durch selbstversorgende Gemeinden.

Verzicht auf ein Weltreich (im Falle der USA) und dadurch Verringerung der immensen Militärausgaben, beispielsweise durch Zurückholen von tausenden von Truppen überall auf der Welt.

Auch hier gilt: Um solche Vorschläge in die Praxis umsetzen zu können, muß eine große Veränderung im Denken der Menschen und vor allem ihrer Führer vorausgehen. Politische Entscheidungen hängen immer davon ab, was den Menschen wichtiger oder am wichtigsten ist. Warum leben wir eigentlich? Um die Welt zu genießen, oder um auf ewig wirklich glücklich zu sein? Ist das überhaupt eine Entweder-Oder-Frage? Gibt es denn eine Ewigkeit? Solche Fragen zeigen, daß die Politik von der Religion bzw. vom Abschaffen der Religion abhängt. Wird aber heutzutage selbst ein finanzieller Totalzusammenbruch noch jemanden zur Vernunft bringen können?

Kyrie eleison.