Eleison Kommentare

Bitte um Hilfe

Bitte um Hilfe on November 2, 2013

Während der letzten 20 Jahre habe ich nicht selten von der Möglichkeit gesprochen, daß die Priesterbruderschaft St. Pius X. versagen könnte. Meine Priesterbrüder hörten das nicht gerne, doch entgegen der Annahme gewisser Leute war es mir nie ein Vergnügen, dies zu sagen. Doch nun ist es soweit. Hier zum Beispiel ist ein von einer Leserin mir kürzlich zugesandtes Zitat, genommen aus einer Priesterweihpredigt, welche ich im Jahre 1984 hielt und welche ich natürlich völlig vergessen hatte:

In den Anfängen der streitenden Kirche führte Jesus Christus seine Nachfolger durch die Katakomben und Verfolgung hinaus ins Freie, und am Ende der streitenden Kirche könnte er sie durchaus vom Zelt auf dem offenen Feld durch Verfolgung wieder zurück in die Katakomben führen. Falls dies so kommen sollte und falls wir es bis in die Katakomben schaffen sollten, dann wird dies vielen von uns gewiß nicht ohne Mithilfe der Priesterbruderschaft gelungen sein. Doch in den Katakomben könnten wir auch ohne Bruderschaft auskommen müssen (.) Liebe Seminaristen! Regelmäßig sage ich ihnen (.), daß die ganze Welt gegen sie ist; daß die ganze Welt im Niedergang begriffen ist; daß die Priesterbruderschaft leicht untergehen könnte; daß die Zukunft dunkel ist und daß dort, wo es nicht finster aussieht, es doch auf ein schlimmes Ende hinausläuft. Ich denke, sollten einige meiner düsteren Vorahnungen tatsächlich wahr werden, so wären die Seminaristen darüber angenehm überrascht.

Was erwarte ich wohl heute in der „ Widerstandsbewegung “ zu sehen? Das schmerzliche, aber doch andauernde Hervortreten des glücklichen Übrigbleibsel der Katholiken aus dem Übrigbleibsel der Traditionalisten, welche einst aus den Trümmern des Zweiten Vatikanischen Konzils hervortraten. Bisher überzeugt mich nichts von der Notwendigkeit einer eigenen Struktur oder eines Seminars als Ersatz für jene der Bruderschaft, aber wir erleben auch erst die Anfänge der Geschichte von der Widerstandsbewegung. Was ich hingegen für nötig halte, ist eine Basis für Widerstandsoperationen in England, nahe am Kontinent und nahe an den Londoner Flughäfen; sozusagen Ziegel und Mörtel, um der Widerstandsbewegung eine gewisse Solidität zu verleihen, und um beispielsweise ein Refugium zu schaffen, wo Priester für wenigstens ein paar Tage, ohne jeden Druck, sich erholen können von den wirklichen Schwierigkeiten des heutigen Apostolates.

Das Haus für diese Basis ist gefunden, es existiert wirklich, und wir sind übereingekommen, es zu kaufen. Spenden erreichen uns bereits, jedoch benötigen wir bis Ende November 40.000 £ und bis Mitte Dezember weitere 360.000 £. Zwar möchte ich keine Versprechungen machen, aber ich hege, mit der Hilfe Gottes, keine Absicht, die Verteidigung des Glaubens aufzugeben – welche Form diese Verteidigung in den nächsten Jahren auch annehmen mag. Bitte helfen Sie mit und denken Sie besonders angesichts des bereits heute sichtbaren Schattens des Währungskollapses von morgen darüber nach, eine Investition im Himmel zu tätigen, welche das ganze himmlische Heer als Garantie hat. Gott segne Sie für jedwede Spende. Unten angehängt sind erneut die Einzelheiten für mögliche Zahlungsmittel.

Kyrie eleison.

*) Kleinere Spenden in jeder Währung und von überall aus der Welt können per Paypal an uns gesendet werden. Besuchen Sie die Netzseite „www.paypal.com/de/sendmoney“ und geben dort als Empfängeradresse ein: „BuildingFund@stmarcelinitiative.com.“

*) Beträge im Britischen Pfund Sterling können per Bankscheck oder Scheck ausgestellt und gesendet werden an die St Marcel Initiative, P.O. Box 423, Deal CT 14 4BF, England.

*) Auf ähnliche Weise können Bankschecks oder Schecks in US-Dollar auf die „St Marcel Initiative“ ausgestellt und an folgende Adresse gesendet werden: 9051 Watson Road, Suite 279, Crestwood, MO 63126, USA (solche US-Spenden werden bald steuerlich absetzbar sein).

*) In Euro können entweder Schecks auf das „Institut Culturel St Benoît“ ausgestellt und an diese Adresse gesendet werden: ICSB, BP 60232, F-78002 Versailles Cedex, Frankreich.

Oder es können Euro-Beträge als Banküberweisung überwiesen werden: innerhalb von Frankreich mit der RIB-Nummer ***** ***** **** ******* ** ; und vom restlichen Europa aus mittels dem SEPA-Verfahren: IBAN **** **** **** **** **** **** ***, mit le BIC ***********.

*) Für andere Arten von Banküberweisung fragen Sie uns bitte vorher nach den Einzelheiten mittels E-Post an „BuildingFund@ dinoscopus.org,“ oder innerhalb der USA auch über die Funktion „E-Scheck/Banktransfer“ auf „www.stmarcelinitiative.com.“

Abstürzende Bruderschaft

Abstürzende Bruderschaft on Oktober 26, 2013

Für die Ehre Gottes und für die Rettung der Seelen ist die Analyse wichtig, warum unter den heutigen Umständen der glorreichen Zeit von 40 Jahren Glaubensverteidigung durch die Priesterbruderschaft St. Pius X. nun ein Ende droht. Diesbezüglich kann ein kürzlich geschriebener Artikel und ein Brief hilfreich sein: der Artikel untersucht den Absturz der Bruderschaft, und der Brief gibt einen Hoffnungsschimmer, wie sie wieder aufstehen könnte.

Der Artikel erschien auf Französisch im Internet (siehe „Un Évêque se lève“). Sein Autor hatte ein Buch über den Utopismus in der heutigen Erziehung gelesen, wo ein Vergleich mit demselben wirklichkeitsfremden Träumen in der modernen Politik angestellt worden war. Hierbei fiel dem Autor auf, daß dasselbe, aus sechs Etappen bestehende Muster auch auf die Bruderschaft anwendbar ist. Zuerst das Muster: 1) Die Weigerung, die menschliche Natur als gegeben anzunehmen und mit ihr zu arbeiten, anstatt gegen sie. 2) Der Traum von der kompletten künstlichen Neuschaffung des Kindes bzw. des Menschen. 3) Der Ausschluß natürlicher Strukturen der Familie bzw. Gesellschaft. 4) Die totale Neugestaltung des Kindes, damit es die perfekte Gesellschaft kreiere. 5) Die katastrophalen Ergebnisse, trotz aller anfänglich guten Absichten. 6) Ignorante und perverse Kinder, sowie eine im Abfall von Gott und im Krieg gegen ihn stehende Gesellschaft.

Zweitens die Anwendung auf die Priesterbruderschaft: 1) Verweigerung gegenüber der Wirklichkeit einer beispiellosen Kirchenkrise. 2) Traum vom Herstellen einer Versöhnung zwischen der Konzilskirche und der Tradition. 3) Ausschluß der natürlichen Interaktion zwischen Führern und Geführten. 4) Totale Neugestaltung von katholischer Autorität, um den Traum durchzupeitschen. (Wenn ein Träumer in Erziehung, Politik oder Bruderschaft sich einer unnachgiebigen Wirklichkeit gegenübersieht, kann er sich gezwungen fühlen, alle ihm zur Verfügung stehenden Machtmittel zur Unterdrückung der Wirklichkeit einzusetzen – weil sein Traum so viel schöner ist.) 5) Daraus resultierende verheerende Stalinisierung der Bruderschaft. 6) Verlust des Kampfgeistes, was allmählich zu einem kompletten Glaubensverlust führen kann.

Der Brief, welcher mich auf elektronischem Weg erreichte, folgt bei seiner Untersuchung derselben allgemeinen Linie, fügt jedoch einen Hoffnungsschimmer hinzu: Weil Papst Franziskus und Bischof Fellay nun einmal so seien, wie sie sind (beides Utopisten, könnte man hinzufügen), sei ein Abkommen zwischen Rom und der Bruderschaft unausweichlich, wie auch das Ausschalten jedweden Widerstandes. Wenn die Bruderschaft abstürze, dann deswegen, weil sie die Laien unterschätze und zu wenig eingesetzt habe, um der universellen Christkönigsherrschaft in der in der Gesellschaft zum Durchbruch zu verhelfen. Die Bruderschaft brauche also bloß wieder bei den Laien anknüpfen und gemeinsam an der Ausbreitung der Christkönigsherrschaft arbeiten. Und schon würden – und das ist der Hoffnungsschimmer – alle Arten von Katholiken gesammelt und gestärkt, welche trotz all ihrer Leiden in den letzten Jahren den Glauben bewahrt hätten; ob sie nun aus dem Novus Ordo kämen, aus Ecclesia Dei, von den Franziskanern der Unbefleckten Empfängnis, usw. Dadurch, so der Briefschreiber, würde „die Bruderschaft durch das Handeln der ihr Treugebliebenen nicht ins Chaos versinken, ganz im Gegenteil.“

Zwar stimme ich zu, daß Klerikalismus (Unterbewertung der Laien) einen Aspekt der Bruderschafts-Probleme ausmacht, allerdings halte ich ihn nicht für die Wurzel des Problems. Vielmehr ist die Hinwendung zum Menschen anstatt zu Gott das Grundproblem (vergl. Jeremias 17,5–7), und der damit verbundene Verlust von objektiver Wahrheit und Lüge, von objektivem Gut und Böse. Doch stimme ich der hoffnungsvollen Aussicht des Briefschreibers zu, wonach zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt ein neues Bündnis geschmiedet werden wird zwischen den treuen Katholiken aus allen Ecken der Neukirche und Kirche, zur Weitergabe des katholischen Glaubens (vergl. Matthäus 19,30). Möge der Bruderschaft es gelingen, ihre gegenwärtigen Probleme abzuschütteln, um eine führende – oder besser: bescheidene – Rolle in diesem Bündnis zu spielen.

Kyrie eleison.

Franziskus Gottlos

Franziskus Gottlos on Oktober 19, 2013

Die Katholiken, welche ein echtes Gespür für ihren Glauben bewahrt haben, sind von den Worten und Taten des Mannes empört, welcher derzeit auf dem Stuhl Petri sitzt. Beinahe möchte man fragen, ob er an diese Stelle gehievt worden ist, um vollends zu zerstören, was von der katholischen Kirche noch übriggeblieben ist. So wie ein echtes Kind des Zweiten Vatikanischen Konzils wendet auch er von Gott sich ab und zum Menschen hin. Als Beispiel folgen die ersten neun von elf Schlüsselzitaten, aus einem Gespräch genommen (nicht von mir), welches der atheistische Herausgeber einer italienischen Zeitung mit Franziskus führte.

Die Zitate zwei bis fünf betreffen die Kirche (ich fasse zusammen): 2) Die Verwaltung der Kirche muß weniger vertikal und mehr horizontal werden. 3) Die römische Kurie ist zu eigennützig. Sie muß zu den Menschen hinausgehen. 4) Der Papst darf nicht länger ein König sein, umgeben von Schmeichlern und Höflingen. 5) Zu viele Priester sind eigennützig und Hindernisse für das Christentum. Offenkundig gefallen solche Zitate der modernen demokratischen Öffentlichkeit gut, welche noch nie von der Kirche gesagt bekommen wollte, was sie zu tun hat. Aber sind solche Zitate den unzähligen Päpsten, Kurien, Verwaltungen und Priestern, welche vor Franziskus 1900 Jahre lang die Struktur der Kirche für das Heil der Seelen aufrechterhielten, angemessen und werden sie ihnen gerecht? Wird im Gegensatz dazu Franziskus noch irgendeine Struktur oder gerettete Seelen hinterlassen?

Das erste und sechste Zitat von Franziskus betreffen die Welt: 1) Unter meiner Führung wird die Kirche aus der Politik sich heraushalten. Das heißt also zusehen, wie die Demokraten sich in die Hölle stürzen? 6) Die zwei dringendsten Probleme der Welt sind heute die Arbeitslosigkeit der Jungen und die Einsamkeit der Alten. Gewiß sind das zwei echte menschliche Probleme von heute, aber warum? Liegt der Grund nicht eher darin, daß Kirchenmänner wie Franziskus genau die Politik den Politikern überlassen, welche das Geld über die jungen Menschen stellen? Und weil Kirchenmänner wie er sich weigern, jene Kirchengesetze durchzusetzen, welche die Familie zusammenhalten und somit dazu beitragen, daß die Familie um die Alten sich kümmern will?

Zitate sieben bis neun handeln von der Religion: 9) Jesus gab uns nur einen Weg zur Erlösung, und der heißt Nächstenliebe. Doch die Liebe zum Nächsten, ohne die Liebe zu Gott an erster Stelle, verwandelt sich stets in Haß gegen den Nächsten, siehe Kommunismus. 7a) Die Konversion von Menschen ist sinnlos. Im Gegenteil ist Konversion am sinnvollsten von allem, wenn gilt – was der Fall ist –, daß niemand in den Himmel gelangen kann ohne an Gott und seinen göttlichen Sohn Jesus Christus zu glauben! 7b) Wir müssen uns alle miteinander vermischen und uns gegenseitig zum Guten bewegen. In Wahrheit müssen wir alle miteinander uns auf Gott hinbewegen. Was sonst ist das Gute? Wenn Franziskus den lieben Gott nicht mehr beim Namen nennen will, wer wird dann überhaupt noch an Gott glauben?

Das achte Zitat ist das schlimmste. 8a) „Ich glaube an Gott, nicht an einen katholischen Gott, denn es gibt keinen katholischen Gott.“ Das ist schwer irreführend. Zwar ist Gott der Gott aller Menschen, doch stiftete er für alle Menschen eine Religion, und nur eine Religion, welche die katholische Religion ist. Deswegen ist der Gott des Katholizismus der einzig wahre Gott. 8b) „Jesus ist seine Fleischwerdung, mein Lehrer und mein Seelenhirte. aber Gott der Vater, Abba, ist das Licht und der Schöpfer.“ Wiederum schwer irreführend. Denn unterstellt dieses „aber“ nicht, daß Jesus Christus gar nicht der Schöpfer ist? Glaubt Franziskus überhaupt daran, daß Jesus mehr als ein bloßer Mensch ist? 8c) „Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von gut und böse und muß wählen, dem Guten zu folgen und das Böse zu bekämpfen, so wie er diese begreift.“ Dies nun ist nicht mehr irreführend, sondern die glatte Leugnung jedweder objektiven Sittlichkeit und die Leugnung aller Prinzipien der katholischen Moral. Dies ist eine Einladung an alle Menschen, zu tun, was auch immer sie wollen. Weil dies aus dem Munde jenes Mannes kommt, welcher allem Anschein nach der katholische Papst ist, müssen wir es als schieren Wahnsinn einstufen.

Papst Franziskus mag geltend machen, daß er versuche, zum modernen Menschen vorzudringen, aber ihn ohne Gott erreichen zu wollen gleicht dem Sprung in einen gefährlichen reißenden Fluß, um dort jemanden vor dem Ertrinken retten zu wollen, ohne allerdings selber mittels eines Seiles am Ufer befestigt zu sein. Auf diese Weise wird man lediglich zusammen mit dem Ertrinkenden ertrinken. Eure Heiligkeit, Sie helfen nicht, sondern ertrinken!

Kyrie eleison.

Frohes Jubiläum

Frohes Jubiläum on Oktober 12, 2013

Gute Nachrichten habe ich für alle Katholiken, welche begreifen, worum es Erzbischof Lefebvre wirklich ging. Wir sind dabei, ein Acht-Zimmer-Haus im Südosten Englands zu kaufen. Dieses Haus soll als Einsatzbasis dienen für jeden, der seine Arbeit außerhalb der gegenwärtigen Priesterbruderschaft St. Pius X. fortsetzen will. Seit meinem „Ausschluß“ aus dieser Bruderschaft habe ich nun ein Jahr lang mich bedeckt gehalten – zumindestens körperlich gesehen –, und beobachtet und abgewartet, wie die Dinge in der Bruderschaft sich entwickeln würden; doch leider werden sie nicht besser.

Auf dieselbe Weise, wie der Erzbischof sich nur gewünscht haben kann, daß das konziliare Rom zu seinem katholischen Verstand zurückkommen möge, damit das Aufrechterhalten der Tradition durch die Priesterbruderschaft nicht mehr länger nötig sein werde, so können auch wir heute uns nur wünschen, daß die gegenwärtigen Bruderschaftsoberen zur Denkweise des Erzbischofs über das konziliare Rom zurückkommen mögen, damit der Widerstand gegen ihren praktischen Konziliarismus ebenfalls unnötig werde. Doch Wünsche lassen die Wirklichkeit nicht verschwinden. In Wirklichkeit ist das konziliare Rom in seiner Apostasie auf dieselbe Weise verstockt, wie auch die Bruderschaftsoberen unvermindert ihre eigene Autorität vorantreiben, um mit dem Erbe des Erzbischof machen zu können, was sie wollen – die Autorität über die Wahrheit stellen. Aus diesem Grund werden nun auch einige Ziegel und Mörtel für den fortwährenden Dienst in der wahren Kirche, sowie der Erzbischof ihn verstand, notwendig.

Das Haus wird in England gekauft, weil es das einzige Land ist, wo ich nicht als Ausländer hinausgeworfen werden kann. Das Anwesen liegt im Südosten von England, wo für englische Verhältnisse ein relativ mildes Klima herrscht, und in einer Stadt, welche mit dem Schnellzug nicht weit von London ist, und leicht mit Eurostar von Paris und Brüssel erreicht werden kann. Es ist eine malerische Stadt und soll ein angenehmer Ort für Priester sein, um zu entspannen, zu reden (in aller Verschwiegenheit), und erneut sich aufzufrischen für das heutzutage so schwere Apostolat. Allerdings wird das Haus ungefähr 400.000 Pfund kosten, und seine laufenden Unterhaltskosten werden meinen bisherigen genügsamen Lebensstil, welcher mich nicht in Not brachte und wofür ich kaum um Spenden bat, um einiges übersteigen. Wohltäter, welche selber in Not sind, mögen bitte nicht an eine Spende denken (vgl. 2. Korintherbrief 8,12–13), doch wohltätige Anleger mit wackeligen Investitionen dürfen überlegen, Geld auf ihr absolut sicheres Bankkonto im Himmel zu übertragen, bevor die Aktienmärkte zusammenbrechen und das heutige Papiergeld bis zur Unkenntlichkeit weginflationiert worden ist. Bis in ungefähr zwei Monaten sollte ich ein Zehntel der Kaufsumme aufbieten können, und den Rest bald danach.

*) Kleinere Spenden in jeder Währung und von überall aus der Welt können per Paypal an uns gesendet werden. Besuchen Sie die Netzseite „www.paypal.com/de/sendmoney“ und geben dort als Empfängeradresse ein: „buildingfund@stmarcelinitiative.com.“

*) Beträge im Britischen Pfund Sterling können per Bankscheck oder Scheck ausgestellt und gesendet werden an die St Marcel Initiative, P.O. Box 423, Deal CT 14 4BF, England.

*) Auf ähnliche Weise können Bankschecks oder Schecks in US-Dollar auf die „St Marcel Initiative“ ausgestellt und an folgende Adresse gesendet werden: 6501 Watson Road, Suite 279, Crestwood, MO 63126, USA (solche US-Spenden werden bald steuerlich absetzbar sein).

*) In Euro können entweder Schecks auf das „Institut Culturel St Benoît“ ausgestellt und an diese Adresse gesendet werden: ICSB, BP 60232, F-78002 Versailles Cedex, Frankreich. Oder es können Euro-Beträge als Banküberweisung überwiesen werden: innerhalb von Frankreich mit der RIB-Nummer „***** ***** **** ******* ** ; und vom restlichen Europa aus mittels dem SEPA-Verfahren: IBAN – **** **** **** **** **** **** ***, mit le BIC – ***********.

*) Für andere Arten von Banküberweisung fragen Sie uns bitte vorher nach den Einzelheiten mittels E-Post an „BuildingFund@dinoscopus.org,“ oder innerhalb der USA auch über die Funktion „E-Scheck/Banktransfer“ auf „www.stmarcelinitiative.com.“

Jeden Beitrag bitte mit „Building Fund“ markieren. Vielen Dank im Voraus für jedwede Hilfe.

Kyrie eleison.

Verhängnisvoller Augenblick

Verhängnisvoller Augenblick on Oktober 5, 2013

Die meisten Leser dieser „Kommentare“ haben inzwischen wahrscheinlich das gravierende Problem verstanden, welches die Glaubensverteidigung der Führer der Priesterbruderschaft St. Pius X. lähmt, und würden daher vielleicht lieber über andere Themen lesen. Doch weil der globale Abfall vom Glauben in den Köpfen von Millionen heutiger Menschen eine so große Verwüstung angerichtet hat, denke ich, daß wir die Natur des Glaubens, seine Notwendigkeit, und die Methoden seiner Unterwanderung, gar nicht oft genug untersuchen können. Ohne auf den jüngsten Unglücken oder Vergehen der Priesterbruderschaft herumreiten zu wollen, möchte ich doch ein weiteres Beispiel ihrer Geschichte aus dem letzten Jahr herausgreifen.

Viele Teilnehmer des Generalkapitels der Priesterbruderschaft im Juli 2012 feierten es unmittelbar danach als einen Triumph der Einheit über die Not und die Spannungen der vorangegangenen Monate. Doch zwischenzeitlich wurde diese Euphorie durch eine nüchterne Sicht auf das Generalkapitel abgelöst, und einige seiner Teilnehmer stufen es nun sogar als Katastrophe ein. Einer der Kapitelteilnehmer – oder Kapitulanten, wie sie auch genannt werden – hat jenen Augenblick des Generalkapitels als verhängnisvoll bezeichnet, wo die 39 führenden Bruderschaftspriester (mich ausgeschlossen) ihre eigene Bruderschaft und ihre Oberen über die Glaubenslehre gestellt haben – genau so, wie die Masse der katholischen Bischöfe auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil es gemacht hatte.

Die Beratungen auf dem Generalkapitel wurden angemessen eröffnet durch einen schwerwiegenden lehrmäßigen Angriff des Rektors des Bruderschaftseminars von Ecône auf die Doktrinelle Deklaration von Mitte April 2012, durch welche die Bruderschaft offiziell sich bereit erklärte, mit den römischen Neo-Modernisten einen Kompromiß einzugehen bezüglich des Konzils, der Neuen Messe, des neuen Kirchenrechts (CIC) und der „Hermeneutik der Kontinuität“ von Papst Benedikt. Der Ton des lehrmäßigen Angriffs war gewiß gemäßigt und respektvoll, doch seine Substanz von äußerst gravierender Natur. Denn praktisch sagte der Angriff aus, daß jene Personen, welche die April-Deklaration abgefaßt oder sie zur Vorlage in Rom vorangetrieben hatten, in Fragen der katholischen Doktrin inkompetent waren. Wenn diese Personen bewußt inkompetent waren, so wären sie Glaubensverräter; wenn sie hingegen unbewußt inkompetent waren, so wären sie unfähig, eine katholische Kongregation anzuführen, welche eigens zur Verteidigung des Glaubens gegründet worden war. Stille befiel das Kapitel, als die Kapitulanten zu begreifen anfingen, wie schwerwiegend die impliziten Anschuldigungen gegen ihre Oberen waren.

Doch dann brach der Rektor des Bruderschaftsseminars von Argentinien das Schweigen und sagte, daß das Kapitel unmöglich einen Schlag gegen den Generaloberen führen könne, indem es von ihm verlange, daß er seine Doktrinelle Deklaration zurückziehen solle. Außerdem werde dieses Zurückziehen ja in der Schlußerklärung des Kapitels implizit enthalten sein. Ein weiterer Kapitulant brachte dann einen anderen Punkt auf den Tisch, und schon fuhr das Kapitel mit anderen Themen fort. Doch das doktrinelle Problem der verräterischen April-Deklaration wurde weder durch die Schlußerklärung des Kapitels bzw. seine sechs Bedingungen für ein zukünftiges Übereinkommen mit Rom auf klare Weise gelöst, noch durch irgendeine spätere klare Zurücknahme vonseiten des Generaloberen – ganz im Gegenteil. Und die Bruderschaft wird auch weiterhin geleitet durch praktische Übereinstimmung mit der Politik von Sanftheit gegenüber den Glaubensfeinden in Rom, welche den Glauben und mit ihm die Kirche in Stücke reißen.

Wie konnte den Kapitulanten entgehen, daß der „Respekt vor den Oberen“ über den Glauben gestellt wurde? Warum beharrten sie nicht darauf, daß das doktrinelle Problem – das mit Abstand größte Problem des gesamten Kapitels – hätte geklärt werden müssen, bis alle vollständig erfaßt haben würden, welche Schritte auf der Stelle zu unternehmen gewesen wären, anstatt geschickt ans Ende des Generalkapitels verschoben zu werden? Es kann nur eine Antwort geben: diese Kapitulanten waren, genau wie die Bischöfe des Zweiten Vatikanum, insgesamt eben Kinder der modernen Welt. Ihnen ist die Glaubenslehre keine Lebensnotwendigkeit, sondern vielmehr etwas, was man eben im Seminar lernt, um Priester zu werden, und dann zwar verehrt, aber mehr oder weniger ins Abseits befördert. Liebe Leser: lest!

Kyrie eleison.

Geheimnis von Fatima

Geheimnis von Fatima on September 28, 2013

Eine weitere Rekonstruktion des dritten Geheimnisses von Fatima ist aufgetaucht, welches die Muttergottes im Juli 1917 der Schwester Luzia eröffnete. Die Heilige Jungfrau wünschte, daß das Geheimnis bis spätestens im Jahre 1960 veröffentlicht werde. Doch die treulosen Kirchenmänner, welche Rom kontrollieren, gaben vor, daß die Jungfrau nur erlaubt habe, das Geheimnis von 1960 an zu veröffentlichen; und seither ist es weggesperrt. Anhand von Hinweisen zum Inhalt, die jene Kirchenmänner verrieten, welche das Geheimnis lesen durften, sind mehrere Versuche zur Rekonstruktion des Inhaltes unternommen worden. Für diesen jüngsten Versuch spricht viel, und hier ist seine Geschichte.

Kardinal Ottaviani (1890–1979) war ein hoher Kirchenmann unter den Päpsten Pius XII., Johannes XXIII. und Paul VI., sowie in den Jahren 1959 bis 1968 oberster Hüter des Glaubens. Nachdem er das Geheimnis von Fatima gelesen hatte, aber durch Geheimhaltung gebunden war, fand er einen Weg, es offenzulegen, ohne es direkt zu offenbaren: Er fügte zusätzliches Material hinzu, was das ursprüngliche Geheimnis auf den zwei- bis dreifachen Umfang verlängerte, und erlaubte dann die Veröffentlichung dieser verlängerten Version, vor allem in der Stuttgarter Zeitung Neues Europa unter dem Titel Die Zukunft der Menschheit vom 15. Oktober 1963. Freilich konnten die Autoritäten im Vatikan diese Version leicht als Fälschung abtun, wie es heute noch gemacht wird, weil es bekannt war, dass das ursprüngliche Geheimnis ja nur 25 handgeschriebene Zeilen umfaßte.

Doch der Kardinal hatte einen Freund, Don Luigi Villa (1918–2012), ein tapferer Priester und Verteidiger der wahren Kirche vor allem gegen die Freimaurerei. Zu einem bestimmten Zeitpunkt eröffnete der Kardinal diesem Freund Hw. Villa, genau welche Abschnitte der verlängerten Version dem Original entsprachen, und dieser wiederum teilte es seinem loyalen Laienmitarbeiter Dr. Franco Adessa mit, welcher dieselbe Information nun in der italienischen Zeitschrift Chiesa Viva #462 veröffentlichte. Demgemäß würde das Original des „Dritten Geheimnisses“ wie folgt lauten:—

»Über die ganze Menschheit wird eine große Züchtigung kommen, noch nicht heute und noch nicht morgen, aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nirgends auf der Welt herrscht mehr Ordnung. Selbst in den höchsten Stellen herrscht Satan und bestimmt den Gang der Dinge. Er wird es verstehen, sogar in die höchsten Spitzen der Kirche einzudringen. Auch für die Kirche kommt eine Zeit allerschwerster Prüfungen. Kardinäle werden gegen Kardinäle, und Bischöfe gegen Bischöfe sein. Satan tritt mitten in ihre Reihen. Und auch in Rom wird es große Veränderungen geben. Was faul ist, fällt, und was fällt, soll nicht gehalten werden. Die Kirche wird verdunkelt und die Welt gerät in Bestürzung. Der große, große Krieg fällt in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Feuer und Rauch werden dann vom Himmel fallen und die Wasser der Ozeane werden verdampfen, und die Gischt wird gen Himmel zischen und alles wird umstürzen, was aufrecht steht. Millionen und aber Millionen von Menschen werden von einer zur anderen Stunde ums Leben kommen, und die, welche dann noch leben, werden diejenigen beneiden, die tot sind. Und überall wird der Tod herrschen wegen der Irrtümer, welche von den Wahnsinnigen und Knechten Satans begangen wurden, der dann der einzige Herrscher auf Erden ist. Später aber, wenn die, die alles überstehen, noch am Leben sind, wird man erneut wieder nach Gott und seiner Herrlichkeit rufen, und Gott wieder dienen wie einst, als die Welt noch nicht so verdorben war.«

Der Fatima-Experte Hw. Nicholas Gruner denkt, daß diese Version des Geheimnisses vielleicht unvollständig sein könnte, weil eine Erwähnung der Apokalypse und empfohlene Maßnahmen fehlen. Außerdem könnte man einwenden, daß in der zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts kein Weltkrieg stattgefunden hat. Allerdings schüren doch Wahnsinnige schon lange vor dem Jahre 2000 bis heute ununterbrochen Krieg im Nahen Osten. Erwähnenswert ist noch, daß jeder Satz dieser Fassung des Geheimnisses auch in der Version aus Neues Europa vorkommt (verfügbar im Internet), mitten unter Material, welches aus anderen frommen Quellen genommen oder nachgeahmt worden ist.

Möge auf jeden Fall Gott sich unser aller erbarmen. Und beten wir ohne Unterlaß den Rosenkranz.

Kyrie eleison.