Eleison Kommentare

DER NIEDERGANG EUROPAS – II

DER NIEDERGANG EUROPAS – II on Dezember 24, 2023

Ein Mensch, der Gott verwirft, muss Trost bei andern Menschen finden 

Doch Schönheit, Wahrheit, Güte werden dann schon bald verschwinden.

Letzte Woche lobten diese”Kommentare”ohne allzu viele Erklärungen die Zusammenfassung eines – mit Abstrichen – ausgezeichneten Artikels über den gegenwärtigen desolaten Zustand Frankreichs und Europas. Beim Verfasser handelt es sich um einen französischen Nationalisten, der unter dem Pseudonym”Militant”schreibt. (Den vollständigen französischen Originaltext findet man bei 

jeune-nation.com/nationalisme/natio-france/prenons-un-seul-parti-celui-de-la-france-helleno-chretienne.) Ein solcher Artikel in einer politischen Zeitschrift scheint nicht allzu viel mit Religion zu tun zu haben, doch für diese”Kommentare”liegt gerade hierin sein Interesse. Was diese beweisen wollen, ist nämlich die Tatsache, dass die ernsthaftesten Probleme der menschlichen Politik ohne die katholische Religion nicht gelöst werden können. Diesen Beweis zu erbringen ist leichter gesagt als getan, weil die ganze Mentalität des modernen Menschen von der Vorstellung geprägt ist, dass Politik, Wirtschaft, Kunst, Medizin, Jurisprudenz, Musik etc. allesamt nichts mit der Religion zu tun haben, bzw. die Religion nichts mit ihnen. Anders gesagt, die besten politischen Argumente gehen nicht weit genug. Beginnen wir mit einer aus sieben Absätzen bestehenden Kurzfassung unseres letztwöchigen Resümees dieses Artikels: 

1 Frankreich und Europa sind im Zusammenbruch begriffen. Wir Nationalisten haben diese Katastrophe schon vor langem vorausgesagt. 

2 Seit den 1950-er Jahren folgte ein politisches Desaster auf das andere, ohne nennenswerte Reaktion seitens der Öffentlichkeit. 

3 Seit dem Mittelalter hat Frankreich weltweit einen grösstenteils positiven Einfluss ausgeübt – heute trifft dies nicht mehr zu. 

4 Heute lassen sich Frankreich und Europa rasch von den Bankstern in New York und London versklaven. 

5 Durch ihren Stellvertreterkrieg in der Ukraine haben die USA die Wettbewerbsfähigkeit Europas und Deutschlands ausgeschaltet. 

6 Vor unseren Augen geht eine Welt zu Ende, aber die höchsten Institutionen Frankreichs schweigen, kuschen und schwimmen mit dem Strom. 

7 Die Lösung? In der Politik müssen wir tun, was wir können, und die kulturellen Schätze für bessere Zeiten bewahren. 

Untersuchen wir jetzt, ob diese Lösung auch nur entfernt fähig ist, die zu Beginn geschilderte Katastrophe abzuwenden: 

1 In der Tat sind Menschen, die ihr Land lieben, nicht gewillt, wie Schlafwandler herumzuirren, während es zerstört wird. Immerhin erkennen die Nationalisten ein schwerwiegendes Problem und läuten die Alarmglocken, was man ihnen hoch anrechnen muss. Doch wenn sie Augen haben, zu sehen, müssen sie einsehen, dass die”Politik», wie sie heute verstanden ist, gründlich abgewirtschaftet hat. Warum? 

2 Nationalisten, welche das Fehlen einer öffentlichen Reaktion auf die katastrophalen Entwicklungen beobachten, sollten sich fragen, wie eine Nation, die aus ruinierten Menschen besteht, wiederaufgebaut werden kann. Was aber ruiniert den modernen Menschen? Was kann ihn wieder gesunden lassen? Eine solide Familie und ein solides Heim? Doch verglichen mit der Religion, was kann die Politik für Familie und Heim bewirken? Unvergleichlich weniger! 

3 Liebe Franzosen, seht euch den Glanz Frankreichs im Mittelalter sehr genau an! Woher, glaubt ihr, kam er? Von der Politik? Keinesfalls! Er kam von der Kirche, und zwar nicht von den französischen Protestanten, sondern von der katholischen Kirche, die von Gott hervorragende Gaben empfangen hat, um die Welt durch Frankreich zu erleuchten. 

4 Liebe französische Freunde, tadelt nicht die Angelsachsen für eure eigenen Revolutionen gegen Gott. Hier, und sonst nirgends, liegt die vergiftete Quelle all eurer politischen Probleme, welche heute die Welt verpesten. Für kostspielige Probleme gibt es keine billigen Lösungen. Der Verrat an Gott ist ein Problem, das sich rein politisch nicht lösen lässt! 

5 Gewiss, die USA und England haben viel auf dem Kerbholz, doch sie sind von Gott niemals dazu bestimmt gewesen, an der Spitze der Nationen zu stehen. Auch das selbstsüchtig nationalistische Frankreich wurde von Gott nicht hierzu bestimmt, sondern einzig und allein das selbstlos katholische Frankreich, für das stellvertretend Erzbischof Lefebvre steht. Seht, was seine französische Gottesfurcht erreicht hat. 

6 Doch warum wird Frankreich heute von so”niederträchtigen” Individuen regiert? Weil diese die Männer und Frauen sind, die ihr, nichts für ungut, auf”politischem”Wege in einer”Demokratie”gewählt habt. Und dasselbe geschieht überall in Europa. Der moderne Mensch glaubt nicht an Gott oder die Religion, sondern an den Menschen und die Politik. Ist das heillose Chaos, das sich hieraus ergibt, da eine Überraschung? 

7 Es ist kein Wunder, dass der gute nationalistische Autor auf eine dermassen schwache Lösung kommt. Sicher, die Mönche des Mittelalters horteten Schätze der antiken Kultur zum Nutzen und Frommen der ganzen Menschheit späterer Jahrhunderte, doch was bewog sie dazu? Nicht die Politik, sondern jene Religion, die den bleibenden Wert der Schönheit, des Guten und der Wahrheit lehrte. 

Selbstverständlich ist die Politik der Religion, oder dem Mangel daran, unterworfen, und die Religion, oder ihr Fehlen, steuert die Politik. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Gott existiert, unendlich weit über Seinen rein menschlichen Geschöpfen, und in Ihm”leben, wehen und sind”sie, in jedem Augenblick ihres Daseins (Apostelgeschichte XVII, 28). Die Politik kann keinem lebenden Menschen dermassen nahe sein. Denn die Religion ist in der Tat die Beziehung, die jeder zu seinem Gott haben muss, der so tief in ihm wirkt; die Politik ist lediglich die äussere Beziehung, die er zu seinen Mitmenschen unterhält. Lehnt es ein Mensch jedoch ab, an Gott zu glauben, dann wird seine Politik natürlich zu seiner Ersatzreligion. Nationalisten, nehmt euch in Acht! 

Kyrie eleison.

EUROPAS NIEDERGANG – I

EUROPAS NIEDERGANG – I on Dezember 16, 2023

Frankreichs Nationalisten kann ein jeder mögen oder nicht,

Doch ohne Frankreichs Katholiken ist die Rettung nicht in Sicht.

Der Zusammenbruch Frankreichs und Europas als Ganzes ist eine katstrophale Realität. Er ist nicht über Nacht erfolgt. Die Unterwanderung ist schon seit langem in vollem Gange, wie französische Nationalisten klarsichtig erkannten und deshalb die schwerwiegenden Folgen für Gesellschaft und Zivilisation voraussahen, die heute offenkundig sind. Etliche hervorragende Schriftsteller sowie Zeitschriften wie Rivarol haben schon vor langer Zeit die Alarmglocken läuten lassen, während eine Hiobsbotschaft auf die andere folgte. 

Nach dem Zusammenbruch des französischen Kolonialreichs und dem Verrat an Französisch-Algerien zeigte die Pariser Studentenrevolte von 1968, dass das französische Volk in seiner Mehrheit bereit war, die Ausschaltung jedes gesunden Menschenverstands, die Abschaffung von Tradition, gesunder Moral und all dem, was die Grösse unserer Zivilisation auszumachen pflegte, widerstandslos hinzunehmen. Es folgten die Legalisierung der Abtreibung, eine sozialistische Regierung im Jahre 1981, die Ideologie des”Antirassismus», die gesteuerte Masseneinwanderung, die Zerstörung der herkömmlichen Familienstruktur, der Transgenderwahnsinn, die Verherrlichung der Pädophilie, das Adrenochrom (ein wahrer Horror), der Organhandel, die Hysterie um den angeblichen”menschengemachten Klimawandel», die Chemtrails u. a. Die Reaktion der Öffentlichkeit auf all dies fiel jedoch sehr lau aus. Die Menschen mochten für einen kurzen Augenblick etwas erschüttert über diese Neuerungen sein, kehrten aber schon bald zur Tagesordnung zurück. Dennoch spricht man von einer”Hebung des Lebensstandards», als habe sich das Leben tatsächlich verbessert, während der Fortschritt in Wirklichkeit kaum mehr als technischer Art war – bessere Maschinen, die mehr materielle Güter herstellten. Das Ergebnis ist, dass ein Haushalt zwei Löhne statt nur einen benötigt, was die Ehefrau zur Annahme einer bezahlten Arbeit zwingt und somit aus dem Haus treibt, besonders wenn ihr die Mutterrolle nicht behagt. 

Seit dem Mittelalter hat Frankreich die Welt sehr beeinflusst, und zwar meist in positivem Sinn, doch jetzt fällt es einem solchen moralischen und wirtschaftlichen Niedergang anheim, dass keine befruchtenden Impulse mehr von ihm ausgehen können. Das Allerschlimmste ist, dass es all das, was es einst errungen hat, jetzt verwirft, verachtet und ignoriert. Überraschenderweise benimmt sich jener”Westen», der nichts weiter mehr ist als eine Marionette satanischer Strippenzieher, bei denen es sich um eine Oligarchie materialistischer und gnostischer Globalisten handelt, immer noch so, als sei er berufen, die Welt zu beherrschen, ungefähr so, wie die talmudistischen Juden sich als Priesterschaft der Menschheit aufspielen. 

Und seit Covid, jener ungeheuerlichen Lüge, mit der getestet werden sollte, wie weit die Manipulation des modernen Menschen gehen kann, lassen sich die Völker jenes Europa, das von Karl dem Grossen begründet wurde, immer schneller von den Bankstern in London und New York versklaven. Der Entvölkerungsplan, der hinter Covid steckt, geht mindestens bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts zurück, als Jacques Attali, der heute noch zu den wichtigsten Beratern der französischen Regierung zählt, in einem Interview offen sagte:”Unnütze Esser sind nur für das Schlachthaus gut.”Dies ist der Grund für die gefährlichen, ja tödlichen”Impfungen». 

Was Frankreich betrifft, so wird dieses zerstückelt und aus Gewinnsucht an die USA sowie private Interessen verkauft. Ganz Europa wird durch den von den USA und der NATO geführten Angriff auf Russland zerrissen, wobei die niederträchtigen Massenmedien und ihre Kommentatoren giftige Lügen gegen Russland verbreiten, während vor allem die ganze politische Klasse schweigt. Durch ihren Stellvertreterkrieg in der Ukraine, in dem bisher eine halbe Million weisser Menschen abgeschlachtet wurde, haben die USA zumindest eines erreicht: Die Wirtschaftsmacht Europas ist gebrochen, Deutschland ist als Konkurrent ausgeschaltet – deutsche Firmen siedeln scharenweise nach Amerika über. Die Amerikaner ahnen wohl nicht, dass die Geschichte zeigt, wie solche”Siege”Vorzeichen des unmittelbaren Zusammenbruchs eines Imperiums sind. Ausserdem hat der Westen sein Schicksal mit dem des von ihm abgöttisch verehrten Staates Israel verkettet, doch der Rest der Welt lehnt diese Arroganz und Degeneration ab und akzeptiert nicht, was Israel den Palästinensern antut. 

Dass die höchsten französischen Institutionen nicht im entferntesten auf die Infamien reagieren, die Frankreich, einst das Land Karls des Grossen, auf sich lädt, signalisiert das Ende einer Welt. Die”Eliten”schauen still und fügsam zu, wie Frankreich auf die Müllhalde der Geschichte zurollt. Manche hoffen, dies werde erst nach ihrem Tod geschehen, andere schlafwandeln weiter, von ihrer eigenen Propaganda berauscht. Die Machthaber versuchen, jede Opposition zum Schweigen zu bringen, während sich über ihren Köpfen die düsteren Wolken eines neuen Weltkriegs ballen. 

Politisch besteht unsere Aufgabe darin, alles zu tun, was noch eine positive Wirkung haben könnte, doch kann es lediglich darum gehen, die besten Früchte von Frankreichs ruhmreicher Vergangenheit für eine bessere Zukunft am Leben zu halten, so wie, als das römische Weltreich im sechsten Jahrhundert von den Barbaren überflutet wurde, die Mönche in den Klöstern die grossartigen Schätze des Altertums bewahrten. Die so geretteten Schätze spielten eine wichtige Rolle beim anschliessenden Aufbau der europäischen und christlichen Zivilisation, die 1500 Jahre Bestand haben sollte. 

Kyrie eleison.

LIBERALISMUS IN AKTION

LIBERALISMUS IN AKTION on Dezember 2, 2023

Ein Leser hat uns einige bohrende Fragen zur jüngsten Geschichte der Kirche, der Priesterbruderschaft St. Pius X. sowie der sogenannten”Widerstandsbewegung”zugestellt. Eines Tages, wenn Mutter Kirche wieder zu Sinnen kommt – was sie bereits stillschweigend tut -, werden Schatten und Dunkelheit sich lichten, und es wird ein neues Kapitel der Geschichte beginnen, gekennzeichnet durch Wahrheit und Nächstenliebe. Hier jedoch zunächst ein Entwurf einiger der Antworten auf die Fragen des Lesers. 

1 Wie können Sie dagegen sein, dass der”Widerstand”wenigstens ein Minimum an Struktur aufweist? Kann irgendetwas Katholisches denn ohne Struktur gedeihen? 

Die Stärke des”Widerstands”ist erstens die Wahrheit und zweitens die Tatsache, dass die verschiedenen kleinen Gruppen, die sich der Revolution von Vatikan II widersetzen, nur sehr lose miteinander verbunden sind. Jene Revolution hat den grössten Teil der katholischen Kirche rasch unterworfen weil die Katholiken ihren glaubenslosen Autoritäten zu sehr gehorchten. Auf ähnliche Weise wurde der grösste Teil der Piusbruderschaft anno 2012 bald gefügig gemacht, weil ihre Priester der Autorität ihrer offiziellen Führer, die sich mit dem abtrünnigen Rom verständigen wollten, allzu grossen Respekt zollten. Sie dienten nicht länger der wahren Kirche oder dem wahren Glauben, wie es Erzbischof Lefebvre getan hatte, sondern sich selbst. Im Gegensatz hierzu wird die Unterwerfung einer kleinen Gruppe von Widerstandskämpfer durchaus nicht zwangsläufig bedeuten, dass auch nur eine zweite Gruppe gefügig gemacht wird. So wird der Glaube überleben, bis Gott beschliesst, die katholische Struktur zu dem von Ihm selbst gewählten Zeitpunkt, wiederherzustellen.”Gottes Zeit ist die beste Zeit.» 

2 Waren jene Führer der Piusbruderschaft, die sich Mitte der neunziger Jahre von den abtrünnigen römischen Autoritäten täuschen liessen, von persönlichem Ehrgeiz getrieben? 

So etwas ist immer möglich, aber vermutlich war das Problem viel eher ihr fehlender Glaube an Gottes Möglichkeit, die Krise der Kirche zu lösen, sowie ihr allzu grosses Vertrauen in die Fähigkeit des Vatikans, diese Krise mit rein menschlichen politischen Mitteln zu beheben. Da sie im Gegensatz zum Erzbischof die göttliche und präapokalyptische Dimension der weltweiten Krise nicht zu erfassen vermögen, deuten sie letztere in verhältnismässig kleinen und weltlichen Massstäben und verkennen den Kern des Problems völlig. Man vergleiche damit die Klarsicht Erzbischof Lefebvres, dem die Gefahr eines vollständigen Zusammenbruchs der Kirche stets vor Augen stand. Man vergleiche damit die Haltung Erzbischof Viganòs, der ebenfalls permanent über den universalen Sturz der Kirche und der Welt infolge von Vatikan II nachdenkt. 

3 Gab es beim Generalkapitel von 1994 klare Beweise für dieses Unvermögen der Führer der Piusbruderschaft? 

Beweise ja, aber noch keine klaren. Die Teilnehmer an jenem Generalkapitel wirkten viel eher wie nette Kinder, die sich mit Spielen die Zeit verkürzen, als wie reife Streiter, die einen gigantischen Krieg für Gottes Herrlichkeit und die Rettung von Seelen in einer zutiefst gefahrvollen Umwelt ausfechten. Man muss ein Heiliger sein, um an das Böse zu glauben, sagte Gustavo Corção. Die sympathischen und frommen jungen Priester, die an jenem Kapitel teilnahmen, erkannten nicht, was die Stunde ge-schlagen hatte. 

4 Wann haben sich, Ihrer Ansicht nach, die beiden Lager innerhalb der Piusbruderschaft, die Willfährigen und die Widerstandskämpfer, getrennt? 

Elemente der Spaltung gab es sicherlich bereits in den achtziger Jahren. Ich kenne einen Priester, der, nachdem er fünf Jahre lang in Ecône den unverfälschten Glauben gelehrt hatte, im Jahre 1982 für mehr als ein Vierteljahrhundert über den Atlantik geschickt wurde, um ihn wahrscheinlich loszuwerden. Junge Seminaristen mussten darauf vorbereitet werden, den Liberalen zu gehorchen, die bereits Ränke schmiedeten, um die Bruderschaft dem alternden Erzbischof zu entreissen. Dieser war, ihrer Meinung nach, auf dem Höhepunkt seines Wirkens grossartig gewesen, geriet jedoch aufgrund seiner unbeugsamen Verurteilung der Modernisten in Rom ausser Mode, da letztere als wahre Autorität der Kirche betrachtet wurden, die sich ständig zum Besseren wandelten. Doch diese liberalen Führer der Bruderschaft sehen sich selbst gewiss nicht als Liberale, im Gegenteil. Sie wähnen, das modernistische Rom infiltrieren und zur katholischen Tradition zurückführen zu können. Ist das wahrscheinlich? Sie haben nur ganz verschwommene Vorstellungen davon, wie leidenschaftlich und fanatisch die Liberalen ihren Kreuzzug zur Zerstörung der katholischen Kirche führen. 

5 Hat die Kluft zwischen Willfährigen und Widerstandskämpfern innerhalb der Piusbruderschaft stets existiert? 

Ja, mit Sicherheit. Erzbischof Lefebvre sagte uns immer wieder, bei seiner Lektüre von Pater Barbiers Geschichte des Kampfs, den der Liberalismus im 19. und 20. Jahrhundert gegen den Katholizismus führte, habe er begriffen, dass der einzige Unterschied zwischen diesem Kampf vor und nach Vatikan II darin bestand, dass zuvor die Katholiken die Oberhand besassen und danach die Liberalen. Solange der Erzbischof am Leben war, sorgte sein persönliches Charisma dafür, dass die Piusbruderschaft katholisch blieb, doch schon bald nach seinem Tod im Jahre 1991 führte die konstante magnetische Anziehung, die Rom auf Katholiken ausübt, zu einem Umschwung. Üben wir uns in Geduld. Gott wird sich nicht ausmanövrieren lassen, weder vom Teufel noch von anderen gefallenen Engeln, noch von gefallenen Prälaten. 

Kyrie eleison. 

Verbissen tobt der heut’ge Mensch gegen die Wirklichkeit. 

Auf Gottes Angesicht macht sich ein trauriges Lächeln breit.

ISRAEL vs. HAMAS

ISRAEL vs. HAMAS on November 25, 2023

Readers may well appreciate something being said about the insane clash between Israel and Hamas which began on October 7. Our Lord Jesus Christ is at the very centre of it. Here are two quotes. The first is from Scripture, the Word of God (and not just of St Paul), from I Thessalonians II, 14–16: 

“For you, Thessalonian Christians, became imitators of the churches of God in Christ Jesus which are in Judea; for you suffer the same things from your own countrymen as the Judeans did from the Jews, who both killed the Lord Jesus and the prophets, and drove us out, and displease God and oppose all men by hindering us from speaking to the Gentiles that they may be saved – so as always to fill up the measure of their sins. But God’s wrath has come upon them completely.” 

Two comments on this first quote. Firstly, if anybody is tempted to think that St Paul was an “anti-semite,” let them read in Romans IX, 1 to 5, how St Paul loved and respected his fellow-Jews, but that did not stop him from telling the truth about them. Jews may well dismiss him as a “Jew-hater,” but that is obviously false, by the quote from Romans. And secondly, two thousand years of history are there to show how the Jews have indeed continually persecuted the Catholic Church from the Crucifixion onwards. See for instance Maurice Pinay’s 2000 years of Plot against the Church, written by a team of Catholic priests to warn every bishop at Vatican II against the danger of the Jewish influence in the Council. Alas, the warning was not sufficiently heeded. The Church largely succumbed to that influence. 

But much more striking by way of proof that the Jews have not changed over 2000 years from how St Paul portrayed them above, is how they regularly “mow the lawn” in Palestine, their own expression in Hebrew for their vicious oppression of the Palestinians which we are observing once more today. Take for instance this speech of Israeli journalist Gideon Levy at the conference on “The Israel Lobby: Is it good for the US? Is it good for Israel?”, National Press Club, Washington, D.C., April 10, 2015. In summary – 

Israel is living in denial. This denial is corrupting for Israeli society. Israel has surrounded itself with shields and walls – not only physical, but mental walls. Is there any example from history where a country lived on its sword forever? Israel is addicted to occupation. There is no chance of change from within Israeli society. It is too brainwashed. Israel is a lost cause. How do Israelis live with this reality? How do they live in peace with the brutal occupation of Gaza and the West Bank? There are 3 reasons: 

1. Most, if not all, Israelis believe that they are the Chosen People. If they are Chosen, then they have the right to do whatever they want.

2. There has never been in history an occupation in which the occupier presents himself as a victim. Not only the victim but the only victim. Israel adopts a dual strategy – victimhood on the one hand and manipulation on the other. With victimhood also comes the ‘holocaust.’ Golda Meir, Prime Minister of Israel from 1969–1974, stated that after the ‘holocaust,’ “Jews have a right to do whatever they want.”

3. The systematic de-humanisation of the Palestinian people. If Palestinians are not human, then there is no question of human rights. Almost no Israelis will treat the Palestinians as human beings. Israel is a democracy for its Jewish citizens (as long as they think like the majority) but it is an apartheid regime in Gaza and the West Bank. This shared set of beliefs enables Israelis to live in peace with their ongoing crimes. Why would the Israelis change? What is the incentive? 

In other words, says this intelligent and relatively honest Jew, there is no solution. You can only leave us to do as we like . . . . But that cannot be true. The true solution is the Catholic Faith. When souls had the Faith in the Middle Ages, Jews were more of a threat than a problem. But when souls prefer Mammon (money) before God, then God uses the Jews to scourge their backs, so that they do not all fall into Hell. 

Kyrie eleison.

Die Desintegration des Papstes – III

Die Desintegration des Papstes – III on Mai 1, 2021

Angesichts der Tatsache, dass die Ausgabe vom 17em. April dieser”Kommentare”dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X., Pater Davide Pagliarini, hohe Anerkennung dafür zollten, dass er am 12. März den unvorstellbaren Wahnsinn des”Denkens”von Papst Franziskus so treffend analysiert hat, braucht niemand zu argwöhnen, die dieswöchigen”Kommentare”versuchten die Bruderschaft zu unterminieren, weil sie einige Anregungen für denselben Generaloberen enthalten. In jeder Sprache gibt es das eine oder andere Sprichwort über den Abgrund, der bisweilen zwischen Worten und Taten klafft. Pater Pagliarini hat die richtigen Worte gefunden. Er braucht nun nicht mehr zu tun, als den richtigen Worten die richtigen Taten folgen zu lassen.

Wenn der Generalobere aufrichtig um das Wohl der Bruderschaft besorgt ist, zu deren Oberhaupt er gewählt wurde, wird er so handeln, wie der Begründer dieser Bruderschaft gehandelt hat, denn einem Begründer folgen bedeutet, der von ihm geschaffenen Organisation zu dienen, aber wer ihm in Wort oder Tat die Gefolgschaft verweigert, legt hierdurch die Axt an die Grundfesten seines Werks. Also was unterschied nun Erzbischof Lefebvre während und nach Vatikan II von den Tausenden seiner Mitbischöfe? Er sagte stets, ein paar hundert davon hätten auch nach dem Konzil den wahren katholischen Glauben entschlossen verteidigt, doch in den siebziger Jahren sei es Papst Paul VI. gelungen, ihren Widerstand weitgehend zu brechen, und zwar insbesondere durch den Missbrauch seiner Autorität. Somit stellten die Bischöfe das System über die Wahrheit, während der Erzbischof die Wahrheit über das System stellte. Denn das Konzil hatte die Wahrheit verraten.

Indem Sie, werter Pater Pagliarini, in Ihrer Analyse vom 12. März erklärten, Papst Franziskus wende sich praktisch vollständig von jeder katholischen Philosophie und Theologie ab, zeigten Sie, dass Sie sich der Wahrheit zutiefst verpflichtet fühlen und die furchtbare Gefahr, in der sie heute schwebt, erkannt haben, Was tat der Erzbischof denn in den siebziger und achtziger Jahren, als die Päpste Paul VI. und Johannes Paul II. auf ähnliche Weise an den Grundfesten des Glaubens rüttelte? Räumte er dem System den Vorrang vor dem Glauben ein? Oder beschritt er nicht vielmehr unbeirrt den richtigen Weg, indem er – ohne das System um Erlaubnis zu ersuchen – vier Bischöfe weihte und seinen mutigen Worten auch eine mutige Tat folgen liess? Darf ich Ihnen zwei Schritte vorschlagen, die Sie tun können, den ersten für die Kirche und den zweiten für den Staat, damit sich Ihre Taten auf derselben Höhe bewegen wie Ihre Worte?

Der Kirche können Sie einen enormen Dienst erweisen, wie es der Erzbischof tat (und wie Sie selbst es im Februar 2019 mit Ihrer dankenswert klaren Verurteilung der gemeinsamen Erklärung von Papst Franziskus und dem Grossimam von Al-Azhar getan haben), indem Sie nicht nur der katholischen Doktrin strikt die Treue wahren, sondern sich auch unzweideutig von einem Kirchensystem distanzieren, das gegenwärtig immer noch im Morast der Konzilsdoktrin steckt, und welches jeden Priester oder Führer der Bruderschaft, der unvorsichtig mit solch objektiven Werkzeugen Belials liebäugelt, nur allzu leicht mit seinen Irrlehren anstecken kann. Solchen tief im Irrtum befangenen offiziellen Vertretern der Kirche begegnen wir mit Höflichkeit und Nächstenliebe, meiden wir jedoch freundschaftliche Kontakte mit ihnen unter allen Umständen. Gegenüber solch objektiven Verrätern, die eine furchtbare Ewigkeit riskieren, gibt es nämlich keinen grösseren Akt der Nächstenliebe, als ihnen klarzumachen, wie dringend sie der Bekehrung bedürfen. Und es ist Ihre unabweisliche Pflicht, Ihre eigenen Priester von diesen Leuten fernzuhalten, so gefährlich können sie sein!

Ähnlich verhält es sich mit dem Staat. Fast alle Staaten der Welt befinden sich heute unter der getarnten Kontrolle der zweitausendjährigen Feinde Gottes und des Menschen, die Gott zur Züchtigung der abtrünnigen Menschheit benutzt. In dem unerbittlichen Religionskrieg, den sie führen, haben sie infolge der Blindheit und Schwäche der Katholiken, deren Aufgabe es doch wäre, ihnen das Handwerk zu legen, die Herrschaft über unsere Banken, Politik, Universitäten, Kunst, Kultur, Justiz, Medizin usw. errungen, so dass all diese Dinge nur noch antichristliche Hülsen dessen sind, was sie einst als Bestandteile der christlichen Zivilisation waren. Hieran sind die Christen mit ihrem mangelnden Glauben schuld; fehlender Glaube hat in jüngster Vergangenheit auch dazu geführt, dass einer einst grossen Nation ihre Wahlen gestohlen wurden und viel zu wenige gegen die Unzahl von Lügen protestierten, mit denen dieser Betrug zwangsläufig verbunden war. Denselben Stempel der antichristlichen Krieger trägt jetzt die gesamte künstliche Covid-Krise. Werter Pater, jede katholische Vereinigung verrät Christus, wenn sie nicht klar erkennt, was auf dem Spiel steht. Covid ist in noch höherem Masse ein religiöses als ein politisches Problem, und die Diener Gottes müssen dies klar aussprechen, damit Gottes Kinder wieder vor Ihm niederknien. Gott stehe Ihnen bei.

Kyrie eleison.

P.S. Die drei bisherigen Eleison-Kommentare über die schwerwiegende Verfehlung des Modernismus reichen für den Moment.”Freunde, nicht diese Töne, sondern lasst uns für die Osternzeit angenehmere anstimmen.”Die beiden nächsten Kommentare werden der Freude von Beethoven gewidmet sein (die zwar keine eigentlich christliche Freude darstellen mag, sondern sicher von ihr abgeleitet wird).

Des Papstes Desintegration – II

Des Papstes Desintegration - II on April 24, 2021

Das Versepaar am Anfang oder Ende jeder Ausgabe dieser”Kommentare”besteht in aller Regel aus nur zwei kurzen Zeilen; dies bedeutet, dass die betreffende Aussage in so gedrängter Form gemacht wird, dass sie manchmal schwer zu verstehen ist. Das letztwöchige Versepaar war ein Beispiel hierfür. Doch da seine Botschaft zum Kern des grossen Irrtums vorstösst, der die katholische Kirche seit Vatikan II (1962–1965) heimsucht, lohnt es sich, zu diesen beiden Zeilen zurückzukehren und ihnen vermehrte Aufmerksamkeit zu widmen. Sie lauteten:

Mit ihrem Geschenk konnten die Griechen die Verteidiger Trojas betrügen,

Doch gefährlicher als jene Griechen sind heute Modernisten mit all ihren Lügen.

Die erste der beiden Zeilen bezieht sich auf ein berühmtes Zitat aus dem zweiten Buch von Virgils lateinischem Epos”Äneis», das, in unsere Sprache übersetzt, bedeutet:”Was das auch sei, ich fürchte die Griechen, selbst wenn sie Geschenke bringen.”Der Trojanische Krieg dauerte seit zehn Jahren an, und trotz seiner gewaltigen Anstrengungen war es dem griechischen Heere nicht geglückt, die Stadt Troja mit militärischen Mitteln zu erobern. Nun greifen die Griechen zu einer tückischen List: Ausserhalb der Tore Trojas lassen sie ein hohles, hölzernes Pferd, in dessen Inneren sich griechische Krieger verbergen, als”Geschenk”für die Trojaner zurück. Die Trojaner beraten sich, was sie mit diesem schönen Ross tun sollen – sollen sie es durch das Tor in die Stadt ziehen? Ein weiser, alter Trojaner sagt nein, denn was immer das sei, er könne den Griechen nicht vertrauen. Zu Trojas Unglück schenkt man seiner Warnung kein Gehör; das Pferd wird durch die Stadtmauer geschleppt, nachts steigen die Krieger aus seinem Bauch, Troja wird durch einen Überraschungsangriff eingenommen, und die Griechen gewinnen den Trojanischen Krieg durch jene Heimtücke, für die sie in der antiken Welt berüchtigt waren.

Doch die zweite Zeile des Versepaars besagt, dass selbst die Ränke der alten Griechen bei weitem nicht an die hinterlistigen Intrigen der heutigen Modernisten heranreichen, die sich ins Herz der katholischen Stadt einschleichen und ihre Grundfesten selbst zerstören. Wie ist das nur möglich?

Unsere Antwort lautet: Dadurch, dass die Menschheit im Laufe der Jahrhunderte ihren Sinn für die Realität Gottes und ihre eigene Abhängigkeit von Gott verloren hat. Dieser Verlust erfolgte mutwillig. Um das letzte Zeitalter der Welt mit der grössten Ernte von Seelen für die Freuden der ewigen Seligkeit einzuläuten, gewährte der allmächtige Gott der Menschheit die grösste aller Gnaden, die Menschwerdung Seines eigenen und einzigen göttlichen Sohnes, der am Kreuze starb, um den neuen und ewigen Bund zwischen Gott und dem Menschen mit Seinem Blut zu besiegeln und die katholische Kirche zu begründen, die allen Menschen durch ihre Sakramente die Früchte jenes Märtyrertodes und die Erlösung zu bescheren vermag. Und nach anderthalbtausend Jahren war es dieser Kirche in der Tat gelungen, die christliche Zivilisation zu schaffen, die jeder anderen unvergleichlich überlegen war.

Aber nach fünfzehnhundert Jahren schürte genau dieser Sieg der Christenheit den Stolz der Menschen, so dass sie eine Reihe immer raffinierterer Heucheleien ersannen, um ihre Freiheit von der Wahrheit Gottes zu erkämpfen. Der Protestantismus und der Jansenismus gaben vor, katholisch zu sein, der Liberalismus gab vor, christlich zu sein, der Kommunismus stellte sich als volksfreundlich dar, und die von diesen wachsenden Heucheleien erzeugte Welt wurde zusehends schwerer für das Alltagsleben von Katholiken. umso mehr, als diese moderne Welt ständig”normaler”wurde. Zuletzt wurde es infolge dieses von aussen ausgeübten Drucks beispielsweise für ein katholisches Ehepaar anscheinend so gut wie unmöglich schwer, in einer heutigen Grossstadt alle Kinder zu gebären und aufzuziehen, die Gott ihm senden kann. Ihren gewaltigsten Triumph errang die Heuchelei mit Vatikan II dadurch, dass sich Postkatholiken dank einem willfährigen Klerus als Katholiken ausgaben; dadurch geriet die wahre Kirche in tiefste Verwirrung, die bis zum Tage andauern wird, den Gott wählen wird, um den Augiasstall, welcher der Vatikan heute geworden ist, radikal zu säubern.

Doch Gott hat Seine unveränderliche Kirche niemals im Stich gelassen, ebenso wenig die Seelen, die, auf welcher Ebene auch immer, treu in ihrem Schosse verharren, und keine Seele braucht zu fürchten, von Gott verlassen zu werden, wenn sie die wahre Kirche, oder Gottes Realität, nicht selbst voraus verraten hat. Allerdings mag Gott von solchen Seelen ein gewisses Mass an Leiden verlangen, um einen Beitrag zur Sühnung jener Sturmwellen der Sünde zu leisten, welche über die Menschheit hinwegfegen. Mögen diese Seelen nicht leichtfertig einer jener vielen Heucheleien verfallen, mittels welcher moderne Menschen sich selbst betrügen und sich einreden, dass Gott gar nicht existiere oder dass ihre eigene Realität der Seinen vorzuziehen sei . . .

Kyrie eleison.