Eleison Kommentare

Der Wirkliche Islam

Der Wirkliche Islam on November 4, 2017

Als Grossbritannien ein Imperium hatte, standen dessen Verwalter in direktem Kontakt mit verschiedenen Völkern, Rassen und Religionen in aller Welt und waren deshalb berufen, aus eigener Erfahrung zu sprechen. Heutzutage haben die Herrscher Grossbritanniens nur noch ihren Liberalismus und dessen realitätsferne Ideologie; deshalb wissen so wenige von ihnen, wovon sie eigentlich reden. Aus ganz anderem Holz geschnitzt ist Pater Henry Boulad, ein jesuitischer Priester der alten Schule, der vor 86 Jahren in Alexandria, Ägypten, als Spross einer alten syrisch-christlichen Familie, die der melkitischen Glaubensrichtung angehört, geboren wurde. Er war früher Theologieprofessor in Kairo, Oberer der Jesuiten in Alexandria und Regionaloberer der Jesuiten in Ägypten, und verfügt dementsprechend über direkte, lebenslange Erfahrung mit dem Islam und den Muslimen. Die letzten Frühling verübten terroristischen Angriffe auf zwei christliche Kirchen in Ägypten bewogen ihn dazu, in Frankreich ein Interview zu dieser Frage zu geben und ein Buch zu schreiben; diesen Interview und diesem Buch sind die folgenden Bemerkungen entnommen. Er weiss ganz sicher, wovon er spricht!

“Ich klage den Islam an, nicht jedoch individuelle Muslime, welche die ersten Opfer des Islam sind. Ich habe mich entschlossen, die Quelle des Terrorismus anzuprangern: Die Hauptquelle des islamischen Radikalismus in der Welt ist die Azhar-Universität in Kairo, Ägypten, wo eine tödliche Ideologie als offizielle Doktrin des Islam gelehrt wird. Ich klage die Azhar-Universität in Kairo – angeblich die Verkörperung des moderaten Islam – an, bei Millionen von Studenten und bei muslimischen Klerikern, die aus aller Welt kommen, um in ihren Instituten eine Ausbildung zu erlangen, einen Geist des Fanatismus, der Intoleranz und des Hasses heranzuzüchten. Auf diese Weise wird die Azhar-Universität zu einer der weltweit grössten Brutstätten des Terrorismus.

Ich klage den Islam selbst und nicht bloss den’extremistischen Islam’ an, weil der Islam seiner Natur nach sowohl politisch als auch radikal ist. Vor 25 Jahren schrieb ich, der Islamismus sei lediglich der Islam ohne Maske, mit all seiner Logik und seiner Härte. Er plant eine Gesellschaft, die auf die Schaffung eines weltweiten Kalifats abzielt, beruhend auf der Scharia, welche als von Gott kommend und folglich als das einzige legitime Recht gilt. Dieser Plan erstreckt sich auf die ganze Welt; er nimmt niemanden aus und ist durch und durch totalitär. Ich klage all jene, die behaupten, die von Muslimen begangenen Verbrechen hätten’nichts mit dem Islam zu tun’,der bewussten Lüge an. Diese Verbrechen werden im Namen des Koran und seiner klaren Anweisungen verübt. Allein schon die Tatsache, dass dem muslimischen Aufruf zum Gebet und dem Aufruf zur Tötung von Nichtmuslimen derselbe Ruf”Allahu Akhbar” – Gott ist gross – vorausgeht, ist höchst bezeichnend.

Ich klage muslimische Gelehrte des 10. Jahrhunderts an, die – heute unwiderruflichen – Dekrete erlassen zu haben, welche dazu geführt haben, dass der Islam seine heutige, versteinerte Form angenommen hat. Das erste dieser Dekrete hob jegliche Art von Vorrang der Mekka-Verse im Koran auf, welche zu Frieden und Harmonie aufrufen, und erteilte den Vorrang stattdessen den Medina-Versen, die zu Intoleranz und Gewalt auffordern. Zwei weitere Dekrete wurden erlassen, um dieses erste Dekret unwiderruflich zu machen: Es wurde dekretiert, dass der Koran das unerschaffene Wort Allahs und damit unveränderlich sei, und drittens wurde jede künftige eigenständiger Urteilsbemühung wurde verboten, indem’das Tor des Idtschtihad (eigenständige Urteilsbemühung) ein für alle Male geschlossen’ wurde. Diese drei Dekrete, die für heilig erklärt wurden, haben das muslimische Denken fossilisiert und dazu beigetragen, dass die muslimischen Länder in einem Zustand der Rückständigkeit und der chronischen Stagnation verharrt haben.

Ich klage die vom Zweiten Vatikanischen Konzil formulierte Erklärung’Nostra Aetate’ an, einen interreligiösen Dialog lanciert zu haben, der den Anspruch erhebt, offen und den Muslimen gegenüber herzlich und verständnisvoll zu sein, weil wir dadurch seit 50 Jahren keinen Schritt vorwärts gekommen sind und uns in eine völlige Sackgasse verrannt haben. Der Dialog mit einem Scheich von der Azhar-Universität endete damit, dass er erklärte.’Alle Christen fahren zur Hölle.’ Es bewegt sich absolut nichts, genau so wie sich in den letzten elf Jahrhunderten nichts bewegt hat. Dialog ja, aber ich will einen Dialog, der auf der Wahrheit beruht. Wohltätigkeit ohne Wahrheit führt uns nicht weiter!

Ich klage die katholische Kirche an, einen Dialog mit dem Islam zu führen, der auf Anbiederung, Nachgiebigkeit und Betrug fusst. Nach 50 Jahren Initiativen, bei denen immer nur die eine Seite Kompromisse machte, hat der Monolog der Kirche keinerlei Früchte gebracht. Indem wir uns der’politischen Korrektheit” fügen und geltend machen, der Dialog dürfe die Muslime nicht beleidigen, weil wir ja schliesslich’zusammenleben’ müssten, drücken wir uns bewussst um alle dornigen, aber entscheidend wichtigen Fragen herum. Ich habe um eine Audienz bei Papst Franziskus gebeten. Eine Antwort habe ich nicht erhalten.”

Kyrie eleison.

Herrschen die Zauberer?

Herrschen die Zauberer? on Oktober 28, 2017

In einem kürzlichen Interview zeichnete der Geschäftsführer von Mercedes Benz, einer deutschen Firma, die für den hohen Stand ihrer Technik bekannt ist und Automobile von Weltrang herstellt, ein Bild der nahen Zukunft der Menschheit, in der Computer-Software die meisten traditionellen Industrien verdrängen und die hauptsächlichen Rivalen seiner eigenen Firma nicht länger andere Autoproduzenten, sondern Google, Apple und Amazon sein werden! Seinen Darlegungen zufolge werden das Rechtswesen, die Krankenpflege, das Autofahren, das Versicherungswesen, der Handel mit Grundstücken allesamt stark von Computern beeinflusst sein. Bis 2017, meint er, würden 10% eines jeden Produkts im 3D-Druck angefertigt werden. Bis 2027 würden 70 bis 80% der Arbeitsplätze verschwinden. Billige Smartphones würden weltweit ein Bildungswesen von höchstem Niveau möglich machen, und so weiter, und so fort. Solch dramatische Prophezeiungen sind freilich mit äusserster Vorsicht zu geniessen. Maschinen sind nur Maschinen, und Computers sind ebenfalls nur Maschinen.

Schon als die industrielle Revolution im 18. und 19. Jahrhundert ihren Siegeszug antrat, fragten sich die Menschen, was die neuen, unmenschlichen Maschinen wohl für die Zukunft des Menschengeschlechts bedeuten würden. Seither hat schon gar mancher weiser Beobachter ernsthafte Besorgnis über die letzlichen Auswirkungen der materiell immer grossartigeren Erfindungen geäussert, doch die Menschheit als Ganzes ist unentwegt vorwärts gestürmt, in der festen Überzeugung, dass die Entwicklung immer leistungskräftigerer Maschinen, ergänzt durch Elektronik und Computer, ihr zwangsläufig immer grösseren Nutzen bringen werde. Doch ist ein Mensch wirklich klüger oder glücklicher, wenn er den ganzen Tag lang an seinem Smartphone hängt?

Das Grundproblem besteht darin, dass Maschinen rein materieller Natur sind, während Menschen in erster Linie geistige Wesen sind. Deshalb können selbst die nützlichsten Maschinen lediglich als Hilfsmittel zur Erreichung dessen dienen, was das Vorrangige, oder das Wichtigste, am Leben der Menschen ist. Der Mensch besteht ja aus einem materiellen Leib und einer geistigen Seele; deswegen können materielle Maschinen zwar sicherlich seinem Leib dienen, doch dieser Leib ist lediglich der Träger seiner spirituellen Seele für die Dauer seines kurzen Lebens hier auf Erden, und nach dem Tod zieht die Seele entweder, wenn ihr keine übernatürliche Gnade zuteil wird, den Leib hinab in die ewigen Qualen der Hölle, oder die Seele erhebt den Leib dank der Gnade Christi, meist durch die zeitlichen Qualen des Fegefeuers, in die immerwährenden Freuden des Himmels. In beiden Fällen gilt: Was immer der Leib während des Lebens mit der Seele getan oder nicht getan haben mag, nach dem Tod ist es die Seele, die das Schicksal des Leibs bestimmmt und nicht umgekehrt.

Doch in unseren schrecklichen Zeiten können selbst Katholiken das Verständnis für diese elementaren Realitäten von Leib und Seele, Leben und Tod verlieren. Wenden wir uns also der Musik zu, um die Beschränkungen zu veranschaulichen, denen die Materie sowie Maschinen unterworfen sind. In einem modernen Aufnahmestudio mag es Dutzende qualitativ hochstehender Apparate sowie Tausende technisch perfekter Knöpfe, Griffe und Drehscheiben geben. Was sollen sie aufnehmen? Sie sollen Klänge immer wirklichkeitsgetreuer aufnehmen. Was für Klänge? Die Klänge, die ein Mensch von sich gibt, wenn er singt oder ein Instrument spielt. Und warum soll man das aufnehmen? Weil die Aufnahme sich gut verkaufen und Geld einbringen wird. Und warum wird sie Geld einbringen? Weil die Musik eine einzigartige Sprache ist, um Gefühle in der menschlichen Seele auszudrücken. Ob nun Furtwängler ein klassisches Orchester dirigiert oder ob die Beatles auf ihre Gitarren hämmern – die menschlichen Musiker drücken dank ihrer musikalischen Begabung durch das materielle Mittel des Orchesters oder der Gitarre in der materiell-spirituellen Sprache der Musik jene spirituellen Gefühle aus, von denen das Publikum verlangt, dass sie sie für es wiedergeben. Und wenn die Musiker seelenlos sind, werden selbst die brillantesten Tontechniker nie genug verdienen, um damit über die Runden zu kommen. In jeder menschlichen Kunst sind die Mechaniker notwendigerweise den Künstlern untergeordnet.

Darum gilt: Je spiritueller das Leben und die Aktivitäten der Menschen sind, desto weniger Bedeutung werden sie rein materiellen Umwälzungen im Alltagsleben von der Art, wie sie der Geschäftsführer von Mercedes Benz erwähnt, beimessen. Je mehr Menschen sich andererseits von Gott abwenden, desto stärker bringen solche Unwälzungen ihr Leben aus den Fugen. Liebe Leser, nehmen sie einen spirituellen Rosenkranz in Ihre materiellen Hände; dann werden die Katastrophen unserer materialistischen”Zivilisation”, die sich am Horizont abzeichnen, Sie nicht in Schrecken versetzen.

Kyrie eleison.

La Salette, Von Heute

La Salette, Von Heute on Oktober 21, 2017

Alle Prophezeiungen sind mysteriös, einschliesslich des berühmten Geheimnisses von La Salette, das einem französischen Bauernmädchen anno 1846 in den ostfranzösischen Alpen offenbart wurde. Allerdings stimmt dieses Geheimnis sicherlich mit den von dem ehrwürdigen Pater Bartholomäus Holzhauser gezeichneten Umrissen des fünten, sechsten und siebten Zeitalters der Kirche überein, so dass sich ein grosser Teil davon auf das Ende des fünften Zeitalters bezieht, welches sich in unseren Tagen abspielt. Wir geben zunächst in Kursivschrift einen längeren Auszug aus dem betreffenden Teil des Geheimnisses wieder; anschliessend schildert ein Priester des Widerstands, welche Gestalt das Ende jener Epoche in unseren eigenen Tagen annimmt. Zuerst Unsere Frau von La Salette:—

“Es werden sich allenthalben aussergewöhnliche Wunder ereignen, weil der wahre Glaube ausgelöscht worden ist und ein falsches Licht die Welt erhellt. ( . . . ) Der Stellvertreter meines Sohnes wird viel zu leiden haben, denn eine Zeitlang wird die Kirche einer grossen Verfolgung anheimfallen: Es wird die Zeit der Finsternis sein; die Kirche wird eine furchtbare Krise durchmachen. Da Gottes heiliger Glaube vergessen ist, wird jeder Mensch sein eigener Herr sein und sich über Seinesgleichen erheben wollen. Die staatliche und die kirchliche Autorität wird abgeschafft werden; jede Ordnung und jede Gerechtigkeit werden mit Füssen getreten werden. Man wird nur Mord, Hass, Eifersucht, Lüge und Zwietracht sehen, ohne Liebe zum Land oder zur Familie. ( . . . ) Die staatlichen Regierungen werden allesamt ein und dasselbe Ziel haben, das darin bestehen wird, jedes religiöse Prinzip abzuschaffen und verschwinden zu lassen, um den Weg frei für den Materialismus, den Atheismus, den Spiritismus und Laster aller Art zu machen.”

Dann der Widerstandspriester:— Die Revolution hat gewaltige Auswirkungen gehabt, und im Jahre 2017 ist sie zum Sturm angeschwollen, der sich seinem Höhepunkt nähert. Nun ist es für uns an der Zeit, in Deckung zu gehen und einander zu helfen, den Sturm zu überleben. Dies erfordert vollkommene Ergebung in Gottes Vorsehung, und es erfordert mehr Gebete und mehr Studium, um im Sturm zu navigieren und ihn zu überstehen. Es ist sinnlos, Sehnsucht nach dem alten Lebensstil der”Sonntagskatholiken” zu empfinden, um dessen Wiedererweckung sich zu viele Traditionalisten so eifrig bemüht haben nach dem grossen Erdbeben von Vatikan II. Sowohl die fünfziger als auch die siebziger Jahre sind für immer entschwunden. Mit dieser Krise reinigt Gott Seine Kirche; die Zahl ihrer Anhänger mag so gering werden wie zur Zeit der frühen Kirche, und sie werden vielleicht unter ähnlichen Umständen leben wie die frühen Christen. Die schönen Gebäude, Reliquien, Kunstwerke und Museen sind an die Modernisten verloren gegangen und werden weiter den Muslimen, Naturkatastrophen und Kriegen zum Opfer fallen. Machen wir uns darauf gefasst, mitansehen zu müssen, wie das ganze christliche Erbe verloren geht; so wie Lot Sodom floh, wollen wir das neomodernistische Rom fliehen, ohne einen Blick zurückzuwerfen!

“Stellen wir uns einmal vor, dass beim nächsten Konklave in Rom durch ein unmittelbares Eingreifen Gottes der wahrhaft beste unter den Kardinälen zum Papst gewählt wird. Was könnte er tun, um die Kirche wiederherzustellen? Praktisch nichts, ausser all die Verfolgungen hinzunehmen, die am Tag nach seiner Wahl beginnen würden. Warum? Weil, genau wie im Fall von Präsident Trump in den Vereinigten Staaten, die ganze administrative Maschinerie der Kirche immer noch in den Händen der Feinde des Papstes läge, und ihm die guten Männer fehlen würden, um sie zu ersetzen. Und selbst wenn ganz Rom durch eine Reihe von Wundern wieder wahrhaftig katholisch würde, wäre dann der Rest der Welt, wenn sie ihren heutigen Kurs fortsetzt, nicht buchstäblich unbekehrbar geworden? Wie kann sich die Menschheit heute noch davor retten, fast gänzlich unmenschlich, unnatürlich, unwirklich zu werden? Wie könnte selbst ein bekehrtes Rom die Zombies von morgen evangelisieren?

“Wir gehen durch eine neue Sintflut, jene der Revolution, wo die rettende Arche, die Rom einst war, von Gottes Feinden gekapert worden ist und sie drauf und dran sind, sie zu versenken. Die Priesterbruderschaft St. Pius XII. war ein Rettungsboot. Doch im Jahre 2012 hat sie der sinkenden Arche ein Tau zugeworfen und ist seither an sie gebunden. Wir arme Seelen vom”Widerstand” sinken bald im Wasser ab und tauchen bald wieder auf, wobei wir nach Holzstücken greifen, um unser nacktes Leben zu retten. So ist es, und wir tun gut daran, uns der Wirklichkeit zu stellen, die uns umgibt.”

Kyrie eleison.

Putin Spricht

Putin Spricht on Oktober 14, 2017

In einer Welt wie der heutigen, in der alle Dinge auf den Kopf gestellt werden, braucht es uns nicht zu verwundern, wenn der Papst wie ein kommunistischer Politiker und der Führer Russlands wie ein katholischer Papst spricht. Ein Leser dieser”Kommentare” war bass erstaunt, als er (in der Ausgabe vom 5. August) einen Hinweis auf das”Heilige Russland” fand, da Russland nach 1917 seine Irrtümer über die ganze Welt verbreitet hat. Doch geht der Ausdruck”Heiliges Russland” sehr viel weiter zurück als nur ins 20. Jahrhundert. Er bezieht sich auf den natürlichen Hang des russischen Volkes zur Religion. Wenn die Russen von 1917 bis 1989 die Bannerträger des internationalen Kommunismus waren, dann darum, weil sie diesem mit religiöser Inbrunst dienten; schliesslich war er – und ist es immer noch – der Messianismus des Materialismus, d. h. der wichtigste jüdische Religionsersatz für Post-Christen (welche die Schuld vor allem bei sich selbst suchen sollen).

Doch haben 72 Jahre Kommunismus den Russen so viel Leid zugefügt, dass sie ihre Lektion gelernt haben und nun den Weg zurück zu Gott finden. Durch ihre Hinwendung zu Gott hat die russische Nation es verdient, dass der Allerhöchste ihr als Führer einen wahren Staatsmann sandte, der für viele anständige Seelen in aller Welt ein Hoffnungsträger ist. Manche Menschen, welche die Perfidie der Neuen Weltordnung erkannt haben, misstrauen Wladimir Putin immer noch, was durchaus verständlich ist. Doch wenn er, wie die Amerikaner sagen, wie ein Gefolgsmann Christi spricht und handelt, sagt uns der gesunde Menschenverstand, dass er tatsächlich ein Gefolgsmann Christi ist. Lesen Sie hier Auszüge aus einer Rede, die er vor vier Jahren in Russland hielt, und beurteilen Sie selbst, ob sein Weltbild nicht christlich ist. (Der Text beruht auf den englischen Untertiteln des betreffenden Videos).

“Eine weitere Herausforderung für die russische nationale Identität hängt mit Prozessen zusammen, die wir ausserhalb Russlands beobachten. Hierzu gehörten die Aussenpolitik, die Moral und andere Aspekte. Wir sehen, dass viele euro-atlantische Staaten den Weg eingeschlagen haben, ihre christlichen Wurzeln zu verleugnen oder zu verwerfen, welche die Grundlage der abendländischen Zivilisation bilden. In diesen Ländern wird das Fundament der Moral und jeglicher traditionellen Identität, sei sie nun nationaler, religiöser oder kultureller Art, ja selbst die Identität der Geschlechter, verleugnet oder relativiert. Das dortige politische System behandelt eine Familie mit vielen Kindern juristisch gleich wie eine homosexuelle Partnerschaft; der Glaube an Gott wird dem Glauben an Satan gleichgestellt. Die Exzesse und Übertreibungen der”Political Correctness” führen in diesen Ländern dazu, dass die Legitimierung politischer Parteien, welche pädophile Propaganda betreiben, allen Ernstes erwogen wird.

Die Menschen in manchen europäischen Staaten empfinden tatsächlich Scham über ihre Religionszugehörigkeit und fürchten sich sogar davor, darüber zu reden. Christliche Fest- und Feiertage werden abgeschafft oder erhalten neutrale Namen, als würde man sich dieser christlichen Festtage schämen. Dies bedeutet jedoch, dass der tiefere moralische Wert dieser Feiern vertuscht wird. Und diese Länder versuchen, dieses Modell anderen aufzuzwingen. Ich bin zutiefst überzeugt, dass dieser Lebensstil direkt zu einer Degradierung der Kultur und zu einer Rückkehr in einen primitiven Zustand führen wird. Und das vertieft die demographische und moralische Krise des Westens noch. Heute reichen die Geburtenraten fast aller westlicher Länder nicht mehr aus, um den Fortbestand der Nationen zu sichern, nicht einmal, wenn man die massive Zuwanderung berücksichtigt. Was für einen klareren Beweis für die moralische Krise im Westen könnte es geben als diese Unfähigkeit, das Überleben der eigenen Nation durch ausreichende Fortpflanzung zu gewährleisten?

Ohne die moralischen Werte, die im Christentum sowie in anderen Weltreligionen wurzeln, ohne Regeln und moralische Werte, die sich im Verlauf von Jahrtausenden gebildet und entwickelt haben, verlieren die Völker unvermeidlicherweise ihre Menschenwürde. Was uns betrifft, so halten wir es für richtig und natürlich, diese moralischen Werte, die dem Christentum entspringen, zu verteidigen. Wir müssen zwar das Recht einer jeden Minderheit auf Selbstbestimmung respektieren, doch dafür kann und darf es keinerlei Zweifel an den selben Rechten der Mehrheit geben.

Während wir diese Dekadenz beobachten, die im Westen ganze Nationen erfasst, sehen wir zugleich, wie auf internationaler Ebene versucht wird, die Welt gemäss einem unipolaren Modell zu einigen und das internationale Recht sowie die nationale Souveränität zu relativieren, wenn nicht gar abzuschaffen. In einer solchen unipolaren Welt gibt es keinen Platz für souveräne Staaten, weil eine solche Welt lediglich Vasallen braucht. Aus historischer Perspektive würde eine solche unipolare Welt den Verzicht auf die eigene Identität und auf die von Gott geschaffene Verschiedenheit bedeuten.

Kyrie eleison.

Entscheidend Ist der Glaube – I

Entscheidend Ist der Glaube – I on Oktober 7, 2017

Eine entscheidende Wahrheit, die Erzbischof Lefebvre (1905–1991) allen Katholiken, die Ohren hatten zu hören, unentwegt in Erinnerung rief, war, dass der Glaube Vorrang vor dem Gehorsam hat. Doch seitdem sind wir zu der traurigen Einsicht gelangt, dass die meisten Menschen den Gehorsam auch weiterhin über den Glauben stellen. In diesen”Kommentaren” – deren Verfasser sich beharrlich bemüht, durch die tragischen Entwicklungen der Gegenwart verwirrten Katholiken die Notwendigkeit einer Rückkehr zu den Grundlagen klarzumachen –, wurde schon oft versucht zu erklären, warum dem Glauben oberste Priorität gebührt. Ein weiterer Versuch, diesmal aus einer etwas anderen Perspektive, ist da gewiss nicht überflüssig.

Jeder einzelne auf Erden lebende Mensch – und nicht nur die Katholiken! – besitzt eine unsterbliche Seele, ohne die er nicht am Leben wäre. Diese Seele wurde nicht im Rahmen einer Massenproduktion hergestellt, sondern von Gott individuell aus dem Nichts geschaffen, um mit Ihm ewiges Glück im Himmel zu geniessen. Sie ist der wichtigste Teil der menschlichen Natur; daher bildet sie einen Bestandteil der natürlichen Ordnung und ist selber nicht übernatürlich, wird aber in Gottes übernatürlichen Himmel eingehen, wenn sie rechten Gebrauch von ihrer natürlichen Gabe des freien Willens macht, mit Gottes übernatürlicher Gnade zusammenzuarbeiten. Diese Gnade, in welcher Form Gott sie auch immer zu schenken geruht, wird niemals fehlen, weil Gott will, dass jede Seele in den Himmel eingeht (I. Timothäus II, 4). Die Frage lautet nun: Welche Form menschlicher Zusammenarbeit ist – nicht nur seitens der Katholiken – notwendig, um in den Himmel einzugehen?

Der Glaube stellt zweifellos die Grundlage dieser Zusammenarbeit dar. Das Konzil von Trent nennt den Glauben”den Anfang der Errettung”, und Gott selbst spricht:”Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen” (Hebräer XI, 6). Oft sagt Unser Herr In den Evangelien, wenn er ein Wunder vollbringt, dass dieses eine Belohnung für den”Glauben” jener sei, an denen es geschieht, beispielsweise Matthäus XV, 28 (Heilung der Kanaaniterin), Markus X, 52 (ein Blinder wird sehend), Lukas VII, 50 (Bekehrung Mariae Magdalenas) usw. Worin besteht nun dieser”Glaube”, und warum ist er für Gott, und deshalb für die Seelen, dermassen kostbar?

Unterscheiden wir hier sofort zwischen zwei Realitäten, die voneinander verschieden, jedoch miteinander verbunden sind: Der subjektiven Qualität des Glaubens in der Seele, durch den jemand an Übernatürliches glaubt, und der objektiven Gesamtheit der übernatürlichen Realitäten, der Objekte des katholischen Glaubens, an die ein Katholik glaubt. Dass sie verschieden sind, liegt auf der Hand: Ein Mensch kann seinen subjektiven Glauben verlieren, ohne dass deshalb auch nur die geringste Veränderung des objektiven Glaubens erfolgt.

Zwei Dinge werden dann klar. Erstens: Der Glaube, der Seelen errettet, ist jene subjektive Eigenschaft des Menschen, die Unser Herr in den Evangelien so lobt und belohnt. Er lobt oder belohnt nicht eine objektive Gesamtheit von Wahrheiten. Andererseits gilt zweitens: Die subjektive Qualität des Glaubens wird durch den objektiven Glauben bestimmt oder spezifisch festgelegt. Ich werde nicht gerettet, und verdiene weder Lob noch Belohnung, indem ich an irgendeinen dummen Unsinn glaube. Die Kanaaniterin glaubte nicht an irgendeine Dummheit; sie glaubte gewiss an die Göttlichkeit und an eine bestimmte göttliche Macht Unseres Herrn. Das, woran sie glaubte, war sowohl übernatürlich, d. h. es überstieg die rein natürliche Erkenntnisfähigkeit ihres Verstandes, und wahr. Und sobald die Apostel bald nach der Himmelfahrt Unseres Herrn die grundlegenden Wahrheiten festzulegen begannen, an die ein Anhänger Unseres Herrn glauben musste, war sie sicherlich sehr glücklich darüber, dass ihr subjektiver Glaube durch den damals entstehenden objektiven Glauben hervorgehoben, bestätigt oder bestimmt wurde.

In anderen Worten: Der objektive Glaube hebt jenen subjektiven Glauben hervor, ohne den keine Seele gerettet wird. Deshalb gefährden Prälaten, welche den objektiven Glauben verfälschen, die ewige Rettung von Seelen. Wenn der subektive Glaube also unschätzbar wertvoll ist, dann gilt dies erst recht für den objektiven Glauben. Ihm gebührt also der oberste Rang.

Kyrie eleison.

Historische Wahrheit – III

Historische Wahrheit – III on September 30, 2017

Die furchtbare Strafe für hartnäckiges Lügen besteht darin, dass man jeden Sinn für die Realität verliert. Diese Strafe trifft unsere westliche „Zivilisation“ in immer grösserem Masse. Die Menschen können nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Phantasie und Wirklichkeit unterscheiden. Nun mag die Phantasie ja süsser sein, doch die Wirklichkeit setzt sich am Ende stets durch, und je verbissener man sich an die Phantasie geklammert hat, desto grausamer ist dann das Erwachen, wenn man mit der harten Realität konfrontiert wird. Die beiden Weltkriege des letzten Jahrhunderts waren eine gewaltsame Wiederkehr der Realität. Wir steuern direkt auf einen dritten Weltkrieg zu, weil die Vorliebe für die Phantasie zur Ideologie erhoben wird. Das folgende, schlagende Beispiel dafür, wie Lügen zur Ideologie umfunktioniert werden, entstammt einer Website, die sich bemüht, die Wahrheit aufrechtzuerhalten.

Im Jahre 2009 schrieb ein in Polen geborener Amerikaner namens Herman Rosenblat eine rührende Holocaust-Erinnerungsgeschichte, für die, noch ehe sie in Buchform veröffentlicht werden konnte, die Verfilmungsrechte für 25.000 Dollar verkauft wurden. In „Angel at the fence“ (Der Engel am Zaun) – so lautet der Titel der Erzählung – wird berichtet, wie Rosenblat, der im Zweiten Weltkrieg im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert war, dort ein Mädchen kennenlernte, das ihm Äpfel und Brot über den Aussenzaun des Lagers zuwarf. Als der Krieg zu Ende ging, hatten sie den Kontakt zueinander verloren, und er wanderte in die USA aus. Jahre später suchte er über eine Heiratsagentur eine Braut, und wer war die (scheinbar) Unbekannte, die beim ersten Treffen erschien? Richtig, das Mädchen von jenseits des Zauns. Sie war mittlerweise erwachsen, aber er erkannte sie sogleich und machte ihr sofort einen Heiratsantrag, den sie akzeptierte. Seither leben sie glücklich zusammen.

Diese Geschichte ist wirklich sehr rührend. Rosenblat gab jedermann zu verstehen, dass all dies sich in Wirklichkeit ereignet habe, und anscheinend wurde ihm allgemein geglaubt. Doch Forscher, die über das nötige historische Wissen verfügten, bewiesen anhand von Tatsachen (beispielsweise konnten die Buchenwald-Häftlinge unmöglich bis zur äusseren Umzäunung des Lagers vordringen), dass Rosenblats Erzählung eine reine Erdichtung war. Man hatte es also wieder einmal mit einer „falschen Holocaust-Geschichte“ zu tun. Allerdings protestierte ein regelmässiger Besucher der oben erwähnten Website, Seymour Zak, heftig gegen diesen Ausdruck und beharrte darauf, dass es so etwas wie eine „falsche Holocaust-Geschichte“ gar nicht geben könne. Seine Begründung ist schlicht furchterregend:

Was Antisemiten hartnäckig als „falsche Holocaust-Geschichten“ bezeichnen, muss in positiverem Licht als „Wahrheit der Einbildung“ gesehen werden, um den berühmten Begriff des Dichters John Keats zu zitieren. Wenn ein Ereignis vom Geist als Wahrheit empfunden wird, selbst wenn es genau genommen nicht geschehen sein mag, aber dann von Millionen anderen guten Menschen, die derselben erhöhten Version der Realität ausgesetzt wurden, als lebendige Wahrheit aufgefasst wird, darf man es unter keinen Umständen als „Lüge“ abtun. ( . . . ) Alle solchen Geschichten sind in höherem metaphysischen Sinne wahr, und sie als Lügen abzuqualifizieren, ist ein Sakrileg. ( . . . ) Wir haben eine heilige Verpflichtung gegenüber den sechs Millionen, die unter der Tyrannei des bösen Nazidiktators Adolf Hitler starben, der Toten zu gedenken und sämtliche Versuche, den Holocaust durch den Hinweis auf „falsche Holocaust-Geschichten“ zu leugnen, mit Verachtung zurückzuweisen. Ich wiederhole: So etwas wie eine falsche Holocaust-Geschichte gibt es nicht. Jede Holocaust-Geschichte ist wahr, 100% wahr, ob es wirklich geschah oder nicht. ( . . . ) In den erhabenen Worten Elie Wiesels: „In der Literatur sind manche Dinge wahr, obgleich sie nicht geschehen sind, während andere nicht wahr sind, obwohl sie passiert sind.”

Seymour Zaks Logik zufolge ist es also unwichtig, ob die von ihm erwähnten sechs Millionen tatsächlich „unter der Tyrannei von . . . etc.” gestorben sind oder nicht. Wichtig ist nur, ob die Sechs Millionen eine „erhöhte Version der Realität“ darstellen, die „von Millionen guter Menschen als Wahrheit empfunden wird“ usw. Ist das der Fall, so ist die Behauptung, es seien sechs Millionen gestorben, auch wenn diese Zahl nicht stimmt, keine Lüge mehr, sondern eine höhere Wahrheit! Die Wirklichkeit ist kein Massstab der Wahrheit mehr, besonders wenn diese höhere Wahrheit einen quasi religiösen Charakter aufweist und eine „heilige Pflicht“ ist, die zu leugnen ein „Sakrileg“ darstellt – nämlich die Holocaust-Religion. In anderen Worten: Es gibt eine historische und eine nicht historische Realität, und nur letztere verdient den Namen „Realität“!

Dies ist reiner Wahnsinn, doch er prägt die Gesellschaft, in der wir leben, in immer stärkerem Ausmass, und wir Menschen sind soziale Lebewesen und daher zwangsläufig von der Gesellschaft beeinflusst, die uns umgibt. Katholiken – und Nichtkatholiken –, wenn ihr nicht in der steigenden Flut des Wahnsinns versinken wollt, dann betet täglich 15 Mysterien des Heiligen Rosenkranzes. Unsere Liebe Frau kann eure geistige Gesundheit schützen. Diese „Kommentare“ können kein anderes Hilfsmittel anbieten.

Kyrie eleison.