Eleison Kommentare

Heute Eltern Sein – III.

Heute Eltern Sein – III. on März 10, 2018

Der EC 553 („Heute Eltern sein – I“ vom Februar 2017) hat einen Nerv getroffen. Dies ist nicht besonders überraschend. Denn inzwischen hat der Teufel praktisch die gesamte Gesellschaft in seinem Würgegriff. So kann das geistliche Schlachtfeld nun zu jenen Familien sich verlagern, welche noch nicht in seiner Reichweite sind. Liebe Eltern, verzweifeln Sie nicht an Gott (denn dazu möchte der Teufel Sie anstiften), sondern schätzen Sie die Schwere der Situation ein und erkennen Sie die Logik der beiden Gegenmaßnahmen, welche Gott durch seine Mutter Maria für diese Situation vorgestellt hat. Tun Sie dann das Beste, was Sie können, und lassen Sie dann Ihre Kinder in der Hand der Gottesmutter.

Einige Leser reagierten bereits auf „Heute Eltern sein – I,“ und gewiß werden es noch mehr. So beklagte ein erster Leser, daß die Analyse von Pater Delagneau genau auf seine eigene Familie zutrifft. Denn am letzten Weihnachtstag des letzten Jahres kehrte des Lesers älteste Tochter kurz vor ihrem 20. Geburtstag der Familie den Rücken, verließ die traditionell katholische Lebensweise ihrer Familie „ein für allemal“ und übergab sich der Welt; und obendrein noch einer baldigen Heirat, für welche sie nicht bereit ist. Ein Hoffnungsschimmer könnte sein, daß der betreffende junge Mann keine Religion hat, und somit vielleicht einfacher seinen Weg zu Gott findet, als wenn er eine Religion hätte — leider! Ein weiterer Hoffnungsschimmer dürfte auch immer sein, daß die Mutterschaft eine junge Frau in die Wirklichkeit zurückbringen kann, wie es der Marja Shatova geschah im Roman „Die Teufel“ von Dostojewski (welcher die moderne Welt kommen sah).

Eine Leserin fragt angesichts der Genauigkeit von Pater Delagneaus Beschreibung der heutigen Jugendlichen, warum diese „Kommentare“ überhaupt noch jungen Menschen allgemein empfehlen, zu heiraten. Sie schreibt, daß es kaum noch halbwegs echte junge Männer und Weiber gibt, weil „das Ausgangsmaterial sich verändert hat.“ Ist es also vielleicht an der Zeit, so fragt sie, über die Möglichkeit nachzudenken, daß Gott es lieber sieht, wenn mehr junge Männer und Weiber alleine bleiben und an der Einsamkeit leiden, um durch diese Freiheit von familiären Verpflichtungen mehr Zeit für den zölibatären Kampf und das Opfer zu haben? Am Arbeitsplatz, so führt sie weiter aus, ist es inzwischen so, daß die heranwachsende Generation von Arbeitern nur noch Geld, Macht und Freizeit will, daß sie nicht einmal mehr den geringsten Arbeitsethos haben und daß sie fast alle in der Sünde leben – mit „Partnern,“ mit zweiten Ehepartnern oder einer anderen Perversion. „Jesus, erbarme Dich,“ schließt sie.

Ein dritter Leser weist darauf hin, daß es für P. Delagneau ja schön und gut sei, an die Eltern sich zu wenden, aber was tue die Kirche heutzutage, um die Familien zu verteidigen? Während dieser Leser selber alt genug ist, um in die 1960er-Jahre zurückblicken zu können, als seine eigene Mutter immer zu Hause war, um auf die Kinder aufzupassen, so schreibt er zudem, daß heute nur wenige Familien über die Runden kommen können, ohne daß die Mutter zum Arbeiten außer Haus muß, und daß die Kinder dem Staat zur Pflege übergeben werden müssen, weil die offizielle Kirche in der Klemme steckt und die katholische Tradition dünn verteilt ist. Die Lebensbedingungen der Familien werden vom Staat diktiert, welcher jedoch die Familien geringschätzt und auch keine der Fähigkeiten der Kirche besitzt, um bei den menschlichen Problemen einer Familie helfen zu können. Der Leser kommt dann zu dem Schluß, daß wir versklavt sind wie damals die Juden in Ägypten. Doch fügt er an, daß, weil Gott die Familien in der heutigen Situation beläßt, es auch etwas geben muß, was sie dagegen tun können.

Tatsächlich, denn wie das Sprichwort weiß: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Das Konzil von Trient zitiert den hl. Augustinus dahingehend, daß Gott keine Seele aufgeben kann, welche nicht zuerst ihn aufgegeben hat. Wie Solschenizyn sagte, wäre Rußland niemals in die kommunistische Hölle gefallen, wenn es nicht Gott den Rücken gekehrt hätte. Der allmächtige Gott hat diese kommunistische Hölle zugelassen, um das „Heilige Rußland“ zu ihm zurückzubringen. Es hat einige Jahre gedauert, aber die Rückkehr zu Gott findet jetzt überall in Rußland statt, auch wenn die Bekehrung noch nicht katholisch ist. Haben wir Geduld. Die Weihe Rußlands an das Unbefleckte Herz Mariens wird dafür sorgen. „Im Leiden liegt das Lernen.“ Gewiß müssen im gesamten Konsumismus des Westens die Familien intensiv leiden. Haben wir also Geduld.

Die Eltern müssen vor allem die dringende Notwendigkeit erkennen, wieder auf die beiden Heilmittel der Muttergottes zurückzugreifen: den Rosenkranz und die ersten Sühnesamstage, um ihrem Unbefleckten Herzen Wiedergutmachung zu leisten. Wer könnte schon behaupten, daß diese beiden Mittel ganz unmöglich seien? Die Eltern mögen bei beiden Mitteln sich wirklich anstrengen und fünf Rosenkranzgeheimnisse mit den Kindern beten, und selber zehn, falls irgendwie möglich, und so lange autofahren wie nötig für die ersten Sühnesamstage. Wie könnte unsere liebe Frau sie dann aufgeben? Das ist unmöglich.

Kyrie eleison.

Menzingens Verteidiger – II.

Menzingens Verteidiger – II. on März 3, 2018

Gewiß interessiert einige Leser dieser „Kommentare“ nicht so sehr, darüber zu lesen, was ihnen lediglich als inneren Zank unter relativ wenigen katholischen Priestern erscheint. Doch mögen solche Leser sich davor hüten, die Bedeutung dieses „Zankes“ zu unterschätzen. Denn die Religion lenkt die Welt, weil Gott existiert; und so wie die Menschen zu ihm stehen (Religion), stehen sie zu ihren Mitmenschen (Politik). Sodann lenkt die katholische Kirche die Religion, denn seit der Fleischwerdung Christi ist der Katholizismus die einzige Religion, welche von dem einen wahren Gott gegründet wurde. Die katholische Tradition schließlich lenkt die katholische Kirche, denn diese Kirche ist genauso unveränderlich wie unser Herr selbst. Seit 42 Jahren (1970–2012) nun stand die Priesterbruderschaft St. Pius X. an vorderster Front bei der Verteidigung der katholischen Tradition, weil sie die einzige weltweite katholische Organisation war, welche der treulosen Modernisierung der Kirche durch das Zweite Vatikanische Konzil effektiv widerstand. Daher sind alle lebenden Menschen, Atheisten wie Protestanten und Konziliaristen, besonders jedoch Priester und Anhänger der Bruderschaft, von dem Problem dieser Untreue gegen die katholische Tradition innerhalb der Priesterbruderschaft betroffen. Also weiterlesen, alle zusammen!

Ein weiterer Verfechter Menzingens namens Pater B. hat im offiziellen monatlichen Bruderschaftsmagazin der USA eine Lanze gebrochen zur Verteidigung der Politik des Wiedereintritts der Bruderschaft in das konziliare Rom. Nennen wir diese Gruppe die Versöhnler. Seit das Zweite Vatikanum die katholische Autorität von der katholischen Wahrheit trennte, wobei diese Autorität ausschließlich zur Verteidigung und Bewahrung ebendieser Wahrheit existiert, sind alle Katholiken notgedrungen mehr oder weniger gespalten: entweder folgen sie der Autorität und geben die Wahrheit preis, oder sie folgen der Wahrheit und geben die Autorität auf, oder sie wählen irgendeine der vielen Kombinationen dazwischen.

Der Gründer der Priesterbruderschaft, Erzbischof Lefebvre, wählte die Wahrheit; behielt jedoch so viel Respekt für die Träger der katholischen Autorität, wie noch vereinbar war mit der Treue zur Wahrheit. Infolgedessen litt er unter beträchtlicher Verfolgung und Verurteilung vonseiten all jener Katholiken, welche mehr oder weniger die Autorität bevorzugten. Im Gegensatz zu ihm wollen seine Nachfolger an der Spitze seiner Bruderschaft diese unter die konziliare Autorität zurückführen, so daß die Bruderschaft seit 2012 offiziell zur Gruppe der Versöhnler gehört. Durch diese Umstellung der Priesterbruderschaft von des Gründers Wahrheit auf die konziliäre Autorität haben sie die Bruderschaft gespalten, und eine „Widerstandsbewegung“ gegen ihren „Versöhnungsprozeß“ verursacht.

Im überwiegenden Teil seines Artikels bleibt Pater B. in seinen Grundsätzen katholisch, ist jedoch am Ende durch ihre Anwendung ein Versöhnler. Vielleicht um dem gegenwärtigen Versöhnler-Generaloberen der Bruderschaft zu helfen, im Juli wiedergewählt zu werden, attackiert er die „Widerstandsbewegung“ nicht wegen ihrer Verbundenheit mit der Wahrheit, was ja ihre Stärke ist, sondern wegen ihrer Loslösung von der katholischen Autorität sowohl in Rom als auch in Menzingen. So schreibt Pater B., daß die „Widerstandsbewegung“ im Hinblick auf Rom wegen ihrer eigenen “Bequemlichkeit und Vorteil“ in Gefahr stehe, den Papst zu ignorieren und seine Autorität nicht anzuerkennen, während gegen Menzingen die Bewegung den richtigen Respekt und Gehorsam verweigere; und indem sie jedes Wort des Bruderschafts-Generaloberen kritisiere, säe sie Zweifel und blockiere den Gnadenfluß.

Doch, hochwürdiger Pater, in Ihren dargelegten katholischen Prinzipien erkennen Sie doch selber den Primat des Glaubens an. Nun war das Zweite Vatikanum eine einzige Katastrophe für den Glauben, indem es versuchte, den modernen Menschen an die Stelle Gottes zu setzen. Deshalb sind sowohl der Konziliarismus als auch der Versöhnungsprozeß mit ihm katastrophal, und sowohl die Amtsinhaber Roms als auch der gegenwärtige Bruderschafts-Generalobere sind entsprechend zu beurteilen. Dieser muss auch nicht durch einen anderen Versöhnler ersetzt werden. Das Problem ist nicht die „Widerstandsbewegung,“ welche auch den Papst nicht „ignoriert“ und gewiß nicht ihre eigene Bequemlichkeit sucht, denn für Katholiken ist es sehr unangenehm, aller erkennbarer Unterstützungen vonseiten der übergeordneten katholischen Amtsträger beraubt zu werden. Deshalb fällt die „Widerstandsbewegung“ weder in eine „für sich genommen schismatische Haltung,“ noch zerstört sie den Gnadenfluß. Das Problem ist vielmehr jenes Konzil, welches das Schisma verursacht, die Päpste vergiftet und den Gnadenfluß Jesu Christi erwürgt. Der momentane Generalobere darf nicht wiedergewählt werden, wenn etwas von der wahren Priesterbruderschaft St. Pius X. überleben soll.

Kyrie eleison.

Heute Eltern Sein – II.

Heute Eltern Sein – II. on Februar 24, 2018

Als die Eltern unter den Lesern letzte Woche an dieser Stelle die Frage vernahmen, ob sie auch wüßten, was heutzutage die Elternschaft erfordert, so verstanden sie das hoffentlich nicht als Anschuldigung. Denn sie stehen unter starkem Druck seitens des gesamten Umfeldes, welches ihre Kinder umgibt. Doch wenn Seelen unter Druck stehen, so verlangt Gott nicht von ihnen, das Unmögliche zu tun, sondern nur das zu leisten, was auch in ihrer Macht steht. So erklärt der ehrwürdige Pfarrer Bartholomäus Holzhauser über den Brief an die zweite der sieben Kirchen Asiens (Offenbarung 2, 8–11), welche dem Zeitalter der Märtyrer entspricht, daß die Katholiken von Smyrna deshalb keine Zurechtweisung und keine Vorwürfe vom Hl. Geist erhalten, weil Gläubige während der Verfolgung der Ermutigung statt der Kritik bedürfen.

Eltern, welche die Seelen ihrer Kinder zu retten versuchen, leiden heutzutage weiß Gott unter Verfolgung – noch ist es keine blutige, aber doch eine äußerst intensive. Wenn beispielsweise die Menschen der „Künstlichen Intelligenz“ (KI) sich zuwenden, um einen Roboter zu ihrem Gott zu erheben, so verlieren sie nicht nur den einzig wahren Gott, sondern auch jede Vorstellung vom Unterschied zwischen Geist und Maschine, ganz zu schweigen vom Unterschied zwischen Mann und Weib oder zwischen Eltern und Kindern. Wie könnte ein Umfeld, welches seine Zukunft einer „Künstlichen Intelligenz“ anvertraut, auch nur ansatzweise Verständnis oder Mitgefühl für die Familie aufbringen, so wie Gott sie erschaffen hat?

Ein Leser schrieb, daß der östliche Kommunismus jeden Abweichler brutal behandelte, doch war wenigstens der Feind des Heils erkennbar. Wohingegen der heutige Konsumismus, wie die Ideologie in Ost und West am ehesten genannt werden kann, viel feinsinniger, d.h. raffinierter vorgeht: Anstatt seine Gegner zu brutalisieren, drängt er sie lediglich ab und macht aus den wahren Katholiken „Abnormale,“ während doch ihre Kinder so ganz „normal“ sein wollen und Schlauphone (engl. Smartphone) haben möchten wie alle anderen Kinder auch, usw. Der Konsumismus glitzert wie seine bunten Lämpchen und verwandelt so die Kinder in gedankenlose Roboter: gerade klug genug, um die Technologie und die Maschinen bedienen zu können, doch mit keiner Vorstellung ausgestattet von den wesentlichen menschlichen Fragen, weil sie nie im richtigen Lesen unterrichtet wurden, oder im Lesen zwischen den Zeilen, wie man es im Kommunismus mußte. Kurzum sind die Kinder aller Denkwerkzeuge beraubt; eine Generation von Android-Puppen wächst überall um uns herum auf.

Nun folgt als Gegensatz zu dem, was die Eltern nicht tun sollen, die Frage, was sie denn machen können, um ihre Kinder auf den Weg zum Himmel zu bringen (später wird es die eigene freie Entscheidung der Kinder sein, ob sie auf diesem Weg bleiben wollen)? Beginnen wir mit den Prinzipien. Gott existiert und er will alle Kinder retten. Hierfür gewährt er allen von uns die Hilfe seiner Mutter und der unsichtbaren, aber mächtigen Schutzengel, welche aufseiten aller wahren Eltern stehen. Lassen Sie zuhause diese übernatürlichen Wirklichkeiten Teil des täglichen Lebens werden und gleichzeitig den Alltag übernatürlich – wobei der gesunde elterliche Menschenverstand die Kinder davon abhalten wird, abgeschreckt zu werden durch eine künstliche Übersteigerung der Religion.

Widmen Sie sodann auf der natürlichen Ebene den Kindern so viel Zeit, wie nach Ihrem Ermessen sie brauchen. Liebe wird wie folgt buchstabiert: Z E I T. Damit Kinder menschlich werden, dürfen sie nicht von Maschinen, sondern müssen von Menschen geformt werden. Nun sind die naturgegebenen Former der Kinder ihre Eltern, welche einen enormen natürlichen Einfluß auf ihre Kinder besitzen, wenn die Eltern diesen auch nutzen, anstatt auf ihn zu verzichten. Sorgen Sie für das regelmäßige Familienessen an einem Tisch und reden Sie während der Mahlzeiten. Ein chinesisches Sprichwort lautet: „Unterweisen Sie Ihre Kinder am Tisch, Ihre Ehefrau hingegen auf dem Kissen.“ Sprechen Sie über Politik, insbesondere über den Unterschied zwischen der Wirklichkeit und dem, was die Medien als solche verkaufen. Ermahnen Sie die Kinder, außerhalb des Hauses vorsichtig zu sein, aber sagen Sie ihnen die Wahrheit über die Zwillingstürme („9/11“) und über den Ungeheuren Schwindel (jenen zwischen fünf und sieben Millionen). Wahrlich, erzählen Sie ihnen davon, sobald sie zu verstehen fähig sind (doch nicht vorher), damit sie erkennen, in welch einer Lügenwelt wir leben müssen, und wie Gott sie als gerechte Strafe für unseren Glaubensabfall zuläßt. Fügen Sie immer die religiöse Dimension bei, weil sie bei allem vorhanden ist, denn die Kinder müssen lernen, daß stets auf Gott es ankommt. Jedoch geschieht dies nicht nur durch Frömmigkeit, wie unsere liebe Frau von Fatima zeigt, als sie sowohl das Rosenkranzgebet als auch die konkrete Weihe Rußlands fordert.

Verbannen Sie auf der praktischen Ebene zudem so viel Elektronik aus dem Haus wie möglich. Unterweisen Sie sodann die Kindern darin, warum Sie den Fernseher und das Schlauphon unter Ihrem Dach nicht dulden, und wenn Sie ohne das weltweite Internetz nicht auskommen können, unterrichten Sie die Kinder, warum es unter physikalischem (nicht nur elektronischem) Schloß und Riegel ist. Und führen Sie die Hände Ihrer Kinder zur Arbeit hin; die Buben dazu, ein Motorrad zu zerlegen, oder zu schreinern, und die Mädchen zum Nähen und Kochen, und dabei immer die Hände am Rosenkranz. Versuchen Sie anstatt des Fernsehens jeden Abend eine Familienlesung aus Maria Valtortas „Gedicht des Mensch-Gottes.“ Scheint das lächerlich? Probieren Sie es aus und Sie könnten dann herausfinden, daß dieses „Gedicht“ Gottes eigene Antwort auf das Fernsehgerät ist.

Kyrie eleison.

Heute Eltern Sein – I

Heute Eltern Sein – I on Februar 17, 2018

Vor etwas weniger als zwei Jahrzehnten schrieb ein Priester, welcher der Priesterbruderschaft St. Pius X. angehört und als Vorsteher eines Ignazianischen Exerzitienhauses aus eigener Erfahrung gründlich mit den Familienproblemen traditionalistischer Katholiken vertraut ist, einen ausgezeichneten Leitartikel zum Thema Wie sich unsere jungen Menschen entwickeln. Er zeichnet ein düsteres Bild. Leider ist dieses inzwischen noch finsterer geworden. Wir dürfen nicht verzweifeln, doch andererseits müssen Eltern die Dinge so sehen, wie sie sind. Nicht, dass die heutigen jungen Menschen fehlerlos wären, aber die Eltern müssen alles in ihren Kräften Stehende tun, um sie auf den Pfad zum Himmel zu führen, denn dies ist auch heute noch die Verantwortung der Eltern. Hier nun das von jenem Priester gezeichnete düstere Bild; es ist – mit Kürzungen – der Zeitschrift Marchons Droit, Nr. 90, April-Mai-Juni 2000 entnommen:

In den Exerzitienhäusern sehen wir junge Menschen aufwachsen, die unfähig sind, die Christenheit wieder aufzubauen. Die von Eltern und Lehrern erbrachten Opfer scheinen keine entsprechenden Früchte getragen zu haben. Offensichtlich funktioniert etwas nicht, und wenn wir nicht reagieren, werden wir innerhalb zweier Generationen vom Geist der Welt verschlungen worden sein.

Wir beobachten, dass junge Menschen zwischen 18 und 30 zutiefst unwissend über die Krise in der Kirche und der Welt sind, nicht weil sie nicht darüber belehrt worden sind, sondern aus Mangel an Interesse. Im grossen und ganzen folgen sie zwar dem Beispiel ihrer Eltern, aber sie können nicht selbst erklären, was an der Neuen Messe, an Vatikan II, an der Neuen Weltordnung falsch ist. Sie haben niemals kämpfen, ihren Glauben verteidigen oder Widerstand leisten müssen, und haben diese Fragen deshalb nie selbst erforscht; dies ist der Grund dafür, dass sie, sobald sie der Welt begegnen , leicht nachgeben. Sie möchten wie alle anderen sein und wollen nicht anders sein; ihnen fehlt die persönliche Überzeugung, für die katholische Tradition einzutreten, mit dem Ergebnis, dass sie, statt Apostel Christi zu sein, nach und nach mit dem Strom schwimmen.

Wo werden morgen die Männer sein, die sich für den geistlichen Stand berufen fühlen? Wo die guten christlichen Familien, die wir so dringend brauchen? Immer weniger Männer fühlen sich für den geistlichen Stand berufen, Ehen zerbröckeln oder zerfallen vollständig, die Bildung verweichlicht sich, Unreife herrscht vor. Die jungen Menschen trachten nur noch nach Vergnügungen. Den Knaben fehlt es an Charakter, Verantwortungsgefühl, Grosszügigkeit, Selbstkontrolle – an all den Dingen, die ihre Eltern ihnen hätten einimpfen sollen, um sie zu den Männern zu machen, auf die wir morgen bauen können: keusche, reife, gedankenvolle, fleissige und grossherzige Männer. Wo werden die Oberhäupter der Familien von morgen sein, wenn es keine Männer mit festen Überzeugungen mehr gibt? Auch die Mädchen werden in Unordnung erzogen. Anstatt sie auf die Mutterschaft und auf die Sorge für eine Familie vorzubereiten, verleitet man sie dazu, auf die Häuslichkeit herabzusehen, die ihre wirkliche Berufung ist; stattdessen ermuntert man sie, immer länger zu studieren und hierdurch einen Geist der Unabhängigkeit zu erwerben und sich immer mehr der modernen Welt zuzuwenden, mit dem Ergebnis, dass Mode, Partys und Rockmusik zu ihren hauptsächlichen Interessen werden. Wie können Mütter sich an die Miniröcke und Hosen ihrer Töchter gewöhnen, an ihre aufreizende Kleidung für Partys, die offenkundige Brutstätten der Sünde sind, und wo sie ihre Zeit vergeuden und die Reinheit ihrer Herzen beflecken?

Das Ergebnis sieht so aus, dass junge Menschen mit 20 oder 22 heiraten, wenn sie noch keinesfalls bereit dafür sind. Und wenn dann schon bald Kinder zur Welt kommen, haben sie keine Ahnung davon, wie sie diese erziehen sollen. Wenn ich mir die jungen Paare ansehe, die ich seit meiner Weihe im Jahre 1980 – gemäss der Tradition – getraut habe, stelle ich fest, dass es zwar Gott sei Dank keine Scheidungen gab, doch muss ich sagen, dass die Hälfte der Ehen an einem seidenen Faden hängt und nur durch die katholischen Prinzipien dieser jungen Menschen zusammengehalten wird. Eltern, begreift ihr, was ihr euren Kindern um ihrer Zukunft in der heutigen Welt willen geben müsst? Ihr müsst um Gottes willen eure Knaben zu Männern formen, die dieses Namens würdig sind, und eure Mädchen zu Frauen, die diesen Namen verdienen. Tut eure Pflicht. Ansonsten laufen eure Kinder Gefahr, ihre Seele zu verlieren, und noch dazu geht es mit der Christenheit zu Ende.

Pater Delagneau hat sicherlich recht. Die Christenheit ist in ernsthafter Gefahr, machen wir uns nichts vor. Begreifen wir jetzt, warum es Gott im Jahre 2018 zulässt, dass Europa, und insbesondere Frankreich, von Seinen Feinden mit anderen Feinden von Ihm überflutet wird? Und warum er duldet, dass die Priesterbruderschaft St. Pius X. in die Arme Seiner Feinde abgleitet? Der Grund ist, dass Er uns nicht geschaffen hat, um der Hölle anheimzufallen. Er schuf uns, um den guten Kampf auszufechten und in den Himmel einzugehen. Und er wird jede Katastrophe zulassen, um uns von der Strasse zur Hölle abzubringen und uns auf den Weg zum Himmel zurückzuführen. Bereitet euch darauf vor!

Kyrie eleison.

Menzingens Verteidiger

Menzingens Verteidiger on Februar 10, 2018

Aufgrund der direkt antikatholischen, von Vatikan II ermöglichten Worte und Taten des Mannes, der seit fünf Jahren den Stuhl Petri besetzt hält, begreift man weniger denn je zuvor, dass die Nachfolger Erzbischof Lefebvres die Priesterbruderschaft St. Pius X. immer noch der Kontrolle Roms unterstellen wollen, doch genau darauf läuft ihr Treiben hinaus. Lockt sie die Aussicht auf einen Kardinalshut? Sind sie des Kampfes müde? Wollen sie um jeden Preis von den Konzilsanhängern „anerkannt“ werden? Können sie denn allen Ernstes glauben, dass der Erzbischof gebilligt hätte, was sie tun? Gott kennt die Antworten auf all diese Fragen. Wie dem auch sei, diejenigen dienen Menzingen, die immer noch versuchen, dessen seit 20 Jahren betriebene, fortlaufende Abkehr von den Positionen des Erzbischofs zu rechtfertigen. Hier zwei Beispiele aus jüngster Vergangenheit:

Zunächst einmal verteidigt ein Bruderschaftspriester (http://​fsspx.​news/​en/​content/​34797) die von Bischof Fellay betriebene Politik, eine persönliche Prälatur von Rom anzunehmen. Offenbar glaubt dieser Priester, eine solche werde der Bruderschaft Schutz vor den Modernisten in Rom gewährleisten. Doch wird Rom die Prälatur kontrollieren oder nicht? Wenn ja, mag es ja eine gewisse Zeit brauchen, wie bei der Priesterbruderschaft St. Petrus, doch wird Rom seine Kontrolle ausnutzen, um die Tradition innerhalb der Prälatur langsam abzuwürgen. Wer hier anderer Ansicht ist, hat schlicht und einfach nicht begriffen, um wen es sich bei diesen Römern handelt.”Nur Heilige glauben an das Böse”, sagte Gustavo Corçao. Der Erzbischof nannte diese Römer „antichristen.“ Und wenn die Prälatur die Kontrolle der Römer nicht gewährleistet, werden sie die Römer der Piusbruderschaft unter keinen Umständen abgeben.

Zweitens versucht dieser Priester, die Gegner der Prälatur zu diskreditieren, indem er ihnen die Behauptung unterstellt, der Erzbischof habe seine Prinzipien geändert, als er das Protokoll von Mai 1988 ablehnte. Diese Unterstellung entbehrt jeder Grundlage. Wie der Priester selbst einräumt, war es keine Frage der Prinzipien, sondern lediglich eine der Klugheit, wobei die Römer während der Verhandlungen endgültig unter Beweis gestellt hatten, dass sie nicht beabsichtigten, sich für die Wahrung der Tradition einzusetzen, so wie die Bruderschaft und der Erzbischof die Tradition verstanden. Solange die Römer noch irgendwie andeuteten, dass sie aufrichtig an der Wahrung der Tradition interessiert seien, übte sich der Erzbischof in Geduld, und er kam ihnen so weit entgegen, wie er konnte (im Protokoll machte er, wie er später selbst zugab, mehr Konzessionen, als es eigentlich statthaft gewesen wäre). Doch nachdem die Römer klargemacht hatten, dass ihnen die Tradition in Wahrheit mitnichten am Herzen lag, bezog der Erzbischof einen unbeugsamen Standpunkt – von nun an musste die Diplomatie der Doktrin weichen, und die Römer würden erst beweisen müssen, dass sie bezüglich der Doktrin auf derselben Seite standen wie die katholische Tradition. Von Seiten des Erzbischofs war dies keine Abkehr von seinen Prinzipien, sondern lediglich die endgültige Einsicht, dass es den Römern um Entchristlichung und nicht um Rechristianisierung ging, wie er einen Monat später an Kardinal Ratzinger schrieb.

Auch der”Catholic Family News blog” vom November letzten Jahres leitet Wasser auf Menzingens Mühlen. Der Blog argumentiert intelligent; er spekuliert, dass Roms Katz-und-Maus-Spiel mit der Bruderschaft nicht darauf abzielt, diese zur vollständigen Kapitulation zu zwingen, sondern zu bewirken, dass ein immer tieferer Riss durch sie geht und sie schliesslich auseinanderbricht (gegenwärtig sieht es ganz so aus, als würde Rom beides erreichen). In anderen Worten, Rom unterbreitet verlockende Angebote, von denen jedes die Priester der Bruderschaft weiter entzweit, mit dem Ergebnis, dass einige ihr den Rücken kehren, während man sich in Menzingen in eitlen Hoffnungen wiegt, von denen dann jede durch eine neue, unmögliche Forderung seitens Roms zerstört wird. Dieses Spiel wird weitergehen, bis die Bruderschaft in Trümmern liegt. Deshalb, schliesst „Catholic Family News,“ müsse die Bruderschaft unter allen Umständen geeint bleiben, und kein Priester dürfe desertieren.

Doch ihr ehrwürdigen Freunde von „Catholic Family News,“ wie ist es dem Erzbischof dann überhaupt gelungen, die Bruderschaft aufzubauen? Zweifellos hatte auch er mit inneren Zwistigkeiten und Desertionen zu ringen. Rief er, während er die Bruderschaft konsolidierte und erweiterte, die ganze Zeit über nach Einheit und nochmals nach Einheit? Die Forderung nach Einheit war das zentrale Argument Roms gegen den Erzbischof! Sein eigenes zentrales Argument war der Glaube, die Wahrheit, der Glaube. Mit eurem Appell an die Mitglieder der Bruderschaft, sich hinter deren pro-römische Führung in Menzingen zu stellen, plädiert ihr für die Zerstörung der Bruderschaft! Bei der Frage nach der Einheit geht es immer darum, worum man sich einigt. Für den Erzbischof musste man sich um die katholische Wahrheit einigen, der die Bruderschaft ihre ganze Stärke verdankte. Seit 2012 wird von den Mitgliedern und Unterstützern der Bruderschaft verlangt, sich um Menzingen zu einigen, das heute für die Spaltung und den Niedergang der Bruderschaft wirkt, weil es die Bruderschaft den Feinden der Tradition unterwerfen will.

Fasst euch ein Herz, liebe Leser.”Die Wahrheit ist mächtig und wird siegen”, mit oder ohne die Priesterbruderschaft St. Pius X.

Kyrie eleison.

“Offizielle Kirche”?

“Offizielle Kirche”? on Februar 3, 2018

Man muss beim Gebrauch von Wörtern sehr vorsichtig sein, denn Wörter sind der Griff, mit dem unser Geist die Dinge begreift, und die Dinge sind der Stoff unseres täglichen Lebens. Deshalb hängt unsere Lebensweise von Wörtern ab. In der Vorzeige-Gemeindekirche der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Paris, Frankreich, wirkt ein Priester, der für den richtigen Gebrauch der Wörter sorgt. Pater Gabriel Billecocq schrieb in der Dezemberausgabe 2017 (Nr. 333) von Le Chardonnet, der Monatszeitschrift der Gemeinde, einen Artikel mit dem Titel „Haben Sie ‚offizielle Kirche’ gesagt?.“ Darin erwähnt er mit keinem einzigen Wort das Hauptquartier der Piusbruderschaft in Menzingen, Schweiz, klagt jedoch über den von irgendwelchen – vermutlich hochgestellten – Leuten geäusserten „Wunsch,“ das Wort „Konzilskirche“ stets durch „offizielle Kirche“ zu ersetzen. Und seine Klage ist berechtigt, denn das Wort „Konzilskirche“ ist vollkommen klar, während „offizielle Kirche“ durchaus nicht klar, sondern zweideutig ist.

Einerseits ist mit „Konzilskirche“ eindeutig jener grosse Teil der heutigen Kirche gemeint, der in mehr oder weniger starkem Umfang durch die Irrtümer des Zweiten Vatikanischen Konzils vergiftet ist (diese Irrtümer bestehen im Wesentlichen darin, dass die Kirche, die auf Gott ausgerichtet sein sollte, neu auf den Menschen ausgerichtet wurde). Andererseits besitzt der Ausdruck „offizielle Kirche“ zwei mögliche Bedeutungen. Entweder kann er sich auf die Kirche beziehen, die offiziell von Christus begründet und uns offiziell all die Jahrhunderte hindurch von einer langen Reihe von Päpsten vermittelt wurde – und gegen eine so definierte „offizielle Kirche“ kann kein Katholik etwas einwenden, ganz im Gegenteil. Oder aber der Begriff „offizielle Kirche“ wird für die Masse der Vatikan II ergebenen kirchlichen Würdenträger verwendet, die seit einem halben Jahrhundert ihre offizielle Macht in Rom ausgenutzt haben, um den Katholiken die Irrtümer des Konzils aufzudrängen, und gegen diese „offizielle Kirche“ muss ein Katholik zwangsläufig Einwände erheben. Somit bedeutet „Konzilskirche“ etwas zwangsläufig Schlechtes, während „offizielle Kirche“ je nachdem, welche der beiden möglichen Bedeutungen man dem Begriff gibt, etwas Gutes oder etwas Schlechtes bedeuten kann. Den Begriff „Konzilskirche“ durch „offizielle Kirche“ zu ersetzen, heisst somit Klarheit durch Verwirrung zu ersetzen, und ausserdem hindert diese Wortwahl Katholiken daran, Vatikan II mit der gebotenen Deutlichkeit als Verhängnis zu bezeichnen.

Pater Billecocq behauptet mit keinem Wort, das Hauptquartier der Piusbruderschaft „wünsche“ die Einführung dieser neuen Bezeichnung, doch eine ganz bestimmte Tatsache sowie eine Spekulation weisen darauf hin. Die Tatsache besteht darin, dass der französische Distriktobere, Pater Christian Bouchacourt, als er zu Beginn dieses Monats in einem Interview nach der für kommenden Juli anberaumten Wahl des Generaloberen der Piusbruderschaft gefragt wurde, hierzu festhielt: „Sobald ein Generaloberer gewählt ist, wird der Vatikan unverzüglich über den Entscheid in Kenntnis gesetzt.“ In der Vergangenheit ist es niemals geschehen, dass der Vatikan von der Bruderschaft über Wahlen innerhalb derselben informiert wurde. Allem Anschein nach rechnen die gegenwärtigen Führer der Bruderschaft optimistisch damit, dass Rom nicht nur sofort über das Wahlergebnis ins Bild gesetzt werden, sondern diesem auch seine offizielle Zustimmung erteilen wird – denn weshalb sollte man Rom informieren, wenn nicht, um seine Billigung zu erlangen? Worum wird die Neubruderschaft die Neukirche wohl sonst noch betteln? Worum wird sie nicht betteln? Wie tief ist die Bruderschaft doch seit den Tagen gesunken, als Erzbischof Lefebvres Glaube Rom zwang, selbst als Bettler aufzutreten!

Was die Spekulation betrifft, so hören wir, dass Menzingen zwei Hauptkandidaten für das Amt des Generaloberen vorbereitet, zwischen denen sich die Wähler im Juli entscheiden können; die Position wird nämlich nicht mehr von einem Bischof bekleidet werden. Man darf vermuten, dass Rom bereits eine virtuelle Kontrolle über die zentralen Entscheidungen ausübt, die im Hauptquartier der Bruderschaft gefällt werden. In diesem Fall braucht Rom kaum zu befürchten, dass einer dieser beiden Kandidaten vom romfreundlichen Kurs Bischof Fellays abweichen wird; andererseits hat es vielleicht viel zu gewinnen, wenn an der Spitze der Bruderschaft zumindest dem Anschein nach ein Wechsel erfolgt. Und es wird ihm möglicherweise gelingen, Bischof Fellay in Rom vor seinen Karren zu spannen, indem es ihn zum Oberhaupt einer „erneuerten“ Ecclesia Dei -Kongregation ernennt, die sämtliche traditionalistischen Gemeinden einschliesst, darunter die Bruderschaft, die er einst führte.

Wer kann bezweifeln, dass die Römer geschickt genug sein werden, sämtliche Konstellationen zu ihrem Vorteil zu nutzen? Es sei denn . . . es sei denn, in der Bruderschaft blühen abermals jener Glaube und jene Wahrheit auf, welche die treibende Kraft Erzbischof Lefebvres waren, und ihm den Sieg über alle Liberalen und Modernisten in Rom verliehen. Diese Dämonen sind bestrebt, Gottes katholische Tradition ein für alle Male auszulöschen, weil sie das ernsthafteste potentielle Hindernis für ihre neue Einweltreligion darstellt. Und es mag sein, dass Gott nichts weniger als das Blut katholischer Märtyrer verlangen wird, um ihnen Einhalt zu gebieten. Die aus den Reihen der Piusbruderschaft als Märtyrer hervorgehenden Priester und Laien werden dann deren Ruhm sein.

Kyrie eleison.