Schlagwort: Neue Weltordnung

Donoso Cortés – I

Donoso Cortés – I posted in Eleison Kommentare on September 6, 2014

Zu den wichtigsten katholischen Dogmen gehört jenes von der Erbsünde, wonach alle menschlichen Wesen (mit Ausnahme von Unserem Herrn und seiner Mutter) eine von Geburt an verwundete Natur besitzen, wegen unserer geheimnisvollen Verbundenheit mit Adam, dem Stammvater der ganzen Menschheit, als er im Garten Eden mit Eva in die erste aller menschlichen Sünden fiel. Nun halten die meisten heutigen Menschen diesen Sündenfall freilich für eine bloßes Märchen oder eine Mythologie, weswegen sie ringsum unsere Mickymaus-Welt gebaut haben. Prinzipiell glauben die Katholiken zwar durchaus an die Erbsünde, doch viele nehmen die Erbsünde praktisch nicht ernst, weil die Mickymaus-Welt so verführerisch ist. Natürlich ist es nicht so angenehm zu glauben, daß wir alle Sünder sind – schwimmen wir nicht alle gerne in „Liebe, Liebe und nochmals Liebe“?

Die Folgen der Erbsünde betrachtete hingegen sehr klarsichtig der spanische Edelmann, Schriftsteller und Diplomat Donoso Cortés (1808–1853). Sein Leben erstreckte sich über jene erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, als Europa im Zuge der Französischen Revolution (1789) langsam aber sicher die alte christliche Ordnung („ancien régime“) durch die jüdisch-freimaurerische Neue Weltordnung ersetzte. Zwar restaurierte der Wiener Kongreß (1815) nach außen hin die alte Ordnung, doch innerlich war sie etwas ganz anderes, weil das Denken des Menschen inzwischen auf sehr verschiedenen Grundsätzen ruhte: auf einem liberalistischen Fundament, vor allem auf der Trennung von Kirche und Staat. Als Donoso im jungen Alter die spanische Politikbühne betrat, nannte er sich offen einen Liberalen. Doch als er dann die revolutionären Ideen in der Praxis beobachtete, wurde er immer konservativer, bis er im Jahre 1847 zur früheren Religion Spaniens, dem katholischen Glauben, konvertierte. Von diesem Zeitpunkt an bis zu seinem jungen Tode kündeten seine geschriebenen und gesprochenen Worte überall in Europa von seiner prophetischen katholischen Analyse der radikalen Irrtümer, welche die Neue Weltordnung schmiedeten.

Zwei Prinzipien erkannte er hinter all diesen Irrtümern stehend: die Leugnung von Gottes übernatürlicher Fürsorge für seine Geschöpfe und die Leugnung der Erbsünde. Aus Donosos Denkschrift an Kardinal Fornari vom 19. Juni 1852 stammen die folgenden beiden Absätze, welche den Aufstieg der Demokratie und die Minderung der Kirche mit der Erbsünde verknüpfen:

„Wenn das Licht unserer Vernunft nicht verdunkelt ist, dann genügt dieses Licht, um die Wahrheit ohne Hilfe des Glaubens zu erkennen. Wenn der Glaube nicht notwendig ist, dann ist der Verstand ein unabhängiger Herr. Die Fortschritte in der Wahrheit sind dann abhängig von den Fortschritten des Verstandes; die Fortschritte des Verstandes aber sind abhängig von dessen beständiger Übung. Diese Übung vollzieht sich am besten in der Diskussion. Darum ist die Diskussion das wahre Grundgesetz der modernen Gesellschaft und der einzige Schmelztiegel, in dem sich, einmal geschmolzen, die Wahrheiten von den Irrtümern scheiden sollen. Auf diesem Grundsatz beruhen die Freiheit der Presse, die Immunität der Abgeordneten und die tatsächliche Oberhoheit der Parlamente.“

Donoso fährt fort mit einer parallelen Diagnose der Folgen, wenn der menschliche Wille angeblich frei von der Erbsünde sei: „Ist der Wille des Menschen nicht angekränkelt, dann genügt ihm schon die Anziehungskraft des Guten, um dessen Spur zu folgen – ohne den übernatürlichen Beistand der göttlichen Gnade. Wenn der Mensch dieses Beistandes nicht bedarf, dann benötigt er weder die heiligen Sakramente, die ihm einen solchen Beistand gewähren können, noch auch die Gebete, die ihm dazu verhelfen.“ Wenn das Gebet nicht erforderlich ist, dann ist es also müßig, und so auch das kontemplative Leben und die kontemplativen religiösen Orden, welche folgerichtig verschwinden. Wenn der Mensch nicht mehr die heiligen Sakramente benötigt, dann braucht er natürlicherweise auch keine Priester mehr, welche sie ihm spenden, und sie werden folgerichtig vertrieben. Die Mißachtung des Priestertums läuft überall auf eine Mißachtung der Heiligen Kirche hinaus, was überall einer Mißachtung Gottes selbst gleichkommt.

Aufgrund solcher falschen Prinzipien sah Donoso Cortés für die nahe Zukunft eine unvergleichliche Katastrophe voraus. Zwar verzögerte sie seit mehr als 150 Jahren sich, doch wie lange noch?

Kyrie eleison.

Ersatzreligion

Ersatzreligion posted in Eleison Kommentare on März 29, 2014

Vor zwei Monaten feierte der selbsterklärte Atheist Professor Robert Faurisson in Frankreich seinen 85. Geburtstag. Diesem Professor schulden alle Theisten der wahren Religion eine große Portion Dank, denn er stellt in der heutigen Lügenwelt einen kraftvollen Verteidiger der Wahrheit dar. Ich wünschte mir wesentlich mehr Gläubige des wahren Gottes zu sehen, die Professor Faurissons Intelligenz besäßen, seine Aufrichtigkeit beim Wahrnehmen der Wahrheit, und seinen Mut, sie zu verkünden.

Ob nun beispielsweise es eine historische Tatsache ist oder nicht, daß im Dritten Reich sechs Millionen Opfer in Gaskammern vergast worden seien, so besteht Prof. Faurisson darauf, dieses Thema als eine historische Frage zu behandeln und durch Tatsachen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu entscheiden, anstatt durch Emotionen und Gesetze. Ein höchst vernünftiges Beharren. Trotzdem sind in dieser speziellen Frage eine große Menge unserer Zeitgenossen nicht zur Vernunft zu bringen. Arbeiten ihre Köpfe noch? Jedenfalls gebührt dem Professor unser herzlicher Dank dafür, mit seinem hervorragenden wissenschaftlichen Geist eine historische Frage als eine Frage der Geschichte und nicht als etwas anderes zu behandeln.

Als etwas anderes? Ob die Sechs Millionen nun eine historische Wirklichkeit sind oder nicht, so legt der Professor dar, daß sie in jedem Fall den Status einer säkularen Religion erlangt haben. Bedarf es eines angeblich areligiösen Mannes, um das zu erkennen, was als die Hauptreligion unserer Zeit dient? Ich wünschte mir mehr Katholiken mit Köpfchen, damit sie sähen und auch sagten, was der heutige Hauptkontrahent ihrer wahren Religion ist. Über dieses Thema schrieb Professor Faurisson im Jahre 2008 einen Aufsatz, und eine kurze Übersicht davon lautet so:—

Die Sechs Millionen stellen eine Laizismus-Religion dar mit ihren eigenen Dogmen, Geboten, Verordnungen, Propheten, Hohepriestern und Heiligen: St. Anne (Frank), St. Simon (Wiesenthal), St. Elie (Wiesel). Diese Religion hat ihre eigenen heiligen Stätten, ihre Rituale und ihre Wallfahrten. Sie hat ihre Tempel und Reliquien (Seifenstücke, Berge von Schuhen, usw.), ihre Märtyrer, Helden, Wunder und wundersame Überlebende (sogar Millionen von ihnen), ihre goldene Legende und ihre Gerechten. Auschwitz ist das Golgotha dieser Religion, und Hitler ihr Teufel. Sie diktiert ihre Gesetze den Nationen. Ihr Herz schlägt in Jerusalem, mitten im „Yad Vashem“-Denkmal.

Dies ist eine neue Religion, welche seit dem Zweiten Weltkrieg einen kometenhaften Aufstieg verzeichnete. Sie hat den Westen erobert und ist daran, die Welt zu erobern. Während der Fortschritt an wissenschaftlichem Denken in unseren Konsumgesellschaften den Griff der klassischen Religion schwächte, indem er die Menschen immer skeptischer werden ließ bezüglich den Geschichten der Religionen und ihren Versprechungen, so ist die neue Religion bis zu dem Punkt gediehen, daß jeder, welcher ihr grundsätzliches Dogma bestreitet, als „Negazionist“ gebrandmarkt, aus der Gesellschaft ausgestoßen und behandelt wird wie früher nur Häretiker behandelt wurden. In der Tat ist dies eine Religion. Sie stellt heute ein wichtiges Instrument dar und, wie wir sagen können, die inoffizielle Volksreligion der gottlosen Neuen Weltordnung.

Der Professor argumentiert, daß der Erfolg dieser Religion in ihrem Rückgriff auf die der Konsumgesellschaft eigenen Werbe- und Verkaufstechniken liegt. Doch an diesem Punkt fehlt ihm die religiöse Perspektive, denke ich. Denn sicherlich erklärt der Erfolg sich vor allem aus dem Glaubensabfall der ehemals christlichen Nationen. Jesus Christus ist Gott, und wenn Gott aus der Gesellschaft hinausgedrückt wird, so hinterläßt er eine riesige Leere, welche durch etwas gefüllt werden muß. Die Beförderer dieser neuen Religion haben durch ihre Geschichte ein unvergleichliches Gespür für die Erzeugung von Ersatzreligionen. Dem sei, wie ihm wolle; ich möchte alle Gottgläubigen dazu einladen, für den ungläubigen Professor zu beten, damit er am Ende die göttliche Belohnung erhalte, welche er menschlich gesehen für seine an der Wahrheit erbrachten heldenhaften Leistungen verdient hat.

Kyrie eleison.

Syrischer Verstand

Syrischer Verstand posted in Eleison Kommentare on Januar 11, 2014

Eine bemerkenswerte politische Zusammenfassung der Frage, wie und warum die heutige Welt so auf Abwege gekommen ist, finden wir auf Youtube unter dem Suchbegriff „Syrian Girl Partisan“ (d.h. „syrisches Partisanen-Mädchen“). Der junge weibliche Patriot aus Syrien liefert acht gute Gründe, warum die Neue Weltordnung (kurz NWO) Syrien so haßt und entsprechend alles daransetzt, die jetzige syrische Regierung zu stürzen und durch NWO-Marionetten zu ersetzen. Wir Katholiken dürfen allerdings weder zulassen, daß die Propaganda und Lügen des Westens unseren Verstand vergiften, noch behaupten, daß die Politik nichts mit der Religion zu tun habe. Die Neue Weltordnung ist von dem wahnsinnigen Traum getrieben, sowohl die universelle Herrschaft des Christuskönigs als auch Gottes natürliche Weltordnung völlig auszuschalten. Doch nun die Gründe des syrischen Mädchens:—

1) Die syrische Zentralbank ist im Besitz und unter Kontrolle des Staates, um der syrischen Volkswirtschaft und dem Volk zu dienen, anstatt die Bankster der westlichen Nationen und Israels zu bereichern, welche fast allen Nationen weltweit Wucherkredite aufzwingen, die dann wiederum künstliche Währungskrisen verursachen, durch welche diese Nationen im Endeffekt versklavt werden.

2) Syrien hat keine Schulden beim Internationale Währungsfonds (IWF). Der IWF agiert als Schuldeneintreiber-Polizei der internationalen Bankster. Jede kluge Nation bleibt den Fängen des IWF fern. Genau das macht Syrien, und die Bankster sind über diese Klugheit höchst unglücklich.

3) Syrien hat genmanipuliertes Saatgut verbannt, auf englisch „Franken-Food“ und auf deutsch „Genfraß.“ Denn Präsident Bashar Assad möchte die Gesundheit seines Volkes schützen. „Genfraß“ führt zu Lebensmittelkontrolle, und diese wiederum zu Bevölkerungskontrolle. Augenscheinlich bevorzugt die NWO „Genfraß“ (beispielsweise erlegten die USA dem eroberten Irak prompt „Genfraß“ auf).

4) Die Bevölkerung Syriens ist über die NWO gut informiert, und die syrischen Medien und Universitäten erörtern offen die Kontrolle der weltweiten Marionettenpolitiker durch die NWO und ihre Denkfabriken und Geheimgesellschaften. Eine solche Offenheit ist der NWO natürlich ein Dorn im Auge, weil sie ihre Aktivitäten im Verborgenen treiben muß.

5) Syrien verfügt über große Öl- und Gasvorkommen, und arbeitet daran, diese unabhängig von den riesigen westlichen Ölgesellschaften wie Shell und Texaco zu nutzen. Die NWO liebt zwar das Öl, keineswegs jedoch die Öl-Unabhängigkeit.

6) Syrien widersteht klar und eindeutig dem Zionismus und Israel. In den letzten Jahren hat selbst eine gewisse Zahl von westlichen Medien darauf reagiert, daß Israel das gesamte Palästina praktisch in ein Super-Goulag verwandelt. Und Syrien verurteilt diese brutale Apartheid Israels. Offenkundig vereinen sich nun alle israelischen Interessengruppen rund um die Welt und spielen all ihren Einfluß aus, um diesen entschiedenen Widerstand gegen ihre Mit-Juden in Israel zu beenden.

7) Syrien ist einer der letzten säkularen Moslemstaaten im Nahen Osten und verweigert die Anerkennung einer angeblichen Überlegenheit jenes Volkes, welches nach wie vor von sich behauptet, Gottes auserwähltes Volk zu sein (ganze 2000 Jahre nachdem der fleischgewordene Gott Jesus Christus aufgehört hat, sein Volk nach der Rasse zu erwählen, um stattdessen sein Volk nach dem Glauben zu erwählen; vergleiche Römerbrief, Kapitel 3 & 4, usw.). Dieselben vorher genannten Interessengruppen geißeln jede Ablehnung ihrer religiösen wie rassischen angeblichen Überlegenheit.

8) Mit Stolz bewahrt und beschützt Syrien seine politische und kulturelle nationale Identität, während die NWO danach trachtet, für den nahenden Antichrist alle Nationen (bis auf eine) in einen zusammengewürfelten Haufen von Herdenmenschen einzuschmelzen.

Sie können den ursprünglichen, neun Minuten langen Film des „Syrian Girl Partisan“ auf Youtube ansehen, oder die Zusammenfassung des hervorragenden argentinischen Kommentators auf „actualidad.rt.com/expertos/salbuchi“ lesen (diese Ausgabe der „Eleison Kommentare“ greift stark auf den Text von Adrian Salbuchi zurück). So sehr den moslemischen Nationen auch gewisse Irrtümer anhaften, so kommen wir doch nicht umhin festzustellen, daß sie weitaus mehr zum Widerstand gegen die gottlose Neue Weltordnung beitragen, als der gesamte korrupte und dekadente Westen zusammen.

Kyrie eleison.

Anführer von morgen

Anführer von morgen posted in Eleison Kommentare on November 16, 2013

Aus zwei guten Gründen sollten selbst sehr fromme Katholiken Fragen der Wirtschaft nicht geringschätzen. Erstens benötigen sie als Einzelne zum Führen ihres eigenes Haushaltes einen gesunden Menschenverstand auf diesem Gebiet, welcher heutzutage sehr vernachläßigt wird. Zweitens müssen sie auch gesellschaftlich gesehen den Stand ihrer Gesellschaft, in welcher sie leben, begreifen, denn dieser Umstand wird von den bewußten und unbewußten Agenten der antichristlichen Neuen Weltordnung (NWO) stark verzerrt; wobei die NWO als Hauptziel hat, alle Seelen in die Hölle zu ziehen.

Schon einige Male hat der Autor dieser Kommentare seinen Lesern den gesunden Hausverstand und die Wahrhaftigkeit des US-amerikanischen Kommentators Dr. Paul Craig Roberts anempfohlen. Dieser schrieb kürzlich in einem Artikel, daß die wirkliche Krise der US-Regierung nicht ihr vielberichteter Haushaltsstillstand ist, sondern ihre zugrundeliegende Unfähigkeit, den Staatshaushalt auszugleichen, weil zuwenige Einnahmen und zuviele Ausgaben vorhanden sind. Das Zuwenig an Einnahmen führt Dr. Roberts nicht auf die Kosten der Sozialversicherung zurück, welche am Ende sich auszahlen werde, sondern auf das jahrzehntelang andauernde Auslagern der Fertigung aus den USA in fremde Länder mit billigen Arbeitskräften. Die dadurch verursachte Verarmung der US-amerikanischen Konsumenten hat zu einem starken Absinken der Steuereinkünfte des geführt. Landes. Das Zuviel an Ausgaben schreibt Dr. Roberts dem auslaugenden ständigen Kriegführen im Ausland zu. Er diagnostiziert, daß die Arbeitsstellen wieder ins Inland zurückgeholt und die Kriege in fremden Ländern beendet werden müssen. Doch „mächtige organisierte Interessen stellen sich diesen Maßnahmen entgegen, und so wird der Kongreß weder das eine noch das andere Rezept beschließen.“

Dr. Roberts fügt sogar hinzu, daß seiner Ansicht nach die US-amerikanische Wirtschaft in ihrer jetzigen Form unrettbar ist, weil ein unkluger Technikeinsatz die Umwelt erschöpft, zudem die Volkswirtschaftler „zu originellen Gedanken unfähig“ sind, und die „gewählten Volksvertreter von den Privatinteressen abhängen, welche ihren Wahlkampf finanzieren.“ Insgesamt ist somit „zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Zusammenbruch die wahrscheinlichste Prognose.“ Nur aus den Ruinen wird etwas Klügeres aufstehen, sagt er, falls wegweisende Anführer vorhanden sein werden.

Der Doktor malt also ein düsteres Bild, doch kommen wir nicht umhin, die Vernünftigkeit und Wahrhaftigkeit seines Szenarios anzuerkennen. Die Vernunft sagt, daß ein so großes Problem des Staatshaushaltes nur lösbar ist, wenn die Einnahmen erhöht und die Hauptausgaben verringert werden, bzw. beides zusammen. Jedenfalls kann die Lösung nicht darin bestehen, immer noch kolossalere Schulden zu machen. Eine Wahrheit, welche Dr. Roberts erwähnte, ist die Torheit der unvernünftigen Volkswirtschaftler, wie beispielsweise ihr Vorwand, Arbeitsplätze in überholten Produktionsstätten genausogut auslagern zu können. Eine weitere Wahrheit ist die Erwähnung der Mächtigkeit jener „organisierten Interessen,“ welche Kriege in fremden Ländern vorantreiben, und die „Privatinteressen,“ welche die angeblich demokratischen Wahlen beherrschen.

Doch welches Motiv könnten diese „Interessen“ haben, die Wirtschaft der USA in den Zusammenbruch zu treiben? Die Agenten der Neuen Weltordnung arbeiten hart am Niederreißen der USA und aller westlichen Nationen mit einer nationalen Identität oder einem Nationalstolz, damit diese sich umso leichter von der Neuen Weltordnung aufsaugen lassen. Volkswirtschaftler werden in den Wirtschaftsschulen zu Dummköpfen gemacht, und die gewählten Volksvertreter werden ansehnlich dafür bestochen, ihre Länder in Schulden zu verstricken; denn bereits die Hl. Schrift sagt, daß der Schuldner sich selber zum Diener bzw. Sklave des Geldverleihers macht.

Die Probleme der westlichen Regierungen werden absichtlich so unlösbar gestaltet, damit mit der Zeit die Versuchung, die schulden-versklavten Völker mit einem Dritten Weltkrieg abzulenken, schier unwiderstehlich zu werden scheint. Entrannen wir denn nicht nur knapp diesem Weltkrieg, als kürzlich ein kräftiger Schub für einen Angriff auf Syrien stattfand? Liebe Katholiken, Ihr werdet jene Anführer von morgen sein, auf welche Dr. Roberts heute hofft. Denn nur Ihr habt das Gesamtbild im Blick. Studiert und betet.

Kyrie eleison.

Weitere Ermutigung

Weitere Ermutigung posted in Eleison Kommentare on Mai 11, 2013

Die Neuigkeiten von einem einwöchigen Besuch in Deutschland, Frankreich und der Schweiz sind ermutigend. Gewisse Obere täten gut daran, die berühmten Worte von Abraham Lincoln zu beherzigen: „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“ Entsprechend lassen sich immer weniger Menschen von den Geschehnissen in der Neubruderschaft St. Pius X. täuschen.

Die Reise begann in Deutschland. Einige Personen befürchteten ja, daß ich dort Schwierigkeiten bekommen könnte. Doch verbrachte ich die vier Tage in Deutschland völlig unbehelligt. Ein guter junger Laie holte mich am riesigen Bahnhof von Frankfurt ab und fuhr mich in Richtung Norden nach Brilon Wald, um das halbe Dutzend Karmelschwestern zu treffen, welche sich aus gutem Grund von der Bruderschaft in ihrem derzeitigen Zustand trennten und deswegen weltweit in der katholischen Tradition bekannt wurden. Die Schwestern sind bei klarem Verstand, entschlossen und fröhlich. Mutter Oberin nannte als größte Sorge der Schwestern, daß seit mehr als 20 Jahren keine Novize mehr bei ihnen ausharre. Entgegen mancher Befürchtung wurden die Karmelitinnen nicht aus ihrem derzeitigen Kloster vertrieben, möchten nun aber nach Süddeutschland ziehen, um eine bessere örtliche Unterstützung zu erfahren. Möge Gott sie begleiten. Die Gebete dieser Schwestern sind für uns alle sehr wertvoll.

Tags darauf fuhren wir in den ländlichen Raum südlich von Frankfurt, wo ich auf einem privaten Treffen sprach, an dem ungefähr zwei Dutzend Erwachsene – überwiegend Männer – teilnahmen. Am Nachmittag lauschten die Besucher aufmerksam einer tiefgehenden Analyse der Hintergründe von Neuer Weltordnung und Neukirche, und am folgenden Morgen einer Vorstellung der vordergründigen Probleme in der Neubruderschaft. Es gab viele gute Fragen, sowie eine ordentliche Portion herzlichen Gesanges von den Landsleuten Beethovens. Für die Singvögel des Lenzes auf den deutschen Bäumen war dies eine klare Herausforderung.

Weiter südlich in München traf ich die zwei Rechtsanwälte, welche mich im September in Regensburg auf dem fünften Prozeß vertreten werden bezüglich meines Abstreitens des „Holocaust.“ Diese wissen wohl, daß eine gewisse nationale Politik ein gerechtes Urteil auf Landesebene praktisch unmöglich machen könnte, werden aber trotzdem ihr bestes geben. Weil die Sechs Millionen als Ersatz-Erlösung in Millionen von Köpfen herhalten, hatte ich auch keine Skrupel, bei der Bezahlung der Anwälte auf die St. Marcel Initiative zurückzugreifen, deren Mittel nun zur Neige gehen. Ich danke Ihnen für jede mögliche Hilfe.

Dann ging es in den Schwarzwald im Südwesten Deutschlands, zu einer weiteren Ordensgemeinschaft mit einem halben Dutzend Schwestern. Diese sind ähnlich guten Mutes, sowie entschlossen, nicht der gegenwärtigen Irreführung durch die Bruderschaft zu folgen. Gegründet im Jahre 1988, haben sie vor kurzem das Gebäude und die Ausgestaltung einer schönen Kapelle fertiggestellt, inklusive zwei Dutzend Chorstühlen als „Zeichen der Hoffnung,“ wie der Klosterspiritual mir sagte. Liebe Mädchen, wenn Ihr eine Berufung verspürt, so stehen hier zwei entschieden antimodernistische Klöster in Deutschland bereit.

Schließlich verbrachte ich noch eine Nacht in der Schweiz; zwar in der Nähe von Ecône, aber dort unbekannt, so daß Ecône erst im Nachhinein erfahren haben dürfte, daß ich vorbeischaute, um eine Gruppe guter Laienkatholiken zu treffen. Im Anschluß daran verbrachte ich noch eine Nacht in Paris, wo die Nachricht mich erfreute, daß viele Bruderschaftspriester in Frankreich ihr Vertrauen in die gegenwärtige Leitung der Bruderschaft weitgehend verloren haben. Seien wir also geduldig. Niemand von uns hält den allmächtigen Gott zum Narren.

Mein nächster Einsatz wird am 19. Mai 2013 in London sein, wo ich britischen Freunden von Palästina einen Vortrag über Hamlet halten werde. Warum gerade Hamlet? In diesem Stück schreit Shakespeare vor Schmerz über den Verlust von Englands Seele laut auf. Wäre England noch katholisch, so wäre nicht nur Palästina, sondern die ganze Welt in einem besseren Zustand.

Kyrie eleison.

Neuer Ärger, Di Noia

Neuer Ärger, Di Noia posted in Eleison Kommentare on Februar 16, 2013

Vor zwei Monaten schrieb der Vizepräsident der päpstlichen Kommission Ecclesia Dei in Rom, Erzbischof Di Noia, einen mehrseitigen Brief an den Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Pius X. und an all ihre Priester. Der Vatikansprecher Hw. Lombardi nannte den Brief einen „persönlichen Appell.“ Schon viele Kommentatoren gingen auf den Brief ein, welcher im Internet erhältlich ist. Er stellt sicherlich den jüngsten Versuch Roms dar, die Bruderschaft gefügig zu machen und ihrem 40jährigen Widerstand gegen die konziliare Revolution ein Ende zu setzen. Schon im Oktober 2011 sagte Bischof de Galarreta, daß, selbst wenn die Bruderschaft Roms Angebote ablehne, so doch Rom immer wieder darauf zurückkommen werde. Eben das bestätigen wir. Betrachten wir nun, was Erzbischof Di Noia in seinem Brief zu sagen hat, welchen er mit den Worten einleitet „Eure Exzellenz und liebe Priesterbrüder von der Priesterbruderschaft St. Pius X.“:—

Zuerst erfolgt eine Mahnung des Erzbischofs an die Bruderschaftsoberen, namentlich an Hw. Schmidberger, Hw. Pfluger und Bischof Fellay (in dieser Reihenfolge), weil ihre rom-kritischen Interviews in Frage stellen würden, daß die Bruderschaft überhaupt eine Versöhnung mit Rom wünsche. Weil außerdem die Lehrunterschiede zwischen Rom und der Bruderschaft so unlösbar seien wie eh und je, werde daher ein neuer Ansatz verfolgt, die Konzentration auf die Einheit.

Der Erzbischof fährt fort, daß die kirchliche Einheit durch vier Laster behindert und durch die vier gegenteiligen Tugenden gefördert werde: durch Demut, Milde, Geduld und Nächstenliebe. Kirchenspalter seien Feinde Gottes, und allein die Liebe genüge. Hinweg also mit der „harten und unproduktiven Rhetorik,“ so der Tenor. Die Bruderschaft möge mit ihrem eigenen Charisma fortfahren, Priester auszubilden – Priester allerdings, welche fügsam gegenüber dem offiziellen Lehramt sind, welche den Glauben anstatt Rhetorik predigen und welche theologische Probleme nicht vor dem ungeschulten Laienvolk klären, sondern mit den fachkundigen und zuständigen Behörden in Rom. Und der Papst sei der oberste Richter solcher schwierigen Fragen. Schlußendlich wolle Benedikt XVI. die Versöhnung. Verbitterung müsse geheilt werden. Mit den Worten unseres Herrn: „Mögen sie eins sein.“ (Ende des erzbischöflichen Briefes.)

Beachten wir nebenbei, wie dieser Erzbischof in einer für die modernen Menschen und für die Modernisten typischen Weise die grundsätzliche Frage der Glaubenslehre ausklammert. Doch das eigentlich Interessante an diesem Brief ist etwas anderes: Wie hätte der Erzbischof wagen können, seinen Brief ohne Absprache mit dem Generalhaus der Bruderschaft an alle ihre Priester zu senden? Vielmehr war ihm das Generalhaus dienlich, indem es den Brief an alle seine Priester weiterleitete. Dies ist ein weiterer Hinweis von vielen, daß vor der Öffentlichkeit verborgene Kontakte zwischen Rom und dem Bruderschafts-Generalhaus in Menzingen stattfinden. Die Schlüsselfrage lautet allerdings, welchen Beweggrund das Generalhaus haben konnte, dem modernistischen Erzbischof so einen bevorzugten und gefährlichen Zugang zu all den Bruderschaftspriestern zu gewähren. Möchte das Generalhaus, daß sie ebenfalls Modernisten werden? Vermutlich nicht. Aber es kann durchaus wünschen, Rom zu helfen beim Marsch in die „Versöhnung.“

Durch die bloße Weitergabe des erzbischöflichen Liebes-Appells an die Priester erreicht das Generalhaus, daß diese süße Botschaft alle Priester erreicht, ohne daß jemand das Generalhaus beschuldigen könnte, weich geworden zu sein. Im Gegenteil wird der römische Brief diese Priester alle glauben machen, wie nett die Römer seien. Zwar gibt es den erwähnten sanften Tadel an die Bruderschaftsoberen – daß diese nicht so nett seien –, allerdings dient dieser doch insbesondere der Demonstration, wie fest die Oberen in der Glaubensverteidigung stünden. Vor allen Dingen war der Brief ein Versuchsballon, um die Reaktion der Priester zu erkunden. Wie denken diese darüber? Sowohl Rom als auch Menzingen müssen ermitteln können, an welchem Punkt sie mit der „Versöhnung“ voranschreiten können, so daß diese mit einer großen Mehrheit der Priester erfolgt, anstatt zu viele Priester zu entfremden, welche dann einen organisierten Widerstand gegen die Neue Weltordnung fortsetzen würden.

Liebe Bruderschaftspriester, wenn Sie nicht bei lebendigem Leibe vom „Rom der Neuen Ordnung“ geschluckt werden wollen, so möchte ich auf schonende Weise empfehlen, daß Sie reagieren. Informieren Sie Ihre Oberen – so diskret wie Sie wünschen, aber in aller Deutlichkeit –, daß Sie nichts, aber auch gar nichts mit dem konziliaren Rom zu tun haben wollen, bevor es nicht eindeutig das Konzil aufgibt.

Kyrie eleison.