Schlagwort: moderne Welt

Wirtschaftliche Realität

Wirtschaftliche Realität posted in Eleison Kommentare on September 12, 2020

Es ist sehr kurzsichtig zu behaupten, die Wirtschaft habe nichts mit der Religion zu tun, denn die Wirtschaft (die materiellen Beziehungen zwischen den Menschen) entspringt der Politik (den menschlichen Beziehungen zwischen den Menschen), und die Politik (die Beziehungen eines jeden Menschen zu seinen Mitmenschen) entspringt notwendigerweise seinem Verhältnis zu Gott (seiner Religion). Die USA sind mittlerweile an den Rand einer gewaltigen Wirtschaftskrise geführt worden und mit den USA die ganze Welt. Versuchen wir, diese Krise nicht aus einer engen, rein materiellen, sondern aus einer breiteren Perspektive zu betrachten, damit wir, falls und wenn in naher Zukunft vieles zusammenbricht, nicht dem Trugschluss erliegen, die ganze Katastrophe sei rein zufällig und ungeplant erfolgt.

Im Wirtschaftsleben einer Nation spielt das Geld eine so unverzichtbare Rolle wie das Schmieröl im Motor eines Autos. Deshalb wäre es völlig normal, wenn die Regierung jedes beliebigen Staates dessen Geldschöpfung kontrollieren wollte. Es ist nicht normal, dass private Bürger die Kontrolle über das Geld eines Staates ausüben, weil dann die Gefahr besteht, dass sie dabei ihre eigenen Interessen und nicht das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen werden. Nichtsdestoweniger wird das Geld der Staaten in aller Welt von Zentralbanken kontrolliert, die von eben diesen Staaten gründlich unabhängig sind. In den USA hatte die 1787 verabschiedete erste Verfassung festgelegt, dass das Geld des kurz zuvor aus der Taufe gehobenen Staates von der Regierung (dem Kongress) geschaffen und kontrolliert werden müsse. So blieb es bis 1913, als es einem Konsortium aus Privatbürgern, Männern des Geldes, den Kongress nach zahlreichen erfolglosen Versuchen schliesslich dazu verleiten konnten, der „Federal Reserve,“ ihrer frischgebackenen Zentralbank, die gesamte Macht über das Geld in den USA zu verleihen.

Diese Männer des Geldes hatten versprochen, der Fed, wie diese Institution schon bald genannt wurde, werde das Problem der immer wiederkehrenden wirtschaftlichen Krisen wie z. B. den Zyklus von Aufschwung und Niedergang dauerhaft lösen können. Weit davon, dieses Ziel zu erreichen, machte er im Gegenteil alles noch schlimmer. Die markantesten Beispiele hierfür waren die Grosse Depression, die 1929 begann und sich über Jahre hinzog, und nun die Depression der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts, die jene von 1929 womöglich bei weitem in den Schatten stellen, die Vereinigten Staaten ihres Wohlstands berauben und den amerikanischen Bürgern ihre Freiheit nehmen wird, indem sie sie alle in Schuldsklaven verwandelt. Die Mittelklasse wird schon bald nicht mehr existieren. Hätte dies geschehen können, wenn die Menschen auf die Worte unseres Herrn „Suche zuerst das Königreich Gottes und Seine Gerechtigkeit, und alle diese Dinge werden dir gegeben werden“ gehört hätten? – Unmöglich! Aber dieselben Bürger hatten sich von dem Versprechen des Fed auf immer mehr leichtes Geld betören lassen.

Im realen Leben ist es nämlich alles andere als einfach, an Geld heranzukommen; man muss es im Schweisse seines Angesichts verdienen. In der realen Wirtschaft muss man seine Rechnungen und seine Miete bezahlen; reale Waren und Dienstleistungen werden produziert, um realen Wohlstand zu schaffen, z.B. die Industrie und den Handel, welche den wirtschaftlichen Erfolg und das Ansehen der USA ermöglicht haben. Dieser realen Wirtschaft steht jedoch die Welt der Finanz entgegen, welche über erstere herrscht wie Wall Street über Main Street, die Strasse der kleinen Geschäftstreibenden und Investoren, herrscht. Wall Street versteht es, Realitäten wie Rechnungen und Mieten mit allerlei phantastischen Mitteln zu umgehen. Dort entsteht Geld aus Investitionen, Hebelfinanz und Spekulation; dort kann beispielsweise ein junger Banker in wenigen Tagen eine jahrhundertealte Bank in den Ruin treiben (Barings, 1995). Es ist eine Welt, in der Propaganda, Manipulation und Phantasie wilde Orgien feiern, eine Welt, die heute immer weniger mit der realen Welt verbunden ist, welche Gefahr läuft, in Träumen von unbegrenztem, mühelos erworbenem Wohlstand zu versinken. An solchen Träumen ist nichts Katholisches!

Ab 1987 beschwor der Fed die ärgsten finanzpolitischen Katastrophen herauf, von denen jene von 2008 und 2019 die bisher schlimmsten waren. 1987 wurde Alain Greenspan zum Vorsitzenden des Fed, und von da an erhielten finanziellen Phantasien den Vorrang vor der realen Wirtschaft. Die Handelsbanken durften mit dem Geld ihrer Kunden spekulieren. Anno 2008 erzeugte ihre falsche Investitionspolitik eine riesige Wirtschaftskrise, die vom Fed „gelöst“ wurde, um fabelhafte Summen von „Geld“ aus heisser Luft zu schaffen.

Als das Jahr 2019 anbrach, war die Öffentlichkeit schon weitgehend vom Phantasiegeld umgarnt; die öffentliche Bilanz des Fed nahm völlig surreale Gestalt an, jetzt sieben Trillionen Dollar oder noch mehr, und nun wird die reale Wirtschaft mit der Corona-Panik zerstört, wonach der Fed die durch den Kollaps erzeugten Schulden mit seinen fiktiven Trillionen „bezahlen“ und dabei die ganze Menschheit in reale Sklaven verwandeln wird.

Und die Lösung? Gott ist die oberste Realität. Mögen die Menschen zu Ihm zurückkehren; dann wird sich ihre Weltanschauung grundlegend verändern, und diese Phantasien Seiner Feinde werden sich wie Nebel in der Morgensonne auflösen.

Kyrie eleison.

Macht des Rosenkranzes

Macht des Rosenkranzes posted in Eleison Kommentare on August 15, 2020

Was auch immer diesen Herbst über uns hereinbrechen wird – es wird für alle Seelen, denen das Glück beschieden ist, an Gott zu glauben, entscheidend wichtig sein, sich Ihm in Geist und Herz zuzuwenden, denn Er steht im Mittelpunkt dieser Geschehnisse, und man kann diese nicht ohne Ihn verstehen. Dies ist der Grund dafür, dass die grosse Masse sowohl der „Konservativen“ als auch der „Liberalen“ heute „in Dunkelheit wandelt.“ Lediglich Seelen, die „das Licht des Lebens haben“ (Johannes VIII, 12), können die Zeichen an der Wand lesen und begreifen, was vor sich geht.

Seit Jahrhunderten wendet sich das, was „abendländische Zivilisation“ genannt wird, von Gott ab. Dabei konnte doch Er allein die spirituelle und rationale Seele schaffen, die allein jedem lebenden Menschen sein Leben und seinen freien Willen verleiht, und dies tat Er, um dem Menschen die Möglichkeit zu bieten, in den Himmel einzugehen, wenn er dies wünscht. Falls er dieses Angebot ablehnt, verdient er nur, zur Hölle zu fahren, was er im Grunde wollte, um sich von Gott zu entfernen, weil er in einem Zustand der Rebellion gegen Ihn starb. Somit bahnen sich alle Seelen auf Erden fortwährend ihren Weg auf Ihn zu oder von Ihm weg, in Übereinstimmung mit Gottes Gerechtigkeit, die von seiner Barmherzigkeit gemildert wird – beide sind ihrem Umfang nach unermesslich. Deshalb im tiefsten Herzen selbst des unbeugsamsten Atheisten – ist ein ihn freilassender Gott.

Ob sich ein Mensch Gott zuwendet oder von ihm abkehrt, ist die Schlüsselfrage der menschlichen Existenz auf Erden, mögen die Menschen dies nun anerkennen oder bestreiten. Heute, im Jahre 2020, ist Gott so strikt aus dem öffentlichen Leben verbannt worden, dass sowohl Seine Freunde als auch Seine Feinde unter den Menschen dies häufig eher unbewusst als bewusst sind; dies ändert freilich nichts daran, dass sie Seine Freunde oder Feinde sind und dass diese Wahl ihr Leben prägt. Die unbewussten Freunde Gottes nennen wir „Konservative,“ weil sie versuchen, die letzten Überreste des Christentums – heute besser unter dem Namen „abendländische Zivilisation“ bekannt – zu bewahren. Die unbewussten Feinde Gottes nennen wir „Liberale,“ weil sie versuchen, sich von den mehr oder weniger selben letzten Spuren der Zehn Gebote zu befreien.

Gottes Grösse ist es, die den Konservativen ihre Stärke gibt. Diese ist unvergleichlich grösser, wenn sie dies verstehen und sich zu Ihm hinwenden, aber sehr viel geringer, wenn sie ohne Ihn für Ihn kämpfen wollen oder zu kämpfen versuchen. Deswegen bewegt sich die Politik heutzutage konstant nach links, denn die Konservativen tragen Gott immer weniger im Herzen und sind zusehends weniger bereit, für Ihn zu kämpfen. Dies bedeutet, dass sie gegenüber den Liberalen, die mit nach-christlichem Fanatismus für ihre Neue Weltordnung ohne Gott zu Felde ziehen, zunehmend hilfloser gegenüberstehen. Nur weil Gott daran beteiligt ist, zerreisst der Konflikt zwischen Konservativen und Liberalen in den USA die Nation immer mehr, und führt sie bis an den Rand eines Bürgerkriegs.

Die Dinge haben sich dermassen zugespitzt, dass Unsere Jungfrau bereits 1973 in Akita, Japan, sagte: „Nur ich kann euch jetzt noch helfen.“ Dort sagte sie auch: „Betet den Rosenkranz für den Papst, für die Bischöfe und die Priester.“ In der Tat liegt das Herz der heutigen nationalen und internationalen Probleme innerhalb der katholischen Kirche, denn der einzige und einzig wahre Gott besitzt auf Erden eine einzige Institution, die Er Selbst geschaffen hat, um die Menschen in Seinen Himmel zu führen, und das ist die katholische Kirche. Die Welt könnte sich unmöglich in der furchtbaren Not befinden, in der sie heute schwebt, wäre es den Agenten der Neuen Weltordnung beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) nicht gelungen, die Katholische Kirche zu infiltrieren und zu verkrüppeln.

Aus diesen Gründen können diese „Kommentare“ nicht an alle möglichen wohlgemeinten, aber unzureichenden Aktionen zur Rettung der Welt glauben oder sie propagieren, doch können sie sehr wohl an ein „machtvolles Rosenkranzgebet“ glauben und es nachdrücklich empfehlen, das nächsten Monat, von Freitag dem 18. bis Sonntag den 20. September, am bedeutendsten Schrein Unserer Lieben Frau in England in Walsingham, Norfolk, stattfinden wird, 27 Meilen von der Stadt Norwich entfernt. Wem die Lösung der Probleme der Kirche und der Welt wirklich am Herzen liegt, der möge sich mit respicestellam2015@gmail.com in Verbindung setzen, um am Gebet von fünf vollständigen Rosenkränzen innerhalb von 40 Stunden teilzunehmen. Mutter Gottes, hilf!

Kyrie eleison.

Mammon Schlägt Zu – II

Mammon Schlägt Zu – II posted in Eleison Kommentare on Juli 11, 2020

Als die Männer des Geldes den US-Kongress anno 1913 mit List und Tücke dazu brachten, den Federal Reserve als Zentralbank zu gründen, welcher die Kontrolle über die Geldversorgung der USA oblag, wussten sie genau, dass dieser Schritt den Ausschlag gab, um ihnen den Weg zur vollständigen Kontrolle über die Vereinigten Staaten zu ebnen. Hätten mehr Kongressabgeordnete ihr Land mehr und das Geld weniger geliebt, wäre das Gesetz zur Schaffung des Fed sicherlich nicht durchgekommen, aber in modernen Demokratien ist es das Volk, das die Politiker, welche die Gesetze verabschieden, in ihre Ämter wählt. Keiner wende also ein, in einer Demokratie sei das Volk unschuldig an dem Unheil, das seine Politiker heraufbeschwören. In jedem beliebigen Land wählt Gott die Herrscher (Sprüche VIII, 15) in Übereinstimmung mit dem, was das Volk verdient.

In den mehr als hundert Jahren, die seit der Gründung des Fed verflossen sind, hat dieser stetig an Macht und Einfluss gewonnen. Der Erste Weltkrieg (1914–1918) erforderte Geld. Der Fed besorgte dieses. Die USA wurden zur Weltmacht. Der Zweite Weltkrieg (1941–1945) erforderte noch viel mehr Geld. Der Fed besorgte dieses. Die siegreichen USA wurden zur Super-Weltmacht. Konnten sich von da an sogar Patrioten noch über den Fed beklagen? Hieran vermochte auch folgendes Eingeständnis von Woodrow Wilson, der während des ganzen Ersten Weltkriegs Präsident war, nichts zu ändern: „Einige der grössten Männer der USA auf dem Gebiet von Handel und Industrie fürchten sich vor etwas. Sie wissen, dass irgendwo eine Macht existiert, die so organisiert, so subtil, so wachsam, so verzweigt, so total und so allgegenwärtig ist, dass sie gut daran tun, nur im Flüsterton zu reden, wenn sie sie verurteilen.“ Von dieser Macht ist ein Präsident nach dem anderen nur eine Marionette gewesen. Von Beginn des Fed an hat diese Macht den Fed gelenkt. Geld motiviert. Gott allein motiviert noch stärker, aber ab 1914 wandte sich nur in wenigen Ländern noch eine genügend grosse Zahl von Menschen an Gott mit der Bitte, die Geldmacht zu überwinden.

Nachdem er also versprochen hatte, den finanziellen Zyklus von Aufschwung und Niedergang zu beenden, inszenierte der Fed 1929 den grössten Wirtschaftskollaps, den die Welt bis dahin gesehen hatte, und stärkte seine Macht hierdurch noch gewaltig. Mit der Zeit erkannten viele Patrioten immer klarer, was da gespielt wurde, und versuchten den Kongress zur Auflösung des Fed zu bewegen, doch die verborgene Geldmacht, die ausschliesslich ihre eigenen Interessen verfolgte, erwies sich bis zum heutigen Tage als zu stark. In jüngster Vergangenheit, im September 2019, begann der Fed, angeblich zur „Rettung“ der taumelnden US-Wirtschaft vor dem Kollaps, in aller Eile riesige Mengen von aus heisser Luft produziertem Geld in den Repo-Markt zu pumpen, der infolge Geldmangels vor dem Kollaps stand. Der Fed versprach, diese Massnahme würde nur temporären Charakter tragen, aber sie wurde seither noch intensiviert. Dann kam die künstlich hervorgerufene Corona-Panik, die zur Schliessung von so vielen Firmen führte, dass der Fed einen willkommenen Vorwand hatte, um seine Bilanz noch auszubauen. Zu sagen, dass er heute die Welt aufkauft, wäre kaum eine Übertreibung. Da die Menschen nach wie vor Vertrauen zum Dollar haben, kann der Fed mit seinem „Luftgeld“ immer noch scheiternde Systeme in aller Welt „retten,“ wenigstens solange dieses Vertrauen nicht aufgebraucht ist, aber bis dann werden alle „geretteten“ Systeme in die Ketten der Schulden geschmiedet sein – gegenüber dem Fed.

Die Corona-Panik und die durch den Tod von George Floyd verursachten Krawalle sind direkte Nachfolger der Terrorakte vom 11. September 2001. In all diesen Fällen wurde die Panik durch die Lügen von Politikern und ihrer elenden Medien hervorgerufen, sei es mit „tödlichen Arabern“ oder einem „tödlichen Virus“ als Vorwand, obgleich heute jeder weiss, dass die Anschläge vom 11. September nur ein Inside-Job gewesen sein können, und dass das Corona-Virus kaum schlimmer ist als jedes andere Grippevirus. Bezüglich der Ausschreitungen in den USA zeigte die Autopsie der Leiche von Floyd, dass dieser nicht von einem Polizisten erstickt wurde, sondern an einer starken Überdosis einer gefährlichen Droge starb. Denn die von Woodrow Wilson erwähnte Geldmacht weiss schon seit langem, dass panische Furcht eines der besten Mittel zur Manipulation der Menschen ist; deswegen halten ihre Politiker und Medien weiterhin an den Lügen der Geldmacht fest, bis in die Vergangenheit zurück zu Pearl Harbour (1941), dem Kennedy-Mord (1963) usw. Wenn sich die Völker von Gott abwenden, welcher der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (Johannes XIV, 6), wenden sie sich von der Wahrheit ab, und zwangsläufig dem Vater der Lügen zu (Johannes VIII, 44). Und Satan packt diese Gelegenheit gerne beim Schopf, wobei er sich natürlich als Engel des Lichts gebärdet (2. Korinther XI, 14–15).

Doch wie kann ein Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. heute sagen, die Corona-Panik gehe uns „nichts an“? Wie kann ein katholischer Prälat sagen, diese Riesenlügen, die zur Versklavung der ganzen Welt dienen, seien „nicht unsere Angelegenheit“? Woher kommen denn die Seelen, die für Gottes Himmel gerettet werden sollen, wenn nicht aus der Lügenwelt um uns herum? Wie können Führer der Kirche es nicht als Teil ihrer Pflicht erkennen, diese „Macht der Verführung“ beim Namen zu nennen, wovon Gott warnend sagt, sie sei Seine Strafe für den Mangel an Liebe zur Wahrheit (1.Thess. II, 11)?

Kyrie eleison.

Daniels Gebet

Daniels Gebet posted in Eleison Kommentare on April 18, 2020

Das Internet ist in diesen Tagen voller Kommentare und Analysen – eine interessanter als die andere – zum Thema des Corona-Virus und des turbulenten Zustands der Finanzen in aller Welt, doch nur wenige dieser Kommentatoren berühren den allerwichtigsten Punkt dieser zwei Katastrophen (die man auch als eine einzige betrachten kann, weil ihre beiden Komponenten engstens miteinander verflochten sind). Dieser Punkt ist folgender: Das Desaster zeigt die Beziehungen zwischen der ganzen Menschheit und ihrem Gott, und diese lassen sich in einem Wort zusammenfassen – Apostasie. Diese ist ein gewaltiges Verbrechen, für die das Corona-Virus eine Strafe ist, welche allerdings auch nicht im entferntesten so hart ist wie die Heimsuchungen, die noch folgen werden, wenn die Menschen nicht zu Gott zurückkehren. Doch so wie die Dinge stehen, folgt die Masse Seines eigenen durch den Glauben auserwählten Volkes, der Katholiken, frohgemut Vatikan II, weil dieser die alte Disziplin untergraben und es den Menschen ermöglicht hat, sich selbst anstelle Gottes anzubeten. Wir sollten Gott alle auf den Knien um Verzeihung bitten, wie es Daniel im Alten Testament getan hat. Hier sein mächtiges Gebet, Daniel IX, 3–19, das sich mit nur geringfügigen Änderungen auch auf das Neue Testament anwenden lässt. Nimmt man solche Änderungen vor, lautet das Gebet wie folgt:

3 Und ich wandte mein Angesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn zu suchen mit Gebet und Flehen, mit Fasten im Sacktuch und in der Asche.

4 Ich betete aber zu dem Herrn, meinem Gott, und ich bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und furchtgebietender Gott, der den Bund und die Gnade [2] denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren! 5 Wir haben gesündigt und haben unrecht getan und gesetzlos gehandelt; wir haben uns aufgelehnt und sind von deinen Geboten und deinen Rechtsordnungen abgewichen! 6 Wir haben auch nicht auf deine Päpste vor Vatikan II. gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Präsidenten und unseren Vätern und zu dem ganzen Volk des Landes geredet haben.

7 Du, Herr, bist im Recht, uns aber treibt es heute die Schamröte ins Gesicht, wie es jetzt zutage liegt, den Männern von der Kirche und den Bürgern von Rom und allen Katholiken, seien sie nah oder fern in allen Ländern, wo du sie erhoben hast, wegen ihrer Untreue, die sie gegen dich verübt haben. 8 Uns, Herr, treibt es die Schamröte ins Gesicht, unseren Königen, unseren Präsidenten und unseren Vätern, weil wir gegen dich gesündigt haben! 9 Aber bei dem Herrn, unserem Gott, ist Barmherzigkeit und Vergebung; denn gegen ihn haben wir uns aufgelehnt, 10 und wir haben nicht gehört auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, um in seinem Gesetz zu wandeln, das er uns durch seine treue Diener, vorgelegt hat; 11 sondern die ganze Kirche hat dein Gesetz übertreten und ist abgewichen, so daß es auf deine Stimme gar nicht hören wollte. Darum hat sich auch über uns ergossen, was als Fluch und Schwur im Gesetz Moses, des Knechtes Gottes, geschrieben steht, weil wir gegen Ihn gesündigt haben.

12 Und so hat er seine Worte ausgeführt, die er gegen uns und unsere Herrscher, die über uns regierten, ausgesprochen hat, daß er großes Unheil über uns bringen wolle, wie es unter dem ganzen Himmel noch nirgends vorgekommen und wie es nun wirklich an Rom geschehen ist. 13 Genauso, wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, ist all dies Unheil über uns gekommen; wir aber suchten das Angesicht des Herrn nicht dadurch zu besänftigen, daß wir uns von unseren Sünden abgewandt und auf deine Wahrheit geachtet hätten. 14 Darum hat auch der Herr darüber gewacht, das Unheil über uns zu bringen; denn der Herr, unser Gott, ist gerecht in allen seinen Werken, die er getan hat, da wir nicht auf seine Stimme gehört haben.

15 Nun aber, Herr, unser Gott, der du deine Kirche durch zweitausend Jahre geführt hast und dir einen Namen gemacht hast bis zum heutigen Tag: wir haben gesündigt, wir haben gottlos gehandelt. 16 O Herr, laß doch um all deiner Gerechtigkeit willen deinen Zorn und Grimm sich abwenden von deiner Stadt Rom, von deinem heiligen Berg! Denn wegen unserer Sünden und der Missetaten unserer Väter ist Rom und dein Volk allen seinen Nachbarn zum Gespött geworden.

17 So höre nun, unser Gott, auf das Gebet deiner Diener und auf ihr Flehen und laß dein Angesicht leuchten über dein verwüstetes Heiligtum, um des Herrn willen! 18 Neige dein Ohr, mein Gott, und höre; tue deine Augen auf und sieh unsere Verwüstung und die Kirche, die nach deinem Namen genannt ist! Denn nicht um unserer eigenen Gerechtigkeit willen bringen wir unsere Bitten vor dich, [3] sondern um deiner großen Barmherzigkeit willen! 19 Herr, höre! Herr, vergib! Herr, achte darauf und handle und zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott! Denn nach deinem Namen ist deine Stadt und dein Volk genannt!

Kyrie eleison.

Professor Drexel – II

Professor Drexel – II posted in Eleison Kommentare on Januar 11, 2020

Wie für viele andere vorgebliche Botschaften vom Himmel gilt auch in diesem Fall: Wenn jemand behauptete, der Kern der Professor Drexel von 1970 bis 1977 übermittelten Botschaften stehe bereits im Neuen Testament, nämlich „Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden“ (Matthäus V, 11–12), so hätte er vollkommen recht. Würde er jedoch hinzufügen, solche Botschaften seien nicht nötig, weil sie ja bereits im Evangelium stünden, so wäre dies ein schwerwiegender Irrtum. In den siebziger Jahren begann die moralische Folter vieler guter Katholiken, die von den Priestern von Vatikan II zwischen ihrem katholischen Glauben und ihrem katholischen Gehorsam hin- und hergerissen wurden. Deshalb musste Unser Herr Seelen wie Prof. Drexler immer wieder verkünden, dass es Seine eigenen Priester war, die Ihn verraten hatten.

In der Tat: Die Katholiken, die 400 Jahre lang durch ihren Gehorsam gegenüber dem glaubenstreuen Konzil von Trent (1545–1563) gerettet worden waren, konnten anfangs einfach nicht begreifen, dass derselbe Gehorsam dem vom Glauben abgefallenen Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) nicht mehr gebührte. Nun, wo das Jahr 2020 angebrochen ist, hat Erzbischof Lefebvres Treue gegenüber dem unveränderlichen vorkonziliären Glauben und der traditionellen Messe ausreichend Zeit gehabt, um die Tradition in der gesamten Kirche einigermassen wiederherzustellen, auch wenn dieser Kampf noch längst nicht zu Ende ist. Aber im Jahre 1970 war es – ausser für sehr wenige Seelen – schlicht und einfach unbegreiflich, dass der katholische Papst sowie viele seiner Bischöfe und Priester auf die Zerstörung der Kirche hinarbeiten würden. Darum die Notwendigkeit von Botschaften wie jener vom 3. Juli 1970, die Unser Herr Professor Drexel (nach dessen glaubwürdigen Angaben) zukommen liess:

„Seid also guten Mutes und lasst euch nicht entmutigen von der Unruhe und der versuchten Zerstörung Meiner Kirche, noch von der Untergrabung der Ordnung der Welt. Wohl sind Satan und alle dämonischen Mächte am Werk wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit und der Kirche! Aber ist nicht durch das Eingreifen Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes ein Werk entstanden, das mehr als jedes andere Werk die Engel, die übernatürlichen Mächte und die guten Geister auf den Plan ruft! Dieses Werk ist göttlichen Ursprungs! Alle Getreuen Meiner Kirche mögen in Ruhe und Festigkeit in die Zukunft schauen und in die Zukunft gehen. Satan wird wüten, und seine grössten Helfer sind die innerlich und äusserlich vom Glauben und ihrer Weihe abgefallenen Priester.

Doch Maria, die Unbefleckt Empfangene, die nie von Sünde berührt wurde, wird siegen. Mag auch die Schar derer, die standhaft sind und Mir, Meinem Kreuz und dem Geheimnis Meiner Gegenwart in Leib und Blut die Treue und die Liebe bewahren, kleiner werden: der Glaube und das Gebet, das Bekenntnis und die Hoffnung, die Liebe in Wahrheit, werden am Ende triumphieren. Die Stürme mögen toben! In der sichtbaren Natur können Felsen bersten und Dämme brechen – GOTT IST GRÖSSER; DIE WAHRHEIT IST STÄRKER; DIE GNADE IST REICHER; DARUM WIRD DER FELS, DEN ICH GEGRÜNDET HABE, BIS AM ENDE BESTEHEN.

Denselben Geist atmen die Worte der Botschaft vom 5. März 1971 an Professor Drexel:—

Nochmals sage Ich euch: Laßt euch nicht beirren durch die gegenwärtige Bedrohung Meiner Kirche von innen und außen! Von innen sind es die ihrer Berufung und der Gnade untreu gewordenen Diener Gottes ( . . . ) Es sind die Priester und die Theologen, wie sie sich nennen; Priester, die Mich verlassen, Mich verraten, Mich verfolgen. Ihre Zahl mehrt sich ( . . . ) Nie, seitdem Ich sichtbar unter den Menschen gewandelt bin, war die Not Meiner einen und wahren Kirche so groß wie in der Gegenwart, und diese Not wächst.

Doch verzaget nicht! Mag auch die Herde, von der Ich als der Göttliche Gute Hirte sprach, klein werden: Die Kirche, die Ich gegründet und in Petrus mit einem Felsen verglichen habe, werden weder äußere, noch innere Feinde zu zerstören vermögen. Ihr aber und alle Seelen, die dir vom VATER geschenkt wurden, fahret fort im Schaffen für die Kirche, für den Glauben und für die Seelen! Die euch zu Helfern geworden sind, werden von ihrem Wohltun Segen ernten, einen Segen, mit dem nichts in der Welt in Vergleich kommt.

Kyrie eleison.

Professor Drexel – I

Professor Drexel – I posted in Eleison Kommentare on Januar 4, 2020

Während die Krise der Kirche und der Welt von Jahr zu Jahr mit unverminderter Schärfe ihren Fortgang nimmt, mag es zu Beginn eines weiteren neuen Jahres angebracht sein, sich auf Botschaften unseres Herrn aus den frühen siebziger Jahren zurückzubesinnen. Damals begannen viele gute Katholiken zusehends unter der Verwirrung und dem Kummer zu leiden, in die die neue Religion, welche das 1965 zu Ende gegangene Zweite Vatikanische Konzil ihnen aufgenötigt hatte, sie gestürzt hatten. Zu diesen Opfern von Vatikan II zählte Pater Albert Drexel (1889–1977), ein angesehener Philologieprofessor aus dem österreichischen Voralberg und zugleich ein zutiefst gläubiger katholischer Priester, dem unser Herr seit 1922 am ersten Freitag jedes Monates mit einer Botschaft erschien, um seinen Glauben zu leiten.

Allerdings hielt Prof. Drexel die Botschaften erst ab 1970 schriftlich fest und sammelte sie bis zu seinem Tode, nach dem sie in einem noch heute erhältlichen kleinen Buch mit dem Titel „Der Glaube ist mehr als Gehorsam“ veröffentlicht wurden. Kein Katholik ist verpflichtet zu glauben, dass dies die Worte unseres Herrn selbst sind, aber die vom ersten Freitag jedes Jahres stammenden Botschaften aus den Jahren 1970–1977 sind für viele Schafe, die in ihnen die Stimme ihres Herrn und Meisters erkennen, für sich schon ein hinreichender Beweis für ihre Richtigkeit. Als Beispiel sei hier die Botschaft vom 5. März 1976 angeführt, in welcher der Satz „Der Glaube ist mehr als Gehorsam“ steht, nach dem Prof. Drexlers Buch benannt wurde. Gerade zu jenem Zeitpunkt erreichte seinen Gipfel der Streit zwischen dem Glauben an die wahre Kirche und dem Gehorsam gegenüber der falschen Kirche:—

„Dunkel erscheint dir die Zukunft. Dein innerstes Ringen um die wahre Erkenntnis und den Weg in der Verwirrung ist Mir nicht unbekannt geblieben. So will Ich dir Licht geben. Mein treuer Sohn Marcel (Erzbischof Marcel Lefebvre), der so sehr um des Glaubens willen leidet, befindet sich auf dem wahren Wege. Er ist ein Licht und eine Säule der Wahrheit, die von vielen Mir geweihten Priestern verraten wird. Der Glaube ist mehr als Gehorsam. Darum ist es Mein Wille, dass das Werk der Erziehung von Theologen zu Priestern im Geiste und nach dem Willen Meines Sohnes Marcel bestehen bleibt und zur Rettung Meiner einen und wahren Kirche eine starke Hilfe wird.

„Der Geist der Welt ist in die Kirche eingebrochen, und der Geist Gottes ist aus den Herzen vieler gewichen, die berufen waren, diesen Geist zu verkünden. Nun reden sie von anderen Dingen und verlieren sich in die Schliche und Schlingen Satans ( . . . ) Dieser Geist ist auch in die Orden und in die Klöster eingedrungen; denn ihre Bewohner, Mönche und Nonnen, haben den Geist ihres Gründers verloren und verlassen. Sie sind dem Volk und der Welt zum Ärgernis geworden. Sie haben nicht nur die Liebe zu Meiner heiligsten Mutter, sondern auch die Ehrfurcht vor Meiner Sakramentalen Gegenwart verloren. Stattdessen predigen Mönche von den Dingen der Welt und dem Wohlleben, und Ordensschwestern reden nimmermehr von den heiligen Engeln, viele auch nicht mehr von der heiligsten Jungfrau und Mutter Maria. Es gibt Orte der Stille und des Gebetes, besondere Heiligtümer, an denen Maria, Meine Mutter und Mutter der Gnade, verehrt wird.“

Vielleicht mutet diese Botschaft aus dem Jahre 1976 ein wenig überholt an, weil der Unterschied zwischen den Früchten von Vatikan II und jenen Erzbischof Lefebvres angesichts der seither verflossenen Zeit vielen Seelen klargemacht hat, wo der wahre Geist Gottes zu finden ist. Nichtsdestoweniger wird Gottes wahre Kirche auch weiterhin von modernistischen Wölfen im Schafspelz zerrissen, und viele Seelen sind nach wie vor der Versuchung ausgesetzt, vom wahren Glauben und der wahren Kirche abzufallen. Mögen sie folgende Mahnung vom Neujahrstag 1971 – die in einer der vielen Botschaften an Pater Drexel steht – beherzigen:

„Eine dunkle Wolke liegt über Meiner heiligen Kirche. Immer mehr wächst die Verwirrung; immer mehr Priester werden ihrer Berufung, ihrer Sendung und ihrer Gnade untreu ( . . . ) Während die Saat der Bösen und der Gottlosen in Verderbnis enden wird, wird die Saat der Gläubigen zu einer reineren und schöneren Kirche erblühen. Wohl denen, die die Stunde verstehen, in Meiner Liebe bleiben, Meine Mutter bekennen, den Spuren der Heiligen folgen und der Führung durch die Engel vertrauen: sie werden im Dunkel leuchten, im Sturm nicht wanken und in der Prüfung nicht zerbrechen! . . .”

Kyrie eleison.