Eleison Kommentare

RÖMERBRIEF, KAPITEL IX-XI

RÖMERBRIEF, KAPITEL IX-XI on Juni 8, 2024

Wie kann Gott solche Grausamkeit in Palästina tolerieren? 

Sein Plan wird in Erfüllung gehn, er wird am Ende triumphieren!

Die Juden werden in diesen”Kommentaren”wegen der wichtigen Rolle, die sie in der Welt und in den Angelegenheiten der Kirche spielen, häufig erwähnt. In demjenigen seiner Briefe, die vielleicht der grossartigste von allen vierzehn ist, widmet ihnen St. Paulus volle drei Kapitel: IX, X und XI. Sie hatten beim Aufstieg und der Bildung der katholischen Kirche nämlich eine dermassen zentrale Rolle gespielt, dass die ersten Gläubigen empört darüber waren, dass sie Pontius Pilatus zur Kreuzigung Christi getrieben und sich von da an geweigert hatten, irgendetwas mit Christus zu tun zu haben – eine Weigerung, die, mit wenigen rühmenswerten Ausnahmen, bis zum heutigen Tage weitergeht. Tatsächlich werden ihre Ankläger geltend machen, seit der Kreuzigung Christi hätten sie danach gestrebt, die Welt für den Antichristen zu beherrschen, und in unserer gegenwärtigen Zeit kämen sie diesem Ziel näher denn je zuvor – ein beispielloses Unglück für die gesamte Welt. Die Juden werden jedoch antworten, all solche Anklagen entstammten lediglich dem Hass auf die Juden, oder dem”Antisemitismus». 

Wo ist die Wahrheit? Die Juden waren das hauptsächliche Hindernis auf dem Weg der Mission von St. Paulus, die katholische Kirche zu verankern, wo immer er konnte, um Seelen für die Ewigkeit zu retten. Deswegen finden sich in seinen Briefen dermassen zahlreiche Hinweise auf sie, und zwar durchaus nicht nur schmeichelhafte – siehe z. B. I. Thessalonicher II, 14–16. Doch ist jene Erwähnung ihrer ein Teil der Heiligen Schrift, und deshalb sind diese Erwähnungen, wie die katholische Kirche lehrt, in allererster Linie das Wort Gottes und nur in zweiter Linie dasjenige ihres menschlichen Autors. 

Hieraus folgt, dass, wer Paulus des”Antisemitismus”zeiht, Gott Selbst bezichtigt,”antisemitisch”zu sein. Welchen Sinn man diesem Wort auch unterstellen mag, es hat einen hässlichen Klang. Aber Gott ist die Wahrheit Selbst (Johannes XIV, 6), und Er kann unter keinen Umständen hässlich sein. Darum ist alles, was Paulus über die Juden sagt, wahr und nicht”antisemitisch». 

Wenn wir also wissen wollen, was wir über die Juden denken sollen, und uns zu diesem Zweck in der Schrift kundig machen, um zu entdecken, was Gott von ihnen denkt, brauchen wir uns lediglich dem Heiligen Paulus zuzuwenden, der während seines Apostolats dermassen direkte Erfahrungen mit ihnen gemacht hat. Ziehen wir aber Paulus zu Rate, finden wir die vollständigste Darstellung des Problems, das sie bilden, in den erwähnten drei Kapiteln des Römerbriefs. Nicht, dass Pauls Worte, die auf seine apostolische Erfahrung zurückgehen, von irgendwelcher Bitterkeit geprägt wären, im Gegenteil . . . 

Im Römerbrief sind diese drei Kapitel zwischen der dogmatischen Lehre der Kapitel I bis VIII und der moralischen Lehre der Kapitel XIII bis XVI eingebettet. In Kapitel IX präsentiert Paulus das wahre Israel, das spirituelle Israel, welches aus jenen – jüdischen oder nichtjüdischen – Seelen besteht, die durch ihren Glauben an Jesus Christus vor Gott gerechtfertigt sind. Ihm ging lediglich das Israel des Fleisches voraus, dem nur wenige Seelen nichtjüdischer Rasse angehörten. Also seit Moses besass dieser Israel 1.500 Jahre lang das Monopol auf den Tempel, die Priesterschaft und die Opfergaben des Einen Wahren Gottes, doch Gottes letztendliches Ziel bestand darin, die gesamte Menschheit auf den katholischen Tempel, die katholische Priesterschaft und die katholischen Opfergaben vorzubereiten, die mit dem spirituellen Israel, der katholischen Kirche, kommen würden. 

In Kapitel X präsentiert St. Paulus das falsche Israel, bestehend aus jenen Juden, die das Evangelium Jesu Christi gehört und verstanden, jedoch zurückgewiesen haben. Sie sind nicht an jenem, der ganzen Menschheit offenstehenden spirituellen Israel interessiert, in dem sie keinen privilegierten und ausschliesslichen Zugang zu der wahren Verehrung des einen wahren Gottes mehr haben werden. So werden sie das Evangelium Jesu Christi zwar hören, aber ablehnen und Ihn stattdessen ans Kreuz schlagen. 

In Kapitel XI werden drei Gründe dafür genannt, dass Gottes Vorsehung eine solche Treulosigkeit seitens der Juden erlaubt: Erstens ist sie lediglich teilweiser Art, weil einige Juden im Verlauf der Jahrhunderte die besten der Katholiken sein werden; zweitens wird diese Treulosigkeit nützlich sein, weil sie die Juden eifersüchtig und die Nichtjuden demütig machen wird; und drittens wird diese Treulosigkeit bloss zeitlicher Natur sein, weil die Juden sich vor dem Ende der Welt bekehren werden. 

Letzten Endes bedient sich jeder Jude (oder Nichtjude), der Gott verwirft, lediglich seines ihm von Gott verliehenen freien Willens, doch der Heilige Paulus beendet die drei Kapitel mit einer kurzen Hymne an die geheimnisvollen und unergründlichen Wege Gottes. 

Kyrie eleison 

ENDZEITEN, WELTENDE

ENDZEITEN, WELTENDE on Juni 1, 2024

Was Gott geplant hat mit dem Alten und Neuem Testament

Weiss jeder, der den Römerbrief des Heiligen Paulus kennt.

Es gehört zu Gottes Weisheit, uns Menschenwesen im Unwissenden über Seinen genauen Kalender, oder Sein Programm, jener Ereignisse zu lassen, welche zum Ende der Welt führen werden. Doch die am unmittelbarsten bevorstehenden dieser Geschehnisse gehen uns alle an, und es ist nicht verboten, darüber zu spekulieren. Ausserdem, zur Rettung meiner Seele mag es, um gewisse schwere Irrtümer zu vermeiden, durchaus ratsam sein, darüber nachzudenken, was der Allmächtige Gott vorhat.

Beispielsweise mag Gott uns Menschen dazu hinführen, zu tun, was Er will, doch wird Er uns niemals unseren freien Willen nehmen, es zu tun, und darum ist es ein Ding der Unmöglichkeit, dass zwischen heute und dem Weltenende ein tausendjähriges Goldenes Zeitalter eintreten wird – damit dieses Bestand haben könnte, müsste Er die Menschen konstant ihrer freien Wahl berauben. Luther (1483–1546) wusste, dass er die Christenheit zerstörte. Er brauchte rund 450 Jahre (1517–1965), bis Vatikan II Realität wurde, doch bis zum Ablauf dieser Frist waren die Menschen immer verdorbener geworden. Es mag jetzt noch ein kurzes Goldenes Zeitalter geben wie den Triumph des unbefleckten Herzens Unserer Lieben Frau, doch kann es nicht lange währen. In La Salette sagte Unsere Liebe Frau anno 1846, nach nur 25 Jahren guter Ernten werde die Sünde zurückkehren, d. h. das Goldene Zeitalter werde enden, und die Welt werde in eine neue Ära des Niedergangs eintreten, bis zum Kommen des Antichristen. Der Millenarismus, die Lehre von einem angeblichen tausendjährigen Goldenen Zeitalter vor dem Ende der Welt, ist ein Irrtum, den die Kirche verurteilt hat.

Ein weiterer schwerwiegender Irrtum, vor dem man sich zu hüten hat, besagt, die Kirche werde ihr Ende auf Erden in einem Glanz menschlichen Ruhms finden. Ein einziges Zitat Unseres Herrn Selbst genügt, um diese Illusion zu widerlegen. Lukas XVIII, 8:”Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinest Du, er werde den Glauben finden auf Erden?”In anderen Worten, am Ende der Welt wird die Kirche fast gänzlich aus der Sicht verschwunden sein, vermutlich als Ergebnis ihrer Verfolgung durch den Antichristen, die grausamste Verfolgung, die sie in ihrer gesamten Geschichte erdulden muss. Diese Welt, die den Teufel zu ihrem Herrscher hat (Johannes XIV, 29), wird in dieser Verfolgung eine gewaltige Niederlage der Kirche sehen, aber Gott wird darin erkennen, wie die letzten Tropfen von Heiligkeit aus ihr gepresst werden, in Gestalt einiger der grössten Märtyrer und Heiligen der ganzen Geschichte der Kirche, so dass diese scheinbare Niederlage in Wahrheit einer ihrer grössten Siege sein wird. Es sollte uns nicht überraschen, wenn das Ende der Kirche dem Kreuz Unseres Herrn stark ähnelt.

Ein anderer Irrtum, den man tunlichst vermeiden muss, besteht darin, das Ende der”Zeiten”(siehe Lukas XXI, 24) mit dem Ende der Welt zu verwechseln. In seinen Kommentaren über das zweite und dritte Kapitel des Buchs der Offenbarung untergliedert der Venerabilis Holzhauser (1613–1658) die Kirchengeschichte in sieben Zeitalter; ihm zufolge kommen die”Endzeiten», oder das Ende der Zeiten, in denen den Heiden die Möglichkeit offensteht, Gottes Kirche beizutreten, um gemeinsam das frühere auserwählte Volk, das beschlossen hat, nicht länger Gottes Volk zu sein (Matthäus XXVII, 25), zu ersetzen, am Ende des fünften Zeitalters. Hingegen kommt das Ende der Welt am Ende des siebten Zeitalters. In der Tat wird sich das frühere auserwählte Volk am Ende der Welt wieder zu Unserem Herrn, seinem eigenen Messias, bekehren (Römer XI, 26), doch bis dann werden jüdische Konvertiten die Ausnahme und nicht die Regel sein – in anderen Worten, sie werden zu wenig zahlreich sein, um Gottes Ziel, Seinen Himmel zu bevölkern, seiner Erfüllung zuzuführen. Dies erklärt Gottes ganzen Erlösungsplan mittels zweier Testamente – siehe Römer IX, X, XI.

Hierin liegt der Grund dafür, dass das Neue Testament an die Stelle des Alten treten musste; dass das mit reichen natürlichen Gaben ausgestattete auserwählte Volk als Volksstamm dem übernatürlich begabten auserwählten Volk als Glaubensgemeinschaft weichen musste; dass die Juden so lange den Nichtjuden weichen mussten; dass sie diese seither unentwegt bekämpft haben (I. Thessalonicher II, 14–16) – besonders die Palästinenser. Katholiken dürfen jedoch nie vergessen, wie viel wir Gottes Helden der alten Zeit schulden – jenen des Alten Testaments. Ohne sie hätte es keine Fleischwerdung Jesu gegeben.

Kyrie eleison.

KATHOLISCH WERDEN

KATHOLISCH WERDEN on Mai 25, 2024

Wer das, was”Ewigkeit” bedeutet, recht verstand 

Der legt den Rosenkranz nie lange aus der Hand.

Ein Leser dieser”Kommentare», der offenbar kein Katholik ist, fragt, wie man einer wird. Diese Frage wird vielleicht mehr als nur diesen einen Leser interessieren. Möge der allmächtige Gott sie alle segnen, denn es ist sicherlich seine Gnade, die sie dazu bewegt, ernsthaftes Interesse an der Mitgliedschaft in der einen wahren Kirche an den Tag zu legen, welche die Seine ist – die wahre Römisch-Katholische Kirche. Wenn man heute das Adjektiv”wahr”hinzufügen muss, dann natürlich darum, weil das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) eine regelrechte falsche Kirche fabriziert hat, die darauf abzielt, Seelen in die ewige Hölle statt in den ewigen Himmel zu führen. Dies kann heutzutage die Frage, wie man zu der wahren Kirche stösst, nur komplizieren, aber wenn eine Seele aufrichtig danach strebt, so besitzt Gott zahllose Mittel, um ihr alle benötigte Hilfe zu gewähren, trotz sämtlicher Hindernisse, welche irregeleitete oder verbrecherische Menschen ihr in den Weg legen. Möge eine solche Seele darauf vertrauen, dass Gott sie in den Himmel führen will und dass Er hierfür lediglich ihre fortgesetzte Mitarbeit benötigt, um sie ans Ziel zu bringen. 

Das Ziel des Katholisch-Seins ist, in den Himmel einzugehen, was gleichbedeutend mit ununterbrochener übernatürlicher Glücksseligkeit ist, die ihrem Wesen nach unendlich hoch über all unseren natürlichen Geistes- und Willenskräften als Menschenwesen steht. Diese Glücksseligkeit besteht in der übernatürlichen Schau Gottes, wie Er in Sich selbst ist und nicht nur, wie wir Ihn durch Seine natürlichen Geschöpfe erschauen können, die uns während unseres kurzen Erdenlebens umgeben. Das Tor zu dieser Glücksseligkeit ist Gottes übernatürliche Gnade des Glaubens, der unseren natürlichen Verstand bei weitem übersteigt. Ob ich von Gott diese Seine Gnade erhalte, welche die Grundvoraussetzung für die ewige Seligkeit bildet, hängt einzig und allein von Ihm ab und nicht von mir. Doch andererseits besagt eine alte Spruchweisheit, wer alles in seinen Kräften Stehende tue, dem verweigere Gott Seine (übernatürliche) Gnade nicht. Dies entspricht gewissermassen dem gesunden Menschenverstand, aber man täusche sich nicht: der Glaube bleibt im Wesentlichen Gottes freies Geschenk. Habe ich erst erkannt, wie unabdingbar dieses Geschenk des Glaubens für die Erlösung ist, steht es in meiner Macht, Ihn im Gebet mit ganzer Inbrunst darum zu bitten. (Es ist höchst empfehlenswert den Rosenkranz schon zu beten, selbst wenn man noch nicht glaubt, dass die Gesegnete Jungfrau Maria Gottes Mutter war und ist. Sie wird Einem zur Hilfe eilen . . . ) 

Was ich ebenfalls tun kann, ist, all mein Denkvermögen aufzubieten, um drei grosse Thesen zu überprüfen, die ich durch reines (aber aufrichtiges!) menschliches Nachdenken akzeptieren kann. Tue ich dies, so können sie Gott ohne jeden Zweifel helfen, mir die Gabe des Glaubens zu gewähren, doch für sich allein können sie Gottes Gabe nicht ersetzen, die Sein freies Geschenk bleibt. Der halbgläubige Sünder im Evangelium sagt:”Gott, ich glaube, hilf du meinem Unglauben.”Er mag ja kein Theologe gewesen sein, aber aus seinen Worten sprach katholischer Verstand (Markus IX, 24). Diese drei Thesen lauten: 1) Gott existiert; 2) Jesus Christus war und ist Gott; 3) Die (wahre) katholische Kirche wurde von Jesus Christus begründet. 

1) Gott existiert. – Das offenkundigste Argument, das Seine Geschöpfe hierfür liefern, ist das Argument der intelligenten Planung (keine Wirkung ohne Ursache). Die Intelligenz ist überall in Seiner Schöpfung ersichtlich, kann jedoch nicht von den Geschöpfen selbst stammen, die an sich unintelligent sind, mag es sich bei ihnen nun um Tiere, Pflanzen oder Mineralien handeln. Nur ein Beispiel: Keine Spinne tritt je auf die klebrigen Teile ihres eigenen Netzes! Nur die Opfer der Spinne tun dies. 

2) Jesus Christ ist und war Gott. – Während seines Erdenlebens vollbrachte er unzählige Wunder, die Gott allein vollbringen kann, weil der Urheber der Natur allein den normalen Gang der Natur willentlich unterbrechen kann. Die Auferweckung des Lazarus (siehe Johannes XI) war ein staunenswertes Wunder, das unmittelbar vor einer mehrheitlich feindlich gesinnten Menge geschah. Reliquien Unseres Herrn, die der modernen Wissenschaft Spuren Seiner DNA offenbaren, zeigen Beweise für Seine menschliche Mutter, jedoch keine eines menschlichen Vaters. In der Tat war er von Maria geboren, aber vom Heiligen Geist gezeugt worden. 

3) Jesus Christ und kein anderer hat die (wahre) Römisch -Katholische Kirche begründet. Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass alle anderen”christlichen”Konfessionen erst Jahrhunderte nach seinem Erdenleben (1–33 unserer Zeitrechnung) begonnen haben. Was die nichtchristlichen Religionen betrifft, so bestreiten sie durchwegs, dass Er Gott war, die Zweite Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist. Alle solchen Religionen können nicht wahr sein, und wenn man, wie Vatikan II, behauptet, sie könnten dennoch ein Weg zum Himmel sein, dann lügt man abermals, denn im wahren Himmel des wahren Gottes kann kein Platz für Lügen sein. 

Wenn eine Seele, welche diese drei vorausschickenden Wahrheiten verinnerlicht hat, immer noch katholisch werden möchte, dann möge sie einen katholischen Priester aufsuchen und um die Taufe bitten, die der normale Weg zur Mitgliedschaft in der Kirche ist. 

Kyrie eleison. 

Die AKTUALITÄT der HEILIGEN SCHRIFT

Die AKTUALITÄT der HEILIGEN SCHRIFT on Mai 18, 2024

Die Bibel lehrt, dass um den eingebor’nen Gott die Welt sich dreht. 

Verwirft sie ihn, in einem Flammenmeer sie schliesslich untergeht.

Die letzte Ausgabe des Nachrichtenbulletins, das vom Seminar des”Widerstands”der Gesellschaft der Apostel von Jesus und Maria im nordwestfranzösischen Morannes herausgegeben wird, enthält einen bewundernswerten Leitartikel aus der Feder des Oberen jener Gesellschaft, Bischof Jean-Michel Faure. Er ist nicht lang. Hier der vollständige Text: 

«Liebe Freunde und Gönner, 

Unser Herr sagte zu den Aposteln:”Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Empörungen, so entsetzt euch nicht . . . . Ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen [d. h. aufgrund eurer Treue zu meiner Lehre] . . . . Wenn ihr beharrt, werdet ihr euer Leben gewinnen . . . . Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter, darum dass sich eure Erlösung naht.”(Lukas XXI, 9, 17, 19, 28.) 

«Heute sind wir Zeugen der Zeichen, welche die grossen Ereignisse ankündigen, von denen Unser Herr Jesus Christus, St. Paulus und St. Johannes gesprochen haben: Die Grosse Apostasie. Nie zuvor standen den Feinden Jesu Christi so viele Mittel zur Verfügung, um in den Seelen von Kindern, jungen Menschen und alten Menschen jeden Glauben und jede Moral zu zerstören.”Zerschmettert die Infame [die Kirche]», rief Voltaire gegenüber Anhängern der infernalischen Sekte im 18. Jahrhundert aus.”Lasst uns den Thron [die Monarchie] niederreissen, um den Altar [die katholische Messe und Kirche] zu Fall zu bringen”– durch Säkularismus (Fernsehen, Internet, Kino), unzüchtige Kleidung und schliesslich durch die Infiltration der Kirche, bis hin und einschliesslich des Papsttums, dank dem Zweiten Vatikanischen Konzil. 

«Die zeitgenössische Geschichte illustriert die Phasen der grossen Apostasie der Völker, der Gebärden und Taten der Agenten des Antichrist, seiner Vorgänger, welche das Kommen des Antichrist selbst vorbereiten und jene Generation von Menschen darauf einzustimmen, ihm zuzujubeln, wenn er kommt (vgl. II Thess. I, 8). Ein erst kürzlich in Rom verabschiedetes Dokument hält fest, dass die Menschenwürde unendlich sei. Hier schickt sich der Mensch dreist an, seinen Thron innerhalb der Kirche aufzurichten, um sich selbst mit der Macht des Teufels dort zu inthronisieren (II Thess. II, 4). 

«Wie die Pilger von Emmaus zu Unserem Herrn sagten:”Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden”(Lukas XXIV, 29) (und Finsternis senkt sich über die Erde). Hab Mut, kleine Herde. –”Ich habe die Welt überwunden”(Johananes XVI, 33), durch das Kreuz. Gottes Reich war noch nie so nahe. 

Monseigneur Jean-Michel Faure.» 

Eindrücklich ist hier in erster Linie, wie relevant die zahlreichen Zitate aus einem fernen Gestern für die beispiellosen Katastrophen in der heutigen Kirche und Welt sind. Es steht den Lesern dieser”Kommentare”frei, sich nicht von sehr viel jüngeren Botschaften beeindrucken zu lassen, die dem Vernehmen nach vom Himmel kommen, um uns in der kommenden Schlacht zu erleuchten und zu ermutigen, weil sich deren Authentizität nicht zweifelsfrei nachweisbar lässt. Aber sie sollten wenigstens ihre Bibel öffnen, um Matthäus XXIV, Markus XIII und Lukas XXI wieder zu lesen. Dem Text der Evangelien fehlt es nicht an göttlicher Autorität; es fehlt uns lediglich die Fähigkeit, wie Bischof Faure zu begreifen, wie sehr jene Texte im Licht der gegenwärtigen Umstände lebendig werden. 

Liebe Leser, um zu verstehen, was tatsächlich um uns herum geschieht und was wir tun müssen, lest regelmässig Gottes eigenes Wort in der Heiligen Schrift, und zwar nicht nur im Neuen Testament, sondern auch im Alten, wo die zahlreichen Darstellungen von Gottes Güte im Gegensatz zur Verworfenheit der Menschen die recht eigentliche Essenz der heutigen Ereignisse ist. 

Kyrie eleison 

DENKWÜRDIGE BOTSCHAFTEN – IV

DENKWÜRDIGE BOTSCHAFTEN – IV on Mai 11, 2024

Wo meine Kraft versagt, mein Gott, musst Du den Sieg erringen. 

Dir will ich Glaube, Hoffnung und Vertrau’n entgegenbringen.

Diese vierte (und vorderhand letzte) Botschaft aus Texas ist für Katholiken heute von besonderer Bedeutung, sowohl aufgrund ihres tiefen Verständnisses für ihre Not als auch wegen ihres Appells an ihr Vertrauen. In diesen”Kommentaren”werden gewisse Wörter schwarz hervorgehoben. Man lese unbedingt den Originaltext der Botschaften auf mdm.faith 

14. März 2024, von Gott dem Vater: Für meine Kinder, die im Exil leben, schreibe folgendes: 

Ihr lebt im Exil, einem höchst schmerzlichen Exil, denn es besteht nicht nur darin, dass ihr noch nicht in Meinem Paradiese weilt – an jener Stätte, die ich von aller Ewigkeit her für euch, die ihr in Meiner Liebe vereint seid, vorbereitet habe -, sondern auch in dem Gefühl, von euren Familien getrennt zu sein, von euren Freunden, ja sogar von Meiner eigenen Kirche, als Verbannte zu leben, ohne einen Ort, der euch gehört. Wie viele von euch, Meine Kinder, fühlen sich so: Verlassen, vergessen, ignoriert und so verwundet. Verwundet von der Welt und durch Satans Neid, verwundet durch eure eigenen Taten und Entscheidungen. 

Kinder, schaut auf euren Vater. Schaut auf den Einen, Der wollte, dass ihr existiert – in diesem Augenblick -, um Seine Liebe, Seine Gnade zu empfangen, um zu lernen, wie ihr jetzt mit Ihm leben sollt, um für alle Ewigkeit mit Ihm leben zu können. Gebt Mir all euren Schmerz, Kinder, die Angst, die eure Herzen erfüllt, wenn ihr die Verwüstung meines Weinbergs seht. Vereint euer Herz mit dem meinen. Ich bin euer Vater, euer”Abba», und euer GOTT. Und bald, Meine Kinder, wird euer Gott sich so erheben, dass alles, was besteht, anerkennen wird, dass ICH GOTT BIN. Eine furchtbare Stunde und eine Stunde voller Gnade. Die gesegnete Stunde, die Stunde Meiner letzten Gnade vor der grossen Schlacht, die Satan und seine Kohorten besiegt auf der Walstatt zurücklassen wird. 

Ich mahne euch, euch vorzubereiten, aufmerksam zu sein – aber diese Vorbereitung und diese Aufmerksamkeit gegenüber Meiner Stimme wurzeln im GLAUBEN, Kinder. Dem GLAUBEN an das, was ich sage; dem GLAUBEN, dass alles, was ich euch sage, wahr ist, auch wenn alles um euch herum euch das Gegenteil sagt, auch wenn eure Sinne euch etwas Anderes sagen. Dem GLAUBEN, der ANBETUNG ist, weil er Mir gibt, was von Rechts wegen Mir gehört als GOTT und als eurem VATER. Dem GLAUBEN, der in Einheit mit Mir steht; der euren Blick nicht von Meinem Antlitz weichen lässt, von Meiner Liebe, von Meinem Willen. Schiebt eure Kriterien, eure Ideen, eure Überlegungen beiseite. Kinder, ihr seid von der Welt vergiftet und in vielen Fällen von eurem eigenen Stolz, der von Satan geschürt wird. Erlaubt Mir, eure Gedanken gemäss Meinem Licht und Meinem Willen für jeden von euch zu lenken. Kinder, fürchtet euch nicht. Ich habe jeden von euch dorthin gestellt, wo ich ihn benötige. Eure erste Aufgabe in dieser Stunde ist es, dazustehen und euren Blick nicht von Mir abzuwenden. 

Kinder, Ich bitte euch nicht, zu verstehen, sondern vielmehr, Mir zuzuhören, Mich zu empfangen, Mir zu gehorchen. Doch Ich will eure Mitarbeit, Kinder, und darum verlange Ich von euch, in Finsternis zu wandeln, in der Wüste der Sinne, wo alles Nebel für die Sinne, für den Geist ist, denn hier ist es, meine Kinder, wo Ich euch in dem wahren und unbezähmbaren GLAUBEN erziehe, der euch mit Mir vereint, wenn ihr nur darauf vertraut, dass Ich euch leite, wenn ihr nur gehorcht, obwohl ihr nicht versteht und euch fürchtet, weil ihr Mich nicht seht oder Meine Wege nicht erkennt. 

EUER GOTT KOMMT. MIT MACHT UND AUTORITÄT, UM SEINE ORDNUNG IN ALLEM GESCHAFFENEN WIEDERAUFZURICHTEN. UM WIEDERHERZUSTELLEN, WAS DURCH DIE SÜNDE UND VON SATAN ZERSETZT IST. UM DIE SCHLANGEN UND WÖLFE AUS MEINEM TEMPEL ZU VERTREIBEN. UM DIE HERZEN MEINER KINDER ZURÜCKZUEROBERN. 

Kyrie eleison 

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – III

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – III on Mai 4, 2024

Durch Gottesleugnung hat der Mensch die Welt so sehr verschandelt 

Dass nur der Herrgott, ganz allein, sie noch zum Bessern wandelt.

Auch die dritte aus jener Reihe von Botschaften, die in den ersten Monaten dieses Jahres via die kleine Mission der Göttlichen Gnade in der texanischen Provinz zu uns gelangt sind, stammt von Gott dem Vater, doch dieses Mal wendet Er sich an Seine”treuen Priester». Der Inhalt steht in markantem Gegensatz zu den furchtbaren Anklagen, die Er in Seiner zweiten Botschaft gegen die Bischöfe und Priester von Vatikan II erhoben hat (siehe die letztwöchigen”Kommentare», EK 876, 27. April). Sowohl die zweite als auch die dritte Botschaft sind für unsere dramatischen Zeiten von besonderer Bedeutung, da sie das spezielle Gute und Böse, das von Bischöfen und Priestern kommt, ins Rampenlicht rücken. In Akita bezeichnete unsere Liebe Frau 1973 den Rosenkranz,”für den Papst, die Bischöfe und die Priester gebetet», als Lösung für alles Übel der Welt. Doch nun die zweite Botschaft Gottes des Vaters aus Texas: 

1. und 2. März: Schreib, meine Tochter, für Meine treuen Priester. Schreib für Meine Söhne, die Mein Wort – Meinen Jesus – als Mittelpunkt ihres Daseins bewahrt haben: Die es Meinem Jesus in Seinem Gehorsam gleichtun, in Seiner Selbsthingabe, Seiner Liebe und Seinem Vertrauen zu Seinem Vater. Ihr habt euch mit Meinem Jesus gekleidet, und als solche sehe Ich euch. Meine treuen Söhne, wacht – wacht unermüdlich – über Meine Kleinen. Helft ihnen mit euren Gebeten und eurem Opfer – dem täglichen Opfer eurer selbst mit Meinem Jesus auf dem Altar. Das Allerheiligste Opfer der Messe. Die Allerheiligste Selbsthingabe Meines Jesus aus Liebe zu Mir – und euch. Die Selbsthingabe, der ihr euch anschliesst. Die Selbsthingabe, die ich in Mein Herz nehme und durch die Ich Barmherzigkeit und Gnade über mein verhungerndes Volk giesse. 

Seht ihr, Meine Söhne, warum denn unaufhörliche Angriffe auf dieses Heilige Opfer gerichtet werden? Warum muss der Feind Es um jeden Preis zerstören? Warum er rastlos darauf hinarbeitet, Es zu zersetzen? Und da er nicht imstande ist, Es in Ihm selbst zu zerstören – denn er ist von Ihm bereits besiegt worden -, muss er jene vernichten, in deren Hände ich dieses Opfer gelegt habe: Euch, meine Priester. Ihr seht die Angriffe auf mein Allerheiligstes Sakrament, die Wahre Gegenwart Meines Jesus – mit welcher Verachtung und Respektlosigkeit Er behandelt, beschimpft wird. Ihr seht, wie diese Angriffe den GLAUBEN in den Herzen Meiner Kinder zerstören, die Meinem Jesus nicht mehr glauben, Ihn nicht mehr anerkennen. Ihr seht, wie, wenn der GLAUBE erloschen ist, Götzendienst und Verzweiflung Besitz von der Seele nehmen. 

Ihr seht, Meine Söhne, Bollwerk um Bollwerk fallen, geschleift werden. Ihr seht die Horden von Dämonen Meine Kinder angreifen. Die Ordnung, die ich in Meiner Kirche zum Wohl all Meiner Kinder errichtet habe, ist eine belagerte Festung. Ihr habt die Folgen dieser Belagerung und die Verwirrung erfahren, die sie stiftet. Die furchtbare, wahrhaft furchtbare Verwirrung, die sie heraufbeschwört. Wenn eine Mission sich von der WAHRHEIT trennt, von Mir, hört sie auf, Nutzen zu bringen, und indem sie nicht in der WAHRHEIT bleibt, wird sie zu einer Anti-Mission. Zu einem Hindernis. Meine Söhne, seht ihr jetzt, was in der Kirche vor sich geht? WIE VIELE MISSIONEN UNTERWANDERT WORDEN SIND? WIE VIELE MISSIONARE DEN ANSCHEIN ERWECKEN, VON MIR ZU SEIN, ABER BETRÜGER SIND? 

Wir – ihr und Ich – kämpfen schon lange, sehr lange in dieser Schlacht. Wir haben die Angriffe der Alten Schlange, des grossen Widersachers, unentwegt abgewehrt. Aber die Schlacht, die jetzt am Horizont lauert, ist viel grösser, viel tiefgreifender, viel, viel gefährlicher. Und darum häufe ich für diese Zeiten Gnade auf Gnade. Mein Feind – unser Feind – glaubt, er habe den Sieg bereits in der Hand, er sieht die Zerstörung und Verwirrung, die er angerichtet hat. Er ist so zufrieden mit sich selbst, dass sein Stolz ihn blendet. Meine Söhne, Ich werde Meine Wahrheit als das grosse Zeichen senden, als das grosse Licht zur Erhellung des Bewusstseins Meiner Kinder, damit sie sehen mögen, wie Ich jeden von euch sehe. Wenn Ich so handle – in einem einzigen Augenblick, von einem Ende der Welt bis zum anderen -, wird Euer Priestertum eine gewaltige Säule und Zuflucht für Meine Kinder werden, die in hellen Scharen zu euch kommen werden, um Meiner Vergebung und Barmherzigkeit durch euch teilhaftig zu werden. Meine Söhne, macht euch bereit. ICH KOMME. 

Kyrie eleison.