Schlagwort: Gottesmutter

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – I

DENKWUERDIGE BOTSCHAFTEN – I posted in Eleison Kommentare on April 20, 2024

Der kommende Schrecken wird uns treffen ohne Erbarmen. 

Darum wird Maria nicht müde, uns ständig zu warnen.

In Bezug auf Erscheinungen und Botschaften, die dem Vernehmen nach vom Himmel kommen, ist es sicherlich weise, vorsichtig zu sein. Hält man sich nämlich vor Augen, wie sehr Satan den Geist der Konzilsväter mit dem Verrat am wahren katholischen Glauben durch die Teufeleien von Vatikan II infiltriert hat, kann man sich kaum noch darauf verlassen, dass sie eine fundierte katholische Unterscheidung zwischen dem, was wahrhaftig vom Himmel kommt und was nicht, vornehmen können – und genau dazu ruft uns St. Paulus in der Heiligen Schrift auf (I Thess. V., 19–21). Allerdings kann man auch übermässig vorsichtig sein, besonders wenn die normale Kirchenautorität selbst heilloser Verwirrung anheimgefallen ist. Eines ist sicher: So wie es keine falschen Banknoten gäbe, wenn keine echten im Umlauf wären, gäbe es auch keine falschen Botschaften vom Himmel, wenn keine echten existierten, die man nachäffen kann. Es liegt an uns, unser Bestes zu tun, um die einen von den anderen zu unterscheiden. 

Prüfen wir nun eine Reihe unlängst eingegangener Botschaften aus einem abgelegenen Ort in Texas, USA. Sie begann mit einer einleitenden Botschaft, die dem Vernehmen nach von unserer Lieben Frau stammt (da der Vorbehalt”dem Vernehmen nach”für alle diese Botschaften gilt, verzichten wir fortan darauf, ihn in diesen”Eleison-Kommentaren”jedes Mal hinzuzufügen). Diese”Kommentare”verfügen nicht über die Autorität, die Echtheit der Botschaften aus Texas zu garantieren, nehmen diese jedoch ernst genug, um sie als durchaus zitierenswert zu betrachten. Mögen die Leser selber entscheiden. Hier beispielsweise einige Auszüge aus der ersten Botschaft, die (zum letzten Mal sei hinzugefügt: dem Vernehmen nach) von unserer Lieben Frau stammt: 

8. Februar: Kinder, die Schlacht dräut am Horizont, und ihr schlaft. Ich komme, um euch zu wecken; als gute Mutter, die, da sie wachsam ist, ihre Kinder sorgsam hütet und die wachsende Gefahr erblickt, ihre Kinder wachrüttelt, damit sie nicht kampflos zugrunde gehen. Kinder, dies sind die Zeiten, welche uns von alters her verkündet wurden, die Zeiten, in denen die dreimal verfluchte Schlange viele vergiftet und sich an dem vergreifen wird, was Uns gehört, und sich erheben wird, um mit ihren Schergen, ihren Dienern die Völker zu verwirren, um alles zu zerstören, was Gottes ist, und an Seiner Statt zu herrschen. Der Teufel sehnt sich danach, angebetet zu werden, und sein Hass auf Gott hat ihn dazu getrieben, jahrhundertelang vorzubereiten, was sich jetzt vor euren Augen entfaltet . . . 

Ich bin zu euch gekommen, Kinder, Mal um Mal, Jahr um Jahr, um euch zu warnen . . . doch wie wenige von euch haben Mich verstanden und sich Mir zur Verfügung gestellt, um Mein Heer des Lichts aufzustellen . . . . Kinder, es gilt keine Zeit mehr zu verlieren. Die Schlacht, Unser Gegenangriff, beginnt mit diesen Worten, die Wir euch schenken, als Licht, Schutz, Führung und Trost. Verschliesst eure Augen nicht vor ihnen . . . sie werden euch die Führung geben, die ihr braucht, nun, wo Meine Kirche ohne Hirte ist, der über Meine Herde wacht, über Meine Kinder . . . . Sie wollen euch vernichten, Kinder . . . empfangt Meine Worte der Liebe und des Trostes. 

Ihr seid verwundet, meine kleinen Kinder, die einen mehr, die anderen weniger, aber alle von euch tragen Wunden – von euren eigenen Entscheidungen, vom Hass Satans -, und ihr alle benötigt Unsere Heilung, ihr alle benötigt unsere Hilfe. Meine Kinder, Ich schenke euch Meinen Jesus abermals, Ich schenke Ihn euch mit all Meiner persönlichen Liebe . . . als euren König . . . euren Retter und Erlöser . . . , nur Ihn, Kinder. Nur Er rettet. Nur Er reinigt. Nur Er heilt . . . . Seid nicht verwirrt. Viele Stimmen versuchen, und werden versuchen, sich als die Seine auszugeben. Viele sagen, und werden sagen, dass sie alles in Seinem Namen tun. Doch betrachtet ihre Werke. Betrachtet ihre Früchte, Kinder. VERSCHLIESST DIE AUGEN NICHT VOR IHNEN. 

Und Ich, eure Mutter, werde euch darauf vorbereiten, das herrliche Geschenk des leuchtenden Glaubens tief in eurer Seele einzupflanzen, damit ihr fähig seid, den gegenwärtigen und kommenden Zeiten furchtlos ins Gesicht zu sehen, in denen alles, was eben noch beständig schien, einstürzen wird . . . . Gesegnet ist, wer diese Worte empfängt und es ihnen erlaubt, ihre Früchte zu tragen . . . 

Der vollständige Text ist erheblich länger, und die hier zitierten Auszüge vermitteln das Gefühl der Dringlichkeit kaum, das aus den Worten unserer Lieben Frau spricht, als stünden wir unmittelbar vor dem Beginn der grossen Schlacht, die ausbrechen muss. (Das kleine katholische Zentrum in Texas, welches diese Botschaften empfängt, hat seine eigene Website,”Mission of Divine Mercy».) 

Kyrie eleison. 

Schutz des Herzens

Schutz des Herzens posted in Eleison Kommentare on Dezember 22, 2018

Hier eine wertvolle Darstellung der Art und Weise, wie die Heilige Nacht das Unbefleckte Herz Mariä davor bewahrt haben könnte, von der grenzenlosen Trauer über die Passion Ihres göttlichen Sohns überwältigt zu werden.

«Die unbeschreibliche Verzückung, welche ich bei der Geburt empfand, überkam mich wie der Duft einer Blume, die in der lebendigen Vase meines Herzens prangte, für den Rest meines Lebens. Eine Freude, für die es keine Worte gibt. Menschlich, und zugleich übermenschlich. Eine vollkommene Freude.

«Wenn mein Herz an jedem Abend des Lebens meines Sohns durch das schmerzliche Wissen,‹ein Tag des Wartens weniger, ein Tag näher an Golgatha›, zerrissen wurde, und wenn meine Seele vom Schmerzen schier erdrückt wurde, als sei eine Woge der Qual durch sie gefahren – eine Vorahnung jener Flut der Qual, die mich dann auf Golgatha durchdringen sollte – fand ich im Geist Zuflucht in der segensreichen Verzückung der Heiligen Nacht, die in meinem Herzen lebendig geblieben war, so wie man sich über eine enge Bergschlucht beugt, um dem Echo eines Liebesliedes zu lauschen oder in der Ferne die Heimstatt seiner Freude zu erblicken.

Dies war mein ganzes Leben lang meine Stärke, insbesondere in der Stunde meines mystischen Todes am Fuss des Kreuzes. Gott strafte uns beide, mich und meinen liebevollen Sohn für die Sünden einer ganzen Welt, doch um Ihm nicht zu sagen, die Strafe sei allzu fürchterlich, und die Hand Seiner Gerechtigkeit liege allzu schwer auf uns, musste ich, durch den Schleier der bittersten Tränen, die je eine Frau geweint hat, mein Herz fest auf jene Heilige Nacht ausrichten, jene Erinnerung an Licht, Seligkeit, Heiligkeit, die dann auf Golgatha vor mir aufstieg – als tröstliche Vision aus dem Inneren meines Herzens, um mir zu sagen, wie sehr Gott mich geliebt hatte; die Vision war mir erschienen, ohne dass ich sie erst hierum bitten musste, weil es eine heilige Freude war, weil alles Heilige von Liebe durchdrungen ist und die Liebe selbst scheinbar leblosen Dingen Leben verleiht.

Folgendes müssen wir tun, wenn uns Gott mit einer harten Heimsuchung prüft:

* Uns an die Zeiten erinnern, als Gott uns Freude schenkte, damit wir selbst in qualvollen Augenblicken sagen können: „Ich danke Dir, Gott. Du bist gut zu mir.“

* Den Trost annehmen, der uns daraus erwächst, dass wir uns an ein Geschenk aus der Vergangenheit erinnern, um uns in leidvollen Momenten zu stärken, wenn eine Last uns zu zerdrücken droht, so wie Pflanzen in einen Sturm zerdrückt werden, damit wir nicht an Gottes Güte verzweifeln.

* Uns vergewissern, dass unsere Freuden von Gott kommen, in anderen Worten, dass sie nicht bloss menschliche Freuden nach unserem eigenen Geschmack sind, die nur allzu leicht nicht von Gott stammen können, so wie alles, was wir tun, wenn es von Gott, von Seinem göttlichen Gesetz und Willen getrennt ist. Wir müssen einzig und allein nach Freuden von Gott trachten.

* Uns Gottes Gesetz und Willen vergegenwärtigen, auch für vergangene Freuden, denn sich an Dinge zu erinnern, die uns anspornen, Gutes zu tun und Gott zu segnen, ist mitnichten zu tadeln, sondern im Gegenteil zu ermutigen und als segensreich zu begrüssen.

* Das Licht vergangener Freude auf die gegenwärtige Dunkelheit werfen, damit es diese Dunkelheit so sehr erhellt, dass wir selbst in der schwärzesten Nacht das heilige Antlitz Gottes sehen können.

* Einen bitteren Kelch mit erquickenden Erinnerungen versüssen, damit wir den furchtbaren Geschmack aushalten und den Kelch bis zum letzten Tropfen leeren können.

* Durch die kostbare Erinnerung, die uns so teuer ist, das Gefühl von Gottes zärtlicher Liebe fühlen, auch wenn die Dornen in unsere Stirn eindringen.

Dies sind die sieben Quellen des Glücks, das Gegenstück zu den sieben Schwertern, die mein Unbeflecktes Herz durchbohrten. Sie bilden meine weihnachtliche Lehrstunde für euch, und zusammen mit euch schenke ich sie meinen Lieblingskindern. Ich segne sie alle.“

Kyrie eleison.

Mariens Glorie

Mariens Glorie posted in Eleison Kommentare on September 3, 2016

Die Zeit zwischen den katholischen Festen von der Aufnahme Unserer Lieben Frau in den Himmel (15. August) und von Mariä Geburt (8. September) dürfte ein guter Zeitpunkt sein, um über einen protestantischen Haupteinwand gegen die Hingabe zu Unserer Lieben Frau nachzudenken. Dieser Einwand lautet, daß unsere ganze der unbefleckten Jungfrau Maria gewidmete Aufmerksamkeit, Verehrung und Gebet auf Kosten Unseres Herrn gehe. Weil er allein unser Erlöser ist, solle auch ihm allein unsere Hingabe, Verehrung und unser Gebet zukommen. Das folgende Zitat, welches wie von unserem Herrn selber ist, rückt viele solcher Einwände in eine andere Sichtweise:—

Das menschliche Auge kann nicht in die Sonne blicken, während es ohne Schwierigkeiten den Mond anzustarren vermag. Das geistige Auge der menschlichen Seele kann nicht die Vollkommenheit Gottes an sich erblicken, wohl aber die Vollkommenheit Mariens anschauen. Maria ist im Hinblick auf die Sonne wie der Mond: durch das Licht der Sonne wird sie erleuchtet und sie strahlt dieses Licht auf Euch ab, mildert es dabei aber in einer Art spirituellen Nebels ab, damit es für Euer begrenztes Wesen erträglich werde. Deshalb habe ich jahrhundertelang Maria als Vorbild für Euch alle hingestellt, da ich Euch als Brüder zu haben wünsche, genauer gesagt als Kinder Mariens, so wie ich selbst.

Sie ist die Mutter. Wie lieblich ist es doch für Kinder, an ihrer Mutter aufzuschauen! Ich habe sie deshalb Euch gegeben, damit Ihr eine sanftmütige Majestät zur Betrachtung habet; prächtig genug, um von Eurem Blick erfaßt und bestaunt zu werden, aber nicht so glänzend, daß sie Eure Sicht blenden würde. Nur ausgewählten Seelen habe ich aus besonderen Gründen, welche Ihr nicht anzweifeln dürft, in der ganzen Pracht des Gottmenschen mich gezeigt, mit absoluter Intelligenz und Vollkommenheit. Allerdings mußte das Geschenk dieser Vision von einem anderen Geschenk begleitet werden, damit lebende Seelen imstande wären, eine solche Kenntnis meiner zu überstehen, ohne davon ausgelöscht zu werden.

Hingegen können alle von Euch Maria anschauen. Nicht, weil sie wie Ihr ist, ganz im Gegenteil. Denn ihre Unbeflecktheit hebt sie so hoch, daß ich, ihr Sohn und ihr Gott, voller Hochachtung sie behandele. Ihre Vollkommenheit ist so großartig, daß das ganze Paradies vor ihrem Thron sich beugt, welcher in dem unveränderlichen Lächeln und dem immerwährenden Glanz unserer Dreieinigkeit badet. Dieser Glanz aber, welcher sie mehr tränkt und erfüllt als bei jedem anderen Geschöpf Gottes, ist gestimmt von den reinsten Schleiern ihres makellosen Fleisches, durch das sie wie ein Stern erstrahlt, welcher das Licht Gottes fängt und es wie eine sanfte Beleuchtung über alle seine Geschöpfe verteilt.

Und sie ist natürlich für immer Eure Mutter. Sie hat alle Formen der mütterlichen Liebenswürdigkeit, welche Euch entschuldigt und vermittelt und Euch geduldig weiterführt. Groß ist Marias Freude, wenn sie zu einer Seele, welche sie liebt, sagen kann: „Liebe meinen Sohn.“ Und groß ist auch meine eigene Freude, wenn ich zu einer Seele, welche mich liebt, sagen kann: „Liebe meine Mutter.“ Und die größte von allen ist unsere zweifache Freude, wenn wir entweder eine Seele zu meinen Füßen sehen, welche zu meiner Mutter hinübergeht, oder eine Seele aus meiner Mutter Armen sie verläßt, um zu mir zu kommen. Denn die Mutter triumphiert, wenn sie ihrem Sohn noch mehr Seelen geben kann, welche zu ihr hingezogen sind, und der Sohn ist triumphierend, wenn er mehr Seelen sieht, welche seine Mutter lieben. Was unsere Ehre anbelangt, so versucht keiner von uns beiden, den anderen zu übertreffen, da unsere jeweilige Ehre in der des anderen komplett ist.

Deshalb sage ich Dir: „Liebe die Jungfrau Maria. Ich gebe sie Dir. Sie liebt Dich, und mit der Sanftheit ihres Lächelns allein wird sie Dich erleuchten.“

Wenn die Katholiken wüßten, wie sie Mariens Licht durch sich scheinen lassen könnten, so zögen sie zahllose Seelen in Richtung ihres Sohnes, d.h. in Richtung Gottes, was wirklich fromme Protestanten nur wünschen können.

Kyrie eleison.

Inseitige Geschichte – V.

Inseitige Geschichte – V. posted in Eleison Kommentare on November 15, 2014

Als Bischof Fellays langgehegte Pläne, durch das Vermischen von Tradition und Konzil die Priesterbruderschaft St. Pius X. mit der Konzilskirche zu versöhnen, im Januar 2009 hinweggefegt wurden, weil die völlig „politisch inkorrekten“ Sichten eines Bischofsbruders weltweite Medienaufmerksamkeit erlangt hatten, da hätten wir mit Bischof Fellay mitfühlen können, wenn nicht dieses Vermischen ein unerfüllbarer Traum wäre. Denn Gottes eigene katholische Religion läßt sich mit der konziliaren Imitation, jener „Frucht der Arbeit menschlicher Hände,“ so vermischen wie Öl mit Wasser oder wie die Wahrheit mit dem Irrtum. Wenn Katholiken an das Jahr 1988 zurückdenken, so könnten sie sich daran erinnern, wie Erzbischof Lefebvre solche Vermischversuche als „Operation Selbstmord“ für die Priesterbruderschaft brandmarkte – Selbstmord sowohl für die Bruderschaft selber als auch für alles, was sie für die Weltkirche leisten konnte.

Deshalb stießen klar denkende Katholiken einen Seufzer der Erleichterung aus, als im genannten Monat die Vorsehung die Feinde Gottes und ihre weltweiten Medien benutzte, um die gemeinsame Bemühung von Papst Benedikt XVI. und Bischof Fellay für das Vermischen von Konzil und Tradition zu torpedieren. Solche Katholiken können auch dramatische, aber diskrete Bestätigung von der Vorsehung gehabt haben dahingehend, daß sie richtig dachten.

Bischof Fellay hatte öffentlich die von Papst Benedikt XVI. durchgeführte „Aufhebung“ der „Exkommunikationen,“ welche Rom direkt nach der Weihe der vier Bruderschaftsbischöfe im Jahre 1988 erklärt hatte, als Intervention von Unserer Lieben Frau erklärt als Folge des zweiten Rosenkranz-Kreuzzuges durch die Bruderschaft Ende 2008. Doch hatte sie ihm durch ihre Botschafterin Anfang desselben Jahres sagen lassen, daß wenn der Kreuzzug diesesmal nicht der Rußlandweihe gewidmet werde, sie diese Rosenkränze für andere Zwecke einsetzen werde. Wenn diese Botschaften echt sind, dann wird der Himmel nicht erfreut gewesen sein, daß die Jungfrau auf dem Bruderschaftsjubiläum in Lourdes im Oktober 2008 für Kirchenpolitik manipuliert worden war.

Als jedenfalls am 11. Februar 2009, drei Wochen nach der „Exkommunikations-Aufhebung,“ Seminaristen vom Bruderschafts-Mutterhaus im schweizerischen Ecône einen Erholungsausflug in die nahen Berge unternahmen, wurden drei von ihnen durch eine Lawine erfaßt, trieben den Berg hinunter und ertranken in einem eiskalten Bergsee. Was ist der 11. Februar für ein Tag? Festtag Unserer Lieben Frau von Lourdes.

Bloß ein Zufall? Oder sprach hier der Himmel durch Ereignisse, wo einmal mehr die inseitige Geschichte dieser Botschaften zu den äußerlichen Ereignissen der ersten beiden Rosenkranz-Kreuzzüge paßt? Möge der Leser entscheiden. Sollte er überzeugt sein, daß die Neubruderschaft auf der richtigen Spur ist mit ihrem Suchen nach offizieller Anerkennung durch die Neukirche, dann wird er zweifelsohne diese Serie an angeblichen Himmels-Botschaften als bloße weitere „Privatoffenbarung“ und unwürdig einer näheren Betrachtung einstufen. Wenn andererseits der Leser denkt, daß sowohl die Neubruderschaft als auch die Neukirche auf dem falschen Gleis ist, dann würde ein Sinn dahinterstecken, daß dann, wenn wegen der Verweigerung der Rußlandweihe die Welt vor einer unvorstellbaren Katastrophe steht, Unsere Liebe Frau einen weiteren Versuch unternahm, diese Weihe durch Gebete zu erreichen, welche von der Bruderschaft gestartet würden.

Die Priesterbruderschaft war nie das Heil der Kirche gewesen, aber wenn ihre Gebete richtig eingesetzt worden wären, so hätte Unsere Liebe Frau, wie sie ihrer Botschafterin zu verstehen gab, von ihrem Sohn die notwendigen Gnaden für diese Weihe erlangen können, und dadurch hätte sie die Bruderschaft, die Kirche und die Welt retten können. Doch geschehen ist geschehen. Hilfreich ist die Verehrung an den ersten Samstagen, vor allem um Unserer Lieben Frau willen. Ihre Versuche, uns zu retten, werden nicht aufhören.

Kyrie eleison.

Inseitige Geschichte – IV.

Inseitige Geschichte – IV. posted in Eleison Kommentare on November 8, 2014

Nun kommen wir zum Höhepunkt der inwärtigen Geschichte, die den äußeren Ereignissen der Rosenkranz-Kreuzzüge der Priesterbruderschaft St. Pius X. vor sechs Jahren auf merkwürdige Weise entspricht. Wird Bischof Fellay die himmlische Lösung für die Krise in Kirche und Welt wählen und somit dem Versprechen Unserer Lieben Frau aus Fatima vertrauen, wonach durch die Weihe Rußlands an ihr unbeflecktes Herz Rußland sich bekehrt und eine „Zeit des Friedens“ herrschen wird? Oder wird er die menschliche Lösung wählen und somit Gespräche mit Rom führen, um die Synthese von Tradition (2+2=4) und dem Konzil (2+2=4 oder 5) zu fabrizieren? Sicher wissen wir, daß der Teufel diese Auswahl dem Bischof nicht in dieser Form unterbreitete, insbesondere als im Juni 2008 die Römer zurück ins Spiel kamen.

Denn in diesem Juni 2008 wurde der Vatikan des möglichen Rosenkranz-Kreuzzuges für die Rußlandweihe gewahr, und zwar durch einen Brief, den dieselbe Botin Unserer Lieben Frau an Papst Benedikt XVI. geschrieben hatte, um seinen Segen für solche Unternehmung zu erbitten. Der Vatikan nahm diesen Brief ernst: Kardinal Dario Castrillón Hoyos bestellte Bischof Fellay direkt nach Rom ein – aus Hawaii, wo der Bischof gerade Firmungen spendete. Am 4. Juni drohte der Kardinal mit einer Gruppe weiterer römischer Würdenträger den Bischof: wenn er einen Rosenkranz-Kreuzzug für die Weihe Rußlands durchführe, dann schlösse Rom die Tür für jedwede künftigen Gespräche und setze die schlafenden „Exkommunikationen“ wieder in Kraft, welche zur damaligen Zeit stillgelegt worden waren. Zu der Zeit verhängte Rom gegenüber dem Bischof auch das sogenannte „Vatikanische Ultimatum,“ d.h. fünf Bedingungen als notwendige Voraussetzung für Gespräche.

Unter diesem römischen Druck hatte Bischof Fellay im frühen Herbst 2008 noch immer nicht beschlossen, wie er nun mit der Forderung von Unserer Lieben Frau verfahren solle, trotz ihrer wiederholten Aufforderungen. Aber am 5. Oktober 2008 entschied er dann entgegen ihrer direkten Warnung, den zweiten Rosenkranz-Kreuzzug vom 1. November bis Weihnachten in dem Anliegen zu starten, daß die „Exkommunikationen“ aufgehoben werden. Amselben Tag zeigte Unser Herr der Botin Unserer Lieben Frau seinen Zorn durch eine Vision, wo er seine Hand auf die Priesterbruderschaft niederfahren läßt, um sie zu zerschmettern, während er sie „Pharisäer und Heuchler“ nannte und sagte: „Ich kann sie nicht länger hinnehmen.“ Doch in dem Augenblick der niedergehenden Hand unseres Herrn sah die Botin, wie Unsere Liebe Frau Fürbitte für die Bruderschaft einlegte, um Gnade bat und sagte: „Bedenke die Schwachheit der Menschen.“ Die Botin sah dann den Zorn des Herrn sofort seiner Barmherzigkeit weichen.

Doch Bischof Fellay hatte sich nun festgelegt. Drei Wochen später, am 26. Oktober 2008 während des Pontifikalamtes, welches die Wallfahrt der Bruderschaft nach Lourdes zum 150-jährigen Jubiläum der dortigen Erscheinung abschloß, verkündete er, daß der zweite Rosenkranz-Kreuzzug der Aufhebung der „Exkommunikationen“ von 1988 gewidmet werde. Am 16. Dezember schrieb er dann, wie von Benedikt XVI. gefordert, dem Papst einen privaten Brief, um für die Aufhebung der „Exkommunikationen“ zu bitten. Am 24. Januar 2009 wurden diese dann von Rom teilweise aufgehoben. Bischof Fellay schrieb dies direkt der Intervention Unserer Lieben Frau zu, und muß in diesem scheinbaren Triumph seiner geduldigen Diplomatie frohlockt haben.

Doch hielt der Triumph nur kurz an, denn innerhalb weniger Tage feuerten die Feinde der katholischen Tradition durch ihre weltweiten Medien ein Torpedo ab, welches perfekt entworfen war, die drohende Wiedervereinigung von katholischem Papst und katholischer Tradition in die Luft zu sprengen: als der sechsminütige Videoschnipsel vom 1. November 2008, wo ein Bruderschaftsbischof den „Holocaust“ und die „Gaskammern“ des Zweiten Weltkriegs ernsthaft bezweifelte, Ende Januar 2009 veröffentlicht wurde, mußte Benedikt XVI. vor der tödlichen Beschuldigung, mit „Antisemiten“ zu verkehren, in Deckung gehen. Das Abkommen zwischen Rom und der Bruderschaft war blockiert – wenigstens für ein paar Jahre.

(Fortsetzung folgt.)

Kyrie eleison.

Inseitige Geschichte – III.

Inseitige Geschichte – III. posted in Eleison Kommentare on November 1, 2014

Bevor wir mit der Geschichte von den Botschaften Unserer Lieben Frau an den Generaloberen der Piusbruderschaft vor sechs Jahren fortfahren können, sind ein paar Hintergründe wichtig. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) riß die katholische Kirche aus ihrer Bahn, um sie mit der gottlosen modernen Welt unter einen Hut zu bringen. Erzbischof Lefebvre (1905–1991) gründete im Jahre 1970 die Priesterbruderschaft St. Pius X., um Katholiken zu helfen, den Kurs zu halten – und 21 Jahre lang hielt sie auch ihren Kurs. Als der Erzbischof jedoch starb und seine jüngeren Nachfolger fälschlicherweise davon überzeugt waren (oder sich selber täuschten; weiß Gott), ihm immer noch zu folgen, begannen sie doch von der Zusammenführung mit dem konziliaren Rom zu träumen.

Als die Piusbruderschaft im Jahre 2000 eine sehr erfolgreiche Jubiläumswallfahrt zu den römischen Basiliken durchführte, reckten die Konzilsführer die Hälse und nahmen von der Bruderschaft Notiz. Zwischen der Bruderschaft und den Römern wurden wieder öffentliche Kontakte hergestellt (im Gegensatz zu privaten) und Rom trachtete nun danach, die Bruderschaft zu schlucken, denn sie hatte nicht ausgespuckt werden können. „Lassen Sie uns reden,“ sagten die Römer. Die Bruderschaftsoberen gaben sich vorsichtig: „Zuvor müssen Sie Ihren guten Willen beweisen, durch die Freigabe der Tridentinischen Messe und durch die Aufhebung der Exkommunikation der Bruderschaftsbischöfe vom 30. Juni 1988.“ Öffentlich geschah daraufhin wenig, denn die Idee von der Zusammenführung mußte erst reifen. Doch im Jahre 2006 wurde der Bruderschafts-Rädelsführer einer Zusammenführung, Bischof Fellay, zum Generaloberen wiedergewählt. Wie wir gesehen haben, war dies kurz nachdem die Muttergottes anfing, mit jenen Botschaften zu intervenieren, wovon unsere Geschichte handelt.

Bischof Fellay griff den Wunsch der Muttergottes nach einem Rosenkranz-Kreuzzug für die Weihe Rußlands im Jahre 2006 zwar auf, leitete ihn jedoch in das Anliegen um, daß die erste Vorbedingung für Gespräche mit Rom – die Freigabe der alten Messe – erfüllt werde. Papst Benedikt XVI. erfüllte durch sein Motu Proprio teilweise diese Vorbedingung. Jubelnd, daß die Vorbedingung vollständig erfüllt sei, rückte Bischof Fellay zur zweiten Vorbedingung vor, der Aufhebung der „Exkommunikation“; wohingegen die Muttergottes direkt nach dem Motu Proprio weitere Botschaften im August 2007 mitteilte, worin sie darauf bestand, daß der zweite Rosenkranz-Kreuzzug der Rußlandweihe zu widmen sei. Doch darauf legte Bischof Fellay sich nicht fest, denn wohl wußte er, daß diese Rußlandweihe den Römern gar nicht gefallen konnte. Diese wollten Gespräche, und er auch, um das Unvereinbare zu vereinen: das Zweite Vatikanum mit der katholischen Tradition. Nun können wir mit der Geschichte fortfahren.

Die Muttergottes teilte im Jahre 2008 Bischof Fellay, als sie sein Zögern sah, sehr deutlich durch ihre Botin mit, daß er „den (zweiten) Rosenkranz-Kreuzzug nicht im Anliegen für die Aufhebung der Exkommunikation verwenden dürfe,“ und wenn er es dennoch tue, so „zeitige dies fatale Folgen für die Piusbruderschaft.“ Sie sagte, daß eine solche Intention nicht segnen, sondern die gebeteten Rosenkränze für andere Zwecke einsetzen würde. Am Karsamstag, den 22. März 2008, sagte sie ihrer Botin klipp und klar: „Sage Bischof Fellay, daß er Rom nicht näherkommen darf, als er bereits ist, so wohlmeinend der Heilige Vater auch sein mag.“ Und sie wiederholte: „Vergiß’ nicht: so wohlmeinend der Heilige Vater auch sein mag.

Unterbrechen wir die Geschichte noch einmal kurz, um zu unterstreichen, wie bedeutsam diese Botschaft für die Verteidigung des Glaubens war und wie perfekt diese inwärtige Geschichte den äußerlichen Gegebenheiten entspreche. An der Spitze der letzten weltweiten Bastion des wahren Glaubens stehend, wird Bischof Fellay versucht, sie unter das konziliare Rom zu stellen – unter diese schrecklichen Feinde des wahren Glaubens. Weil der Bischof die moderne Welt nicht versteht, glaubt er, daß die Konzilskirche die katholische Kirche sei und vertraut auf die guten Absichten ihrer Autoritäten (hingegen bezeichnete im privaten Erzbischof Lefebvre nach Jahren der Verhandlung sie als „Schlangen“). Wenn diese inseitige Geschichte also wahr ist und Bischof Fellay die falsche Entscheidung trifft, so ist die Piusbruderschaft dem Untergang geweiht. Was geschah als nächstes? (Fortsetzung folgt.)

Kyrie eleison.