Gesellschaft

Weisse Identität – III

Weisse Identität – III on Februar 20, 2021

Dass die Identität heute für viele Menschen ein derartiges Problem darstellt (siehe die beiden vorhergehenden Ausgaben dieser”Kommentare»), ist ein unnatürlicher Zustand. Da stimmt irgendetwas nicht. Wenn die Menschen ein normales Leben führen, haben sie eine natürliche Identität, die dem entspricht, wer sie sind, und sie machen sich womöglich niemals Gedanken darüber. Aber heute wird weissen Menschen ein unbefangenes Verhältnis zu ihrer Identität verwehrt, von jemand anderem, doch die Schuld daran liegt ausschliesslich bei ihnen selbst, und als Ergebnis haben sie mit allerlei überflüssigen Problemen zu ringen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, seien hier noch einige weitere Fragen beantwortet:

Sie haben letzte Woche gesagt, dass sich alles um Christus dreht, und dass eine Rückkehr zu Ihm sämtliche Fragen der Identität lösen würde. Doch Milliarden von Nichtchristen kennen kein Identitätsproblem. Milliarden von Nichtchristen führen ohne Christus ein normales und anständiges Leben. Warum sollte sich denn alles um Ihn drehen?

Das Christentum hat seinen Ursprung natürlich im Heiligen Land, doch mit den Aposteln verbreitete es sich rasch über die ganze damals bekannte Welt: Dank dem Hlg. Thomas in Indien, dank dem Hlg. Johannes und dem Hlg. Philipp in Kleinasien, dank Matthäus in Afrika, dank Thaddäus in Persien, usw. Nun hätte die neue Religion in jedem dieser Gebiete so aufblühen können, wie dies in Europa dank Petrus, Paulus, Andreas und Jakobus dem Älteren der Fall war, aber dem europäischen Kontinent verlieh Gott besondere natürliche Gaben und Gnaden der Bekehrung, um die Europäer zu den wichtigsten Missionaren der Welt zu machen. Doch während der Mittlere Osten dem Christentum 600 Jahre später weitgehend entsagte, um sich dem Islam zuzuwenden, war Europa im Gegensatz dazu mit Rechtgläubigkeit begnadet und dafür berühmt, Rom schon besonders früh (Römer I, 8), und Gott hatte zuvor ganz Europa vorbereitet, um d ie katholische Mission Roms durch das Römische Imperium zu unterstützen. Man kann wohl ruhigen Gewissens sagen, dass in Gottes Geist Europa und der Glaube aufs engste miteinander verbunden sind, was darauf hinweist, dass Christus ein entscheidend wichtiger Teil der europäischen und insbesondere weissen Identität ist.

Und welche Rolle spielten die Juden bei all dem?

Sie haben recht, diese Frage zu stellen, denn – sei es im Guten oder im Bösen – nehmen sie in Gottes Geist stets eine besondere Rolle ein. Tatsache ist jedenfalls, dass sie die Kirche mit Zähnen und Klauen bekämpft haben, und zwar von Anfang an, wie wir in den Briefen des Hlg. Paulus lesen, z. B. Thess. II, 14–16. Und sie waren es, die beispielsweise den römischen Kaiser Claudius (41–54 n. Chr.) aufhetzten, die Christen zu verfolgen. Und wenn sie in der weissen Rasse die Menschen sehen, die in der Vergangenheit den entscheidenden Beitrag zur viele Jahrhunderte währenden Blüte der Religion Jesu Christi geleistet haben, kann es niemanden überraschen, wenn sie all die Macht, die sie heute in der Politik, den Medien, dem Film und an den Universitäten errungen haben, dazu nutzen, um die Weissen so anzuschwärzen, dass sie sich schliesslich schämen, weiss zu sein. Dies ist der Grund dafür, dass den Weissen keine Identität heute gegönnt wird.

Doch warum verteidigen sich die Weissen denn nicht, wenn ihnen Gott doch eine führende Rolle zugewiesen hat? Warum lässt Gott sie im Stich?

Die Antwort auf beide Fragen lautet: Weil sie sich von Ihm abgewandt haben. Wer kann bestreiten, dass die meisten Weissen heute entweder überhaupt nicht mehr an Gott glauben oder Ihn zumindest nicht mehr ernst nehmen? Und glaubt ihr, Er bemerke das nicht? Denkt nochmals nach! Es gibt ein altes heidnisches Sprichwort, das nichtsdestoweniger dem Naturrecht entspricht:”Wen die Götter strafen wollen, dem rauben sie zuerst den Verstand.”Die Weissen sind heute blind; sie verfallen einem selbstmörderischen Wahnsinn, und alle, die ihnen folgen, werden dem Wahnsinn überantwortet. Und wenn sie entsprechend von den Juden angeprangert werden, sind sie ganz allein schuld daran, weil sie Gott verlassen haben, der Seine Kinder zu sehr liebt, um sie zur Hölle fahren zu lassen, ohne sie zuvor zu warnen, indem er sie mit harten Prüfungen heimsucht.

Wie lautet dann die endgültige Antwort?

Vergesst die Identität! Vergesst euer aufgeblasenes Ich! Denkt an Unseren Herrn Jesus Christus. Denkt an den grausamen Tod, den Er für euch und für mich erduldet hat. Wendet Euch an Seine Mutter, damit Sie bei Ihm für euch Fürbitte einlege. Greift zu Ihrem heiligen Rosenkranz und betet täglich wenigstens fünf Geheimnisse. Und bittet Sie, die Weihung Russlands an Ihr unbeflecktes Herz zu erlangen, denn dies allein ist der Schlüssel zur Rettung der Menschheit, die gegenwärtig immer stärker gefährdet ist. Sie wird siegen. Und möge Gott euch segnen.

Kyrie eleison.

Talfahrt Der Welt

Talfahrt Der Welt on November 23, 2019

Nicht nur die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist auf der Talfahrt, sondern durch die Seelen der Menschen gleitet eine ganze Welt ab. Die antiken Griechen wußten: Von nichts kommt nichts, und so gilt auch der Spruch, daß wir ohne Stroh keine Ziegel machen können. Entsprechend hoffnungslos ist es zu erwarten, daß die Institutionen von gestern von den heutigen Menschen nicht entleert würden, wie so viele zusammengebrochene Luftballons, aus welchen die Luft gelassen wurde, veranschaulichen. Ein Beobachter, der die Fähigkeit des Denkens noch nicht verloren hat, gab auf die Frage, was er als Zukunft für den „Widerstand,“ für die Priesterbruderschaft St. Piux X., für die Kirche und für die Welt erwarte, folgende interessante Antwort:

Beim „Widerstand“ wird es keine große zahlenmäßige Zunahme geben und keine große Ernte an Seelen, weil das geeignete Material einfach nicht vorhanden ist. Wie könnte noch etwas Katholisches entstehen aus Menschen, welche wenig bis keine Ahnung mehr haben von wahr und falsch, von richtig und unrichtig, und von dem, was wirklich bekämpft werden muß? Die Wahrheit und das Rechte sind untergraben worden, und immer mehr Menschen glauben nicht mehr, daß Wahrheit oder Recht von Bedeutung sind. Erstens, weil der Mensch ein geselliges Wesen ist, welcher seine Färbung natürlich von den umgebenden Menschen annimmt, die heute in starkem Maße die Wahrheit und das Rechte aufgegeben haben. Und zweitens, weil das Leben uns so viel weniger abverlangt, wenn die Wahrheit und das Rechte unbedeutend sind. Dann können wir Menschen uns von der Strömung treiben lassen, und es gibt nichts mehr, welchem wir uns noch widersetzen müßten.

Bei der Bruderschaft wird, wenn Bischof Fellay ängstlich ist, diese Angst auf den Rest der Bruderschaft und von dort auf den Rest der Kirche sich ausbreiten, während die Bruderschaft des Erzbischof Lefebvre zu ihrer Blütezeit das Rückgrat der Kirche stärkte. Ohne diese Rückendeckung wird sich ein sanfter Konziliarismus durchsetzen mit einer hybriden Messe, welche die Tridentinische Messe mit der Neuen Messe verschmilzt, mit einer „Hermeneutik der Kontinuität,“ welche die katholische Lehre mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil vermengt, und mit zweifelhaften Priestern und Riten für eine illusorische Rückkehr in die 1950er Jahre. So wird die Kirche am Ende niemanden mehr haben, welcher noch die Wahrheit sagt, und das „Licht der Welt“ wird nur noch ein schwaches Leuchten abgeben, während das „Salz der Erde“ so schal sein wird, daß es die universelle Verderbnis nicht mehr verhindern kann.

Folglich wird die Welt immer entarteter und mutwillig künstlicher werden, weil früher die Kirche durch die Gnade in den Seelen der Menschen der übernatürliche Beschützer von allem Natürlichen in Gottes Schöpfung war. In dieser Neuen Weltordnung werden selbst die Überreste der wahren Kirche weiterhin verfolgt, durch die heutige passiv-aggressive Einschüchterung. Denn unter dem Schein passiver Duldung herrscht heute in Wirklichkeit ein unerbittlicher Druck zur Gleichschaltung, gemäß der Vorgabe: „Seien Sie bittepolitisch korrekt’, wie alle anderen, sonst stempeln wir Sie zum Ausgestoßenen.“ Diesem Druck von außen entspricht eine geheimnisvolle innere Schwäche der modernen Seele, die sich an keiner Wahrheit festhalten will. Der Teufel betritt dann die natürliche Ebene und läßt den Verstand der Menschen nach links schwingen, weg von Gott, was die Katholiken an sich selber zweifeln läßt, etwa nach folgendem Muster: „Wer bin ich zu behaupten, daß Erzbischof Lefebvre Recht hatte? Waren seine Feinde wirklich böse? Wer bin ich, dies zu beurteilen?“ Diesem Geisteszustand fällt der Verrat sehr leicht . . .

Das Konzil der 1960er Jahre hat die Verwirrung der 1970er Jahren entfacht und seither ein weiteres halbes Jahrhundert Zeit gehabt, sich auszubreiten, während die Priesterbruderschaft St. Pius X. seit den letzen 20 Jahren heimlich für den Feind arbeitet . . .

Diese Zukunftsvision ist dunkel, doch auf rein menschlicher Ebene eine realistische Prognose. Glücklicherweise ist Gott Gott, er existiert tatsächlich, und seine Gedanken sind nicht unsere Gedanken, und seine Wege nicht unsere Wege, wie die Schrift sagt: „So hoch der Himmel über der Erde steht, so hoch sind meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken!“ (Jesaja 55,8–9). Dieser Gott wird auch nicht durch die Machenschaften der Menschen scheitern: „So steht es auch mit meinem Wort, das von meinem Munde ausgeht. Es kehrt nicht erfolglos zu mir zurück, ohne daß es vollbracht, was ich wollte, und durchgeführt, wozu ich es sandte. Denn in Freuden sollt ihr ausziehen und in Frieden geleitet werden! Die Berge und Hügel brechen vor euch in Jubel aus, alle Feldbäume spenden Beifall! Statt des Dornstrauchs wächst die Zypresse, statt der Nessel die Myrte. Dem Herrn gereicht dies zum Ruhm, zum ewigen Zeichen, das unausrottbar ist!“ (Jesaja 55,11–13).

Kyrie eleison.

„Diabolische Desorientierung“

„Diabolische Desorientierung“ on November 24, 2018

Schon seit langer Zeit gibt es Katholiken, die – besonders wenn sie über das jüdisch-freimaurerische Komplott zur Zerstörung der Kirche Bescheid wissen – die Meinung vertreten, dass die Prälaten, welche die Kirche seit Vatikan II leiten, wahrhaftige Verbrecher sind. Andererseits schrecken viele Katholiken aufgrund ihrer Menschenliebe und ihres tiefverwurzelten Respekts vor Priestern vor einer dermassen drastischen Schlussfolgerung zurück. Doch im Jahre 2018 zeigen sich die fauligen Früchte von Vatikan II immer deutlicher. Hier das Zeugnis eines amerikanischen Priesters, der nicht der Priesterbruderschaft St. Pius X. angehört:

Bezüglich der Lage innerhalb der Kirche gilt es einen harten Standpunkt einzunehmen. Schwester Lucias Worte „diabolische Desorientierung“ erinnern an ein Interview, das anno 2021 in der im Vatikan erscheinenden Zeitschrift 30 Days veröffentlicht wurde. Pater Gabriel Amorth, damals führender Exorzist des Vatikans, äusserte sich darin über den kurz zuvor abgeänderten Ritus des Exorzismus. Er behauptete, das Neuritual sei dermassen verwässert, dass es gegen den Teufel geradezu wirkungslos sei. Schwester Lucia hatte recht: Wenn es je eine „diabolische Desorientierung“ gab, dann hatten wir es schon damals mit einer solchen zu tun, aber seit 2001 sind die Dinge noch viel schlimmer geworden. Warum hätte Satan denn auch aufhören sollen? Es war lediglich der Anfang.

Beispielsweise sind manche der Ansicht, der neue Ritus der Priesterweihe sei ungültig, während der Gebrauch des traditionellen Ritus verboten sei. Warum denn, um Himmels willen? Plant die Neukirche etwa, die Welt der legitimen Priesterschaft zu berauben? Wie könnte man den Weg besser für den Antichrist ebnen? Ist die Menschheit ohne eine gültige Form des Exorzismus, wie sie Pater Amorth vertrat, und ohne eine legitime Priesterschaft dem Teufel denn nicht hilflos ausgeliefert? Die herrschenden Mächte schreiten seit Vatikan II sehr schnell und zielbewusst auf ihrem Pfad voran. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Die Beweise sind einfach zu überwältigend. Die Hierarchie der Kirche glaubt nicht mehr daran, dass die Sakramente heute noch irgendeine Bedeutung besitzen. Dies ist die Position Luthers, der jetzt im Vatikan auf Veranlassung des gegenwärtigen Papstes mit einer Statue geehrt wird – es ist vollkommener Irrsinn!

Was die weltlichen Dinge betrifft, so befinden sich die USA in einem Zustand des Chaos. Das Land ist zutiefst gespalten und wird von Hass auf alles verzehrt, was richtig und gerecht ist. Es hasst alles, was von Gott stammt, und schwelgt in Zwietracht und Hässlichkeit. Die Kirche, die einst ein Hort des Trostes und des Friedens war, scheint unwichtig geworden zu sein. Die Neumesse allein reicht schon aus, um allen Neubischöfen den Tod an den Hals zu wünschen!

Ich bin aufrichtig davon überzeugt, dass die Kirche nicht mit menschlichen Mitteln gerettet werden kann. Der diabolische Einfluss ist zu stark, und die wahren Absichten von Vatikan II treten mittlerweile unverhüllt zutage. Fünfzig Jahre Gehirnwäsche und erzwungener Gehorsam haben die Katholiken blind und –was noch schlimmer ist – gleichgültig gegenüber den Entwicklungen gemacht. Es macht den Anschein, als sei es dem Teufel gelungen, das, was die Kirche einst war, zu zerstören. Erzbischof Lefebvre hat eine Operation zu ihrer Rettung in die Wege geleitet, doch jetzt ist Satan entschlossen, alles, was von der Priesterbruderschaft des Erzbischofs und der Tradition noch übrig geblieben ist, zu infiltrieren und zu vernichten. Langsam, aber sicher umgarnt der Teufel die Traditionalisten, so wie er die Bischöfe vor dem Konzil umgarnt hat. Die Führer der Bruderschaft mögen durchaus wissen, dass sie vom rechten Pfade abgewichen sind, aber wenn sie weiterhin mit dem Feuer spielen, werden sie sich unvermeidlich verbrennen.

Unter diesen Umständen mag es zwar so scheinen, als sei es der Mensch, der hier auf Erden über Kirche und Welt regiert, doch ohne jeden Zweifel gehen all diese Verwirrung und all dieser schiere Wahnsinn auf das Wirken eines diabolischen Einflusses zurück. Aufgrund der skeptischen Reaktionen der meisten Katholiken habe ich lange gezögert, die Prälaten als die wahren Schuldigen zu benennen, aber jetzt kann ich nicht mehr länger zaudern. Wenn das gilt, was die Heilige Schrift über die Apokalypse sagt, kann man vielleicht nichts tun, um dem Chaos Einhalt zu gebieten, und Christus allein wird die Ordnung wiederherstellen. Er sagt, dass es kurz vor dem Weltende nur ein Überbleibsel von Rechtgläubigen geben wird.

Kyrie eleison.

Schwedische Vorsorge

Schwedische Vorsorge on September 29, 2018

Wenn eine Krise oder ein Krieg kommt,“ lautet der Titel einer neunzehnseitigen Broschüre, die im Mai dieses Jahres vom schwedischen Staat an alle schwedischen Haushalte versandt wurde, mit dem Ziel, „besser auf alles mögliche, von schweren Unfällen, extremen Wetterverhältnissen und IT [Informationstechnologie] -Angriffen bis hin zu militärischen Konflikten vorbereitet zu sein . . . . Viele Menschen mögen angesichts der unsicheren Weltlage Beklemmung empfinden . . .“ Auf einer nützlichen Seite der Broschüre werden in Übereinstimmung mit dem gesunden Menschenverstand die vier wichtigsten natürlichen Bedürfnisse eines jeden Haushalts in einer nationalen Notlage aufgezählt: Wasser, Nahrung, Wärme und Information.

Der Staat Schweden ist selbstverständlich nicht der einzige, der den hohen Grad an Spannung in der Welt um uns herum bemerkt. Jeder beliebige Staat besteht aus lauter Menschen, von denen jeder von Gott kommt und sein Leben erhalten hat, um rechten Gebrauch davon zu machen, damit er nach seinem Tode zu Gott gehen kann. Doch die grosse Mehrheit der Menschheit lebt heutzutage in einem Zustand der Gleichgültigkeit gegenüber Gott oder gar der offenen Revolte gegen Ihn. Viele Menschen mögen zwar keine Atheisten sein und immer noch glauben, dass Gott existiert, nehmen ihn aber kaum noch ernst, weil es den Anschein macht, Wissenschaft und Technologie hätten Seinen Platz eingenommen, und die moderne Politik und Wirtschaft seien fortan unsere Garanten für das gute Leben. Alte Menschen werden der Bequemlichkeit halber in ein Altersheim abgeschoben, und der Tod erfolgt in einem Krankenhaus. Doch selbstverständlich existiert Gott nach wie vor, und es schmerzt ihn mehr denn je zuvor, dass sich mehr Seelen denn je zuvor durch ihre Sünden selbst in die Hölle verbannen. Dies ist der Grund dafür, dass sich unsere Welt in einem solchen Zustand beispielloser Spannung befindet: Sie führt bewusst einen Lebenswandel, der den Zielen ihres Schöpfers widerspricht. Unter diesen Umständen muss zwangsläufig eine gewaltige Krise kommen.

Da das Problem radikal religiöser Natur ist, erübrigt es sich eigentlich zu betonen, dass die beste Lösung ebenfalls religiöser Art ist. Ein Haushalt, in dem die ganze Familie gemeinsam den Rosenkranz betet, betreibt die beste Versicherungspolitik! Wie der Teufel den Rosenkranz hassen muss! Doch kurzfristig sind die praktischen Vorschläge Schwedens ein guter Anfang für jeden Haushalt, in dem man noch nicht über natürli che Massnahmen zur Vorbereitung auf unruhige Zeiten nachgedacht hat. Hier einige wenige davon (für alle, am Internet sehen dinsäkerhet.se) –

WASSERSauberes Trinkwasser ist lebenswichtig. Für einen Erwachsenen sind drei Liter täglich das absolute Minimum. Man sorge notfalls dafür, dass die Möglichkeit besteht, es zu kochen. In jedem Haushalt sollten Flaschen, Eimer mit Deckeln, Plastikflaschen zum Einfrieren von Wasser sowie Kanister – möglichst mit einem Hahn – bereitstehen, damit man darin Wasser aufbewahren kann.

LEBENSMITTELMan lege Lebensmittelvorräte an, die genügend Kalorien enthalten. Dabei verwende man unverderbliche Nahrungsmittel, die rasch zubereitet werden können, wenig Wasser erfordern und ohne vorheriges Kochen genossen werden können, beispielsweise haltbares Brot, Brotaufstrich in Dosen, Milchpulver, Speiseöl, Teigwaren, Linsen, Sardinen in Büchsen, Ravioli, Siedfleisch, Suppen, Honig, Nüsse, Samen (das sind nur einige der in der Broschüre vorgeschlagenen Nahrungsmittel).

WÄRMEIn einem Haus, das wegen Stromausfalls kalt geworden ist, versammle man sich in einem Zimmer, verhänge die Fenster mit Decken, bedecke den Boden mit Teppichen und richte unter einem Tisch eine „Höhle“ ein, in der man sich wärmen kann. Vor dem Schlafengehen lösche man sämtliche Kerzen und Öllampen. Man lüfte das Zimmer regelmässig, um Sauerstoff hereinzulassen. Wollene Kleider, Liegematten und Schlafsäcke, Feuerzeuge, alternative Wärmequellen etc. dürfen in keinem Haushalt fehlen.

KOMMUNIKATIONIn einer Krisensituation wird es eine Notwendigkeit sein, die Nachrichten empfangen, mit Freunden und Verwandten in Kontakt treten und sich mit den Rettungsdiensten in Verbindung setzen zu können. Deshalb sollte jeder Haushalt ein Radiogerät haben, das mit Batterien, Solarzellen oder Windenergie betrieben wird: Ein Autoradio und ein Gerät zum Aufladen von Mobiltelefonen, das in einem Auto verwendbar ist, Reservebatterien etc.

In der Broschüre werden diverse andere Dinge erwähnt wie jederzeit verfügbares Bargeld, ein Hausapothekenschrank, Treibstoff im Tank. Viele dieser Dinge sind heute recht billig, doch sobald am Horizont eine bedrohliche Krise erscheint, besteht Gefahr, dass sie über Nacht sehr viel knapper und teurer werden, sofern sie überhaupt noch verfügbar sind. „Vertraue Gott, aber rudere weiter auf das Ufer zu,“ lautet ein Sprichwort.

Kyrie eleison.

Auferstehung der Kirche?

Auferstehung der Kirche? on März 31, 2018

Der Tag vor Ostern sollte ein guter Zeitpunkt sein, darüber nachzudenken, wie Mutter Kirche aus ihrem gegenwärtigen, aufs schwerste erschütterten Zustand auferstehen wird. Durch unseren katholischen Glauben wissen wir mit absoluter Gewissheit, dass sie auferstehen und bis ans Ende der Welt Bestand haben wird (Matthäus XXVIII, 20). Doch ist es ein grosser Fehler zu denken, dass sie diesmal dank menschlichen Bemühungen auferstehen wird, denn wer dies meint, erliegt nur allzu leicht dem Irrglauben, ihre Rettung könne mit menschlichen Mitteln erfolgen, beispielsweise mittels „theologischer Diskussionen“ oder diplomatischer Verhandlungen mit ihren heutigen Herren im Vatikan.

Die theologischen Diskussionen von 2009 bis 2011 haben nämlich nirgendwo hingeführt; dies ist der Grund dafür, dass wir seither fast nichts mehr darüber hören, weil sie bewiesen haben, dass der theologische Abgrund, der zwischen dem konziliären Rom und der katholischen Tradition klafft, sich nicht überbrücken lässt. Und diplomatische Verhandlungen können bestenfalls den blossen Anschein erwecken, es gehe beiden Seiten darum, die Tradition zu retten. Die heutigen Römer verfügen nämlich über eine zweitausendjährige Erfahrung in Diplomatie, und sie wollen nichts von der Tradition wissen, weil diese ein ernsthaftes Hindernis auf dem Weg zu ihrer Neuen Weltordnung darstellt, in der Unser Herr Jesus Christus keinen Anspruch mehr darauf erheben darf, zu herrschen. Das Problem ist die vollständige Abkehr von Gott, welche die Menschheit im allgemeinen und Seine eigenen Prälaten in Rom im besonderen vollzogen haben.

Deshalb wird sich das Problem mit menschlichen Mitteln allein nicht lösen lassen. Wie Kardinal Villot (1905–1979), ein ehemaliger Staatssekretär im Vatikan unter drei Konzilspäpsten (1969–1979), auf dem Totenbett einräumte, ist „die Kirche von menschlichen Standpunkt aus am Ende.“ Wenn die heutigen Führer der Priesterbruderschaft St. Pius X. argumentieren, die Bruderschaft müsse irgendein Abkommen mit den Vertretern des offiziellen Rom schliessen, weil es keinen anderen Ausweg aus der Krise der Kirche gebe, so zeugt dies nicht nur von einem grossen Mangel an übernatürlichem Geist, sondern auch von einer gewissen Überheblichkeit. Glauben diese Männer denn wirklich, der Herrgott verfüge nicht über Mittel, um Seiner Kirche zur Hilfe zu eilen? Glauben sie tatsächlich, Gottes Arm werde durch menschliche Bosheit verkürzt? Hier spricht Sein Prophet Jesaja (LIX, 1–3):

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; 2. sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht von euch verhüllt, so dass er nicht hört. 3. Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Sündenschuld. 4. Eure Lippen murmeln Lüge, und eure Zunge murmelt Verkehrtheit. 4. Niemand lädt vor in Gerechtigkeit und niemand tritt vor Gericht in Wahrhaftigkeit. Sondern bei euch gilt dies: Auf Leeres vertrauen, Gehaltloses reden, mit Mühsal schwanger gehen, Unrecht zeugen.

Die Ungerechtigkeiten der Menschen sind also das Problem. Und ist es wahrscheinlich, dass Gott keine Lösung hat? Nein. Und ist es wahrscheinlich, dass Er nicht will, dass Menschen bei Seiner Lösung eine Rolle spielen? Nein. Und ist es wahrscheinlich, dass das, was er von Ihnen erwartet, um Seine Kirche zu retten, besonders schwierig oder kompliziert ist? Nein. Doch ist es wahrscheinlich, dass dies ein gewisses Ausmass an Bescheidenheit erfordern wird? Ja, denn „Gott widersetzt sich den Überheblichen, aber denen, die gering von sich denken, wendet er seine Liebe zu“ (Jakobus IV, 6). Und wird es ein gewisses Ausmass an Glauben verlangen? Sicher, denn „ohne Glauben ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen“ (Hebräer XI, 6). Und besteht irgendeine Möglichkeit, dass Gott der auf der Schwelle zur Selbstzerstörung stehenden Menschheit nicht klargemacht haben wird, welche bescheidenen Mittel die gläubigen Menschen nach seinem Willen anwenden sollen, damit Er eingreife und sie vor der Zerstörung rette?

Eine solche Möglichkeit besteht in keiner Weise. Was soll die Menschheit Seinen Worten nach also tun, damit Seine Kirche wieder auferstehen kann?

Er hat dies durch Seine Mutter gesagt, 1917 in Fatima, 1925 in Pontevedra und 1973 in Akita. In Fatima: Russland muss vom Papst gemeinsam mit all den katholischen Bischöfen dem unbefleckten Herzen Mariä geweiht werden. In Pontevedra: Die Katholiken müssen die Sühnekommunion der ersten fünf Samstage begehen. In Akita: Die Katholiken müssen den Rosenkranz beten, für den Papst, für die Bischöfe, für die Priester. Sind diese drei Punkte bescheiden? Ja. Sind sie übernatürlich, erfordern sie übernatürlichen Glauben? Gewiss. Ist einer davon zu schwer, als dass man verlangen könnte, ihn auszuführen, damit die Kirche wieder auferstehen und die Menschheit vom Rand des Abgrunds weggeführt werden kann? Gewiss nicht. Darum soll niemand klagen, er könne nichts tun!

Kyrie eleison.

Ein Katholisches Leben?

Ein Katholisches Leben? on März 18, 2017

Wieder einmal schreibt mir ein junger Mann über das Problem, als Katholik in der Welt zu leben, die uns heute umgibt. Doch welcher Katholik kann in der heutigen Welt denn problemlos leben? Die Fragen des jungen Mannes über Welt und Kirche sind in Kursivschrift gedruckt. Ihnen schliessen sich einige Ratschläge seitens des Autors dieser „Kommentare” an.

Es wird für mich immer schwieriger, ein Leben zu führen, das mit dem katholischen Glauben in Übereinklang steht. Was die Welt betrifft, würde ich, sobald ich meinen Lebensunterhalt selber bestreiten kann, den Umzug in ein anderes Land erwägen, beispielsweise nach Frankreich, um dort nach Mitteln zur Gründung einer christlichen Familie zu suchen (z. B. eine Ehefrau, katholische Priester, welche die Tradition verteidigen usw.). Bezüglich der Messe wird die meinem Wohnort am nächsten gelegene traditionelle Messe in B. gelesen, wo es eine Kapelle der Neubruderschaft gibt, und eine andere Kapelle, die von der Neukirche geleitet wird. Was würden Sie mir raten, Hochwürden? Ich kenne in meinem Land keine Priester des Widerstands, ja nicht einmal viele wahre Katholiken, wie mir scheint.

Was die Welt betrifft, so würde ich Ihnen nicht empfehlen, in ein anderes Land umzuziehen. Mit grösster Wahrscheinlichkeit würden Sie dort auf dieselben Probleme stossen, und Sie würden die Wurzeln kappen, die Sie mit Ihrem Heimatland verbinden. Sie mögen vielleicht denken, in einer modernen Stadt seien diese Wurzeln nicht sonderlich viel wert, aber sie sind besser als gar keine. „Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach,“ lautet das Sprichwort. Sie würden Gefahr laufen, vom Regen in die Traufe zu geraten, statt aus dem Regen in die gemütliche warme Stube zu flüchten. Die Vorsehung hat Sie in die Stadt versetzt, wo Sie heute Ihre Familie und Ihre Freunde haben. Lösungen sind heutzutage eher innerer als äusserer Art, zumal schon bald ein Weltkrieg ausbrechen könnte (das ganze System ist gegen Trump, und es will Krieg!).

Ähnlich verhält es sich mit dem Besuch der Messe. Die „andere Kapelle,“ die Sie erwähnen, war früher besser als heute. Dasselbe gilt, wie Sie ja wissen, für die Priesterbruderschaft St. Pius X. Die Apostasie ist heute allgegenwärtig. Ich würde mich vor geographischen Lösungen hüten. Sie könnten sich eines Tages dem scheinbar besten Priester anschliessen, und schon bald darauf könnte auch er den Verstand verlieren. Dergleichen ist in der heutigen Kirche schon allzu oft geschehen. Die Lösung muss innerer und nicht äusserer Art sein.

Hinsichtlich der inneren Lösung gilt: Da Sie die”Eleison-Kommentare” lesen, wissen Sie, wie oft und wie nachdrücklich ich empfehle, jeden Tag die vollständigen 15 Geheimnisse des Rosenkranzes zu beten. Gute Bücher (und gute Musik) können ebenfalls sehr dabei helfen, Geist und Herz zu nähren und zu schützen. Lesen Sie, was Sie aufrichtig interessiert, und begnügen Sie sich eher nicht mit Pflichtlektüre, denn diese wird Ihnen nicht annähernd so viel Nutzen bringen. Der allmächtige Gott hat schon vor Ewigkeiten vorausgesehen, in welch eine furchtbare Sackgasse sich die moderne Welt selbst verrennen würde. Er hat auch schon vor Ewigkeiten erkannt, dass es Seelen geben würde, die immer noch den Wunsch haben würden, in den Himmel zu kommen. Ist es denn vorstellbar, dass Er selbst in den heutigen höllischen Grossstädten solche Seelen sich selbst überliesse und ihnen keinen Wink gäbe, wenn sie auf dem rechten Pfad weiterwandeln wollen, um dereinst ins Himmelreich einzugehen?

Doch sah Er voraus, dass alles Äussere unter die Herrschaft Seiner Feinde geraten würde: Telefon, Emails, Drohnen, Universitäten, Politik, Recht, Medizin etc. Der Grund dafür, dass er seinen Widersachern solche Macht zugesteht, liegt meiner Überzeugung nach darin, dass er uns zu Ihm zurückführen will, zu einer wahrhaftigen inneren Ausübung Seiner heiligen Religion, ungeachtet all der schlimmen Dinge, die Päpste und Priester treiben mögen. Deshalb rate ich Ihnen, sich mit dem Besuch der am wenigsten infizierten tridentinischen Messe zufriedenzugeben, wenn in der Nähe Ihres Wohnorts eine solche zelebriert wird, bei einem Priester zu beichten, der noch bereit ist, Beichten abzunehmen und Ihnen nicht erzählt, eine Sünde sei keine Sünde; finden Sie ausserdem die Zeit, täglich alle 15 Geheimnisse des Rosenkranzes zu beten. Und dann „besitzen Sie Ihre Seele in Geduld“ und bitten Sie Gott ruhig, Ihnen den Weg zum Himmel zu weisen und hier unten einzugreifen, ehe alles verloren geht. Allem Schein zum Trotz besitzt Er immer noch die Macht, alles nach seinem Willen zu gestalten.

Kyrie eleison.Wenn Gott es will, legt sich der schwerste Sturm in kurzer Zeit. Wen Gott beschützt, ist gegen seiner Feinde Schwert gefeit.