Frankfurter Schule

„Universitäts“-Ödland

„Universitäts“-Ödland on Juli 24, 2010

Als ich vor einigen Jahren schrieb, daß junge Frauen nicht an die Universität gehen sollen, war eine ganze Reihe von Lesern bestürzt. Doch wenn ich heute einem jungen Professor zuhöre, der bis vor kurzem sechs Jahre lang an einer englischen „Universität“ (was nicht das gleiche ist wie eine echte Universität!) englische Literatur lehrte, so sollte ich inzwischen wohl hinzufügen, daß auch junge Männer nicht an die Universität gehen sollen! Oder wenigstens sollten sie sehr genau nachdenken, bevor sie gehen; und auch ihre Eltern sollten sehr genau darüber nachdenken, bevor sie die teuren Studiengebühren ausgeben. Nun folgt der Reihe nach, was dieser Professor beobachtet hat, welche Ursachen er dafür sieht und welche Heilmittel er vorschlägt.

An der „Universität,“ an der er lehrte, bemerkte er weder ein Streben nach Wahrheit, noch eine Ausbildung zur Wahrheit hin. „Die Sprache ist nur noch ein Spiel,“ sagt er, „welches von der Realität losgelöst ist und welches seine eigenen Machwerke produziert. Den Studenten wird das Gefühl vermittelt, daß alles relativ ist und daß es keine Maßstäbe, keine Werte, weder ein moralisches Rahmenwerk noch einen moralischen Bezug gibt. Die Wissenschaften sind mit einem Evolutionismus verdorben, der die „Wissenschaft“ und die Religion gegeneinander ausspielt. Die „Geisteswissenschaften“ werden durch eine freud’sche Auslegung dazu degradiert, alles zu sexualisieren. Die Professoren erzählen den Studenten tatsächlich, daß sie ein „Sexualleben“ haben sollen, weil „es ihnen wohltut.“ Diese „Universitäten“ werben mit ihrem Nachtleben und preisen beinahe die Sünde gegen die Natur. Sie sind vollkommen sexualisiert.“

„Viele der Professoren erkennen zwar, daß ein grundlegendes Problem vorliegt, aber dennoch spielen viele von ihnen bei diesem Spiel einfach weiterhin mit. Diese ganzen Professoren „marx-isieren“ oder sind schlechthin Marxisten. Sie lehren auf eine Weise, als ob jegliche Autorität erstickend und jede Tradition unterdrückend sei. Die Evolution beherrscht das gesamte Feld. Zwar sehnen sich mehr Studenten, als man annehmen würde, nach etwas Anderem, aber sie suchen nicht länger an ihrer „Universität“ nach der Wahrheit. Wenn sie einen „Abschluß“ wollen, dann nur, um eine Arbeitsstelle zu bekommen; und wenn sie einen guten „Abschluß“ wollen, dann nur, um eine besser bezahlte Stelle zu erhalten. Selten diskutieren sie über ein Gedankengut.“

Was sind nun aber die Ursachen dafür, daß die Universitäten in reine Gebrauchs-„Verarbeitungsmaschinen“ für Informationen verwandelt wurden, welche lediglich dem etablierten System dienen? Der Professor antwortet: „Der Hauptgrund ist der Verlust Gottes, als Ergebnis eines jahrhundertelangen Krieges gegen die Menschwerdung Christi. Folglich bedeutet die Ausbildung nicht mehr länger ein Bereitstellen von Wahrheit oder Moral, nach welcher man leben kann, sondern die Ausbildung dient nur noch dem Entwickeln der eigenen Möglichkeiten, um anders und besser zu sein als jeder andere. Das von der aufgegebenen Wahrheit hinterlassene Vakuum wird dann durch Popkultur und die Frankfurter Schule gefüllt, die zur Abschaffung jeglicher Autorität führen. Das vom abgestreiften Gott hinterlassene Vakuum wird vom Staat gefüllt, welcher die „Universitäten“ lediglich als Quelle für Technokraten und Techniker benutzt. Etwas Absolutes ist nicht mehr von Interesse – mit der Ausnahme von absolutem Skeptizismus.“

Als Heilmittel empfiehlt der Professor: „Diese „Universitäten“ können der Falle, in welche sie gerieten, kaum mehr entkommen. Um etwas gewiß Nützliches zu lernen, sollte der junge Mann lieber daheim bleiben, mit einem Priester sprechen oder Exerzitien besuchen. Gläubige Katholiken müssen die Dinge selber in die Hand nehmen und sich zusammenschließen, um eigene Institutionen aufzubauen; angefangen vielleicht mit Sommerschulen. Die Geisteswissenschaften müssen wiederhergestellt werden, weil sie von den Grundlagen der menschlichen Existenz handeln und davon, was richtig, gut und wahr ist. Die Naturwissenschaften, weil spezifisch und verzweigt, müssen sekundär bleiben. Sie dürfen keinen Vorrang vor den Geisteswissenschaften haben. Mögen die Eltern ihre Burschen auf diese „Universitäten“ schicken – jedoch nur, damit sie später eine Arbeitsstelle bekommen, aber nicht, um etwas wirklich Nützliches zu lernen.“

„Der Verlust Gottes“ – damit ist alles gesagt.

Kyrie eleison.

Die Frankfurter Schule

Die Frankfurter Schule on November 7, 2009

Freunde und Liebhaber der „Kultur des Abendlandes“ können aus der Analyse von Professor Kevin MacDonald über den Linksruck der USA während der 1960iger Jahre wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Der Autor, ein kalifornischer Professor für Psychologie, behandelt die Kritik der Massenkultur des von Thomas Wheatland verfaßten Buches „Die Frankfurter Schule im Exil“ („The Frankfurt School in Exile“); aufrufbar unter: www.​theoccidentalobserver.​net/​articles/​MacDonald-WheatlandII.​html Wir sollten die Frankfurter Schule viel besser kennen. Sie war eine kleine, aber höchst einflußreiche Gruppe von nicht-christlichen Intellektuellen, die nach der Machtübernahme Hitlers aus Deutschland in die USA flohen. Nachdem sie dort mit einer gleichgesinnten Gruppe von Trotzkisten aus New York sich verbündet hatten, gewannen sie ständig an Einfluß, der schließlich das Verhältnis zu ihrer geringen Anzahl bei weitem überstieg. Da sie der „traditionellen anglo-amerikanischen Kultur“ mit tiefer Ablehnung gegenüberstanden, so sagt MacDonald, begannen sie, aggressiv dagegen zu kämpfen. In allen Bereichen, vor allem in der Kunst, förderten sie den Einzelnen auf Kosten der Familie, die multikulturelle Ideologie auf Kosten der Leitkultur der Weißen, und den Modernismus auf Kosten der Tradition. „Der starke Wunsch nach der sozialistischen Revolution führte Theodor Adorno (ein Kopf der Frankfurter Schule) zur modernistischen Musik, weil diese Musik den Zuhörer unzufrieden und desorientiert zurückläßt, indem sie Harmonie und Berechenbarkeit ganz bewußt vermeidet.“ Die Frankfurter Schule wünschte sogar das „Ende jener Ordnung herbei, aus welcher die Sonate hervorgegangen war.“

Nach Aussage des Professors verachtete die Frankfurter Schule das fehlende Verlangen des nordamerikanischen Volkes nach der Revolution, und sie schob dieses Fehlen auf die allgemeine, in den USA herrschende „Passivität, Wirklichkeitsflucht und Angepaßtheit,“ sowie auf die „spätkapitalistische“ Kontrolle der Massenkultur. Beispielsweise nahmen sie es sehr übel, daß in diesem Bereich konservative Organisationen der Filmindustrie Hollywoods moralische Maßstäbe auferlegt hatten. Sobald jedoch die Frankfurter Schule selber in den 1960iger Jahren die Kontrolle über die Medien, die Universitäten und die Politik errungen hatte, nutzte sie Hollywood, die Massenkultur und das schläfrige Verhalten des Volkes voll aus, um alles nach Links schwenken zu lassen. Der Professor beklagt es, daß heute wegen dieser Neuorientierung bösartige Angriffe auf die „Interessen der Weißen,“ die „Identität der Weißen“ und die „traditionellen Völker und Kulturen des Abendlandes“ nicht mehr aufhören.

In mehreren Punkten hat der Professor recht. Zum Beispiel tobt der Kampf nicht in erster Linie zwischen Kapitalismus und Kommunismus, wie die Linken ursprünglich dachten und wie viele US-Amerikaner heute noch denken. Nach wie schon vor den 1960iger Jahren hat der materielle Wohlstand das US-amerikanische Volk in einen Schlafzustand versetzt. Gleichfalls wahr ist, daß Hollywood und die Massenkultur, ob kontrolliert oder nicht, eine enorme Rolle bei der Denkweise des Einzelnen sowie der Massen spielen (deswegen behandeln die „Eleison-Kommentare“ nicht selten kulturelle Themen). Außerdem gibt es fürwahr noch eine kleine, ganz bewußte und entschlossene Gruppe von höchst einflußreichen Feinden der „traditionellen Abendlandskultur.“

Will aber Professor MacDonald die „Interessen der Weißen“ verteidigen, so muß er weit über die Interessen dieser Gruppe hinausdenken. Denn das Kernproblem ist religiöser Natur. Warum vermochten die weißen Europäer der Welt so viel zu geben? Weil sie jahrhundertelang mit der Gnade Gottes mitwirkten, um aus dem katholischen Glauben unvergleichlichen Nutzen zu ziehen. Warum haßt diese kleine Gruppe von Linken die „Abendlandskultur“ so sehr? Weil da der noch verbleibende Rest dieses Glaubens zu spüren ist. Warum gewann diese kleine Gruppe seit den 60iger Jahren des letzten Jahrhunderts so viel an Macht? Weil es dieselben „Weißen“ sind, welche die Hauptverantwortung dafür tragen, daß der katholische Klerus auf dem Vatikanum II den katholischen Glauben gründlich verworfen hat. Der heutige Sieg der Linken ist nicht mehr und nicht weniger als Gottes gerechte Strafe für die Verräter.

Herr Professor, Sie sind nicht eingeschlafen! Nehmen Sie jetzt den Rosenkranz zur Hand!

Kyrie eleison.