Liberalismus

Untergrabener Glaube

Untergrabener Glaube on April 11, 2015

Das kürzliche Vorwort eines Priorats-Rundbriefes eines ehrenwerten Kollegen der Priesterbruderschaft St. Pius X. zeigt einen Hauptgrund, warum die Bruderschaftspriester noch nicht dem „Widerstand“ sich anschließen: weil sie noch nicht annehmen, daß der Glaube auf dem Spiel steht. Wir fragen uns, was noch kommen muß, damit sie es einsehen. Die Oberen der Neubruderschaft sind sicherlich davon überzeugt, selber nicht den Glauben zu verändern, und desto einfacher finden sie es, den Bruderschaftspriestern und -laien einzureden, daß sie nicht dabei sind, den Glauben zu verändern. Doch wenn sie den wahren Glauben hätten, wie könnten sie dann überhaupt daran denken, ihre Lefebvrische Glaubensverteidigung unter die Kontrolle der Neo-Modernisten in Rom zu stellen?

Das Vorwort trägt den Titel „Fehlbaren Oberen gehorchen.“ Es anerkennt, daß Gehorsamsverweigerung gegen fehlbare Obere erlaubt ist, wenn der Glaube auf dem Spiel steht. Doch die Betonung des Vorwortes liegt auf den Grenzen, die einer solchen Verweigerung zu setzen sind: Anarchie und Mißachtung der Oberen sind nie erlaubt; Gehorsam gegen rechtmäßige Obere ist jeder Gesellschaft zueigen; Obere besitzen spezielle Standesgnaden; Vorsicht muß walten beim Warnen von Schäfchen, welche die notwendige Unterscheidungen nicht treffen können; ein gefährlicher Geist von Unabhängigkeit herrscht heutzutage überall vor (Benedikt XV.); Beschimpfungen uam. sind zu vermeiden. Diese Prinzipien sind einwandfrei, doch ist ihre Anwendung das Problem.

Beispielsweise scheut des Kollegen Vorwort Beschimpfungen, erkennt allerdings an, daß Pius IX. die „liberalen Katholiken“ als die „schlimmsten Feinde“ der Kirche bezeichnete. Tatsächlich ist in jeder Kirchenkrise das Erkennen und Benamen der Kirchenfeinde, z.B. die „Protestanten“ in der „Reformation,“ der erste wichtige Schritt, um sie bekämpfen zu können. Sicherlich gewahrte dies der Verfasser des Vorworts, wenn der Glaube auf dem Spiel stünde, doch wird er bestreiten, daß in der Priesterbruderschaft eine Glaubenskrise existiert. Herr Pater, denken Sie, daß die unter die Verurteilung von Pius IX. fallenden liberalen Katholiken des 19. Jahrhunderts einen einzigen Glaubensartikel direkt geleugnet hätten? Im Gegenteil würden sie ihren Glauben an jeden solchen Artikel energisch bekräftigt haben. Doch würden sie nicht ebenso energisch den Syllabus von Pius IX. verurteilt haben? Das Problem des modernen Verstandes, katholisch zu sein, liegt nicht im Annehmen oder Verwerfen irgendeiner Glaubenswahrheit im besonderen, sondern in der instinktiven Untergrabung aller Wahrheiten überhaupt. Wenn kein Wunder geschieht, so ist diese schreckliche Auflösung des Verstandes ein praktisch unlösbares Problem für den Glauben und vom Glauben.

Jedoch hat diese Auflösung die Bruderschaftsführung angesteckt. Herr Pater, anerkennen Sie, daß die „Hermeneutik der Kontinuität“ von Benedikt XVI. gleichbedeutend ist mit dem Aufheben des Gesetzes der Widerspruchslosigkeit? Haben Sie den Absatz III.5 in Bischof Fellays Doktrineller Deklaration vom April 2012 studiert, ein Dokument, welches er umständlich „zurückzog,“ ohne es allerdings jemals inhaltlich zurückzunehmen? Dieses Dokument sagt, daß die nicht-traditionellen Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils eben traditionell ausgelegt werden müssen. Ist das nicht das perfekte Beispiel für die „Hermeneutik der Kontinuität“ und für die Eroberung der Wirklichkeit durch die Interpretation? Streiten Sie wirklich noch ab, daß in der Bruderschaft eine Glaubenskrise existiert, wenn der Generalobere den Römern sich anschließt beim Aufheben des Gesetzes der Widerspruchslosigkeit, wenn er in Widersprüchen schwimmt wie ein Fisch im Wasser, und in „terminologischen Ungenauigkeiten,“ wie ein Staatsmann sie einmal wohlwollend nannte?

Nebenbei behaupten Sie in Ihrem Vorwort, wer „in Frage stellt, daß es im im 21. Jahrhundert noch eine Hierarchie geben kann, der schließt von allem katholischen Leben sich aus.“ Man könnte zustimmen bei jemandem, welcher die Hierarchie grundsätzlich ablehnt. Doch wenn er bloß zu seinen Praxisbeobachtungen Bezug nimmt, würde er dann nicht ein Jahrhundert später lediglich jene Entwicklung beobachten, welche laut Ihrem Zitat schon Benedikt XV. Im Jahr 1914 beobachtete: „der gefährliche Geist von Unabhängigkeit überall“?

Kyrie eleison.

Neubruderschafts-Denken – III.

Neubruderschafts-Denken – III. on Februar 21, 2015

Nachdem diese „Kommentare“ in ihrer Ausgabe 395 erklärten, daß dem Ersten Generalsekretär der Neubruderschaft es an katholischer Doktrin mangelt, und in Ausgabe 396 dieses Fehlen als äußerst umfassendes Problem – praktisch die Gesamtheit der Moderne gegen die Gesamtheit der Wahrheit – beschrieben wird, brauchen wir jetzt nur noch aufzuzeigen, wo dieses umfassende Problem auftaucht in den einzelnen Irrtümern P. Pflugers aus seinem Gespräch vom Spätherbst letzten Jahres in Deutschland. Der Kürze halber werden wir auf die Zusammenfassung seines Denkens von vor zwei Wochen zurückgreifen (die im wesentlichen originalgetreu ist). Einige zusammengefaßte Thesen P. Pflugers in Kursivschrift:—

Die katholische Kirche ist weit; viel weiter als nur die traditionelle Bewegung.

Sehr richtig, aber die von der traditionskatholischen Bewegung hochgehaltene Doktrin ist nicht mehr und nicht weniger weit als die wahre Kirchendoktrin, weil sie identisch sind, und genau diese Doktrin ist das Herz und die Seele der traditionellen Bewegung.

Wir werden die Tradition nie attraktiv und überzeugend machen können, wenn wir geistig in den 1950er- oder 1970er-Jahren steckenbleiben.

Die Tradition „anziehend oder überzeugend“ machen zu wollen oder können, heißt auf viel zu menschliche Art sie sich vorzustellen. Die katholische Tradition kommt von Gott her und besitzt also eine göttliche Anziehungs- und Überzeugungs-Kraft – solange sie originalgetreu dargelegt wird, d.h. ohne menschliche Veränderung oder Abwandlung.

Tradition kann nicht begrenzt werden auf die Verurteilungen des Liberalismus im 19. und 20. Jahrhundert.

Richtig, aber das Evangelium konnte zu jener Zeit nicht ohne diese doktrinären Verurteilungen verteidigt werden. Und weil unser 21. Jahrhundert noch viel liberalistischer ist, kann die Tradition auch heutzutage nicht ohne diese Verurteilungen aufrechterhalten werden.

Unsere Zeit ist eine andere, und wir können nicht einfach stehenbleiben; und vieles Moderne ist nicht unsittlich.

Unsere Zeit ist im Kern nicht so verschieden. Sie ist liberalistischer als jemals zuvor (vergleiche homosexuelle „Ehen“), und wenngleich auch nicht alles unmoralisch sein mag, so bedarf es doch unbedingt der katholischen Doktrin, um das Sittliche vom Unsittlichen zu trennen.

Deshalb müssen wir uns auch immer neu positionieren, und das ist ein praktisches Problem, aber keine Frage des Glaubens.

Jedes von der Kirche jemals vorgenommene Neupositionieren muß immer unter dem Licht des Glaubens beurteilt werden. Nun aber läßt die seit dem Jahre 2012 erfolgte Neupositionierung der Neubruderschaft den Glaubenskampf des Erzbischofs deutlich hinter sich.

Die „Widerstands“-Bewegung hat ihren eigenen „Glauben“ fabriziert, um damit die Neubruderschaft zu verurteilen.

So groß die menschlichen Fehler der „Widerständler“ auch sein mögen, so entstand sie, wie schon die traditionelle Bewegung der 1970er-Jahre, weltweit und spontan als Reaktion auf den Verrat der Neubruderschaft. Die Reaktion mag uns unzusammenhängend vorkommen, doch ihr Zusammenhang ist der von den Widerständlern hochgehaltene identische Glaube.

Das Generalkapitel hat im Jahre 2012 die Tradition nicht verraten, weil es von beiden Seiten angegriffen wurde.

Demnach läge die Wahrheit also stets in der Mitte, und würde an den menschlichen Reaktionen gemessen? Das ist das Denken der menschlichen Politik – ungeeignet, die göttliche Wahrheit zu beurteilen, und umso weniger geeignet, die heutige Kirchenkrise zu lösen.

Die offiziellen Texte der Neubruderschaft aus dem Jahre 2012 waren nicht dogmatisch.

Von allen Dokumenten des Jahres 2012 war das „offiziellste“ jener vom Generalkapitel herausgegebene Text mit den sechs Bedingungen für ein künftiges „Übereinkommen“ mit Rom: sechs deutlich unzureichende Bedingungen, um die Verteidigung des Glaubens seinen konziliaren Todfeinden zu unterstellen. Ist also der Glaube als Ganzes etwa nicht dogmatisch?

Rom war im Jahre 2012 der Bruderschaft gegenüber viel weniger aggressiv als im Jahre 2006.

Weil Rom seit 2006 und schon zuvor beobachten konnte, wie die Priesterbruderschaft beständig in einen Papiertiger sich verwandelte.

Kurz gesagt folgt die Bruderschaft dem Geist und schöpft aus der Tradition Kraft.

Die neo-protestantischen Charismatiker „folgen dem Geist,“ und die Indult-Anhänger „ziehen Kraft aus der Tradition.“

Inzwischen dürfte klar sein, daß P. Pfluger die doktrinäre und anti-liberalistische Priesterbruderschaft Erzbischof Lefebvres hinter sich lassen und in eine Neubruderschaft umgestalten will, welche in Einklang mit der Neukirche des Zweiten Vatikanum stehen soll. Und man behaupte bitte nicht, daß die Neubruderschaft noch keinen entscheidenden Schritt in Richtung Neurom unternommen habe. Denn wenn nicht bald kräftiger Widerstand von innerhalb der Neubruderschaft erfolgt, werden ihre Oberen sie langsam aber sicher in die Arme des konziliaren Roms führen. Sind es wirklich Katholiken, welche das wollen?

Kyrie eleison.

Neubruderschafts-Denken – II.

Neubruderschafts-Denken – II. on Februar 14, 2015

Die rund 650 Worte eines einzelnen „Eleison Kommentars“ (EC) genügen gewiß nicht, um die gewaltige Problematik zu behandeln, welche sichtbar wurde in dem Gespräch eines Neubruderschafts-Magazins mit dem ersten Generalassistent der Neubruderschaft, Pater Niklaus Pfluger (vergleiche letzte EC-Ausgabe). Des Paters Denken entspringt der vergifteten modernen Mentalität, und auf wenig überraschende Weise wird daher die Priesterbruderschaft St. Pius X. Erzbischof Lefebvres von Kopf bis Fuß allmählich vergiftet und in die Neubruderschaft Bischof Fellays umgewandelt. Das Gift liegt im Wegbewegen von Gott zum Menschen hin; von der Religion Gottes zur Religion des Menschen; von den Wahrheiten Gottes zu den Freiheiten des Menschen; von der Lehre Christi („Geht hinaus und lehrt alle Völker,“ Matthäus 28,19) zur Vereinigung der Menschheit.

Wie bereits Abermillionen von modernen Menschen, Abertausende von Kirchenmännern in hohen Ämtern, und viel zu viele Priester und Laien in der einstigen Priesterbruderschaft, versteht auch Pater Pfluger nicht die entscheidende Bedeutung der katholischen Lehre für die Kirche. Statt „lehrt“ hätte unser Herr auch „ indoktriniert alle Völker“ sagen können. Weil alle Menschen von Gott erschaffen werden, um in den Himmel zu kommen (1. Timotheus 2,4). Dies können sie nur durch Jesus Christus erreichen (Apostelgeschichte 4,12), indem sie zuerst an ihn glauben (Johannes 1,12), was sie wiederum nur erreichen können, wenn sie vom wahren Glauben hören (Römerbrief 10,17), anders gesagt, wenn sie die katholische Doktrin hören. Wen die katholische Doktrin nicht interessiert, der hat auch kein Interesse, in den Himmel zu gelangen. Viel Glück dieser Person, wo immer sie auch ihre Ewigkeit verbringen wird.

Von Anfang bis Ende verrät das Gespräch mit Pater Pfluger sein relatives Desinteresse an der katholischen Doktrin. Wie die „Eleison Kommentare“ letzte Woche darlegten, wird dieses Desinteresse am deutlichsten durch des Paters implizite Herabsetzung der großen anti-liberalen, anti-freimaurerischen und anti-modernistischen Kirchendokumente und hierbei vor allem der päpstlichen Lehrschreiben des 19. und 20. Jahrhunderts – sagen wir von Mirari Vos im Jahre 1831 bis hin zu Humani Generis im Jahre 1950. In Pater Pflugers Denken erscheinen diese „Anti“-Dokumente wahrscheinlich bloß negativ, wohingegen die katholische Doktrin grundsätzlich positiv zu sein habe. Genausogut könnte aber jemand die Medizin für bloß negativ und die Gesundheit grundsätzlich für positiv halten. Allerdings kann für den Erhalt der Gesundheit die Medizin unerläßlich sein. Warum also sind die erwähnten Lehrschreiben nun eine notwendige Medizin für die Gesundheit der heutigen Kirche?

Weil der Mensch nicht erschaffen worden ist, um allein zu leben (so Rousseaus „edler Wilder“), sondern von Natur aus ein soziales Wesen ist (so Aristoteles). Dazu brauchen wir nur eine der unzähligen Arten und Weisen zu betrachten, wie Menschen zusammenkommen. Indem die Französische Revolution von 1789 Aristoteles ablehnte und Rousseau folgte, verwarf sie die natürliche Grundlage der Gesellschaft und setzte sie stattdessen auf rein menschengemachte Grundlagen, welche feindselig sind gegen die von Gott entworfene menschliche Natur und somit auch gegen Gott. Als die revolutionären Ideen über Frankreich, Europa und die Welt sich ausbreiteten, war die katholische Kirche mit einer immer feindlicher gesinnten Umgebung konfrontiert, weil der grundlegende Einfluß, welchen jede Gesellschaft auf ihre einzelnen Glieder ausübt, immer mehr gegen Gott und gegen die Rettung der Seelen arbeitete.

Über einen langen Zeitraum hinweg wurden die katholischen Päpste nicht getäuscht, und sie belebten die Medizin in der Form echter kirchlicher Soziallehre wieder, welche sie über ihre Lehrschreiben auf die Erkrankung der revolutionären Menschheit anwandten. Diese Lehrschreiben lehrten einfach die uralte Kirchendoktrin über die Natur der menschlichen Gesellschaft zwischen dem Menschen und Gott. Solange diese Soziallehre noch selbstverständlich war, hatte sie nicht gebraucht, wiederholt zu werden. Aus diesem Grund sind diese Lehrschreiben kein unglücklicher Unfall vergangener unglücklicher Zeiten. Sondern sie sind ein zentraler Bestandteil in der heutigen Glaubensverteidigung, wie Erzbischof Lefebvre so gut von Pater Le Floch gelernt hat. Dann jedoch kam der „gute“ Papst Johannes XXIIII und erklärte, daß der moderne Mensch nicht mehr krank sei. Und heute kommt Pater Pfluger. Mehr dazu nächste Woche.

Kyrie eleison.

Hebdo-manie

Hebdo-manie on Januar 24, 2015

Beim Angriff auf das Pariser Büro der satirischen französischen Wochenzeitschrift Charlie Hebdo töteten am 7. Januar 2015 zwei mutmaßliche mohammedanische Schützen ein Dutzend Karikaturisten und Journalisten. Anschließend gab es am 11. Januar einen großen öffentlichen Protestmarsch gegen diesen Angriff, wo die Staatsmänner verschiedener europäischer Länder als daran teilnehmend abgebildet wurden. Beide Ereignisse zusammen sind am besten als eine weitere Episode im Krieg der Feinde Gottes gegen die Übrigbleibsel der christlichen Zivilisation zu verstehen. Betrachten wir daher der Reihe nach die Karikaturisten, die Schützen, die dem Islam sich anbiedernden Marionetten-Politiker und -Völker, sowie die Drahtzieher hinter allen, die Hintertanen.

Die Karikaturisten verspotteten nicht nur den Islam und die Mohammedaner, sondern auch aus der einen und wahren Religion die Heilige Dreifaltigkeit, unseren göttlichen Erlöser Jesus Christus und die allerseligste Jungfrau Maria. Zwar ist der eine, wahre Gott äußerst geduldig, doch läßt er seiner nicht spotten (siehe Galaterbrief 6,7). So wie der Mensch ein Recht darauf hat, nicht unter Terrorismus zu leiden, so hat der wahre Gott das Recht, nicht wiederholt obszöne und gotteslästerliche Karikaturen ertragen zu müssen. Obgleich niemand den Terrorismus befürtwortet, ist es angesicht der Weigerung der französischen Kirche und des französischen Staates, obszöne Gotteslästerung zu zensieren, wirklich verwunderlich, wenn Gott zuläßt, daß Mohammedaner seine Ehre wiederherstellen?

Die Schützen, vermutlich zwei junge Mohammedaner, dürften aus religiösen Gründen gehandelt haben, denn politisch war es vorhersehbar, daß ihre Handlung die Stimmung gegen den Islam aufhetzen würde. Warum wagten sie also den Angriff? Weil die Mohammedaner durch ihre Geburtenrate und Masseneinwanderung überall in Europa zahlenmäßig immer stärker werden und auch kein Geheimnis daraus machen, daß sie, sobald sie stark genug sind, die einstmals christlichen Nationen Europas islamisieren werden – durch ein Blutbad, wenn nötig.

Wer überredete nun die europäischen Nationen zu dieser selbstmörderischen Politik der nahezu uneingeschränkten Einwanderung und unglaublichen Sozialhilfe für die tatsächlich nicht anpassungsfähigen Einwanderer, usw., wenn nicht die bestochenen oder eingeschüchterten Marionettenpolitiker? Während eines lichten Momentes der Wahrheit vor rund einem Jahr hatte Angela Merkel als deutsche Bundeskanzlerin zugegeben, daß „Multi-Kulti,“ also das Mischen gegensätzlicher Kulturen, nicht funktioniert. Hingegen sagte sie vor rund einer Woche im Zusammenhang mit dem Hebdo -Angriff, daß der „Islam zu Deutschland gehört.“ Also ist sie auf Linie gebracht worden. Eine Marionette ist sie, weil sie laufend gegen die wahren Interessen Deutschlands handelt. Wären beispielsweise nicht so viele Mohammedaner in Frankreich, hätte dann Charlie Hebdo überhaupt den Islam lächerlich machen wollen? Doch wer wählt diese Marionettenpolitiker? Die Marionettenvölker, welche zulassen, daß ihr Denken von ihren abscheulichen Medien versklavt wird.

Wer nun sind die Drahtzieher? Sie sind die Feinde Gottes, welche darauf bedacht sind, ihre eigene gottlose Neue Weltordnung zu errichten – einen Polizeistaat, welcher so angelegt sein wird, daß keine lebende Seele mehr der ewigen Hölle entrinnen kann. Nennen wir sie „Globalisten.“ War dann die Hebdo -Attacke ihr Werk und lediglich ein weiteres ihrer Ereignisse, wie schon die „9/11“-Zwillingstürme in den USA oder die „7/7“-Busattentate in Großbritannien, doch diesmal darauf angelegt, die öffentliche Meinung in Richtung gotteslästerlicher Freiheit und Bürgerkrieg zu verschieben? Höchst wahrscheinlich. Das ganze Ereignis lief jedenfalls sicher nicht so ab, wie es abzulaufen schien. Berühmtes Beispiel: ein dreiminütiger Filmausschnitt, welcher einen der Schützen zeigt, wie er mit Platzpatronen auf einen am Boden liegenden „mohammedanischen Polizeibeamten“ schießt: ohne Blutspuren, ohne Rückstoß der Waffe und mit weniger Bewegung des „Opfers.“ Der Filmausschnitt ist noch im Internetz unter http://youtu.be/gobYWXgzWgY zu finden.

Und wo ist Gott inmitten all diesen Wahnsinns? „Wen er vernichten will, den treibt er zuerst in den Wahnsinn,“ sagt das alte Sprichwort. Beten wir täglich 15 Rosenkranzgeheimnisse für den Triumph, welchen Gott durch seine Mutter allein umsetzen wird. Die armen Globalisten werden eine Überraschung erleben.

Kyrie eleison.

Erzbischof Kommentiert – I.

Erzbischof Kommentiert – I. on Januar 3, 2015

Für die heutigen kirchlichen Autoritäten „ gibt es keine feste Wahrheit und kein Dogma. Alles befindet sich in der Entwicklung. “ So sprach Erzbischof Lefebvre (1905–1991) im Jahre 1991 (siehe „Eleison Kommentare“ von letzter Woche). Denn am Ende seines Lebens sah der Erzbischof klarer als je zuvor, womit er es bei seiner heldenhaften Verteidigung des Glaubens zu tun gehabt hatte. Seither haben die Liberalisten (die sich nicht als solche erkennen?), welche direkt nach seinem Tod seine Priesterbruderschaft St. Pius X. übernahmen, immer noch nicht das schwerwiegende und vom Erzbischof erkannte Problem begriffen. Deswegen möchten diese „Kommentare“ das neue Jahr damit beginnen, die tödliche Wunde der heutigen Kirche und Welt noch einmal offenzulegen.

Als Immanuel Kant (1724–1804) den Aufstand des Menschen gegen Gottes Wirklichkeit zu einem philosophischen System errichtete – auf der völlig falschen Behauptung basierend, daß der Menschenverstand das Objekt, wie es an sich ist, nicht erkennen könne –, begannen alsbald die philosophischen Fakultäten der Universitäten in aller Welt, die Menschen mit Verrücktheit zu überhäufen; denn die Menschheit wollten die Freiheit zu ihrem Gott erheben, und Kant bot ihnen die höchstmögliche Freiheit – jene des Verstandes von seinem Objekt.

Die von der Kantianischen Phantasie noch nicht verseuchten Katholiken wissen hingegen, daß Gott und sein Himmel durchaus außerhalb und unabhängig von ihrem kleinen Verstand existieren. Und wenn sie in aller Ewigkeit glückselig sein möchten, so sollte ihr Verstand lieber in der objektiven Wirklichkeit als in der subjektiven Phantasiewelt leben. Deshalb standen während anderthalb Jahrhunderten eine gottgegebene Reihe von anti-liberalistischen Päpsten gegen die liberalistische Welt auf, welche ringsherum immer verrückter wurde, und schützten die Kirche vor dem angesehenen und beliebten Subjektivismus. Doch spätestens in den 1950er-Jahren beteten die Kardinäle und Bischöfe nicht mehr genügend, um diesen Schutz ihres Verstandes und ihres Herzens aufrechtzuerhalten gegen diesen Wahnsinn, in der Kirche als „Modernismus“ bekannt. So wählten sie dann auf dem Konklave des Jahres 1958 einen der ihren: den angeblich „guten“ Johannes XXIII., ein Liberalist (der sich nicht als solcher erkannte? Gott allein weiß es), welcher im Jahre 1962 wie geplant das verheerende Zweite Vatikanische Konzil ins Leben rief.

Warum verheerend? Weil der Wahnsinn des Subjektivismus (also die Ablehnung der objektiven Wirklichkeit), anstatt weiterhin durch die höchsten Kirchenautoritäten gänzlich verurteilt zu werden, jetzt von ihnen angenommen und zur offiziellen Grundlage von kirchlichem Lehren und Handeln erhoben wurde (bewußt oder unbewußt? Das weiß Gott allein). Das Problem könnte nicht schwerwiegender sein. Die Amtsträger in Gottes wahrer Kirche, berufen, um Gottes objektive Wahrheit der Erlösung zu verkündigen und verteidigen, filterten diese Wahrheit von nun an durch ihre subjektiven Köpfe. Stellen wir uns vor, nur über die dreckigsten Flaschen zu verfügen, um den allerbesten Wein zu lagern – er könnte nur ruiniert werden. Auf ähnliche Weise können die heutigen Autoritäten der Konzilskirche Gottes Wahrheit nur ruinieren.

Dies sagte Erzbischof Lefebvre im Jahre 1991: „ Wir haben es mit Personen (an der Spitze der Kirche) zu tun, welche eine andere Philosophie und eine andere Sichtweise haben als wir; Personen, welche beeinflußt sind von sämtlichen modernen und subjektivistischen Philosophen. Für sie gibt es keine feste Wahrheit und kein Dogma. Alles befindet sich in der Entwicklung. Das ist wirklich die freimaurerische Zerstörung des Glaubens. Zum Glück haben wir (Traditionalisten) die Tradition, worauf wir uns stützen dürfen.

Doch was widerfuhr der Tradition, als sie des Schutzes durch den Erzbischof verlustig wurde? Leider haben die Autoritäten an der Spitze der Priesterbruderschaft, welche für rund 40 Jahre federführend die Verteidigung des objektiven Glaubens anführte, nicht ernsthaft genug gebetet, um ihren Verstand und ihr Herz gegen dieselbe Ansteckung mit dem Subjektivismus zu schützen. Auch sie haben den Primat der objektiven Wahrheit verloren und so werden sie nun von den Römern ausgespielt wie der Fisch vom Fischer. Erzbischof Marcel Lefebvre, bitte für uns!

Kyrie eleison.

Wackere Priester

Wackere Priester on Juni 14, 2014

Wie einige von Ihnen wissen, ist Hw. Pater Fernando Altamira ein junger argentinischer Priester in der Priesterbruderschaft Sankt Pius X. und arbeitet in Bogota, der Hauptstadt des südamerikanischen Kolumbien. Vor ein paar Monaten bezog der Pater öffentlich eine klare Stellung gegen den Verrat am Glauben und an der Bruderschaft von Erzbischof Lefebvre durch Bischof Fellay und seine Mannschaft im schweizerischen Menzingen. Als Pater Altamira dann sein Priorat verließ, um eine alternative Pfarrei in der Nähe zu gründen, ging ein Großteil seiner ehemaligen Schäfchen mit. Wie ich Mitte April selber beobachten konnte, ist er ein frommer, intelligenter und hart arbeitender Priester, und sehr beliebt bei den Gläubigen. Für seine Mühen wird er nun von der Priesterbruderschaft „ausgeschlossen.“

Dagegen protestierte er schriftlich bei Bischof Fellay und erklärte, daß sein „Ausschluß“ ungültig sei. Zugleich sandte er eine Kopie seines gut begründeten Protestes an einen Priesterveteran der Bruderschaft, welcher allzu gut versteht, wie die moderne Welt funktioniert, um von Bischof Fellay getäuscht werden zu können. Hier sind die weisen Kommentare des Veteranen:—

„Es ist offensichtlich, daß in der Priesterbruderschaft Sankt Pius X. ein Problem vorherrscht. Die Liberalisten haben die Kontrolle übernommen und wollen nun in die Struktur des modernistischen Rom eingebunden werden. Wie Pater Niklaus Pfluger sagte, wollen sie außerdem alle ihrer Operation Selbstmord sich widersetzenden Anti-Liberalisten ausschließen. Ein weiterer Beweis für die fortlaufende Anerkennung der Bruderschaft durch Rom sind die Kirchengebäude, welche diverse französische Bischöfe dem Bischof Fellay zur Verfügung stellen, z.B. für das Requiem von Pater Lagneau, für die Jubiläumsmesse von Pater Marziac, für die Firmungen in Korsika, bei verschiedenen Gelegenheiten die Basilika von Lourdes, usw.“

„Geheimhaltung ist der Vorgehensweise eines liberalistischen Politikers würdig, um seine Wähler zu einem Ziel zu führen, welches genau entgegengesetzt ist zu seinen Versprechungen, welche er einst gemacht hatte, um überhaupt gewählt zu werden. Durch eine Reihe von doppeldeutigen Aussagen, geschickt entworfen, um Schritt für Schritt vorwärtszukommen, bringt so ein Politiker die große Mehrheit seiner Anhänger am Ende dazu, das gegenteilige Ergebnis dessen zu akzeptieren, wovon sie anfangs überzeugt waren und womit sie begannen. Das ist Machiavellianischer Betrug, Lüge und Heuchelei – schlicht und einfach gesagt. Für den Generaloberen Bischof Fellay heiligt der Zweck die Mittel, und um sein Ziel zu erreichen, zögert er auch nicht, von Erzbischof Lefebvre wiederholt verurteilte Positionen einzunehmen. Was würde der Erzbischof über den Generaloberen und seine zwei Assistenten sagen? Daß sie Idioten sind, kindisch, einfältig und ungehorsam; daß sie die Bruderschaft in den Selbstmord führen; daß sie den Kampf für den überlieferten Glauben verraten; und daß sie die vielen von den Gläubigen durch Großzügigkeit und Opfer erbrachten Früchte den Modernisten in Rom in den Rachen werfen.“

„Die Modernisten in Rom haben nie von ihrer Forderung abgelassen, daß wir das Zweite Vatikanische Konzil und die Legitimität der Neuen Messe akzeptieren sollen. Bereits im Jahre 1975 haben der Rektor und Professoren in Ecône dem Erzbischof geraten, das Konzil anzunehmen, um die alte Messe retten zu können. Sie endeten in der Rebellion und verließen im August 1977 das Seminar. Heute gehen die drei Rädelsführer in Menzingen so weit, die Legitimität der Neuen Messe, der Luthermesse, zu akzeptieren. Sie sagen, daß das zögerliche Mitspielen der Bruderschaft unsere „neuen Freunde in Rom“ nur verärgere, während das Warten auf die Bekehrung Roms ihres Erachtens unrealistisch sei. Gewiß kann nur Gott allein diese Situation bereinigen, welche so völlig verschieden zur Situation der Kirche ist, als der Hl. Pius V. sie reformierte. Wie der Titanic-Kapitän wird auch Bischof Fellay und sein Generalhaus die Operation Selbstmord zu einem erfolgreichen Abschluß bringen. Blinde Blindenführer. Doch wer nicht blind ist, muß diesem Selbstmord widerstehen und den Glauben bewahren.“

Hätte doch die Bruderschaft mehr Priester vom Schlage eines Pater Altamira und Pater Faure!

Kyrie eleison.