Schlagwort: Jesus Christus

Weisse Identität – II

Weisse Identität – II posted in Eleison Kommentare on Februar 13, 2021

Hier die Fortsetzung des Dialogs mit einem jungen weissen Mann von heute, der wissen will, wer er ist, und nach seiner Identität sucht, jedoch davor zurückschreckt, sie bei Christus zu suchen, weil das Christentum scheinbar dem Judentum untergeordnet ist, was bedeuten würde, dass die Christen unter den Juden stehen. Doch kann er nicht glauben, dass Christus tiefer steht als das Alte Testament.

Ich habe erfahren, dass Noah kein Jude war! Ab wann begannen sich die Nichtjuden dann von den Juden zu unterscheiden?

Die Trennung begann mit Abraham, ca. 2000 v. Chr.Adam und Eva waren von Gott ungefähr 4000 v. Chr. erschaffen worden. Im Verlauf von tausend Jahren entartete die Menschheit derart, dass Gott um 3000 v. Chr. Noah damit beauftragte, die Menschheit vor der Sintflut zu erretten, die notwendig war, um ihr einen Neubeginn zu ermöglichen, da sich auf der Arche lediglich acht Menschen befanden. Nach weiteren tausend Jahren waren die Menschen abermals verderbt, doch diesmal erwählte Gott Abraham, um eine Menschenrasse zu bilden (die künftigen Juden), die nicht an der Verderbtheit der restlichen Menschen (der künftigen Nichtjuden) teilhatte und darum fähig sein würde, weitere 2000 Jahre später den menschlichen Hintergrund für den Retter oder Messias aller Menschen, Jesus Christus, zu bilden. Somit waren die Juden von Abraham bis Christus ihrer Rasse nach Gottes auserwähltes Volk, um künftig die gesamte Menschheit zu retten, doch als der Messias dann kam und klarmachte, dass Gottes auserkorenes Volk fortan nicht mehr durch seine Rasse, sondern durch seinen Glauben definiert sein würde, wandten sich die Juden aus verletztem Stolz gegen Gott, töteten Seinen Messias und machten sich zu Satans auserkorenem Volk.

Dann standen die Juden also am Ursprung des Christentums?

Das Christentum ist teils menschlicher, teils göttlicher Herkunft. Der göttliche Teil kam, und kommt, einzig und allein von der Heiligen Dreifaltigkeit, und durch den Gottmenschen, die Zweite Person der Heiligen Dreifaltigkeit, Jesus Christus. Lediglich der menschliche Teil – Maria, Josef, die zwölf Apostel etc. – kam von den Juden, und gegenüber diesen Juden stehen alle Christen tief in der Schuld.

Ist das Christentum also ein Betrug, begangen von den Juden an den Nichtjuden?

Durchaus nicht, und es war niemals ein Betrug, weil Gott den Juden als Seinen menschlichen Werkzeugen Seine Wahrheit und Erlösung gab, damit sie sie an die Nichtjuden weitergeben konnten. Die meisten Juden wurden dem Glauben an Christus bald darauf untreu – das Mysterium der Gottlosigkeit, der Hochmut -, aber die Nichtjuden übernahmen die Fackel und trugen sie weiter bis zu Vatikan II (1962–1965), als sie sich im Grunde ebenfalls vom Christentum abwandten – das Mysterium der Gottlosigkeit, vorausgesagt in der Heiligen Schrift (Lukas XXI, 24).

Dann ist das Neue Testament also immer noch ein geistiges Produkt der Juden?

Ja, jedoch nur in sehr beschränktem Umfang, nämlich insofern, dass Gott, um Juden und Nichtjuden zu Beginn des Christentums die grossen neuen Wahrheiten der Erlösung zu verkünden, wie beispielsweise in den Briefen des Heiligen Paulus, sich des menschlichen Verstandes von Juden bediente. Doch schon bald nach diesem Beginn übernahmen Nichtjuden das Zepter, und von da an verkündeten nur noch wenige Juden diese Wahrheiten.

Jakob war Isaaks Lieblingssohn, während Esau die Gunst seines Vaters nicht genoss. Die Juden nennen die Christen Esau. Haben sie recht, wenn sie behaupten, Gott schenke sein Wohlgefallen nur ihnen und nicht den Nichtjuden?

Keinesfalls, es ist genau umgekehrt. Lest Römer IX, 6–9. Esau ist das Sinnbild der Juden, denen Gott seine Gunst entzogen hat, weil die meisten von ihnen Seinen Sohn verwarfen und auch weiterhin verwerfen, während Jakob die Christen verkörpert, auf denen Gottes Auge mit Wohlgefallen ruht, weil sie Seinen Sohn angenommen haben und auch weiter annehmen. Der Heilige Paulus kämpfte in drei wichtigen Briefen – Galater, Römer und Hebräer – gegen die Verwirrung seiner Zuhörer an, denen die komplexe Frage nach den Juden und Nichtjuden zu schaffen machte. Seine Lehre ist das Wort Gottes, die Heilige Schrift, ihrem Wesen nach klar und vollkommen massgeblich. Lest diese Briefe.

Haben die Juden recht, wenn sie die Nichtjuden für dumm halten?

Sicherlich, wenn die Nichtjuden sich von Christus abkehren und die Juden sie dann leicht beherrschen, wie dies heute der Fall ist. Doch wenn die Nichtjuden Christus treu bleiben – was bedeutet, dass sie Gott und der Wahrheit die Treue wahren -, gelingt es weder Juden noch Nichtjuden, sie zu betrügen, und dann blüht die wahre Zivilisation, und es werden sehr viel mehr Menschen gerettet, wie im Mittelalter der Fall war.

Kyrie eleison.

Schutz des Herzens

Schutz des Herzens posted in Eleison Kommentare on Dezember 22, 2018

Hier eine wertvolle Darstellung der Art und Weise, wie die Heilige Nacht das Unbefleckte Herz Mariä davor bewahrt haben könnte, von der grenzenlosen Trauer über die Passion Ihres göttlichen Sohns überwältigt zu werden.

«Die unbeschreibliche Verzückung, welche ich bei der Geburt empfand, überkam mich wie der Duft einer Blume, die in der lebendigen Vase meines Herzens prangte, für den Rest meines Lebens. Eine Freude, für die es keine Worte gibt. Menschlich, und zugleich übermenschlich. Eine vollkommene Freude.

«Wenn mein Herz an jedem Abend des Lebens meines Sohns durch das schmerzliche Wissen,‹ein Tag des Wartens weniger, ein Tag näher an Golgatha›, zerrissen wurde, und wenn meine Seele vom Schmerzen schier erdrückt wurde, als sei eine Woge der Qual durch sie gefahren – eine Vorahnung jener Flut der Qual, die mich dann auf Golgatha durchdringen sollte – fand ich im Geist Zuflucht in der segensreichen Verzückung der Heiligen Nacht, die in meinem Herzen lebendig geblieben war, so wie man sich über eine enge Bergschlucht beugt, um dem Echo eines Liebesliedes zu lauschen oder in der Ferne die Heimstatt seiner Freude zu erblicken.

Dies war mein ganzes Leben lang meine Stärke, insbesondere in der Stunde meines mystischen Todes am Fuss des Kreuzes. Gott strafte uns beide, mich und meinen liebevollen Sohn für die Sünden einer ganzen Welt, doch um Ihm nicht zu sagen, die Strafe sei allzu fürchterlich, und die Hand Seiner Gerechtigkeit liege allzu schwer auf uns, musste ich, durch den Schleier der bittersten Tränen, die je eine Frau geweint hat, mein Herz fest auf jene Heilige Nacht ausrichten, jene Erinnerung an Licht, Seligkeit, Heiligkeit, die dann auf Golgatha vor mir aufstieg – als tröstliche Vision aus dem Inneren meines Herzens, um mir zu sagen, wie sehr Gott mich geliebt hatte; die Vision war mir erschienen, ohne dass ich sie erst hierum bitten musste, weil es eine heilige Freude war, weil alles Heilige von Liebe durchdrungen ist und die Liebe selbst scheinbar leblosen Dingen Leben verleiht.

Folgendes müssen wir tun, wenn uns Gott mit einer harten Heimsuchung prüft:

* Uns an die Zeiten erinnern, als Gott uns Freude schenkte, damit wir selbst in qualvollen Augenblicken sagen können: „Ich danke Dir, Gott. Du bist gut zu mir.“

* Den Trost annehmen, der uns daraus erwächst, dass wir uns an ein Geschenk aus der Vergangenheit erinnern, um uns in leidvollen Momenten zu stärken, wenn eine Last uns zu zerdrücken droht, so wie Pflanzen in einen Sturm zerdrückt werden, damit wir nicht an Gottes Güte verzweifeln.

* Uns vergewissern, dass unsere Freuden von Gott kommen, in anderen Worten, dass sie nicht bloss menschliche Freuden nach unserem eigenen Geschmack sind, die nur allzu leicht nicht von Gott stammen können, so wie alles, was wir tun, wenn es von Gott, von Seinem göttlichen Gesetz und Willen getrennt ist. Wir müssen einzig und allein nach Freuden von Gott trachten.

* Uns Gottes Gesetz und Willen vergegenwärtigen, auch für vergangene Freuden, denn sich an Dinge zu erinnern, die uns anspornen, Gutes zu tun und Gott zu segnen, ist mitnichten zu tadeln, sondern im Gegenteil zu ermutigen und als segensreich zu begrüssen.

* Das Licht vergangener Freude auf die gegenwärtige Dunkelheit werfen, damit es diese Dunkelheit so sehr erhellt, dass wir selbst in der schwärzesten Nacht das heilige Antlitz Gottes sehen können.

* Einen bitteren Kelch mit erquickenden Erinnerungen versüssen, damit wir den furchtbaren Geschmack aushalten und den Kelch bis zum letzten Tropfen leeren können.

* Durch die kostbare Erinnerung, die uns so teuer ist, das Gefühl von Gottes zärtlicher Liebe fühlen, auch wenn die Dornen in unsere Stirn eindringen.

Dies sind die sieben Quellen des Glücks, das Gegenstück zu den sieben Schwertern, die mein Unbeflecktes Herz durchbohrten. Sie bilden meine weihnachtliche Lehrstunde für euch, und zusammen mit euch schenke ich sie meinen Lieblingskindern. Ich segne sie alle.“

Kyrie eleison.

Israeliten, Israelis?

Israeliten, Israelis? posted in Eleison Kommentare on August 9, 2014

So nehmen wir also an (EC 368), daß die Befehle des allmächtigen Gottes zur Ausrottung bestimmter Völker im Alten Testament (z.B. 1. Samuel 15) ein Akt der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gegenüber den Heiden selber waren; weiterhin ein Akt des Voranhelfens der Israeliten, damit sie dem fleischgewordenen Gott, unseren Herrn Jesus Christus, wenn er einige Jahrhunderte später kommen würde, eine Wiege vorbereiteten. Und tatsächlich hielten die Israeliten diese Wiege bereit, insbesondere durch die allerseligste Jungfrau Maria, welcher die gesamte menschliche Rasse grenzenlosen Dank schuldet. Wer von uns in den Himmel kommt, der wird dies erst durch ihre Fürsprache erreicht haben.

Welche Verbindung besteht nun zwischen jenen Juden, von welchen das Heil kommt (siehe Johannes 4,22) und der Masse an heutigen Juden, welche entweder Palästinenser massakrieren oder diese Massaker moralisch und finanziell unterstützen? Zwar dürfte die Mehrheit der heutigen Juden als Aschkenase-Juden keine Blutnachkommen Abrahams sein, doch wie dem auch sei, so haben sie mit Sicherheit durch den Talmud, das „heilige“ Buch des nach-christlichen Judaismus, in sich aufgesogen, was unser Herr „den Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer“ nannte, also den Geist seiner erbitterten Feinde, welche ihn kreuzigten und seither seine Kirche bekämpfen. Wie konnte sein einmal auserwähltes Volk sich in einen seiner stetig schlimmsten Feinde verwandeln? (Wenn diese bloße Frage „antisemitisch“ anmuten sollte, so erinnern wir uns daran, daß die Wahrheit gut ist, während „Antisemitismus“ schlecht ist, womit nichts Wahres „antisemitisch“ und nichts „antisemitisches“ wahr sein kann. Was folgt, ist die Wahrheit, und hat gar nichts mit sogenanntem „Antisemitismus“ zu tun.)

Antwort: Wenn das auserwählte Volk gegen Gott sich wandte, so mag das Problem zunächst chronologisch erscheinen, doch ist es dies im Grunde genommen nicht. Auf der einen Seite gab es im ganzen Alten Testament Israeliten, welche gegen Gott sich wandten, wie die Anbeter des Goldenen Kalbes oder die ins babylonische Exil verbannten Juden. Häufig mußte Gott sein „halsstarriges“ und rebellisches Volk bestrafen. Auf der anderen Seite gab es vom Neuen Testament an bis zum heutigen Tage auch immer hervorragende jüdische Konvertiten, wie den Hl. Paulus, welcher so israelitisch wie möglich war (siehe Römerbrief 9,1–15; 2. Korinther 11,21–22; Philipper 3,4–6). Der Unterschied zwischen den Israeliten und den Israelis ist derselbe wie zwischen den Menschen irgendeiner Rasse, welche Gott lieben, und jenen, welche gegen ihn aufbegehren. Die wahre „jüdäo-christliche“ Linie verläuft von Abel über z.B. Abraham, Moses, David und die Gottesmutter zur katholischen Kirche. Die falsche „judäo-christliche“ aber wahre „judäo-masonische“ Linie reicht vom verfluchten Kain über z.B. die jüdischen Mörder von Gottes Propheten, über Annas und Kaiphas zur modernen Freimaurerei, welche von Juden erschaffen und bis heute von ihnen kontrolliert wird mit dem Ziel, die katholische Kirche zu bekämpfen, selbst wenn viele Freimaurer diese Tatsache nicht kennen.

Schön und gut, aber ist dieser Kontrast zwischen den Israeliten und den Israelis nicht besonders scharf? In der Tat, denn wie das alte Sprichwort sagt: „Wer hoch steigt, fällt tief.“ Als die Auserwählten sich weigerten, die speziellen Diener Gottes zu sein – was sie seit der Menschwerdung Gottes größtenteils gemacht haben –, da wurden sie zwangsläufig zu den speziellen Dienern des Teufels. Für sie gab es kein Dazwischen. Welche Motivation stand hinter ihrer Weigerung, zu dienen? Der Stolz, in einem Wort. Anstatt sie ihre besonderen gottgegebenen Talente zu seiner Ehre einsetzten, verbogen sie diese für ihren eigenen Ruhm. Deshalb mißverstanden sie ihren Messias vor seinem Kommen als materiellen anstatt als geistlichen Retter. Und als er dann kam, verweigerten sie ihm die Anerkennung, und seither bekämpfen sie ihn, weil er ihre rassisch-ausschließliche Mosaische Religion gegen die rassisch-allumfassende Katholische Religion ersetzte.

Was können nun Katholiken tun, um der überwältigenden materiellen Vorherrschaft der einst Auserwählten zu widerstehen? Materiell gesehen fast nichts. Doch kann bereits eine einzelne Seele, welche geistig und aufrichtig darum betet, daß das Reich Gottes komme und sein Wille geschehe, Gott dazu bringen, daß er materielle Berge versetzt – für den allmächtigen Gott wahrlich ein Kinderspiel. Außerdem läßt er diese Vorherrschaft schließlich nur zu, damit wir zu ihm zurückkommen.

Kyrie eleison.

Karsamstag

Karsamstag posted in Eleison Kommentare on März 30, 2013

Im Leben unseres Herrn Jesus Christus war Karsamstag der Tag zwischen seinem schrecklichen Tod am Kreuze und seiner glorreichen Auferstehung. Sein menschlicher Körper lag an diesem Tag leblos, weil ohne menschliche Seele, im dunklen Grab und war dem Auge des Menschen verborgen. Die Feinde unseres Herrn schienen ihn so erfolgreich zerquetscht zu haben, daß der fleischgewordene Gott völlig verdunkelt war und nur noch der Glaube unserer Lieben Frau an ihren göttlichen Sohn unerschüttert dastand. Sie mußte alle Anhänger unseres Herrn stützen, denn selbst die frömmsten unter ihnen kamen sich verwirrt und verloren vor.

Weil die Kirche der mystische, d.h. geheimnisvolle Leib Christi ist, folgt sie auch dem Lebensverlauf seines physischen Körpers. Durch ihre gesamte 2000-jährige Geschichte hindurch wird die Kirche immer von den Feinden Christi verfolgt, und zu bestimmten Zeiten war sie in vielen Teilen der Welt praktisch ausgelöscht. Doch durchlief die Kirche sicherlich noch nie eine vollständige Finsternis, so wie sie heute scheinbar sie durchläuft. Gott legte seine Kirche als Monarchie an, welche vom Papst zusammengehalten wird. Doch jüngst sahen wir den Rücktritt eines Papstes, und gewiß trat er unter anderem deshalb zurück, weil er selber so im Bann des modernen demokratischen Denkens steht, daß er nie ganz an sein höchstes Amt geglaubt hat. Er hatte die päpstliche Tiara, also die Papstkrone, abgelegt und immer nur mit „Bischof von Rom“ unterschrieben. Worin seine Absichten auch genau gelegen haben mochten, als er im Februar zurücktrat, so half er doch ganz gewiß mit, die göttliche Institution des Papstamtes – menschlich gesprochen – zu untergraben.

Die Feinde Christi haben durch den Rücktritt von Benedikt XVI. und durch das anschließende Konklave mit Sicherheit alles von ihrer Seite unternommen, um das Papstamt auszuschalten. Als gerechte Strafe Gottes für den allumfassenden Glaubensabfall unserer Tage hat Gott seinen Feinden viel Macht über seine Kirche überlassen. Jahrhundertelang haben sie daran gearbeitet, den Vatikan in den Würgegriff zu bekommen; und nun haben sie dort sich eingenistet. Ohne auch nur daran zu denken, einer frommen kleinen Bruderschaft nachzugeben, tragen sie die Kirche Stein für Stein ab, wie Schwester Anna Katharina Emmerich es vor 200 Jahren in einer Vision sah. Aus menschlicher Sicht haben die heutigen Nachfolger unseres Herrn so wenig scheinbare Hoffnung wie sie es am ursprünglichen Karsamstag hatten.

Doch so wie unser Herr nicht nur eine menschliche Natur besaß, so ist das Wesen der katholischen Kirche viel mehr als nur menschlich. Unsere Liebe Frau von La Salette sagte im Jahre 1846 über unsere heutige Zeit: „Die Gerechten werden viel leiden. Ihre Gebete, ihre Bußübungen und ihre Tränen werden zum Himmel emporsteigen, und das ganze Gottesvolk wird um Verzeihung und Erbarmen flehen, und meine Hilfe und meine Fürbitte anrufen. Dann wird Jesus Christus durch einen Akt seiner Gerechtigkeit und seiner großen Barmherzigkeit seinen Engeln befehlen, alle seine Feinde dem Tode zu überliefern. Plötzlich werden die Verfolger der Kirche Jesu Christi und alle der Sünde verfallenen Menschen zugrundegehen, und die Erde wird wie eine Wüste sein. Dann wird Friede herrschen und die Versöhnung der Menschen mit Gott erfolgen. Die Menschen werden Jesus Christus dienen, ihn anbeten und verherrlichen . . . . Die Nächstenliebe wird überall aufblühen . . . und die Menschen werden in der Furcht Gottes leben.“

Anders gesagt wird Gott also seine Kirche gewiß aus ihrer gegenwärtigen Notlage wieder auferstehen lassen. Wenn die Verdunkelung der Kirche noch stärker werden sollte – was sie sicherlich tun wird –, so wollen wir uns mehr denn je an die Muttergottes halten und aufhören, durch unseren Unglauben sie zu belasten, wie das die Apostel und Jünger unseres Herrn am ersten Karsamstag getan haben. Unternehmen wir die Anstrengung, ihr Unbeflecktes Herz zu erquicken durch unseren unerschütterlichen Glauben an ihren göttlichen Sohn und an seine einzig wahre Kirche.

Kyrie eleison.

Würdelose Menschenwürde

Würdelose Menschenwürde posted in Eleison Kommentare on März 16, 2013

Eine Leserin brach eine Lanze für die Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Kultfreiheit, auch Religionsfreiheit genannt. Selbst wenn die „Eleison Kommentare“ dieses Thema schon öfter behandelten, ist es lohnenswert, ihre Argumente durchzugehen, denn die heutigen Katholiken sollten dringend die Falschheit dieser Lehre begreifen. Das Konzil lehrte in seiner Erklärung über die Religionsfreiheit ( Dignitatis Humanae ) im Abschnitt 2, daß alle Menschen, wenn sie privat oder öffentlich ihrem Glauben entsprechend handeln, frei sein müssen von irgendeinem Zwang durch andere Menschen oder Menschengruppen. Darüberhinaus müsse jeder Menschenstaat dieses Naturrecht in seiner Verfassung oder seinem Bürgerrecht verankern.

Im Gegensatz dazu lehrte die katholische Kirche beständig bis zum Zweiten Vatikanum, daß jeder Staat – als Verkörperung von Gottes bürgerlicher Autorität über Gottes menschliche Geschöpfe – als Staat verpflichtet ist, diese Autorität zum Schutze und zur Förderung von Gottes einer und wahrer Kirche auszuüben, welche die katholische Kirche des menschgewordenen Gottes, unseres Herrn Jesus Christus, ist. Nicht-katholische Staaten werden daher offensichtlich mehr für ihren Mangel an Glauben verurteilt werden, denn dafür, daß sie diesem Glauben keinen bürgerlichen Schutz einräumten. Zudem dürfen katholische Staaten von ihrem Recht, das öffentliche Ausüben von falschen Religionen zu verbieten, absehen, wenn ein solches Verbot für die Seelenrettung eher abträglich denn nützlich sein sollte. Doch das Prinzip bleibt bestehen, wonach Gottes Staaten Gottes wahre Religion begünstigen und schützen müssen.

Die konziliare Lehre bedeutet in Wirklichkeit, entweder daß die Staaten nicht von Gott sind, oder daß es keine eine und wahre Religion Gottes gibt. In jedem Fall befreit diese Konzilslehre den Staat vorbehaltlos von Gott und stellt somit die Freiheit des Menschen über die Rechte Gottes, oder einfacher gesagt den Menschen über Gott. Aus diesem Grunde nannte Erzbischof Lefebvre die Konzilslehre gotteslästerlich. Und daran ändert auch der Hinweis nichts, daß es andere Abschnitte in Dignitatis Humanae gibt, welche der katholischen Lehre entsprechen. Bereits der eine vom Eisberg verursachte Riß brachte die Titanic zum Sinken. Auf ähnliche Weise genügt schon Abschnitt 2 von Dignitatis Humanae, um die katholische Lehre zu versenken. Betrachten wir kurz die Argumente der Leserin, welche die Konzilslehre verteidigt:

1) „Dignitatis Humanae (kurz DH) ist Teil des ordentlichen Lehramtes (Magisterium), welches ernstgenommen werden muß.“

Zwar stammt DH von den Kirchen-Magistern, d.h. -Lehrern, aber nicht vom unfehlbaren Lehramt, weil DH der überlieferten Lehre der Kirche widerspricht, wie oben gezeigt.

2) „DH verdeutlicht lediglich die Menschenrechte, welche durch das Naturrecht gewährt werden.“

Das Naturrecht ordnet die Rechte des Menschen unter die Rechte Gottes ein, nicht über sie.

3) „DH verneint keinesfalls das katholische Muster für die Beziehung zwischen Kirche und Staat.“

Durchaus verneint DH dieses Muster. Abschnitt 2 befreit den Staat von seiner innewohnende Verpflichtung gegenüber der einen und wahren Kirche.

4) „DH wurde im Zusammenhang der modernen Welt geschrieben, wo jeder an die Menschenrechte glaubt.“

Seit wann muß die Kirche der Welt angepaßt werden, anstatt die Welt an die Kirche?

5) „DH lehrt jedoch nicht, daß der Mensch ein Recht auf Irrtum habe.“

Indem DH vom Staate Gottes verlangt, ein Bürgerrecht auf die öffentliche Ausübung von falschen Religionen zu gewähren, verlangt DH tatsächlich von Gott ein Recht auf Irrtum.

6) „DH ist ein Gesuch an die modernen Regierungen, wenigstens einen halben Laib zu gewähren, anstatt gar kein Brot.“

Die wahre katholische Glaubenslehre ist so logisch und folgerichtig aufgebaut, daß bereits die Aufgabe eines Teiles von ihr gleichbedeutend ist mit der Aufgabe der gesamten Lehre. Und welches Schaf kann sich retten, indem es sich selber dem Wolf anbietet?

7) „Katholiken dürfen sich nicht aus der modernen Welt zurückziehen in ein lehrmäßiges Ghetto.“

Um die Rechte Gottes aufrechtzuerhalten und seine Ehre zu schützen, müssen Katholiken stets das tun, was sie zu tun haben, und dorthin gehen, wo sie hingehen müssen. Wenn dies zum Martyrium führt, so geschehe es.

Kyrie eleison.

GREC – II.

GREC – II. posted in Eleison Kommentare on März 9, 2013

Bevor wir mit der Geschichte des GREC fortfahren – jene Pariser Gruppe von Laien und Klerikern, welche seit den späten 1990er-Jahren die Vereinigung zwischen dem Zweiten Vatikanum und der katholischen Tradition anstrebt –, betrachten wir die Grundhaltung der GREC-Teilnehmer. Die Zukunft der Kirche hängt von jenen Katholiken ab, welche den Denkfehler der GREC-Gruppe begreifen, d.h. wie die modernen Menschen den Bezug zur Wahrheit verlieren. Um diese Haltung zu illustrieren, werden wir vier Abschnitte betrachten – willkürlich aus dem Buch Für die notwendige Versöhnung des Neukirchenpriesters Hw. Michel Lelong entnommen –, welche für dutzende anderer Stellen im Buch typisch sind. Die ersten beiden Zitate stammen aus einem Brief, den Hw. Lelong, einer der Gründer vom GREC, im Juli 2008 an den Papst schrieb:—

„Auch wir wünschen uns die Aufhebung der Exkommunikationen (der vier Bischöfe der Priesterbruderschaft St. Pius X. im Jahre 1988) , und daß die Priesterbruderschaft ihren Platz in der Kirche wiedererlange, der sie so viel zu geben hat. Darum bitten wir die Bruderschaftsoberen, ihre streitlustigen Aussagen und Schriftstücke einzustellen, die den Heiligen Stuhl kritisieren.“ Kommentar: (Ist dies in den letzten zehn Jahren nicht geschehen?) Aber wenn Streitlust wirklich ein solches Übel ist, warum war dann eine ganze Reihe von Kirchenvätern – und Erzbischof Lefebvre – so streitlustig? Streitlust ist nur dann so schlecht, wenn die Einheit so gut ist. Doch die Einheit ist nur in dem Maße gut wie das ihr zugrundeliegende, einigende Element.

„In unserer Gesellschaft, die versucht wird von Materialismus, Indifferentismus und Sektierertum, sollten alle Katholiken gemeinsam bemüht sein, Ihrer Bitte, Hl. Vater, zu entsprechen und Christi Empfehlung zu folgen: »Sie sollen eins sein, damit die Welt glaube.«“ Kommentar: „Geeint“ durch was? Geeint durch die katholische Wahrheit – oder durch die Lüge, wonach katholische Wahrheit vereinbar sei mit dem Zweiten Vatikanum? Dann ist die erste und entscheidende Frage für die katholische Einheit, wo wir denn die katholische Wahrheit finden. GREC hingegen überläßt diese Fragen der Wahrheit den „Theologen.“ Können also Nicht-Theologen sogar durch Lügen gerettet werden?

Nun nahm Benedikt XVI. diesen Brief von Hw. Lelong so wohlgefällig auf, daß die Leiter und einige Befürworter der GREC-Gruppe einige Monate später erneut an ihn schrieben. Es folgen zwei weitere Zitate aus diesem zweiten Brief an den Papst:—

„Gewiß waren wir betrübt, daß die Bruderschaftsoberen die neulich vom Heiligen Stuhl gemachten Angebote nicht angenommen haben. Doch sind wir uns im klaren, daß das Heilen von Wunden unter Katholiken immer Großmut und Geduld braucht, um das Vertrauen auf beiden Seiten wieder zu festigen und Versöhnung möglich zu machen.“ Kommentar: Können denn Wunden nur heilen, aber niemals zugefügt werden? Gebrauchte nicht unser Herr selber zweimal die Peitsche auf die Rücken der Geldverleiher im Tempel? Es gibt einen Gott, dessen Ehre vor allem zu verteidigen ist. Im Gegenteil können die Menschen so schlecht sein, daß sie nur noch den Peitschenhieb verstehen – sei er nun körperlicher oder verbaler Natur.

„Wir denken, daß die Aufhebung der Exkommunikationen einen unwiderstehlichen Prozeß des Sich-näher-Kommens in Gang setzen würde, der in einer Übereinkunft des Heiligen Stuhls mit der Priesterbruderschaft münden könnte oder wenigstens mit einem großen Teil der Bruderschaftskleriker und -gläubigen.“ Kommentar: Tatsächlich brachten die freundschaftlichen Kontakte zwischen Rom und der Bruderschaft im Januar 2009 einen solchen Prozeß in Gang. Nur ein gewisser Ausbruch der schrecklichsten Häresie der Neuzeit – des „Antisemitismus“ – mitten aus der Bruderschaft lähmte diesen Prozeß. Doch entweder ist eine katholische Versöhnung mit dem Zweiten Vatikanum kein Problem, oder aber die göttliche Vorsehung bewirkte den erwähnten „Ausbruch,“ denn er verhinderte – wenigstens für eine Weile – die falsche Versöhnung.

Abschließend sehen wir, daß die GREC-Gruppe, wie Millionen von modernen Katholiken, insbesondere die Einheit, Nicht-Streitlust, Versöhnung, Übereinkunft usw. sucht. Doch wo unter all diesen süßen Gefühlsduseleien spielt der Gott der Wahrheit eine Rolle? Ist er nur ein Zucker-Papi, welcher die Lügen der Menschheit absegnet, so lange sie nur einmütig lügen?

Kyrie eleison.