Schlagwort: Banker

Geständnis Eines Banksters

Geständnis Eines Banksters posted in Eleison Kommentare on Juni 2, 2017

Was für ein Drama erlebt doch eine jede Seele, die an jedem Tage ihres kurzen Erdenlebens Gebrauch von ihrem freien Willen machen kann, um entweder die Wahrheit Unseres Herrn Jesus Christus zu wählen und dadurch der ewigen Seligkeit teilhaftig zu werden oder aber sich für die verderblichen Ränke des Teufels zu entscheiden und sich damit den ewigen Qualen der Hölle zu überantworten! „Gott lässt sich nicht spotten“ (Galater VI, 7), aber Er sorgt sich um jede einzelne Menschenseele und tut, was er kann, um sie in den Himmel zu führen – ausser ihr ihren freien Willen zu nehmen. Dennoch ziehen die meisten Seelen die Hölle vor (Matthäus VII, 13–14). Allerdings findet man im Internet (youtu.be/cRuKmxQSPSw) die Schilderung des Dramas einer Seele, die zum Lichte strebte – eines holländischen Bankers unserer Zeit, der tief in die Schlingen des Teufels verstrickt gewesen war.

Ronald Bernards liebloser Vater überzeugte ihn als Kind davon, dass die Welt und die Menschen „alles andere als gut“ seien. Deshalb war es in seiner Jugend sein höchstes Ideal, so viel Geld wie möglich zu verdienen. Dank seinen natürlichen Gaben war er auf verschiedenen Geschäftssektoren erfolgreich, doch eines Tages sagte ihm ein Makler, mit dem er zusammenarbeitete, wenn er wirklich an das ganz grosse Geld herankommen wolle, müsse er im Finanzwesen einsteigen, immer vorausgesetzt, er sei dazu fähig, „sein Gewissen einzufrieren.“ Er folgte diesem Rat und ging ins Finanzwesen, wo es ihm seine Talente ermöglichten, immer höher aufzusteigen.

Seinen Worten nach schaffte er es zwar nie bis ganz an die Spitze, kam aber immerhin in deren Nähe. Die Banken, für die er tätig war, brauchten Agenten, die riesige Geldströme so manipulierten, dass niemand ausser den Eingeweihten herausfinden konnte, was gespielt wurde. Auf diese Weise, meint Ronald Bernard, behaupte die Elite ihre Position, während der Rest der Gesellschaft unterdrückt werde. Und „wenn du wissen willst, was wirklich geschieht, folge dem Geld.“ Das „Spiel“ – wie er es nennt-, gewaltige Geldsummen zu manipulieren, gefiel ihm ungemein, und er spielte es fünf Jahre lang meisterhaft. Dabei erfuhr er, wie hinter den Kulissen Banker, Regierungen, Geheimdienste, terroristische Organisationen etc. alle unter einer Decke stecken, so dass „die ganze Welt, so wie wir sie zu kennen glauben, nichts weiter als eine Illusion ist, an die wir glauben.“

Doch zugleich sah er, welches Elend die Tyrannei des Geldes über die Menschen bringt, und sein Gewissen erwachte langsam aus seinem Tiefschlaf. Als ihm ein Kollege mitteilte, eine ihrer Finanzoperationen, bei der Liras auf den Markt geworfen wurden, habe das Geschäft eines Familienvaters ruiniert und ihn in den Selbstmord getrieben, lachte Ronald Bernard zuerst, entdeckte dann jedoch, dass die meisten Leute, mit denen er beruflich zu tun hatte, Luziferianer waren, die Luzifer sehr ernst nahmen. Er hingegen fand ihre Zeremonien lustig – bis zu dem Tage, an dem er eingeladen wurde, sich an der Zeremonie eines Kinderopfers zu beteiligen. Die Luziferianer wollten ihn in ihren Griff bekommen, um ihn im Fall einer Teilnahme an diesem Ritualmord beliebig erpressen zu können. Er erinnerte sich an seine eigene traurige Kindheit und lehnte die Einladung ab. Dann begriff er, dass es „eine ganze unsichtbare Welt gibt,“ und er begann zu lesen, Entdeckungen zu machen und Querverbindungen zu ziehen. Nicht aus einem törichten Vorurteil heraus, sondern aufgrund seiner bitteren Erfahrung empfiehlt er jedem, der das moderne Leben so sehen will, wie es tatsächlich ist, die Protokolle der Weisen von Zion zu lesen. Seinen Worten nach gibt es eine Gruppe ungeheuer mächtiger Menschen, die „intensiven Hass, Zorn in sich tragen . . . eine alles zerstörende Kraft, die unseren Mut hasst, die Schöpfung hasst, das Leben hasst und uns vollständig vernichten will.“ Katholiken, welche diese Schilderung der Realität ignorieren, tun das auf eigene Gefahr. Die beste Verteidigung gegen diese ist der Rosenkranz.

Was Ronald Bernard betrifft, so versuchte dieser weiterzumachen, doch die Spannung zwischen seiner Arbeit und seinem Gewissen war unerträglich geworden. Sein Körper machte nicht mehr mit, und er brauchte ein Jahr, um wieder zu Kräften zu kommen, denn während er einen Ausweg aus der Finanzwelt suchte, wurde er gebührend „bearbeitet,“ um zu verhindern, dass er je die Namen der Korporationen oder Kollegen ausplauderte, mit denen er gearbeitet hatte. Er kapierte jetzt, weshalb so viele seiner Kollegen dem Alkohol oder dem Rauschgift verfallen oder bereits tot waren, während die Tatsache, dass sich ihm die ganze nicht-materielle Welt eröffnete, ihm klargemacht hatte, dass „er“ mehr als nur sein Körper war, und diese Einsicht half ihm dabei, den völligen Zusammenbruch seines Körpers zu überleben.

Trotz der vielen Schritte, die er bereits zum Lichte hin getan hat, erwähnt Ronald Bernard in diesem Gespräch weder Gott noch Jesus Christus, doch selbst diese Auslassung könnte eine Gnade Gottes sein, um Zugang zu den Millionen Internet-Seelen zu finden, die meilenweit weglaufen, wenn sie auch nur Gottes Heiligen Namen hören. Es ist die Aufgabe der Katholiken, die den Glauben besitzen, für die zahllosen Seelen zu beten, die tief in die vielfachen Illusionen des modernen Lebens verstrickt sind.

Kyrie eleison.

Verbrecherisches Finanzwesen – II.

Verbrecherisches Finanzwesen – II. posted in Eleison Kommentare on Februar 4, 2012

Dem verbrecherischen Weltfinanzwesen kommt heute eine religiöse Bedeutung zu, weil es bei der Versklavung der gesamten Welt eine wichtige Rolle spielt. Diese Versklavung geschieht durch die – bewußten oder unbewußten – Feinde Gottes; wobei die raffiniertesten von ihnen sicherlich genau wissen, daß ihr oberstes Ziel darin liegt, jede einzelne Seele in die Hölle zu stürzen. Bevor wir allerdings die anderen Teile ihrer Finanzmaschinerie vorstellen, müssen wir zuerst einmal das absolut Gefährliche am Mindestreserve-Bankwesen begreifen. Dieses stellten wir erstmals vor im „Eleison Kommentar CCXXIII“ vom 29. Oktober letzten Jahres.

Im Mindestreserve-Bankwesen braucht eine Bank von jenem Geld, welches sie unter ihren Kunden zirkulieren läßt, nur noch einen kleinen Teil als Reserve für Kundenauszahlungen bereitzuhalten. Dieses Bankwesen entstand im europäischen Spätmittelalter, als Bankiers die folgende Beobachtung gemacht hatten: Wenn sie zum Beispiel 100 Unzen Gold an Einzahlungen besaßen und dafür 100 Zettel ausstellten, welche dem jeweiligen Inhaber bescheinigten, für dieses Papier-Zertifikat genau eine Unze Gold von der Bank zu erhalten, so kamen selten mehr als rund 10 Kunden gleichzeitig mit ihrem Zertifikat zur Bank, um ihre physikalische Goldeinlage zurückzufordern. Solange die Kunden ihrer Bank vertrauten, daß letztere bei Vorlage der Zertifikate immer genügend Gold herausgeben könnte und würde, solange konnten diese Papierzertifikate geschickt als Geld dienen und unter den Menschen zirkulieren.

Mit der Zeit merkten also die Bankiers, daß sie im normalen Geschäftsgang eigentlich nur 10 Unzen Gold für ihre 100 Zertifikate als Reserve zu halten brauchten bzw. für 100 Unzen Gold sogar 1.000 Papier-Zertifikate ausstellen konnten. 900 von diesen 1.000 Zertifikaten hätten zwar in der Bank keine echte Deckung und wären somit von der Bank aus Luft geschaffenes „Spaßgeld.“ Doch würde dieses Spiel solange funktionieren, wie höchstens jeder zehnte Kunde zur selben Zeit sein Papier-Zertifikat gegen ein tatsächliches Goldstück einlösen wollte.

Wenn allerdings mehr als nur jeder zehnte Kunde sein Zertifikat gegen echtes Gold eintauschen wollte, dann hätte die Bank nicht genügend Gold, um alle Zertifikate zu bedienen. In diesem Fall müßte die Bank entweder schnell Gold von anderen Quellen borgen, um es an die Kunden aushändigen zu können, oder die Kunden würden merken, daß man ihr Vertrauen betrogen hatte. Wenn ihr Vertrauen in die Bank erst einmal verschwunden wäre, würden alle Kunden gleichzeitig ihr Gold zurückverlangen und dadurch einen Banken-Ansturm verursachen – solche Banken-Anstürme kann es nur im Mindestreserve-Bankwesen geben. Letztendlich würde ein Großteil der Kunden mit wertlosen Papierscheinen dastehen. Die Bank wäre dann natürlich bankrott und man könnte nur hoffen, daß sie ganz verschwände.

Im Mindestreserve-Bankwesen sind also die Banken wesenhaft zerbrechlich und betrügen letztendlich das Vertrauen ihrer Kunden. Nach außen können solche Banken zwar eine Art Unterstützungsgarantie für den Notfall beschaffen, was oft durch Rückgriff auf eine Zentralbank geschieht. Doch diese Garantie ist eben nur so sicher wie der Garantiegeber und verleiht außerdem den Zentralbanken eine gefährliche Macht. Das ist noch ein weiterer erzählenswerter Teil des verbrecherischen Finanzsystemes. Zuerst allerdings wollen wir den Zinseszins untersuchen.

Geld heißt Macht. Die Macht steht auf dem Spiel – und letztendlich das Heil der Seelen. Möge bloß niemand denken, daß diese Fragen nichts mit Religion zu tun hätten! Erinnern wir uns nur an das Goldene Kalb.

Kyrie eleison.

Benötigtes Kind

Benötigtes Kind posted in Eleison Kommentare on Dezember 24, 2011

Ein derzeit ständiges Nachrichtenthema ist die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, besonders in „Euroland.“ Der niederländische Kommentator Rudo de Ruijter ( www.courtfool.info ) schlägt für sein Land eine klassische Lösung vor: Entreißt den „Bankstern“ das Staatsgeld! Vielleicht ist die Weihnachtszeit ein ungewöhnlicher Moment, um solche Geldprobleme zu betrachten, doch die entscheidende Frage bleibt: sind solche scheinbaren Lösungen echte Lösungen?

Außer wenn der Euro wirklich als ein Mittel konstruiert wurde, um der Vielfalt der europäischen Nationen eine politische Einheit aufzuzwingen, so war er als Gemeinschaftswährung für ein Dutzend sehr unterschiedlicher Volkswirtschaften von Anfang an fehlerhaft. An erster Stelle erlaubte der Euro zwar den ärmeren Mitgliedstaaten, ständig Geld zu leihen und auszugeben, während er gleichzeitig den reicheren Staaten ohne Unterlaß erlaubte, zu exportieren und Geld zu verleihen. Doch dieser Vorgang konnte nicht ewig andauern. Er findet sein Ende jetzt, wo die ärmeren Länder nicht einmal mehr ihre Schuldzinsen aufbringen können und auch den reicheren Ländern eine Lähmung ihrer Volkswirtschaften droht, weil ihre Großbanken – welche diese törichten Kredite vergeben haben – bankrott gehen.

Nun bieten die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfond in einer Gemeinschaftsaktion Soforthilfe an. Anders gesagt lösen sie das Problem der Verschuldung mit noch mehr Schulden! Für den Erhalt dieser Gelder lautet eine Bedingung an die hoffnungslos verschuldeten Länder allerdings, unter eine internationale Vormundschaft sich zu stellen, welche ihnen Ausgabenkürzungen vorschreibt. Dadurch werden die nationalen Regierungen immer unfähiger, zu regieren. Auch die Regierungen der reicheren Länder müssen sich unbeliebt machen und Ausgaben kürzen, um die Verluste ihrer Großbanken mit den törichten Krediten zu decken, sagt Herr de Ruijter.

Kommen wir zu seiner Lösung. Er sagt, sie sei einfach: Anstatt dutzende Milliarden mehr in einen Euro zu pumpen, welcher früher oder später sowieso zur Auflösung verdammt ist, und anstatt die internationalen Behörden Ausgabenkürzungen verhängen zu lassen, „können wir Staatsgeld einführen.“ Eine staatliche Zentralbank tritt an die Stelle der heutigen Zentralbanken, welche in den meisten Staaten der Welt inzwischen in privater Hand sind. Nur die Staatsbank ist befugt, Geld zu schaffen. Alle Darlehen werden mit Staatsgeld abgewickelt. Allen privaten oder nichtstaatlichen Banken wird verboten, aus der Luft gegriffene Bilanzen zu erstellen – kurzum, das Mindestreserve-Bankwesen (fractional reserve banking) wird verboten, vergleiche „Eleison Kommentar“ Nummer 224. Die nichtstaatlichen Banken erhalten für ihre Dienste eine Gebühr, aber Zinsen zu berechnen wird ihnen nicht erlaubt sein.

Doch wer kontrolliert die Staatsbank? Herr de Ruijter schreibt: „Diese wird unter die Verantwortung des Finanzministers stehen und vom Parlament kontrolliert werden. Eine Kommission von gut ausgebildeten Menschen wird die langfristigen Interessen des Geldsystems überwachen.“

Schön und gut. Doch sagen Sie uns, Herr de Ruijter, wer wird denn diese „gut ausgebildeten“ Menschen ausbilden? An welcher Schule werden sie wahrhaftig lernen, das Gemeinwohl im Auge zu behalten? Welche Motivation werden sie haben, welche mächtig genug ist, um ein Gekauftwerden durch die listigen Bankster zu verhindern? Die Demokratie etwa? Es war doch gerade die Demokratie, welche Europa in den jetzigen Schlamassel getrieben hat.

Nur eine wahrhafte und vollständige Lösung gibt es: Das göttliche Kind in der Krippe von Bethlehem. Liebe Leser, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten! (Möge Gott alle segnen, die mir eine Weihnachtskarte sandten; doch auch jene, die mir keine sandten!)

Kyrie eleison.

Krisenfilme

Krisenfilme posted in Eleison Kommentare on September 24, 2011

Inzwischen behandeln bereits zwei interessante Filme das Erfaßtwerden der USA durch die Finanz- und Wirtschaftskrise, welche seit dem Jahre 2008 die gesamte westliche Lebensweise untergräbt. Beide Filme sind gut gemacht und überzeugen. Allerdings macht ein Film die Bankiers zu Helden, während der andere sie als Schurken zeigt. Dieser Widerspruch verdient eine eingehende Betrachtung, wenn die westliche Gesellschaft eine Zukunft haben will.

Der Dokumentarfilm Inside Job (der englische Begriff bedeutet ein von den eigenen Leuten ausgeführtes Verbrechen) zeigt eine Reihe von Befragungsgesprächen mit Bankiers, Politikern, Volkswirtschaftlern, Geschäftsleuten, Journalisten, Wissenschaftlern, Finanzberatern, uam. Die Gespräche ergeben ein erschreckendes Bild von Gier und betrügerischen Absprachen an der Spitze der US-amerikanischen Gesellschaft in all diesen Bereichen. Das freie Unternehmertum war zur Rechtfertigung der finanziellen Liberalisierung der 1980er- und 1990er-Jahre geworden. Die Geldmeister erhielten dadurch immer mehr Macht, bis sie schließlich alle einflußreichen Politiker, Journalisten und Akademiker unter ihre Kontrolle bringen konnten. Die dadurch erfolgte gnadenlose Ausplünderung der Mittel- und Arbeiterschicht ist nach wie vor im Gange. Zwar drängt die aufgestaute Wut der Opfer zu einer explosionsartigen Entladung, doch bisher können die Geldmeister einfach nicht aufhören, aus jenem Trog zu fressen, welchen sie für ihre Zwecke sich zusammengeschustert haben. „Gier ist gut, denn sie bewegt die Welt,“ sagen die „Bankster“ (Wortspiel für Gangster-Bankiers).

Der zweite Film, Too Big to Fail (deutsch: Zu groß, um unterzugehen) rekonstruiert die dramatischen Ereignisse des Herbst 2008 rund um den Zusammenbruch der „Lehmann Brothers,“ einer großen New Yorker Anlagebank. Der Film zeigt, wie US-Finanzminister Hank Paulson eine klassische Entscheidung für das freie Unternehmertum fällt und somit die Regierung keine Rettungsaktion vornimmt, sondern die „Lehmann Brothers“ in Konkurs gehen läßt. Das Ergebnis ist allerdings ein solcher Schock für die gesamte Finanzwelt, daß er zu einer Kernschmelze des weltweiten Finanz- und Handelssystems zu werden droht. Deswegen versuchen Paulson und seine Regierungskollegen, mithilfe aller führenden Bankiers von New York, den US-Kongreß dahin zu bringen, einen Rettungsplan aufkosten der Steuerzahler und für alle großen Banken zu genehmigen, welche um keinen Preis untergehen dürfen. Dieses Unterfangen gelingt Paulson gerade noch so. Das System ist noch einmal gerettet worden, und die Regierung und Bankiers sind die Helden des Tages. Wieder einmal erwies der Kapitalismus sich als das uns schon lange bekannte „Wunderwerk“ – jedoch dank eines sozialistischen Eingriffs!

Sind die Bankiers nun Helden oder Schurken? Die Antwort lautet: Helden allenfalls kurzfristig, doch ganz gewiß Schurken auf lange Sicht. Denn wir benötigen nur ein bißchen gesunden Menschenverstand für die Erkenntnis, daß jede Gesellschaft Selbstlosigkeit braucht, und daß keine Gesellschaft auf Gier aufgebaut sein kann, d.h. auf Selbstsucht. In allen Gesellschaften wird es immer die Vermögenden und die Armen geben (vergleiche Johannes 12,8). Die Gesellschaftsverwalter, welche Geld und Macht besitzen, müssen sich unbedingt um die Massen kümmern, welche nichts von alledem haben, sonst herrschen Revolution und Chaos. Natürlich setzen die Globalisten auf dieses baldige Chaos, um danach die Weltherrschaft zu erlangen. Doch auch für sie gilt: Der Mensch denkt und Gott lenkt.

Bis dahin sollen die Katholiken und alle, die sich um unsere Zukunft sorgen, ruhig die beiden Filme ansehen und sich einige grundsätzliche Fragen über den Kapitalismus und das freie Unternehmertum stellen. Wieso konnte der Kapitalismus diesmal nur durch den Sozialismus gerettet werden? Sind die Regierungen dann wirklich so schlimm? Ist der Kapitalismus wirklich so gut? Wie kann eine Gesellschaft ihr Überleben ausgerechnet von gierigen Menschen abhängig machen? Wie konnte sie nur in eine solche Abhängigkeit geraten? Gibt es heute überhaupt Anzeichen dafür, daß jemand solche Fragen stellt? Oder fahren wir – nennen wir die Dinge ruhig beim Namen! – mit unserer Anbetung des Mammons unbekümmert fort?

Seit der Menschwerdung Gottes kann ein Gesellschaftssystem nur dann funktionieren, wenn Jesus Christus durch seine Priester die Menschen von ihren Sünden losspricht. Der Kapitalismus lebte schon immer vom Katholizismus früherer Jahrhunderte. Wenn also der Katholizismus sich heute wie erschöpft benimmt, so ist es völlig logisch, daß der Kapitalismus abstirbt.

Kyrie eleison.

Entfaltender Kapitalismus

Entfaltender Kapitalismus posted in Eleison Kommentare on Dezember 18, 2010

Mit Egoismus ist bekanntlich keine Gesellschaft zu machen. Das Geld wiederum stellt im wesentlichen den Anspruch seines Besitzers an die Leistungen der restlichen Gesellschaft dar. Wird nun der Kapitalismus nicht nur in einer rein wirtschaftlichen Bestimmung, sondern als eine Form der Gesellschaftsordnung definiert, wo es jedem Bürger freisteht, soviel Kapital – sprich: Geld – anzuhäufen wie er nur kann und will, dann sehen wir, daß der Kapitalismus mit Widersprüchen gespickt ist. Denn er will eine Gesellschaft formen, die zwar Selbstlosigkeit voraussetzt, aber trotzdem jeden dazu ermuntert, egoistisch zu sein.

Aus diesem Grund kann der Kapitalismus in einer Gesellschaft nur solange überleben, wie ihre Glieder noch vorkapitalistische Werte aufrechterhalten, z.B. einen gesunden Menschenverstand, maßvolles Streben nach Geld, und Achtung des Gemeinwohls. Allerdings fördert der eingangs definierte Kapitalismus keine einzige dieser vorkapitalistischen Werte. Vielmehr wirkt er ihnen sogar entgegen, so wie der Egoismus der Selbstlosigkeit zuwiderläuft. Daher ist der Kapitalismus ein Parasit, der vom Gesellschaftswesen lebt, während er dessen überlebensnotwendige Werte untergräbt.

Dieser innere Widerspruch einer auf die Jagd nach Geld bauenden Gesellschaft findet ihren verheerenden Abschluß im gegenwärtigen Zustand der Weltfinanz und -wirtschaft. Besonders seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges streben die Menschen der Welt immer stärker danach, durch Geld materielle Güter anzuhäufen, welche sie inzwischen den geistlichen Gütern vorziehen, welche vormals ihrem Leben einen Sinn gaben. Indem diese Menschen das Geld bewunderten und begehrten, ließen sie es freudig zu, daß die Geldmenschen die Macht über ihre Gesellschaft übernahmen. Diese Geldmenschen wiederum, bewundert und begehrt, rissen immer mehr Geld und Macht an sich. Denn was haben Geld und Macht schlußendlich für eingebaute Bremsen, die ihre weitere Anhäufung eingrenzen könnten? Keine. Somit sind die Banker zu wahrhaften Gangstern geworden.

Deswegen wurden vor 10 oder 15 Jahren beispielsweise die „Derivate“ erfunden. Das sind Finanzinstrumente, welche den sie liefernden „Bankstern“ (Banker-Gangstern) durch Gebühren einen Haufen Geld bescheren. Doch diese Derivate wirken wie Massenvernichtungswaffen auf die empfindlichen Mechanismen der Weltfinanz, weil sie allzuleicht eine unwirkliche Welt von kolossalen und unbezahlbaren Schulden fabrizieren. In dieser destabilisierten und betrügerischen Welt der unbezahlbaren Schulden wird heute nur noch der Anschein von Ordnung erzeugt, indem eine Regierung nach der anderen große Mengen an „Geld“ aus der Luft produziert, um diese Schulden „abzuzahlen.“ Doch kann dieser Vorgang nur in einer Inflation enden, welche der betroffenen Währung jedwede Nützlichkeit raubt. Deshalb ist jetzt das gesamte Papier- und Elektronik-Geld der Welt – und seit Jahren will sie kein anderes zur Verfügung haben – dem Untergang geweiht.

Allerdings entspricht das Geld in einer Gesellschaft dem Schmieröl in einem Motor. Ohne Öl blockiert der Motor und stirbt ab. Ohne Geld wird der Warenaustausch in der Gesellschaft sehr viel schwieriger und der Handel kann zum Erliegen kommen. Wenn aus solchen Gründen die Lebensmittel-Lastwagen nicht mehr rollten und die Nahrung – vor allem in den Großstädten – knapp würde, was könnte dann ein Politiker machen, um Hungeraufstände abzuwenden und die Bauern davon abzuhalten, mit Mistgabeln über ihn zu kommen? Einen Krieg lostreten!

Der Dritte Weltkrieg mag nicht mehr fern sein. Herr, erbarme Dich unser!

Kyrie eleison.

Ungläubiges Europa?

Ungläubiges Europa? posted in Eleison Kommentare on Oktober 10, 2009

Armes Irland! Armes Europa! Vor nicht einnmal 16 Monaten stimmte das Volk von Irland in einem landesweiten Referendum gegen den Vertrag von Lissabon (im Jahr 2007), der Irland stärker in die Europäische Union (EU) einbezogen hätte. Doch die Politiker Irlands und Europas wollten dieses „Nein“ des Volkes nicht. Daher machten sie ein paar Zugeständnisse, führten ein neues Referendum ein und erhielten letzte Woche das Abstimmungsergebnis, welches sie brauchten. Nun ist die Bahn frei für eine massive Reform, welche die Beschlußfassung in Brüssel stromlinienförmig macht und die Zentralgewalt der Europäischen Kommission vergrößert – auf Kosten des Vetorechtes jedes einzelnen Staates gegen Entscheidungen dieser Zentralgewalt.Über ein Drittel der wahlberechtigten Iren stimmte letzte Woche offenbar für materiellen Wohlstand und Konsum, was in Irland bis zum Beitritt zur EU im Jahre 1973 unbekannt war. Im Gegensatz dazu steht das gläubige katholische Staatsoberhaupt Portugals von 1932 bis 1968: Dr. Salazar. Er wußte, daß es im Leben, in der Politik und sogar in der Wirtschaft nicht um Billigflüge zu goldenen Stränden geht; vielmehr bevorzugte er für sein Land „Armut, aber Unabhängigkeit“ – vor allem Unabhängigkeit von den internationalen „Bankstern“ (Banken-Gangster). Deren abscheuliche Medien brandmarkten Salazar prompt als „Faschistischen Diktator,“ doch das portugiesische Volk folgte ihm gerne nach – denn es war ja die Wiederbelebung ihrer katholischen Frömmigkeit durch Fatima (1917), welche Salazar überhaupt erst an die Macht gebracht hatte.

Doch nur 16 Jahre nach seinem Tod trat Portugal der EU bei. Der Vormarsch der Feinde Gottes in der heutigen Welt scheint wirklich unaufhaltsam zu sein. Jeder Versuch, sich ihrem Streben zum Antichrist zu widersetzen, gleicht mehr und mehr dem Bild einer Sandburg, die der herannahenden Flut standhalten möchte. Wenn sie gut gebaut ist, wie das Portugal unter Salazar, überdauert sie ein paar Augenblicke – doch einige Augenblicke später verschwindet auch sie unter den hereinbrechenden Wellen. Ganz Europa bindet sich selber in die gottlose Neue Weltordnung ein – und das alles für Fußballspiel und Strandurlaub.

Armseliges Europa! Wer wissen möchte, was in der immer mächtiger werdenen Europäischen Regierung in Brüssel wirklich vorgeht – „jenseits von Glanz und Gloria und der Flut von Publikationen, die uns erzählen wollen, wie wundervoll und unentbehrlich die EU sei“ –, der möge das kurze und gut geschriebene Büchlein „Brussels Laid Bare“ („Brüssel offengelegt“) von Frau Marta Andreasen bei info@stedwardspress.co.uk bestellen. Sie ist Mitglied des Europäischen Parlamentes (MdEP) und wurde im Januar 2002 von der EU als oberster Rechnungsführer, verantwortlich für den gesamten EU-Haushalt, eingesetzt. Ihr Büchlein beschreibt, wie sie umgehend auf eine so riesige Mißwirtschaft der EU-Finanzen stieß, daß ihr ein fachgerechtes Fortführen ihrer Tätigkeit nicht mehr möglich war. Rasch wurde sie isoliert und diskreditiert und nach fünf Monaten abgesetzt, weil sie ihre Aufgabe ordnungsgemäß erledigen wollte.

Aus eigener Erfahrungen beschreibt Frau Andreasen, daß Brüssel eine besondere Regierungsform darstellt: „gesetzlos, korrupt, verfehlt, undemokratisch, bürokratisch, überreguliert und schlußendlich nicht arbeitsfähig.“ Das schreibt sie dem Umstand zu, daß es in der EU praktisch keine Rechenschaftspflicht gibt. Ob ihr auffällt, daß die EU verborgene Herren hat, die gezielt korrupte und leicht manipulierbare Lakaien haben wollen? Ihr Buch enthält nicht den Anflug eines solchen Verdachtes. Sie bekundet ihre Entschlossenheit, als MdEP weiterzukämpfen. Ach, das gottlose Europa verdient Menschen ihrer Art kaum mehr. Aber wenn sie ihren Kampf fortsetzt, riskiert sie auf die eine oder andere Weise, unter den Wellen zu verschwinden – notfalls durch ihre Kinder . . .

Kyrie eleison.