moderne Welt

Konvertit Heute – III

Konvertit Heute – III on März 16, 2019

Lieber junger Freund!

Vor zwei Wochen schilderten diese”Kommentare” die Geschichte Ihrer Abkehr vom Ödland einer modernen Universität zur Wahrheit des katholischen Glaubens. Sie endete mit Ihrer Bitte um Rat, weil Sie selbst begriffen hatten, dass Gott Ihnen die Wahrheit offenbart hatte, Sie sich jedoch noch nicht im Klaren darüber waren, wie Sie sich angesichts der zutiefst verwirrten Lage der Kirche und der Welt verhalten sollen. In der letztwöchigen Ausgabe dieser „Kommentare“ erhielten Sie grundlegende Ratschläge, die für einen katholischen Konvertiten im allgemeinen, d. h. zu allen Zeiten und überall, gültig sind. In der vorliegenden Ausgabe werden Ihnen jene spezifischen Ratschläge erteilt, dank denen Sie erkennen mögen, wo Sie im heutigen Chaos der Kirche stehen – einem Chaos, das in allen 20 Jahrhunderten der Kirchengeschichte beispiellos ist.

Die Krise ist beispiellos, weil die Welt nur ein Ende haben wird, und wir uns diesem nähern. Lesen Sie Unseres Herrn eigene Schilderung der Endzeit (Matthäus XXIV; Lukas XXI), und führen Sie sich die – ungefähr aus dem Jahr 67 der christlichen Ära stammende – Warnung des Heiligen Paulus vor Augen (2. Brief des Paulus an Timotheus III, 1–9, insbesondere Verse 5 und 8): Es werden „Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung“ vorherrschen, „untüchtig zum Glauben“; sie „haben den äusseren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab.“ Ein trefflicher Rat für das Jahr 2019 n. Chr., weil es wichtig ist, sich zu vergegenwärtigen, dass die heutigen Menschen im allgemeinen und die Katholiken im besonderen in ihrer Gesamtheit nicht „normal,“ sondern als Ergebnis eines langen Degenerationsprozesses in schwerste Irrtümer verstrickt sind. Der Zweck dieser Erkenntnis besteht nicht darin, sie zu verachten oder der Verzweiflung anheimzufallen, sondern die richtigen Schritte zu unternehmen, um in einer post- und antichristlichen Welt ein wahrhaftig katholisches Leben zu führen. Mit Gott ist das möglich:”Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus“ (Philipper IV, 13).

Das heutige Chaos in der Kirche ist ohne Parallele, weil die Kirche in Rom vor Vatikan II (1962–1965) niemals offiziell vom katholischen Glauben abgewichen war. Nun müssen die katholische Wahrheit und die katholische Autorität nach dem Plan Unseres Herrn Hand in Hand gehen: Als Christus zu Petrus sagt, er habe für ihn gebetet, damit sein Glaube (die katholische Wahrheit) nicht erlösche, fügt er zugleich hinzu, Petrus solle (als Träger der katholischen Autorität) danach seine Brüder, die anderen Apostel, stärken (Lukas XXII, 32). Denn die Wahrheit ist der eigentliche Zweck der Autorität, bedarf der Autorität jedoch zu ihrem Schutz. Beide brauchen einander, doch durch Vatikan II wurden sie auseinandergerissen, weil die Päpste, Kardinale und Bischöfe (als Träger der Autorität) sich von der modernen Welt in ihren Bann ziehen liessen und die alte Religion (die Wahrheit) aufgaben. Von da an mussten alle Katholiken schizophren sein: Entweder hielten sie an der Wahrheit fest und lehnten es ab, sich der falschen Autorität zu unterwerfen, oder sie beugten sich der Autorität und entsagten der Wahrheit, oder sie entschieden sich für irgendeinen Mittelweg. Von da an musste jedes katholische Schaf seinen eigenen Weg durch die Dornenhecken finden, die von den schlechten Hirten von Vatikan II gepflanzt worden waren.

„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“ (Matthäus VII, 15–20). Der Weg, den Erzbischof Lefebvre ging, indem er den falschen Hirten trotzte, ihre Autorität jedoch weiterhin anerkannte, hat sich als einer der fruchtbarsten Wege erwiesen, um in dem durch das Konzil heraufbeschworenen Chaos Glauben und Verstand zugleich zu bewahren . Aber seine Nachfolger an der Spitze seiner Bruderschaft sind seinem Gleichgewicht zwischen Wahrheit und Autorität nicht treu geblieben. Selbst heute noch kriechen viele davon zu dem falschen Rom zurück, obschon dieses falscher ist als je zuvor! Lassen Sie sich dies eine Warnung vor der Gefahr sein, heute zu glauben, dass der Schein des Katholizismus und dessen Substanz übereinstimmen. Doch wie weiss man, wo die Substanz zu finden ist? Die beste, eben zitierte Antwort hat Unser Herrgott Selbst erteilt: Erkennt sie an ihren Früchten! An welchen Früchten? Am übernatürlichen Glauben, so wie Gott Ihnen gegeben hat, ihn zu deuten, und an der echten übernatürlichen Nächstenliebe.

Als nächstes rate ich Ihnen, mit Katholiken aller Art zu verkehren, jedoch mehr zuzuhören als selber zu sprechen. Beeilen Sie sich nicht damit, sich endgültig für einen Beruf zu entscheiden, denn Gott ist nie in Eile (Galater I, 18; II, 1). Haben Sie grenzenloses Vertrauen in Seine Weisheit und Vorsehung, und vermeiden Sie es, irgendeinem menschlichen Führer oder einer menschlichen Gruppe blindlings zu vertrauen, ehe Gott Seiner Kirche wieder auf die Füsse hilft (was Er sicherlich tun wird). Ehren Sie stets Ihre Eltern, gleichgültig wie schwer sie irren mögen (Gott hat Ihren Eltern die Gnade, die er Ihnen schenkte, nicht verliehen, zumindest bisher nicht). Haben Sie grenzenloses Mitleid mit der Masse verwirrter Seelen um Sie herum, aber verwechseln Sie subjektive Ehrlichkeit niemals mit objektiver Wahrheit. Lieben Sie die Muttergottes und beten Sie, so lange Sie können, täglich alle 15 Mysterien Ihres Heiligen Rosenkranzes. Und Gott sei mit Ihnen!

Kyrie eleison.

Konvertit Heute – II

Konvertit Heute – II on März 9, 2019

Lieber junger Freund!

Ich beglückwünsche Sie dazu, dass Gott Ihnen die so wichtige Gnade der Bekehrung zuteil werden liess, die Ihnen die Möglichkeit bietet, Ihre Seele im Glaubenskampf für die Ewigkeit zu retten! Zwar können Sie, wie jeder von uns, am Rande des schmalen Pfades, der zum Himmel führt, straucheln („Darum, wer meint, er stehe, solle zusehen, dass er nicht falle,“ Korinther X, 12), aber wenn Sie in den Himmel kommen wollen, wird dies Ihnen durch Gottes Gnade gelingen, trotz all der Steine, die die Welt, das Fleisch und der Teufel Ihnen in den Weg legen mögen. Vergegenwärtigen Sie sich stets: Sie und ich sind lebendig, und wir sind Katholiken, einfach und allein um unsere Seelen zu retten, indem wir Gott lieben und indem wir unseren Nächsten lieben wie uns selbst. Auf diesen beiden Geboten beruht das ganze Gesetz und beruhen die Propheten – gestern, heute und morgen, bis ans Ende der Welt. Auch die moderne Welt vermag diese ewige Wahrheiten nicht zu verändern.

Deswegen gilt: Die Situation der Kirche und der Welt mag heute noch erschreckender anmuten als je, aber Sie dürfen sich nicht entmutigen lassen. „Denn ich bin ganz sicher,“ sagt Paulus, „weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt“ (Römer VIII, 38). Doch gibt es etwas, was uns von Gott trennt und was die Hölle mit den verdammten Seelen der Mehrheit aller Menschen füllt, die je gelebt haben oder leben werden („Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wie wenige sind’s, die ihn finden“; Matthäus VII, 13), und das ist die Sünde. Deshalb, was immer ihr tut: „Schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern“; Philipper II, 12), denn die Vorstellung der ewigen Verdammnis ist zu schrecklich, als dass man sie auch nur erwägen könnte, und halten Sie sich die vier letzten Dinge immerfort vor Augen: Tod, Urteil, Hölle und Himmel. Und haben Sie, wann immer dies menschenmöglich ist, an den Sakramenten teil, insbesondere der Beichte und der Messe, so dass Sie regelmässig im Zustand der Gnade leben.

In diesem Zusammenhang sei folgendes erwähnt: Da Unsere Liebe Frau weiss, wie sehr die heutigen Zeiten den Katholiken das Leben erschweren, hat sie uns ein besonderes Heilmittel geschenkt: Die Ersten Fünf Samstage. Erfahren Sie alles darüber, in allen Einzelheiten, insbesondere mit Hilfe eines zweiseitigen Flugblatts https://​stmarcelinitiative.​com/​wp-content/​uploads/​2016/​04/​fatima-flyer.​pdf – und führen Sie diese fünf Samstage dann so bald und so genau wie möglich durch, denn jeder Katholik, der von ihnen weiss und dieses von Unserer Lieben Frau angebotene einfachste Mittel der Errettung dennoch nicht nutzt, muss sich ernstlich nach seiner geistigen Gesundheit fragen lassen.

Doch ist der Heiligen Jungfrau Angebot zu grosszügig, um wahr sein zu können? Nein; sie weiss genau, was Sie, lieber junger Freund, mit grosser Mühe gelernt haben, nämlich dass der heutige atheistische Materialismus, die Lügen und die Korruption, der exzessive Komfort und die überbordende Freiheit allesamt Hindernisse zwischen Ihren menschlichen Kindern und Ihrem göttlichen Sohn errichten, und Sie eröffnet den Menschen deshalb diesen Ausweg. Indem Sie, junger Freund, genau das tun, was die Jungfrau von uns allen verlangt, werden Sie auch alles in Ihren Kräften stehende tun, um für den Papst die Gnade zu erwirken, dass er Russland dem Heiligen Herzen Mariä weiht, was der gottgegebene Schlüssel zur Beilegung der heutigen weltweiten Wirren ist.

Auf der übernatürlichen Ebene nutzen Sie inzwischen alle Ihnen gegenwärtig verfügbare Zeit zum Beten und zum Studieren. Beten Sie täglich möglichst viele der 15 Mysterien des Rosenkranzes, des zweitgrössten Gebets nächst der Messe, und studieren Sie alles, was Sie finden können, von dem, was Erzbischof Lefebvre, der gottgesandte Führer in dieser Zeit der beispiellosen Kirchenkrise, gesagt und geschrieben hat. Lesen Sie auch jedes (vor den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts) erschienene katholische Buch, das Ihr Interesse erweckt. Inhaltlich richtige, aber uninteressante Bücher werden Ihnen von geringerem Nutzen sein. Machen Sie sich auch das Internet zunutze, jedoch stets mit kritischem Vorbehalt, denn neben wahren Schätzen finden Sie dort auch jede Menge Desinformation. Treffen Sie sich unbedingt mit verschiedenen katholischen Priestern und lernen Sie von diesen, aber lassen Sie sich hierdurch unter keinen Umständen in Ihrem Glauben irremachen. Besuchen Sie Gemeinden und bleiben Sie so lange, wie Sie dort willkommen sind, an Orten, wo Sie Gott finden.

Und auf der natürlichen Ebene sehen Sie sich unbedingt nach einer ehrbaren Arbeit um, wenn Sie als Mann ohne eine solche Ihrer Aufgabe nicht gerecht werden können, aber vermeiden Sie es, sich langfristig festzulegen, ehe Sie sicher sind, dass Ihre Wahl Gottes Auftrag für Sie entspricht. Zugleich gilt: Verhalten Sie sich den Mädchen gegenüber ritterlich, und nehmen Sie erst dann eine Ehefrau, wenn Sie jene Arbeit gefunden haben, der Sie sich zeit Ihres Lebens widmen wollen. Ein kluges Mädchen bindet sich nicht an einen Mann, der noch nicht seine Lebensarbeit gefunden hat.

Möge Gott Sie segnen, und möge Seine Mutter Sie beschützen! Vaya con Dios!

Kyrie eleison.

Ein Konvertit Heute – I

Ein Konvertit Heute – I on März 1, 2019

Ein Kollege hat dem Verfasser dieser”Kommentare” eben geschrieben, die Situation der Kirche sei weit schlimmer, als der Verfasser ahne: „Es ist eine Illusion zu glauben, dass wir die Dinge wieder ins Lot bringen können. Wir müssen dem Glauben treu bleiben und die wenigen Seelen retten, die Gott benutzen wird, wenn Seine Zeit kommt.“ Der Verfasser stimmt dieser Sicht der Dinge vorbehaltlos zu und denkt dabei an eine Zeile aus Virgils Äneis (II, 353): „Für die Verlorenen liegt die einzige Hoffnung darin, jede Hoffnung aufzugeben.“ Doch dem Menschen zu trauen, ist für einen Jünger Christi lediglich weniger töricht, als Gott zu misstrauen. Hier der Text eines E-mails an den Verfasser, in dem klar die Hand des Herrgottes zu erkennen ist, der eine junge, Ihm zuvor fern stehende Seele bekehrt. In der vorliegenden Ausgabe dieser „Kommentare“ geben wir seine Bitte um Rat wieder; welche Antwort er darauf erhielt, wird Gegenstand der nächsten beiden Ausgaben sein.

Hochwürden, ich bin ein junger Mann und etwas verzweifelt, weil ich nicht weiss, was ich tun soll. Vielleicht können Sie, Hochwürden, mir einige Ratschläge erteilen. Gestatten Sie mir, Ihnen einige Worte über meinen Hintergrund zu sagen.

Bis zu meinem 18. Altersjahr war ich ein”normaler” Teenager, nach Strich und Faden betrogen, weil ich alles akzeptierte, was die neue, moderne Welt mir gab. Ich versuchte, mich dieser anzupassen, hatte jedoch stets das Gefühl, sie sei gegen die menschliche Natur, und tief in ihrem Inneren fehle etwas. Obwohl ich getauft war, hatte ich nie wie ein Katholik gelebt, ja nicht einmal an Gott gedacht, weil der Würgegriff, in dem die atheistische materielle Welt mich gefangen hielt, einfach zu stark war. Allerdings war ich ein guter Schüler, und meine Eltern waren vermögend genug, um mir eine Hochschulbildung zu bezahlen, so dass ich mit 18 an die Universität ging, um Management zu studieren. Doch nach einer Weile begann ich durch die Gnade Gottes zu erkennen, dass die Dinge durchaus nicht so sind, wie die Medien und die heutigen Menschen sie darstellen. Voll Zorn und Verachtung für die moderne Gesellschaft mit ihren Lügen und ihrer Korruption brach ich mein Universitätsstudium ab und schrieb mich an die Offiziershochschule der Armee ein, weil ich immer in guter körperlicher Verfassung gewesen war und bereit war, der „verweichlichten linken Gesellschaft“ zu trotzen.

Doch auch das war nicht Gottes Plan für mich. Im Ausbildungslager erwies mir Gott die ungeheure Gnade, mir den Weg zur Bekehrung zu weisen und meinen Glauben zu stärken. Als ich das Ausbildungslager nach kurzer Zeit abschloss, war ich ein anderer Mensch, nicht länger voller Zorn und Verachtung, sondern enttäuscht und ratlos. Ich hatte begriffen, wie schwach meine Generation wegen unserer liberalen Erziehung und Ausbildung ist, und wie schwer es ist, dieser Widerstand zu leisten. Wir sind so sehr an den Komfort und an die vollkommene Freiheit gewohnt, dass sie uns unfähig zum Dienst an unseren Mitmenschen machen. Aber meine liberalen Eltern drängten mich weiterhin gegen meinen Willen, mein Universitätsstudium fortzusetzen, so dass ich mich ihnen fügen musste. Dies geschah vor nicht allzu langer Zeit. Zu jener Zeit wollte es Gott, dass ich dank Erzbischof Lefebvre Bekanntschaft mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. und dem „Widerstand“ schloss. Mein Glaube erstarkte fortan rasch, weil ich den Zugang zur Wahrheit gefunden hatte. Ich begann die Bibel zu lesen und mich mit den Problemen der Konzilskirche und der modernen Welt zu befassen, und ich fing an, die 15 Mysterien des Rosenkranzes täglich zu beten, da es in meiner Gegend weit und breit keine tridentinische Messe gibt.

Und nun denke ich darüber nach, was ich tun soll. Ich empfinde den Wunsch, dem materiellen Leben zu entsagen, Gott näher zu kommen und den Glauben vertieft zu studieren, damit ich alles über den Katholizismus erfahren und andere bekehren kann. Aber weil ich jung bin und keinen Beruf gelernt habe, dachte ich, es wäre vielleicht besser, zuerst eine praktische Berufsausbildung zu absolvieren, beispielsweise als Zimmermann. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde ich nicht einmal die Priesterlaufbahn ausschliessen. Mein härtester Kampf war mein Versuch, meine Eltern mit Argumenten zu überzeugen und zu bekehren, aber sie meinten, ich sei durchgedreht oder nervlich zerrüttet, und seither herrscht bei uns zu Hause ständig Streit, weil ich mein Universitätsstudium nicht abschliessen will. Deshalb weiss ich nicht, was ich tun soll. Ich bin ganz allein; unter meinen Familienangehörigen oder Freunden gibt es keinen einzigen traditionalistischen Katholiken. Da ich immer noch keiner Arbeit nachgehe, habe ich es mir überlegt, an einen nicht allzu fernen Ort umzuziehen, wo es eine traditionalistische katholische Gemeinde gibt. Welchen Rat können Sie mir erteilen?

Kyrie eleison.

Kalifornische Brände

Kalifornische Brände on Januar 19, 2019

Wenn irgendjemand, besonders in den USA, aber auch in jedem beliebigen anderen Land der Welt, immer noch denkt, die UNO sei eine Organisation, die sich dem Guten verschrieben habe, oder die Brände, die unlängst den Staat Kalifornien verheert haben, seien normale Waldbrände gewesen, sollte er in beiden Fällen umdenken. Es gibt triftige Beweise dafür, dass die Feuersbrünste, welche im Herbst die Städte Paradise und Malibu zerstörten und weiss Gott wie viele Menschenleben auslöschten, absichtlich erzeugt worden sind, und es bestehen hinreichende Gründe für den Verdacht, dass sie Teil eines UNO-Plans waren, die amerikanische Bevölkerung zu reduzieren und vom Land in die grossen Städte zu treiben. Paranoia? Oder ein neues Paradigma? Lesen Sie weiter.

Aufgrund langer Erfahrungen im Staate Kalifornien sind die Merkmale eines normalen Waldbrandes gut bekannt. Die Temperaturen sind unter normalen Umständen niemals hoch genug, um Metall oder Gummireifen zum Schmelzen zu bringen; die Brände beginnen nie plötzlich zugleich an verschiedenen Stellen; die Bäume, welche Häuser umgeben, bleiben kaum je unversehrt, wenn die Häuser niedergebrannt sind; die Häuser brennen in aller Regel nicht so vollständig ab, so dass nur noch ein Haufen grösstenteils weisser Asche zurückbleibt. All diese Phänomene traten jedoch bei den Feuersbrünsten auf, die Malibu und Paradise neulich verwüsteten. Ausserdem verwandelten sich die Ausfahrtsstrassen, auf denen die Bewohner der brennenden Städte zu fliehen versuchten, in Friedhöfe, auf denen die Autos sowie ihre Fahrer zu Schlacke verbrannten, während die Bäume an den Rändern derselben Strassen unversehrt blieben. Im Internet findet sich hierzu eine Vielzahl visueller Belege. Siehe beispielsweise themillenniumreport.com.

Die weitaus wahrscheinlichste Erklärung ist, dass die Brände durch DEW (Directed Energy Weapons, Gesteuerte Energiewaffen) verursacht wurden, beispielsweise durch Laser-Kanonen, die von Hubschraubern oder Flugzeugen aus eingesetzt wurden. Die Strahlen einiger solcher Strahlen-Kanonen, die seit Jahrzehnten existieren, wurden von etlichen Bewohnern der betroffenen Gebiete mit dem Handy aufgenommen; sie würden die abnorme Hitze sowie die Tatsache erklären, dass nur ausgewählte Ziele abbrannten. Doch wer in aller Welt würde bloss einen Satelliten oder ein unbemanntes Flugzeug für einen Massenmord an Mitbürgern programmieren? Liebe Leser, wenn Sie den Kopf nicht seit langer Zeit tief in den Sand stecken, müssen Sie mittlerweile wissen, dass nur noch wenige Menschen glauben, die Terroranschläge vom 11. September 2001 seien das Werk von neunzehn Arabern gewesen. Die meisten Leute anerkennen heutzutage, dass die Beweise auf einen Insiderjob hindeuten, der, wenn nicht von der offiziellen Regierung oder den bewaffneten Streitkräften der USA, dann jedenfalls von dem ausgeführt wurde, was man heute den Deep State nennt, in anderen Worten von der privaten Regierung, die sich hinter der staatlichen verbirgt und diese kontrolliert. Und die Anschläge auf die Türme in New York erfolgten im Jahre 2001. Wie viel mörderischer sind diese Verbrecher seither geworden, welche ihre Mitbürger hinrichten, als ob sie mit Nintendo spielten!

Warum sollte der Deep State denn überhaupt ein solches Verbrechen begehen? Um irgendeinen seiner zahlreichen Pläne zur Errichtung der Tyrannei der Neuen Weltordnung zu verwirklichen. 1992 fand in Rio de Janeiro eine wichtige UNO-Versammlung statt, bei der 178 Regierungen dafür stimmten, Agenda 21 zu übernehmen, den Plan einer „umweltgerechten Entwicklung“ für die Zukunft der Welt. Hat nicht ein US-Präsidentschaftskandidat, Al Gore, angeregt, die Weltbevölkerung um neun Zehntel zu verringern? Warum sollte man diese „überflüssigen Menschen“ eigentlich nicht mit Nintendo-Spielen aus der Luft braten? Ernsthafte Fragen für die künftigen Manager unserer gottlosen Welt! Wenn ihr Gott liebt, dann erwacht und riecht den Brand!

Ziel 15 der UNO- Agenda für 2030, die im Jahre 2015 als Nachfolgerin der Agenda 21 verabschiedet wurde, lautet: Den umweltgerechten Einsatz von Boden-Ökosystemen schützen, wiederherstellen und fördern; Wälder umweltgerecht hegen, Wüstenbildung bekämpfen, die Degradierung von Grund und Boden stoppen und rückgängig machen und dem Verlust von Biodiversität Einhalt gebieten. Im Klartext: Die Menschen vom Land in riesige städtische Agglomerationen treiben, wo man sie auf engem Raum zusammenpferchen und so leichter kontrollieren kann; den privaten Grundbesitz kriminalisieren; die Selbstversorgung kriminalisieren und die Menschen voll und ganz von der Regierung abhängig machen. Doch am wahrscheinlichsten ist womöglich ein vierter Grund: Die Bevölkerung mit präzisen, ultrawirksamen Strahlenkanonen aus der Luft terrorisieren, gegen die es keinen Schutz gibt. Schliesslich ist eine weltweite Tyrannei das Ziel, und Kalifornien ist das Muster für die USA, und die USA sind das Muster für die Welt.

Begreifen unsere Leser jetzt, warum Unsere Liebe Frau 1973 in Akita, Japan, sagte: „Nur ich kann euch nun noch helfen“?

Kyrie eleison.

Schnappt die Falle Zu?

Schnappt die Falle Zu? on Januar 12, 2019

Und so sind die Kirche und die Welt in ein neues Kalenderjahr getaumelt, während alle Vorbereitungen für einen dritten Weltkrieg getroffen werden, der die Menschheit vom Erdboden vertilgen kann. Und von diesen „Kommentaren“ erscheint heute die sechshundertste Ausgabe, auch wenn es uns so vorkommt, als sei die fünfhundertste erst gestern veröffentlicht worden. Die Welt dreht sich in schwindelerregendem Tempo –„volvitur orbis,“ sagen die Lateiner – doch der Herrgott bleibt auch weiterhin Herr der Lage: Sein Kreuz steht unerschütterlich und bewegt sich nicht – „stat crux.“ Gott räumt Seinen Feinden sehr viel Freiheit ein, um als Seine Geissel eine gottlose Generation zu züchtigen, aber die Züchtigung erfolgt zu ihrem Wohle, um den Schafen zu erlauben, sich von den Böcken zu trennen, und die Schafe vor dem Abgleiten in die Hölle zu bewahren. Und mögen Seine Feinde sich nicht einbilden, sie würden über Ihn triumphieren: Er benutzte die Assyrer, um die Israeliten zu strafen, doch falls Assyrer dachten, sie könnten Seiner Gerechtigkeit entrinnen, irrten sie sich schwer! Man lese hierzu Jesaja X, insbesondere Vers 15. Gott lässt Seiner nicht spotten.

Doch im Herzen der Weltprobleme steht das beispiellose heutige Problem der katholischen Kirche. Die Kirche ist auf ihre Hierarchie von Bischöfen und Priestern angewiesen; wenn Gott für die Zeit vor dem Weltenende einen Niedergang Seiner Kirche geplant hat (Lukas XVIII, 8), so musste auch die Hierarchie logischerweise von diesem Prozess letztendlich betroffen sein, und dies geschah dann tatsächlich mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965). Von der Gegenreformation im 16. Jahrhundert bis zu jenem Konzil hatte die Hierarchie sich als standhaft erwiesen und die reine katholische Lehre vier Jahrhunderte lang bewundernswert verteidigt, doch dann schmolz ihr Widerstand dahin, und an die Stelle von Gottes katholischer Kirche setzte sie ihre eigene Neukirche oder Konzilskirche. In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts besassen die Katholiken noch ein hinreichendes Mass an Glauben, um eine echte Fortsetzung des Widerstandes zu ermöglichen, wobei Erzbischof Lefebvre und seine Priesterbruderschaft St. Pius X. eine Führungsrolle spielten, doch nach weiteren vierzig Jahren gaben seine Nachfolger diese Bemühungen auf, und die Katholiken waren verlassener denn je zuvor.

Heute scheinen sie ihre Lebenskraft weiterhin mehr und mehr zu verlieren. Es ist eine Illusion, so zu handeln oder zu reagieren, als wären wir immer noch in den siebziger Jahren vom letzten Jahrhundert. „Volvitur orbis.“ Die Welt hat sich vorwärts bewegt, und mit ihr die Kirche. Extreme Zustände können extreme Massnahmen erfordern. Weil eine einstmals blühende katholische Institution nach der anderen sich langsam hat aushöhlen lassen, werden die meisten Katholiken nach und nach zu wandelnden Geistern dessen, was sie waren, und es macht den Anschein, als könnten sie sehr wenig dagegen tun. Auch Rhetorik und schöne Worte sind keine Lösung. Die schönen Worte wirken längst abgedroschen, und die Rhetorik ist hohl. Die Katholiken sind auf ihre Hierarchie angewiesen, und ihre Hierarchie ist schwerkrank. Der Hirte ist geschlagen, die Schafe sind zerstreut, und vergeblich wenden sie sich ihrem schwerkranken Hirten zu. Er ist wie verschwunden!

Eine neuerliche Nachricht, oder ein Gerücht – je nach öffentlicher Reaktion ist die Geometrie variabel – besagt, dass die römische Kommission Ecclesia Dei (ED), eine Unterabteilung der Kongregation für die Glaubenslehre (KG), die von Rom unmittelbar nach den von der Bruderschaft 1988 vollzogenen Bischofsweihen gegründet wurde, um Katholiken, die dazu neigten, Erzbischof Lefebvre statt Rom zu folgen, für Rom zurückzugewinnen, in naher Zukunft wieder in die KG integriert werden soll. Dem Vernehmen hätte dieser Schritt bereits am 20. Dezember verkündet werden sollen, aber vielleicht hat man es sich in Rom anders überlegt. Die gegenwärtigen Führer der Bruderschaft wären ja womöglich nur allzu froh, künftig keinen speziellen „Gesprächspartner“ in Gestalt des ED mehr zu haben, und würden nur allzu gerne auf diese Weise einen Schlussstrich unter ihr eigenes „Schisma“ (wie sie es sehen) ziehen, indem sie sich vollumfänglich der”normalen”KG unterstellen, aber es mag immer noch ausreichend viele Katholiken geben, die katholisch genug sind, um von Rom wenigstens diese Geste zugunsten der Tradition aufrechtzuerhalten. Doch ED ist seit langem ein Täuschungsmanöver. Sowohl Rom als auch die Führer der Bruderschaft wollen, dass die römische Falle zuschnappt . . .

Was können Katholiken, die den Glauben besitzen und zu behalten wünschen, denn tun? Zuerst einmal eine Bilanz ziehen. Die in Rom erbaute Kirche wurde 250 Jahre lang durch das in Strömen geflossene Blut von Märtyrern, einschliesslich vieler junger Mädchen, zementiert. Wo sind die potentiellen Märtyrer heute? Der Herrgott ist der Katholiken, die im Verlauf der Jahrhunderte schwächer und schwächer im Glauben geworden sind, überdrüssig, und Er bringt die Löwen in die Arena zurück, um einige würdige Kandidaten für den Himmel zu gewinnen. Zweitens, lasst uns unsere Lenden entsprechend gürten, uns darauf vorbereiten, uns wie Männer zu benehmen, so wie es jene jungen Mädchen einst (ohne eine Spur von Feminismus) taten, und uns der Weisheit und Gerechtigkeit Gottes vorbehaltlos unterwerfen. Drittens, erinnern wir uns daran, dass viele, die gegenwärtig die Letzten sind, schon bald die Ersten sein mögen, und umgekehrt. Und viertens gilt stets: „Wacht und betet, wacht und betet. Fünfzehn Mysterien jeden Tag.“

Kyrie eleison.

Hamlet = Apostasie

Hamlet = Apostasie on Januar 5, 2019

Wenn Hamlet möglicherweise das rätselhafteste, vielleicht das interessanteste und sicherlich das modernste von allen 37 Schauspielen Shakespeares ist, dann in jedem Fall aus demselben Grund – es gibt einen Elefanten im Zimmer, d.h. etwas Riesengrosses, das man doch nicht wahrnimmt. Dieser Elefant ist Englands Apostasie vom katholischen Glauben, die von der englischen Regierung inszeniert wurde, um das Jahr 1600 herum, als Shakespeare das Drama schrieb, und die ihn zur Verzweiflung trieb, weil er ein gläubiger Katholik war. Somit ist Hamlet (1): Shakespeares rätselhaftestes Stück für die Masse der postkatholischen Leser, Theatergänger oder Kritiker, die keine Ahnung davon haben, dass die „Reformation“ das grösste Unheil war, welches England je befallen hat; (2) Sein interessantestes Stück, weil es den konfliktgeladenen Übergang vom vergangenen Mittelalter zur kommenden Neuzeit exemplarisch veranschaulicht; (3) Sein modernstes Stück, weil in den vergangenen vierhundert Jahren buchstäblich die ganze Welt an Englands Apostasie teilnimmt.

(1) Doch wen kümmert heute noch die Apostasie? Wie viele Leute wissen überhaupt, was dieses Wort bedeutet (Abfall vom katholischen Glauben)? Es gab eine Zeit, wie die Jahre um 1600 in England, wo der Teufel den Glauben grimmig verfolgte, so dass Shakespeare in seinen Schauspielen den Glauben vertuschen musste, um nicht gehängt, ausgeweidet und gevierteilt zu werden. Doch heute führt der Teufel noch weitaus mehr Seelen ins Verderben, indem er sie felsenfest davon überzeugt, Religion sei so unwichtig, dass jedermann jede beliebige Religion, die ihm gefällt, wählen kann, oder auch gar keine. Die niederträchtigen Medien strotzen dermassen von Irrtum und Unmoral, dass die grosse Masse der Menschen diese sowieso nicht mehr bemerkt. Man lese hierzu Clare Asquiths Buch Shadowplay (Schattenspiel), in dem dargelegt wird, dass Shakespeare in allen seinen Stücken mit katholischen Codewörtern operiert. Doch wenn Hamlets inzestuöse Mutter, Königin Gertrude, tatsächlich für England steht, das Inzest mit dem Protestantismus – Hamlets Onkel – begeht, ist es dann verwunderlich, dass unsere Zeitgenossen keinen angemessenen Grund für Prinz Hamlets Melancholie zu sehen vermögen?

(2) Das Schauspiel ist von zentraler Bedeutung und konfliktgeladen, weil es, wie kein anderes Werk Shakespeares, zwischen der mittelalterlichen Welt und der Neuen Weltordnung in der Schwebe hängt. Shakespeare war nämlich selbst bis ins Mark darüber erschüttert, wie man den Glauben in seinem geliebten Land scheinbar erfolgreich zerstörte; dies erkennt man an der Bitterkeit, die der Prinz für fast alle Gestalten seiner Umgebung empfindet, insbesondere für seine wahre Liebe, Ophelia. Nun ist der Katholizismus keine Religion der Verbitterung, aber Shakespeare empfand sehr wohl solche, als er Hamlet schrieb. Allerdings war seine Verbitterung nicht von Dauer. Wer John Vyvyans ungeheuer wertvolles Buch The Shakespearean Ethics liest, erkennt das moralische Muster, das sämtlichen Stücken Shakespeares zugrunde liegt und das ruhmreiche Erbe des Dichters aus dem mittelalterlichen England darstellt. Es ist selbst in Hamlet vorhanden und zeigt sich besonders darin, dass der Prinz Ophelias Liebe verschmäht, um in seinem Herzen Raum für die Rache zu schaffen, doch mehr als in jedem anderen Shakespeare-Drama ist die Korruption der Gesellschaft – bewirkt durch nichts Geringeres als Apostasie – so furchtbar, dass der antisoziale Prinz hier als absoluter Held erscheint, als erster in einer langen Reihe antiautoritärer Helden (siehe Hollywood), denen es ein Bedürfnis ist, jeder natürlichen Achtung für gesellschaftliche Autorität zu entsagen. Die Apostasie tötet eine Gesellschaft.

(3) Somit ist Hamlet das modernste aller Shakespeare-Dramen, weil es sich am stärksten von dem mittelalterlichen Modell entfernt, oder dieses überlagert. Shakespeare hat nach Hamlet noch viele Schauspiele geschrieben, doch erlag er nie wieder der Versuchung, die Rache an die Stelle der Liebe zu setzen, oder vom Neuen zum Alten Testament zurückzukehren. Er fand seine Ruhe und sein Gleichgewicht wieder, indem er noch weitere grossartige Stücke schrieb, aber anno 1611 kehrte er der Bühne und London den Rücken, weil die Puritaner, welche England übernahmen und schliesslich die ganze Welt von Gott wegführen sollten, ihn verjagt hatten. Heutzutage sind jedoch ganze Generationen junger Menschen, denen man von Kindheit her Anti-Helden als Vorbilder dargestellt hat, zu Anti-Menschen geworden, in denen vom mittelalterlichen Erbe wenig bis gar nichts übrig geblieben ist. Die menschliche Natur hat sich freilich nicht verändert, und Menschen brauchen nach wie vor Männer, die sie führen. Dies ist der Grund dafür, dass die Mädchen versuchen, zu Männern zu werden, und dass junge Menschen das entgegengesetzte Geschlecht immer häufiger verschmähen. Eine Zeile aus Macbeth bringt es auf den Punkt: „Die Verwirrung hat nun ihr Meisterwerk geschaffen.“

Wenn Sie Hamlet lesen, so seien Sie also vorsichtig gegenüber dem Geist im ersten Akt. Sofern Sie Katholik sind, wissen Sie, dass der liebe Gott es einer Seele nie und nimmer erlauben würde, das Fegefeuer zu verlassen, um Rache zu suchen. Woher muss der Geist dann also kommen, wenn nicht aus der Hölle? Und ist der Prinz dann wirklich ein solcher Held? Shakespeares Verbitterung war verständlich, doch hat sie Verwirrung in seine Theologie gebracht. Junge Männer, verehrt und liebt Jesus Christus, liebt Seine Mutter, betet Ihren Rosenkranz und führt die Mädchen. Dafür brauchen sie euch.

Kyrie eleison.