Eleison Kommentare

Madiran Vorgestellt

Madiran Vorgestellt on September 19, 2020

Als älteste Tochter der Kirche hat Frankreich stets Denker und Schriftsteller hervorgebracht, die bei deren Verteidigung an vorderster Front kämpften. Dies gilt auch für die Gegenwart. Als Reaktion auf die heillose Verwirrung, die sich unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils anno 1965 unter den Katholiken breitmachte, meldete sich ein hervorragender Pionier dessen, was später als”traditionalistisches Denken”bekannt wurde, zu Wort, der Franzose Jean Madiran (1920–2013), der 1956 die rechtsgerichtete und nationalistische Monatszeitschrift”Itinéraires”gründete und bis 1996 herausgab. Nachdem er sich schon vor dem Konzil als glühender Verteidiger des Glaubens hervorgetan hatte, machte er seine Zeitschrift nach dem Konzil zu einem Vorposten desselben, mit dem Ergebnis, dass sie für viele Katholiken, die bemüht waren, weder ihren Kopf noch ihren Glauben zu verlieren, zur unverzichtbaren Lektüre wurde.

In den sechziger Jahren hat Madiran ohne jeden Zweifel massgeblich dazu beigetragen, dass in Frankreich eine gut informierte Leserschaft erhalten blieb, aus der dann in den siebziger Jahren die Unterstützer Erzbischof Lefebvres hervorgingen, welche seiner”traditionalistischen”Bewegung in Frankreich dabei halfen, der Zersetzung der Kirche durch den Konzilsklerus beherzten Widerstand entgegenzusetzen. Dass der Erzbischof Ende der sechziger Jahre den monumentalen Entscheid fällte, in der französischen Schweiz die Priesterbruderschaft St. Pius X. zu begründen, die in den folgenden vierzig Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Rettung der katholischen Tradition leisten sollte, ging in erheblichem Mass auf seine energische Unterstützung durch Madiran und dessen Zeitschrift zurück. Der Verfasser dieser”Kommentare”hat den Erzbischof nur ein einziges Mal rennen sehen – als Madiran dem Seminar in Écône einen Besuch abstattete und der Erzbischof ihn vor seiner Rückkehr nach Paris unbedingt noch sehen wollte.

Leider ging ihre Zusammenarbeit zu Ende, als in 1978 Johannes Paul II. zum Papst gewählt wurde, denn Madiran glaubte, er werde die Kirche retten. Doch zum damaligen Zeitpunkt hatte Madiran den Erzbischof bereits nachhaltig beeinflusst, und die”Tradition”war mittlerweile bereits fest verankert. Wir müssen uns heute in Erinnerung rufen, wie undenkbar es in den fünfziger und sechziger Jahren für Katholiken war, ihren Klerus in Zweifel zu ziehen. Hier liegt das enorme Verdienst Madirans: Ein tiefer Glaube, der sich auch dadurch nicht erschüttern liess, dass fast die ganze katholische Hierarchie vom rechten Wege abkam, gemeinsam mit dem Mut, aufzustehen und sich öffentlich gegen jene Masse von Menschen zu wenden, die jener Hierarchie entweder aus”Gehorsam”in”Treue”folgte, oder ihr treulos zujubelte, während sie die Kirche durch die Freimaurerei unterwanderte. Dass sich Madiran dann selbst durch Johannes Paul II. irreführen liess, beweist lediglich, wie stark der Magnetismus Roms ist, den er selber während einer entscheidenden Zeitspanne im Dienste an der katholischen Wahrheit überwunden hatte.

Dass er seinen Überzeugungen im Kern treu geblieben ist, geht daraus hervor, dass von all den Büchern, die er im Verlauf eines langen und fruchtbaren Lebens geschrieben hat, dasjenige, das seine Botschaft seinen eigenen Worten zufolge am besten ausdrückt, jenes ist, dem wir uns in diesen”Eleison Kommentaren”zuwenden werden: L’hérésie du vingtième siècle («Die Häresie des 20. Jahrhunderts»). Dieses Werk erschien erstmals 1968, also zu dem Zeitpunkt, wo die Kontroverse über Vatikan II. hohe Wellen schlug. Es besteht aus einem Vorwort und sechs Teilen, was seinen Niederschlag vielleicht in sieben Ausgaben dieser”Kommentare”finden wird, denn das Buch ist ein Klassiker, auch wenn es unseres Wissens nie übersetzt worden ist.

Es ist ein Klassiker, weil es eines thomistischen Philosophen bedurfte, um den Modernismus dermassen schonungslos blosszustellen – wie kann man einen Nebel analysieren? –, und Madiran war ein thomistischer Philosoph. Freilich wäre längst nicht jeder solche hierzu berufen gewesen, denn die übergrosse Mehrheit der Vatikan II-Bischöfe waren in ihrem Seminar oder ihrer Kongregation in den Prinzipien der Philosophie des Heiligen Thomas von Aquin geschult worden, hatten jedoch nicht gelernt oder begriffen, wie diese Prinzipien auf die Realität anzuwenden sind. Der Grund liegt darin, dass man diese Philosophie verhältnismässig leicht lehren kann, wie ein zusammenhängendes Telefonbuch. Katholische Schüler sind fügsam und absorbieren sie bereitwillig, ohne notwendigerweise zu begreifen, dass sie die einzige, ja die einzig mögliche Sicht auf die eine und einzige Realität darstellt, die uns umgibt. Doch wer kann die Realität Schülern beibringen, die in zentral geheizten Räumen geboren und von früher Kindheit an vor dem Fernseher gesessen sind? Madiran gehörte einer früheren Generation an, was ihm seine Aufgabe erleichterte, aber um den Modernismus so klar zu durchschauen, bedurfte er einer besonderen Gnade des Realismus, wie Pius X, de Corte, Calderón und einige wenige andere Auserwählte.

Machen Sie sich auf eine anspruchsvolle Lektüre gefasst! Madiran ist es wert. In den nächsten Wochen präsentieren wir sein eigenesVorwort.

Kyrie eleison.

Wirtschaftliche Realität

Wirtschaftliche Realität on September 12, 2020

Es ist sehr kurzsichtig zu behaupten, die Wirtschaft habe nichts mit der Religion zu tun, denn die Wirtschaft (die materiellen Beziehungen zwischen den Menschen) entspringt der Politik (den menschlichen Beziehungen zwischen den Menschen), und die Politik (die Beziehungen eines jeden Menschen zu seinen Mitmenschen) entspringt notwendigerweise seinem Verhältnis zu Gott (seiner Religion). Die USA sind mittlerweile an den Rand einer gewaltigen Wirtschaftskrise geführt worden und mit den USA die ganze Welt. Versuchen wir, diese Krise nicht aus einer engen, rein materiellen, sondern aus einer breiteren Perspektive zu betrachten, damit wir, falls und wenn in naher Zukunft vieles zusammenbricht, nicht dem Trugschluss erliegen, die ganze Katastrophe sei rein zufällig und ungeplant erfolgt.

Im Wirtschaftsleben einer Nation spielt das Geld eine so unverzichtbare Rolle wie das Schmieröl im Motor eines Autos. Deshalb wäre es völlig normal, wenn die Regierung jedes beliebigen Staates dessen Geldschöpfung kontrollieren wollte. Es ist nicht normal, dass private Bürger die Kontrolle über das Geld eines Staates ausüben, weil dann die Gefahr besteht, dass sie dabei ihre eigenen Interessen und nicht das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen werden. Nichtsdestoweniger wird das Geld der Staaten in aller Welt von Zentralbanken kontrolliert, die von eben diesen Staaten gründlich unabhängig sind. In den USA hatte die 1787 verabschiedete erste Verfassung festgelegt, dass das Geld des kurz zuvor aus der Taufe gehobenen Staates von der Regierung (dem Kongress) geschaffen und kontrolliert werden müsse. So blieb es bis 1913, als es einem Konsortium aus Privatbürgern, Männern des Geldes, den Kongress nach zahlreichen erfolglosen Versuchen schliesslich dazu verleiten konnten, der „Federal Reserve,“ ihrer frischgebackenen Zentralbank, die gesamte Macht über das Geld in den USA zu verleihen.

Diese Männer des Geldes hatten versprochen, der Fed, wie diese Institution schon bald genannt wurde, werde das Problem der immer wiederkehrenden wirtschaftlichen Krisen wie z. B. den Zyklus von Aufschwung und Niedergang dauerhaft lösen können. Weit davon, dieses Ziel zu erreichen, machte er im Gegenteil alles noch schlimmer. Die markantesten Beispiele hierfür waren die Grosse Depression, die 1929 begann und sich über Jahre hinzog, und nun die Depression der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts, die jene von 1929 womöglich bei weitem in den Schatten stellen, die Vereinigten Staaten ihres Wohlstands berauben und den amerikanischen Bürgern ihre Freiheit nehmen wird, indem sie sie alle in Schuldsklaven verwandelt. Die Mittelklasse wird schon bald nicht mehr existieren. Hätte dies geschehen können, wenn die Menschen auf die Worte unseres Herrn „Suche zuerst das Königreich Gottes und Seine Gerechtigkeit, und alle diese Dinge werden dir gegeben werden“ gehört hätten? – Unmöglich! Aber dieselben Bürger hatten sich von dem Versprechen des Fed auf immer mehr leichtes Geld betören lassen.

Im realen Leben ist es nämlich alles andere als einfach, an Geld heranzukommen; man muss es im Schweisse seines Angesichts verdienen. In der realen Wirtschaft muss man seine Rechnungen und seine Miete bezahlen; reale Waren und Dienstleistungen werden produziert, um realen Wohlstand zu schaffen, z.B. die Industrie und den Handel, welche den wirtschaftlichen Erfolg und das Ansehen der USA ermöglicht haben. Dieser realen Wirtschaft steht jedoch die Welt der Finanz entgegen, welche über erstere herrscht wie Wall Street über Main Street, die Strasse der kleinen Geschäftstreibenden und Investoren, herrscht. Wall Street versteht es, Realitäten wie Rechnungen und Mieten mit allerlei phantastischen Mitteln zu umgehen. Dort entsteht Geld aus Investitionen, Hebelfinanz und Spekulation; dort kann beispielsweise ein junger Banker in wenigen Tagen eine jahrhundertealte Bank in den Ruin treiben (Barings, 1995). Es ist eine Welt, in der Propaganda, Manipulation und Phantasie wilde Orgien feiern, eine Welt, die heute immer weniger mit der realen Welt verbunden ist, welche Gefahr läuft, in Träumen von unbegrenztem, mühelos erworbenem Wohlstand zu versinken. An solchen Träumen ist nichts Katholisches!

Ab 1987 beschwor der Fed die ärgsten finanzpolitischen Katastrophen herauf, von denen jene von 2008 und 2019 die bisher schlimmsten waren. 1987 wurde Alain Greenspan zum Vorsitzenden des Fed, und von da an erhielten finanziellen Phantasien den Vorrang vor der realen Wirtschaft. Die Handelsbanken durften mit dem Geld ihrer Kunden spekulieren. Anno 2008 erzeugte ihre falsche Investitionspolitik eine riesige Wirtschaftskrise, die vom Fed „gelöst“ wurde, um fabelhafte Summen von „Geld“ aus heisser Luft zu schaffen.

Als das Jahr 2019 anbrach, war die Öffentlichkeit schon weitgehend vom Phantasiegeld umgarnt; die öffentliche Bilanz des Fed nahm völlig surreale Gestalt an, jetzt sieben Trillionen Dollar oder noch mehr, und nun wird die reale Wirtschaft mit der Corona-Panik zerstört, wonach der Fed die durch den Kollaps erzeugten Schulden mit seinen fiktiven Trillionen „bezahlen“ und dabei die ganze Menschheit in reale Sklaven verwandeln wird.

Und die Lösung? Gott ist die oberste Realität. Mögen die Menschen zu Ihm zurückkehren; dann wird sich ihre Weltanschauung grundlegend verändern, und diese Phantasien Seiner Feinde werden sich wie Nebel in der Morgensonne auflösen.

Kyrie eleison.

Pilgerfahrt nach Walsingham

Pilgerfahrt nach Walsingham on September 5, 2020

Die Inspiration für diese Pilgerfahrt des „Widerstands,“ die in zwei Wochen im wichtigsten Wallfahrtsort Englands der Heiligen Jungfrau Maria, Walsingham bei Norfolk in Ost-England, stattfinden wird, entsprang direkt den Worten Unserer Lieben Frau von Akita, die sie am 13 Oktober 1973, also vor bereits 47 Jahren, in Japan sprach. Man beachte den Tag und Monat, die Sie für ihre vorapokalyptische Botschaft an die Welt wählte, welche Sie durch die – nach menschlichen Massstäben taube – Schwester Agnes Sasagawa verkündete: Der Tag und Monat des Grossen Wunders von Fatima im Jahre 1917. Bei seiner offiziellen Überprüfung der Authentizität der Verkündigung Unserer Lieben Frau zog der damalige katholische Bischof von Akita den damaligen Kardinal Ratzinger zu Rate, der dem Vernehmen nach sagte, Akita sei die Fortsetzung von Fatima. Jedenfalls erteilte jener Bischof, John Shojiro Ito, der Verehrung Unserer Lieben Frau von Akita anno 1982 die volle kirchliche Anerkennung. Hier nun der Text Ihrer dritten Botschaft:

Wie ich dir schon früher sagte, wird der himmlische Vater, wenn die Menschen ihre Sünden nicht bereuen und sich nicht bessern, eine schwere Strafe über die ganze Menschheit verhängen; eine Strafe, die fürchterlicher sein wird als die Sintflut: eine Strafe, wie man sie noch nie erlebt hat. Feuer wird vom Himmel fallen und einen großen Teil der Menschheit vernichten. Die Guten wie die Bösen werden sterben, und weder Priester noch Gläubige werden verschont. Die Überlebenden werden so sehr leiden, dass sie die Toten beneiden. Die einzigen Waffen, die euch bleiben werden, sind der Rosenkranz und das Zeichen, das der Sohn zurückgelassen hat . Betet täglich den Rosenkranz. Betet den Rosenkranz für den Papst, die Bischöfe und die Priester. Teuflische Machenschaften werden sogar in die Kirche eindringen, und Kardinäle werden sich gegen Kardinäle erheben und Bischöfe gegen Bischöfe. Die Priester, die mich verehren, werden von ihren Mitbrüdern verachtet und bekämpft werden. Altäre und Kirchen wird man verwüsten. Die Kirche wird erfüllt sein von Menschen, die Kompromisse annehmen. Durch den Teufel verführt, werden zahlreiche Priester und Ordensleute den Dienst am Herrn aufgeben. Der Teufel wird sich besonders um die gottgeweihten Seelen bemühen. Es betrübt mich, dass so viele Seelen verlorengehen. Wenn man weiter sündigt, wird es keine Vergebung mehr geben. (d.h. Beichtmöglichkeiten)

Die masslos übertriebene Corona-Panik vom Frühling 2020, zusammen mit der Drohung ihrer bewussten Wiederholung in diesem Herbst und der geplanten Errichtung einer kommunistischen Gewaltherrschaft über die ganze Welt, haben vielen Menschen die Fähigkeit verliehen, klarer zu erkennen, warum Unsere Liebe Frau von Akita im Jahre 1973 nach Ihrer Botschaft noch folgende Worte sprach: Ich allein kann euch noch vor den sich nähernden Katastrophen retten.

Das heutige, von Menschen verursachte Problem der Kirche und der Welt kann schon seit langem unter keinen Umständen mehr von Menschen allein gelöst werden. Wenn Gott es erlaubt, werden wir in Walsingham genau das tun, was Unsere Liebe Frau uns aufgetragen hat, um Ihre Lösung und nicht die unsere zu ermöglichen!

Freitag, 18. September Ankunft in Walsingham bis 16 Uhr. (Hier unten bedeutet „Rosenkranz“ immer alle 15 Geheimnisse) Erster Rosenkranz (Papst, Bischöfe, Prie ster) 17.15 Uhr, Slipper-Kapelle. (Freiwilliger Rosenkranz 20 Uhr, im Dorf Walsingham)

Samstag, 19. September Zweiter Rosenkranz der Pilgerschaft (Abschreiten der Heiligen Meile von der Slipper-Kapelle aus) 10.00 Uhr. Messe in Walsingham Abbey 12.00 Uhr. Dritter Rosenkranz (Bischöfe , Priester, Papst) 14 Uhr, Walsingham Abbey. Vierter Rosenkranz 16.30 Uhr, Dorf Walsingham (Freiwilliger Rosenkranz 18 Uhr, Dorf Walsingham)

Samstag, 20. September Fünfter Rosenkranz (Priester, Papst, Bischöfe) 9.30 Uhr, Walsingham Abbey. Messe 10.30 Uhr, Walsingham Abbey Abschliessender Segen 12.30 Uhr, Walsingham Abbey

Die angegebenen Zeiten entsprechen GMT plus eine Stunde für die englische Sommerzeit. Dies mag Seelen, die sich weit entfernt von Walsingham befinden, dabei helfen, gemeinsam mit den Pilgern in Walsingham selbst zu beten.

Kyrie eleison.

Viganò Light?

Viganò Light? on August 29, 2020

In einer Reihe kürzlicher öffentlicher Stellungnahmen, von denen die vom 9. Juni besonders grosses Aufsehen erregte, hat der italienische Erzbischof Carlo Viganò, bis heute Mitglied der offiziellen Kirchenhierarche, Vatikan II mit einer Schärfe verurteilt, die man bei der überwältigenden Mehrheit seiner Kollegen nicht findet. Doch jetzt hat sich ein italienischer Theologe, Pater Alfredo Morselli, zu Wort gemeldet, der Erzbischof Viganòs hartes Urteil mildern möchte. Pater Morselli geht keineswegs so weit, das Konzil zu verteidigen, argumentiert jedoch z.B., dieses sei nicht allein verantwortlich für die Krise, welche die Kirche in den Jahren danach heimsuchte. Wir geben seine „Thesen zum Konzil,“ die er in neun Hauptpunkten und acht Nebenpunkten veröffentlicht hat, hier in verkürzter Form wieder und kommentieren sie unsererseits.

1 Die gegenwärtige Krise ist von beispielloser Schwere; sie ist ihrem Wesen nach neomodernistisch, jedoch bedeutend schwerwiegender als die ursprüngliche modernistische Krise zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
2 Allerdings ist Vatikan II nicht einfach die Ursache der heutigen Krise, weil:
2.1 Die Krise schon lange vor 1960 begann,
2.2 ihr Neomodernismus ohne die tiefe Verdorbenheit des modernen Menschen niemals Wurzeln geschlagen hätte, und
2.3 das Pontifikat von Papst Franziskus schon lange vor dem 21. Jahrhundert vorbereitet wurde.
3 Wir müssen zwischen dem Konzil selbst und dem Post-Konzil, oder den Nachwehen des Konzils, unterscheiden;
3.1 Das Konzil kann nicht für alle ihm angelasteten Irrtümer verantwortlich gemacht werden, selbst wenn sie in seinem Namen begangen wurden,
3.2 Der Heilige Geist war beim Konzil zugegen, so dass man nicht sagen darf, am Konzil sei überhaupt nichts Gutes gewesen.
4 Die Texte des Konzils enthalten zweideutige Formulierungen, die von den Neomodernisten ausgenutzt werden können.
5 Fast all diese Probleme wurden später durch offizielle Klarstellungen der Kirche gelöst.
6 Die Probleme gehen weniger auf Irrtümer zurück als auf den Wunsch, inklusiv statt exklusiv zu sein.
7 Ein tragisches Beispiel dieses Wunsches ist die Weigerung des Konzils, den Kommunismus zu verurteilen.
8 Das Konzil „pastoral“ zu nennen, bedeutet nicht, dass an seinen Erklärungen nichts Dogmatisches ist.
9 Man darf das Konzil lediglich in Übereinklang mit der Kirchenlehre über den Glauben kritisieren. Deshalb:
9.1 Der Glaube bedeutet, Gott zu vertrauen, d. h. seine Wahrheiten durchwegs zu akzeptieren und nicht zu wählen, an welche man glaubt und an welche nicht.
9.2 Das Magisterium der katholischen Kirche ist der oberste Schiedsrichter darüber, welche die Wahrheiten sind, an die man zu glauben hat.
9.3 Das Magisterium ist nicht offen für private Interpretationen. Es allein kann seine eigenen Entscheidungen interpretieren.

Hier nun ein kurzer Kommentar zu jeder dieser Stellungnahmen Pater Morsellis:

1 Dieser einleitende Punkt zeigt, wie sehr Pater Morselli mit Erzbischof Viganò übereinstimmt. Bravo!
2 Wer würde eine Explosion lediglich dem Zünder zuschreiben? Selbstverständlich braucht es auch Sprengstoff.
2.1 In der Tat hatte Vatikan II eine lange Reihe von Ahnen, insbesondere die protestantische „Reformation“ sowie die Revolution von 1789.
2.2 Völlig richtig. Die tiefe Verderbtheit des modernen Menschen ist erst im Verlauf von Jahrhunderten herangereift.
2.3 Auch das ist wahr. Fünf neomodernistische Päpste haben den sechsten vorbereitet, der ebenfalls Neomodernist ist, dies jedoch in der Praxis noch weitaus deutlicher zeigt.
3 Vorsicht! Ist jemand, der die Stalltür entriegelt, etwa nicht schuld daran, wenn die Pferde dann ausreissen?
3.1 „Ich wollte nie, dass die Pferde ausreissen. Ich wollte nur, dass sie frei im Sonnenschein
herumspringen könnten!“
3.2 Der Heilige Geist hat das Konzil zwar vor noch schlimmeren Irrtümern bewahrt, den Bischöfen aber ihren freien Willen gelassen.
4 Die tödlichen Zweideutigkeiten wurden von den Neomodernisten absichtlich eingebaut, und die”Katholiken”stimmten dafür.
5 Diese „Klarstellungen,“ an die Pater Morselli glaubt, klären in der Regel gar nichts, sondern lassen das Problem bestehen. „Ändert ein Leopard seine Flecken?“ (Jeremia, XIII, 23)
6 Leider ist es gerade der Wunsch, inklusiv zu sein, der einst fest verschlossene Türen wieder für den Irrtum öffnet.
7 Erzbischof Lefebvre sagte, die Weigerung, den Kommunismus zu verurteilen, werde dieses Konzil für immer stigmatisieren.
8 Schreckliche Zweideutigkeit: Das Konzil war nicht dogmatisch, musste jedoch wie ein Dogma befolgt werden!
9 „Das Gift ist im Schwanze“ – am Ende nimmt Pater Morselli zum Autoritätsargument Zuflucht! –
9.1 Natürlich müssen wir das glauben, was wirklich von Gott kommt, und nicht, was wir selber wählen.
9.2 Und wenn Er von uns Glauben verlangt, wie Er es tut, so muss Er uns ein unfehlbares Magisterium zur Verfügung stellen.
9.3 Aber jenes Magisterium besteht aus fehlbaren Kirchenbeamten, die alle über den freien Willen verfügen, welchen der Liebe Gott ihnen nicht nehmen wird, und wenn sie ausnahmsweise ihre Plicht katastrophal verraten, so wird Er von den Schafen erwarten, dass sie ihre Hirten nach ihren Früchten beurteilen.

Kurz, die Strenge, mit der Erzbischof Viganò Vatikan II nach seinen Früchten beurteilt, übertrifft die Autorität, zu der Pater Morselli Zuflucht nimmt.

Kyrie eleison.

Geld Gegen Wahrheit

Geld Gegen Wahrheit on August 22, 2020

Die im Frühling dieses Jahres von den Herrschenden fabrizierte gewaltige Corona-Panik sowie die diesen Sommer von den Beherrschten begangenen Ausschreitungen waren beide künstlichen Ursprungs, drohen jedoch gemeinsam der Zivilisation, wie wir sie kennen, den Garaus zu machen. Diese Entwicklung bewegt viele Menschen zum Nachdenken. Was geht da vor sich? Was steht uns diesen Herbst bevor? Diese denkenden Menschen sehen, wie Regierungen in aller Welt im Gleichschritt die Gefährlichkeit des Corona-Virus masslos übertreiben und die Statistik der Corona-Toten verfälschen. Sie sehen, dass Randalierer dafür organisiert und bezahlt werden, aus allen Teilen der USA in eine Anzahl von Städten zu strömen und dort heillose Zerstörungen anzurichten. Woher stammt diese Flut von Lügen und Widersprüchen? Und wohin führt sie? Vor allem aber: Wer steckt hinter diesem koordinierten Anschlag auf Wahrheit, Gesetz und Ordnung?

Bei der Antwort auf die letzte Frage hilft uns das klassische Prinzip „Cui bono?“ oder „Wem nützt es?“

Gewiss nicht den Herrschenden, die sich selbst durch ihren stümperhaften Umgang mit dem, was an der Corona-Krise real ist, sowie ihre oft schwache Reaktion auf die reale Leere der Randalierer selbst diskreditieren. Gewiss nicht den Beherrschten, die es gar nicht gerne sehen, dass ihr normales Leben tatsächlich aus der Bahn geworfen wird und sie ihrer normalen Arbeit tatsächlich nicht mehr nachgehen können. Ist es da nicht klar, dass jemand, der den Herrschenden und den Beherrschten gleichermassen feindlich gegenübersteht, beide manipulieren muss? Aber wer hat die nötige Macht, um diese Manipulation durchzuführen? Die Herrschenden können mit Geld bestochen werden, besonders wenn sie Geld lieben (manche Beobachter meinen, moderne Regierungen seien das Beste, was man mit Geld kaufen kann). Und die beherrschten Völker können von ebenfalls gekauften Medien-Leuten, denen die Wahrheit nichts bedeutet, an der Nase herumgeführt werden.

Was nun, wenn wir beobachten, dass die Herren des Geldes in unserer Welt die Kontrolle über die Medien schon längst gekauft haben, über unsere Zeitungen, das Fernsehen und in jüngster Vergangenheit auch über die sozialen Medien? Diese Herren des Geldes, die „Bankster,“ Bankiers und Gangster unserer Welt, sind sicherlich mächtig genug, um die Corona-Panik und die Ausschreitungen synchron provoziert zu haben. Doch zu welchem Zweck? Die Menschen haben stets nach dem Gelde gestrebt, ganz allgemein um all der Dinge wegen, die man damit kaufen kann, doch insbesondere um der Macht willen. Der Stolz liebt die Macht, das Geld nährt Stolz und Macht zugleich. Und heute, im Jahre 2020, macht es ganz den Eindruck, als seien wir Zeugen eines beispiellosen Griffs nach der Weltmacht, ermöglicht durch die moderne Technologie.

Die ab Ende 2019 bis zum heutigen Tag fabrizierte Corona-Panik machte es für die Regierungen möglich, die Wirtschaft ihrer Länder buchstäblich an die Wand zu fahren, unzählige Arbeitsplätze zu vernichten und eine grosse Zahl kleiner Geschäfte in den Bankrott zu treiben. Doch ist dies für demokratische Regierungen nicht selbstmörderisch? Die Bankster werden ihnen mit Anleihen aus der Patsche helfen, indem sie aus dem Nichts all das Geld schaffen, das sie benötigen, um es ihnen ausleihen zu können, wodurch sie die Macht über Regierungen und Nationen erringen, weil der Gläubiger die Macht über den Schuldner hat. Die Bankster werden es fertigbringen, eine ganze Welt, die das Geld allzu sehr und die Wahrheit allzu wenig liebt, zu versklaven.

Hätten diese Nationen die Wahrheit mehr geliebt, so hätten sie sich schon längst gegen den Strom von Lügen erhoben, den die Medien verbreiten; und sie hätten die Flut von Lügen über den Corona-Virus mitsamt seinen Begleiterscheinungen, den Masken und dem „Social Distancing,“ niemals geschluckt. Hätten diese Nationen das Geld nicht allzu sehr geliebt, hätten sie es den Herren des Geldes niemals erlaubt, sie durch Bestechung zur Akzeptanz eines Geldsystems zu verführen, das auf einer Vielzahl von Betrügereien – allen voran dem Mindestreservesystem – beruht und in der Versklavung der Menschheit kulminiert, die es dadurch bewirkt, dass es durch das blosse Eintippen von Zahlen in einen Computer „Geld“ herstellt.

Was können wir also tun? Schon im Jahre 1973 sagte Unsere Liebe Frau in Akita, Japan: „Nur ich kann euch jetzt noch helfen.“ Und Sie sagte: „Betet den Rosenkranz für den Papst, für die Bischöfe und die Priester.“ Wer eine Pilgerfahrt antreten will, um genau so zu beten, wie Sie es wünschte, kann sich mit respicestellam2015@gmail.com in Verbindung setzen und sich für das Wochenende vom 18. bis zum 20. September in Walsingham, Norfolk, England anmelden.

Kyrie eleison.

Macht des Rosenkranzes

Macht des Rosenkranzes on August 15, 2020

Was auch immer diesen Herbst über uns hereinbrechen wird – es wird für alle Seelen, denen das Glück beschieden ist, an Gott zu glauben, entscheidend wichtig sein, sich Ihm in Geist und Herz zuzuwenden, denn Er steht im Mittelpunkt dieser Geschehnisse, und man kann diese nicht ohne Ihn verstehen. Dies ist der Grund dafür, dass die grosse Masse sowohl der „Konservativen“ als auch der „Liberalen“ heute „in Dunkelheit wandelt.“ Lediglich Seelen, die „das Licht des Lebens haben“ (Johannes VIII, 12), können die Zeichen an der Wand lesen und begreifen, was vor sich geht.

Seit Jahrhunderten wendet sich das, was „abendländische Zivilisation“ genannt wird, von Gott ab. Dabei konnte doch Er allein die spirituelle und rationale Seele schaffen, die allein jedem lebenden Menschen sein Leben und seinen freien Willen verleiht, und dies tat Er, um dem Menschen die Möglichkeit zu bieten, in den Himmel einzugehen, wenn er dies wünscht. Falls er dieses Angebot ablehnt, verdient er nur, zur Hölle zu fahren, was er im Grunde wollte, um sich von Gott zu entfernen, weil er in einem Zustand der Rebellion gegen Ihn starb. Somit bahnen sich alle Seelen auf Erden fortwährend ihren Weg auf Ihn zu oder von Ihm weg, in Übereinstimmung mit Gottes Gerechtigkeit, die von seiner Barmherzigkeit gemildert wird – beide sind ihrem Umfang nach unermesslich. Deshalb im tiefsten Herzen selbst des unbeugsamsten Atheisten – ist ein ihn freilassender Gott.

Ob sich ein Mensch Gott zuwendet oder von ihm abkehrt, ist die Schlüsselfrage der menschlichen Existenz auf Erden, mögen die Menschen dies nun anerkennen oder bestreiten. Heute, im Jahre 2020, ist Gott so strikt aus dem öffentlichen Leben verbannt worden, dass sowohl Seine Freunde als auch Seine Feinde unter den Menschen dies häufig eher unbewusst als bewusst sind; dies ändert freilich nichts daran, dass sie Seine Freunde oder Feinde sind und dass diese Wahl ihr Leben prägt. Die unbewussten Freunde Gottes nennen wir „Konservative,“ weil sie versuchen, die letzten Überreste des Christentums – heute besser unter dem Namen „abendländische Zivilisation“ bekannt – zu bewahren. Die unbewussten Feinde Gottes nennen wir „Liberale,“ weil sie versuchen, sich von den mehr oder weniger selben letzten Spuren der Zehn Gebote zu befreien.

Gottes Grösse ist es, die den Konservativen ihre Stärke gibt. Diese ist unvergleichlich grösser, wenn sie dies verstehen und sich zu Ihm hinwenden, aber sehr viel geringer, wenn sie ohne Ihn für Ihn kämpfen wollen oder zu kämpfen versuchen. Deswegen bewegt sich die Politik heutzutage konstant nach links, denn die Konservativen tragen Gott immer weniger im Herzen und sind zusehends weniger bereit, für Ihn zu kämpfen. Dies bedeutet, dass sie gegenüber den Liberalen, die mit nach-christlichem Fanatismus für ihre Neue Weltordnung ohne Gott zu Felde ziehen, zunehmend hilfloser gegenüberstehen. Nur weil Gott daran beteiligt ist, zerreisst der Konflikt zwischen Konservativen und Liberalen in den USA die Nation immer mehr, und führt sie bis an den Rand eines Bürgerkriegs.

Die Dinge haben sich dermassen zugespitzt, dass Unsere Jungfrau bereits 1973 in Akita, Japan, sagte: „Nur ich kann euch jetzt noch helfen.“ Dort sagte sie auch: „Betet den Rosenkranz für den Papst, für die Bischöfe und die Priester.“ In der Tat liegt das Herz der heutigen nationalen und internationalen Probleme innerhalb der katholischen Kirche, denn der einzige und einzig wahre Gott besitzt auf Erden eine einzige Institution, die Er Selbst geschaffen hat, um die Menschen in Seinen Himmel zu führen, und das ist die katholische Kirche. Die Welt könnte sich unmöglich in der furchtbaren Not befinden, in der sie heute schwebt, wäre es den Agenten der Neuen Weltordnung beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) nicht gelungen, die Katholische Kirche zu infiltrieren und zu verkrüppeln.

Aus diesen Gründen können diese „Kommentare“ nicht an alle möglichen wohlgemeinten, aber unzureichenden Aktionen zur Rettung der Welt glauben oder sie propagieren, doch können sie sehr wohl an ein „machtvolles Rosenkranzgebet“ glauben und es nachdrücklich empfehlen, das nächsten Monat, von Freitag dem 18. bis Sonntag den 20. September, am bedeutendsten Schrein Unserer Lieben Frau in England in Walsingham, Norfolk, stattfinden wird, 27 Meilen von der Stadt Norwich entfernt. Wem die Lösung der Probleme der Kirche und der Welt wirklich am Herzen liegt, der möge sich mit respicestellam2015@gmail.com in Verbindung setzen, um am Gebet von fünf vollständigen Rosenkränzen innerhalb von 40 Stunden teilzunehmen. Mutter Gottes, hilf!

Kyrie eleison.