Weib, Frau

on September 21, 2019

Während sich die Welt mehr und mehr von Gott abwendet, zieht Er sich vorläufig leise zurück – Er wird kraftvoll wiederkehren, verlasst euch darauf! – aber in der Zwischenzeit verschwindet mit Ihm immer mehr auch sein göttlicher Schutz für das von ihm geschaffene Saatbeet der Menschen, die Familie. Am schwerwiegendsten ist der Verrat an der Familie durch die katholischen Prälaten, die sie dadurch schutzlos den von allen Seiten geführten Angriffen Satans ausliefern. Ganz besonders schmerzlich muss es sein, wenn der Angriff von innen erfolgt, durch geliebte Familienangehörige. Im Folgenden wird ein solcher Fall angeführt, der sicherlich typisch für viele andere in der heutigen Zeit ist. Der Familienvater schreibt:

Mit meiner Frau haben wir zehn Kinder gehabt, von denen drei mittlerweile das Erwachsenenalter erreicht haben; wir haben mehrmals schwierige Zeiten und einige Tragödien durchlebt, aber nun hat sie mir den Krieg erklärt. Vor ungefähr 18 Monaten leitete sie, mit voller Unterstützung ihres Novus-Ordo-Priesters sowie einflussreicher Freunde, rechtliche Schritte gegen mich ein, um mich aus dem Haus zu werfen und von den Kindern zu trennen. Es war alles unglaublich und furchtbar schmerzlich! Dass diese Verfolgung im wesentlichen religiöse Gründe hatte, bestätigte sich, als sie mir anbot, als getrennter Ehemann in der Wohnung zu bleiben und im Keller hausen zu dürfen, sofern ich mich in schriftlicher Form rechtlich verpflichtete, jede religiöse Erziehung meiner Kinder zu unterlassen, dafür zu sorgen, dass keiner von uns eine traditionalistische Kirche besuche und/oder mit irgendwelchen sogenannten Traditionalisten Kontakte pflege. Selbstverständlich konnte ich das nicht unterzeichnen, weshalb ihre Gruppe nun rabiat mit allerlei juristischen Kniffen gegen mich und meine Kinder vorging . . . und ich alles verlor: Frau, Heim, Kinder, Geld, Auto, Krankenversicherung und fast zur Gänze auch mein Geschäft. Da meine Kinder im Glauben stark waren, sich dem bizarren und falschen Verhalten ihrer Mama nicht beugen wollten und es vorzogen, mit ihrem Papa zusammen zu sein, mobilisierte sie ein Team von „Therapeuten,“ um die Kinder einer Gehirnwäsche zu unterziehen und wieder „normal“ zu machen, und sie liess sie in Novus-Ordo-Schulen einweisen und zwang sie, gemeinsam mit ihr die Novus-Ordo-Messe zu besuchen.

Es ist nun weit mehr als ein Jahr her, seit ich meine kleinen Kinder das letzte Mal gesehen habe. Das jüngste ist jetzt fast drei Jahre alt und der Altersabstand zwischen den restlichen jungen Kindern beträgt jeweils 18–24 Monate; das älteste ist 16 Jahre alt. Ich habe keine Möglichkeit, herauszufinden, was mit ihnen geschieht und ob sie ihren Glauben bewahren, weil es ihnen nicht erlaubt ist, andere Geistliche als die Novus-Ordo-Liberalen zu sehen oder zu hören. Den drei älteren, mittlerweile erwachsenen Kindern steht es frei, mit mir in Verbindung zu treten und so enge Kontakte mit mir zu pflegen, wie es ihnen möglich ist. Der älteste Sohn, der bereits ein Seminar besuchte und sein Philosophiestudium absolviert hatte, gab seine Studien auf, vielleicht infolge des Schocks, den der Zerfall unserer Familie bei ihm ausgelöst hatte, aber er bewahrt seinen Glauben vollumfänglich, geht fast täglich zur Messe und steht beruflich seinen Mann. Betrüblicherweise schluckte mein zweitältestes Kind die giftige Lüge, dass das College der einzige Weg in eine materiell gesicherte Zukunft ist. Das drittälteste Kind erwägt jetzt, das College zu besuchen, hat aber Gottes Willen nicht aus den Augen verloren.

Ich kann sehen, dass Gott einen Plan hat, und dass meine eigenen Fehler und Schwächen zur Auflösung unserer Familie beigetragen haben. Vor Jahren sagte mir ein traditionalistischer Priester, wir hätten eine dermassen katholische Familie, dass der Teufel uns gewiss hasste. Dies ist bestimmt ein wütender Angriff Satans, um den Glauben meiner Kinder zu zerstören und mich in Verzweiflung zu stürzen, aber mein Glaube ist weiterhin stark, und ich hoffe, dass durch diese schwere Prüfung einige, viele oder alle von uns gerettet werden. Dennoch ist mehr Schmerz als Freude in meinem Herzen. Wir waren einst ein Vorbild für andere Familien, aber jetzt werden uns Mitleid und Häme zuteil . . . und man wirft mir vor, fanatisch, geisteskrank, stur usw. zu sein. Hätte ich nicht viele Seelen gekannt, die dem wahren Glauben ergeben sind und die heutigen Übel in Kirche und Welt anprangern, hätte ich meiner Frau und ihrer Umgebung zugestimmt und mich für den leichten, bequemen weltlichen Lebensstil entschieden. Aber ich werde ab und zu schwach und frage mich, ob die Tradition nicht purer Wahnsinn sei – wie kann ein so kleiner Rest von Katholiken recht haben? Doch es gab nur zwölf Apostel, und einer davon war ein Verräter.

Eine solche Reaktion seitens einer Mutter von zehn Kindern ist nicht normal, doch was ist heutzutage schon normal? Wie kann ein Vater seine Familie nun gegen eine solche Reaktion verteidigen? Vorbeugen ist besser als heilen, lautet ein Sprichwort. Gegen welches Familienmitglied der Teufel seine Attacken auch richten mag, muss der tägliche Rosenkranz im Familienkreise die vorderste Abwehrlinie sein. Darüber hinaus gilt: „Was nicht geheilt werden kann, muss erduldet werden,“ was dieser katholische Vater begreift. Wir müssen Gott vertrauen.

Kyrie eleison.

Unschaetzbare Weiblichkeit – II

Unschaetzbare Weiblichkeit – II on Oktober 13, 2018

Die Weiblichkeit der Frau wird heute heftig angegriffen. Den Grund dafür braucht man nicht lange zu suchen. Satan will die volle Macht über die Menschheit, um somit sicherzustellen, dass auch jede einzelne Seele in die Hölle abfahre. Nun besteht die Art und Weise, die der Herrgott für die Menschen auf dem Weg zum Himmel vorzeichnet, in deren Geburt in eine normale menschliche Familie hinein, in der, wie wir es heute benennen, sich der „biologische Vater“ und die „biologische Mutter“ um die Frucht ihrer gegenseitigen Liebe, ihre eigenen Kinder, kümmern. Dr. Henry Makow nimmt die Geschichte der „Eleison Kommentare“ von letzter Woche aus der Sicht der Satanisten auf.

„Kabbalistische Juden und Freimaurer sind Satanisten. Sie steuern mittels Entwürdigung und Verderbtheit. Wie Termiten nagen sie an den tragenden Säulen der Gesellschaft. Die Familie ist der rote Blutkörper einer gesunden Gesellschaft. Sie lässt uns Menschen unsere Rollen und Identität sowie die notwendige emotionale und materielle Unterstützung zukommen. Sie gewährleistet, dass die Jungen geboren, geliebt sowie anständig erzogen, und die Betagten umsorgt werden. Unsere Familie ist unser Glied in der Kette der Ewigkeit. Daher haben die Satanisten seit jeher versucht, dieses zu zerstören.

„Sie stellten den Frauen nach, die sie als wankelmütig, töricht und geistesschwachwähnten. ,Es gibt keine wirksamere Art und Weise, Männer zu beeinflussen, als durch die Mittel der Frauen‘, schrieb Adam Weishaupt. ,Diese sollten daher Gegenstand unserer Kernuntersuchung sein; wir sollten uns geschickt in deren Wohlwollen und hohe Sichtweise einschleichen, Ihnen Hinweise zur Emanzipation von der Tyrannei der öffentlichen Meinung und zum Aufstehen für sich selbst an die Handgeben; es wird für deren versklavte Geister ein immenser Befreiungsschlag sein, von jedweder Anleihe an Zurückhaltung loszukommen, und es wird sie um ein mehrfaches verleiten und befeuern, mit Eifer für uns tätig zu werden, ohne dass diese sich selbst jedoch dessen bewusst werden, selbiges zu tun; und dies alles nur deshalb, weil sie in ihrem eigenen Wunsch nach Selbstbewunderung schwelgen woollen.

„Daher überzeugten die Satanisten die Frauen davon, dass Hochzeit und Familie ,unterdrückend seien. Männer mögen zwar in Fabriken geschuftet und im Krieg das Leben verloren haben, um für Versorgung und Schutz für ihre Frauen aufzukommen, aber so oder so wären die Frauen die eigentlich Unterdrückten. Satanisten mussten also in die naturgegebene Zuneigung und Anziehungskraft, die Männlein und Weiblein füreinander und ihren Nachwuchs empfinden, eingreifen. Satanisten existieren, um Liebe zu verbannen. Eine weibliche Wesenheit gründet in der Liebe, in der Kraft, Liebe hervorzubringen, indem sie selbst liebt und in Erwiderung geliebt wird. Dieses ist die Quelle Ihrer Macht. Die Liebe einer Frau für ihren Mann und ihre Kinder ist das Kostbarste auf dieser Welt. Für einen Mann ist diese Liebe sein größter Schatz. Infolge der Zubilligung, sich durch die Jagd auf materielle anstatt geistige Gewalt täuschen zu lassen, hat die moderne Frau im Wesentlichen die Fähigkeit zu lieben verloren. Sie kann Macht oder Liebe haben. Niemals jedoch beides. Frauen bedürfen in gleichem Maßeder Liebe eines Mannes, wie eine Blume Sonne und Wasser benötigt. Männer hegen und pflegen Frauen, und Frauen ermächtigen Männer im Einverständnis mit deren angemessenen Forderungen. Dies ist die heterosexuelle Dynamik [ . . . ]

„Aber das ist genau das, was beispielsweise seitens einer Sheila Jeffreys, bekannt als lesbische, feministische Wissenschaftlerin und politische Aktivistin, als Ausbeutung der Frau (die ,Erotisierung der Ohnmacht) verurteilt wird. Offensichtlich kann sie nicht verstehen, dass die Liebe einer Frau deren wahre Machtgewalt ist. Sie möchte alle Frauen in Lesben verwandeln, die, wie sie selbst, nicht in der Lage sind zu verstehen, dass Stil, Schönheit und Charme einer Frau, kurz gesagt Ihre Weiblichkeit, vom Meiden materieller Gewalt abhängen.Eine Frau, die sich ihrem Manne hingibt, ist von diesem und ihren Kindern wertgeschätzt und geliebt. Eine Frau, die Macht in männlichen Begriffen verfolgt, ist zu einem Leben in Isolation und Verbitterung verurteilt.

„Westliche Feministinnen, Sie haben Ihr wertvollstes Geschenk für nichts verschleudert. Sie sind vulgär, wahrlich abstossend. Ihnen fehlt es an Persönlichkeit, Charme, Stil und Substanz. Sie sind nicht in der Lage zu lieben. Sie sind sogar nicht einmal attraktiv. Und bald schon verlieren sie Ihre Jugend. Es wird Ihnen nichts verbleiben als Ihr Job, Ihr Hund sowie Ihre ebenfalls derart verzweifelten Freunde. Westliche Feministinnen, Sie wurden beraubt und verraten von Ihrer Gesellschaft, Ihren Lehrern und politischen wie kulturellen Führern; und folgerichtig haben Sie sich in deren verräterische Reih und Glied eingereiht. Sie haben Verrat begangen an Ihren ungeborenen Kindern, Ihrer Kultur, Ihrer Familie und dem Versprechen für die Zukunft. Aber als Schlimmstes von allem haben Sie sich selbst verraten.“ (Ende des Zitats von Makow.)

Kyrie eleison.

Unschätzbare Weiblichkeit – I

Unschätzbare Weiblichkeit – I on Oktober 6, 2018

Wo die feindlichen Soldaten über die Mauern steigen, da müssen die Verteidiger einer belagerten Stadt oder Burg sie bekämpfen. Und wo die Rettung von Seelen am stärksten behindert wird, dort müssen Gottes Diener sich im Kampf einsetzen. Deshalb kehren diese „Kommentare“ oft auf das Thema der Entweiblichung der Frauen und der Entmännlichung der Männer zurück (so wie in den „Rector’s Letters,“ die den „Kommentaren“ vorausgingen). Gottes Plan, gemäss dem Mann und Frau sich gegenseitig ergänzen, greift auf Adam und Eva zurück und ist von grundlegender Bedeutung für die Natur und das Leben des Menschen. Und wenn dieser Plan vom Menschen ausradiert und – scheinbar – durch die schändlichen Manipulationen der „Gender Theory“ und ähnlicher Perversionen abgeschafft wird, wie kann die übernatürliche Gnade Gottes dann auf eine derart pervertierte Menschennatur landen? Und wo endet der Mensch ohne Gottes Gnade?

Theoretisch sollte es katholischen Frauen keine allzu grosse Schwierigkeit bereiten, zu verstehen und zu akzeptieren, welche Rolle Gott ihnen zugewiesen hat. In der Praxis ist die profeministische Propaganda in den heruntergekommenen Schulen und niederträchtigen Medien von heute dermassen allgegenwärtig, dass selbst die natürlichen Instinkte katholischer Frauen und ihr gottgegebener Sinn für ihre wahre Rolle im Leben häufig von stolzen Dranges nach Scheinmacht überwältigt werden. Hier einige harte, aber weise Worte über die Frau; sie stammen aus dem Buch Knowing Woman: Female Psychology von Irene Claremont de Castillejo.

„Ein Mädchen, das zur Frau heranwächst, ohne zu wissen, dass die Liebe sein höchster Wert ist, ist spirituell vergewaltigt worden. Geistig beinhaltet das Frauenwesen eine Erwartung, eine Neigung, eine Bereitschaft, ihrem Gegenstück entgegenzukommen, die eine Voraussetzung für ihre innere Ganzheitlichkeit ist. Ohne diese Ergänzung wird die werdende Frau zur Beute des männlichen Elementes in ihr selbst, zu einem rasenden Geist intellektueller oder physischer Aktivität, welche nicht nur jeden Mann abstösst, sondern auch ihr selbst ebenso fremd ist. So wird die Frau wie besessen.“

Und hier noch ein Zitat, aus Dr. Henry Makows Schrift Western Women Have Lost Their Power to Love (Die westlichen Frauen haben ihre Macht zu lieben verloren):

„Man hat die westlichen Frauen mit betrügerischen Mitteln dazu verführt, Macht statt Liebe anzustreben. Paradoxerweise waren sie aber noch nie so machtlos. Sie wollen geliebt werden, haben aber als Gegenleistung keine Liebe mehr zu bieten. In dem Film War Games aus dem Jahre 1983 ist der Held Matthew Broderick ein Computer-Wunderkind, das die Welt durch einen Zufall an den Rand eines Atomkrieges bringt und verzweifelt versucht, die Katastrophe abzuwenden. Seine Freundin, gespielt von Ally Sheedy, spielt eine ergänzende Rolle, die grundsätzlich darin besteht, ihn zu unterstützen, zu ermutigen und zu bewundern. Er ist der Führer. Aber ihre Gegenwart durchdringt, bekräftigt, erhöht alles, was er tut, als ob seine ganze Aktion ihr gewidmet wäre. Auf diese Weise funktioniert die gegenseitige Ergänzung von Mann und Frau, wobei die Frau den Mann dadurch bekräftigt, dass sie ihre Kraft ihrem Mann anvertraut. Auf diese Weise liebt die Frau, indem sie sich unterordnet wie erster Maat seinem Kapitän. Würde man heute diesen Film wieder drehen, so würde die Frau zum Kapitän werden, und er würde seiner Manneskraft beraubt, und sie würden voneinander scheiden.

„Von Chaucer bis Freud haben die Männer immer gefragt, ‚Was wollen die Frauen?’ Ganz einfach. Sie wollen geliebt werden. Sie wollen im besonderen die leidenschaftliche und lebenslange Liebe eines Ehemannes. Aber wie kommt ein Mann dazu, eine Frau auf diese Weise zu lieben? Durch ihr Opfer. Dadurch, dass sie ihr Los mit ihm teilt, dass sie ihm folgt, dass sie ihm und ihren Kindern dient. Anders gesagt, eine dauernde Liebe wird mit Taten verdient. Sie beruht nicht auf erotischer Anziehungskraft (welche welkt), noch auf lustigen Witzen, sondern auf Banden der DANKBARKEIT.

„Der Feminismus hat das frauliche Selbstopfer durch Selbstsucht ersetzt. Der Feminismus hat die Frau ihres echten Rüstzeugs beraubt, d.h. der Liebe. Alles, was ihr zu geben bleibt, ist der Akt der Ehe ohne die Ehe. Weil sie sich weigern, sich der Liebe eines Mannes zu ergeben, muss sie sich herabwürdigen, sich einem Fremden wegzuwerfen.“ (Ende Makows Zitats)

„Aber bitte, Exzellenz, wo sind heute die Kapitäne? Diejenigen, die wüssten zu lieben und zu führen? Die Männer von heute sind Waschlappen, einschliesslich der Katholiken der Tradition!“

Mädchen, wie ihr selber entweiblicht worden seid, ohne dass ihr es wisst, genauso sind diese Männer von der elenden modernen Gesamtkultur entmannt worden. Ihr müsst beten, weil der Liebe Gott ohne weiteres einen jungen Mann für euch finden kann. Betet zur Heiligen Anna, wie oben genannt, aber zuerst versprecht ihr, dass ihr bereid seid, euch dem Mann zu unterwerfen, den sie für euch findet. Das wird sie ermuntern, ihn zu finden. Dann setzt die Heilige ruhig unter Druck! Der Himmel hat es gern, ernst genommen zu werden. —Lk. XVIII, 2–8.

Kyrie eleison.

Tomatenstangen – II.

Tomatenstangen – II. on November 12, 2011

Der „Eleison Kommentar“ vom 10. September 2011 (Nummer 217) zitierte ein russisches Sprichwort, wonach Mann und Frau einer Tomatenstange und einer Tomatenpflanze gleichen. In dem Sprichwort schmiegt die Tomate sich um die Stange, klettert an ihr hoch und bringt dann Früchte. Der „Eleison Kommentar“ nutzte diesen Vergleich zur Darlegung der Natur und Rolle der Frau. Nun fragte eine Leserin, wie es wohl um den Mann bestellt sei. Leider versucht unser verrücktes Zeitalter, alle diese Grundlagen der menschlichen Natur abzuschaffen.

Natürlich gibt es über Gottes Plan von Mann und Weib – welche zwar völlig unterschiedlich sind, aber auf erhabene Weise sich ergänzen – wesentlich mehr zu sagen als ein bloßer Vergleich aus dem Garten dies könnte. In einer jeden katholischen Hochzeitsmesse wird in der Lesung die Beziehung zwischen Ehemann und Eheweib mit der Beziehung zwischen Jesus Christus und seiner Kirche verglichen (Epheser, 5,22–33). An dieser Stelle aus der Hl. Schrift ist besonders bemerkenswert, daß der Hl. Paulus die aus dem Vergleich folgenden Pflichten des Mannes ausführlich, und jene des Eheweibes nur kurz darlegt. Deswegen dürfen wir bereits vermuten, daß die modernen Männer in hohem Maße verantwortlich sind für das ungesunde Verhältnis von Mann und Frau in der Gegenwart. Doch wollen wir das übernatürliche Geheimnis bei einer späteren Gelegenheit behandeln. Kommen wir nun zurück zum Garten, denn die Feinde Gottes und des Menschen greifen heute vor allem die natürlichen Grundlagen an.

Damit die Tomatenstange der Tomatenpflanze dienen kann, muß die Stange zwei Eigenschaften besitzen: sie muß aufrecht nach oben ragen und fest verankert sein. Wenn die Stange nicht nach oben ragt, so kann die Tomatenpflanze nicht an ihr hochklettern. Und wenn die Stange nicht fest dasteht, so kann die Pflanze sich nicht an sie klammern und um sie wickeln. Wir können dies folgendermaßen übertragen: Die Stangenfestigkeit hängt davon ab, wie fest der Mann sich seiner Arbeit widmet, und die Stangenhöhe hängt von nichts geringerem ab als von der Ausrichtung des Mannes auf Gott.

Untersuchen wir zuerst die erwähnte Festigkeit: Zu allen Zeiten und an allen Orten, an denen die menschliche Natur nicht bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde, dreht sich das Leben des Mannes um seine Arbeit, während das Leben der Frau sich um ihre Familie, beginnend mit dem Mann, dreht. Wenn der Mann seine Frau zum Mittelpunkt seines Lebens macht, gleicht diese Situation zwei Tomatenpflanzen, welche sich gegenseitig aneinanderklammern. Im Ergebnis werden beide Pflanzen im Schlamm landen – es sei denn, die Frau übernimmt die Rolle des Mannes; wofür sie jedoch nie geschaffen wurde und was sie wenigstens auch nicht sich wünschen sollte. Eine kluge Frau wählt als ihren Ehemann einen aus, welcher seine Arbeit gefunden hat und diese liebt. Während also der Ehemann sich fest um seine Arbeit wickelt, kann die Frau sich um ihren Mann wickeln.

Betrachten wir sodann die Höhe: So wie die Tomatenstange in den Himmel ragen soll, so muß auch der Mann nach dem Himmel greifen. Führer brauchen eine Vision, mit welcher sie anregen und führen können. Erzbischof Lefebvre hatte die Vision von der Wiederherstellung der wahren Kirche. Kardinal Pie (1815 – 1880) entdeckte in den Männern des 19. Jahrhunderts weitgehend Unmännlichkeit und führte dieses Problem auf ihren Glaubensmangel zurück. Wo es keinen Glauben gibt, sagte er, dort gibt es auch keine Überzeugungen. Ohne Überzeugungen gibt es wiederum keine Charakterfestigkeit. Und ohne Charakterfestigkeit gibt es schließlich keine Männer. Der Gedankengang des Hl. Paulus war ähnlich, als er sagte: „Das Haupt eines jeden Mannes ist Christus; das Haupt des Weibes ist der Mann; und das Haupt Christi ist Gott.“ (1. Korintherbrief 11,3). Damit also der Mann seine Männlichkeit zurückgewinnt, soll er sich an Gott ausrichten und Ihm unterordnen. Dann wird es der Ehefrau umso leichter fallen, ihrem Manne sich unterzuordnen, und den Kindern, den Eltern sich unterzuordnen.

Allerdings führt die richtige Unterordnung zu keinerlei Tyrannei – weder zu einer Tyrannei des Ehemannes über seine Frau, noch zu einer Tyrannei der Eltern über ihre Kinder. Vielmehr ist die Stange für die Tomate da. Ein weiser Jesuit sagte einmal: Das allerbeste, was ein Mann für seine Kinder tun kann, ist, ihre Mutter zu lieben. Weil die Männer allerdings nicht in dem Maße wie die Frauen von der Liebe abhängen, können Männer leicht vergessen, daß Frauen lieben und geliebt werden müssen. Schon ein Teelöffelchen voller Zuneigung genügt, damit die Frau weitere 100 Kilometer läuft. Der Heilige Geist drückt es etwas eleganter aus: „Ihr Männer, liebt Eure Weiber und seid nicht bitter gegen sie!“ (Kolosserbrief 3,19).

Kyrie eleison.

Tomatenstangen

Tomatenstangen on September 10, 2011

Die Mutter einer Familie erzählte mir vor einer Weile, wie schwer ihr das Gespräch mit ihrem Ehemann fiel. Die beiden konnten fast nicht mehr miteinander über ihre Schwierigkeiten reden, ohne daß sie aufeinander wütend wurden. Ich ortete das Problem dieser Mutter, zurecht oder zu unrecht, in der universellen, bewußten und teuflischen Verneinung der wunderbar ergänzenden Rolle, welche Gott für Mann und Weib in der Ehe vorgesehen hat. Im Folgenden zitiere ich meinen Brief an diese Mutter. Sie antwortete, daß er ihr half – möge er auch anderen helfen. Aber bitte denken Sie nicht, verehrte Damen, daß nach meiner Einschätzung das ganze Problem allein an Ihnen liegt!

„Mit Bedauern vernehme ich von einer schwere Phase in Ihrer Ehe. Doch betrachten wir die Regel Nummer eins: Streiten Sie niemals vor Ihren Kindern oder in deren Reichweite mit Ihrem Mann. Denn die Kinder sind am wichtigsten. Wenn Sie Ihren Gatten vor den Kindern zusammenstauchen oder mit ihm streiten, können Sie Ihrer Familie nicht helfen, sondern nur schaden.

Zweite Regel: Achten Sie Ihren Mann, selbst wenn er es nicht immer verdienen sollte. Die Frau ist vor allem auf die Liebe, der Mann hingegen besonders auf Selbstvertrauen angewiesen. Darin liegt ein großer Unterschied. Deswegen sagt der Hl. Paulus – Wort Gottes –: „Ihr Weiber, seid Euren Männern untertan. Ihr Männer, liebt Eure Eheweiber.“ Welch ein Unterschied! Wenn der Mann seiner Ehefrau Liebe entgegenbringt, und die Frau ihren Mann achtet, so ist normalerweise das Wichtigste für eine glückliche Ehe vorhanden. Sollte der Ehemann Ihnen keine Liebe entgegenbringen, so bemühen Sie sich wenigstens, liebenswert zu sein. Wenn Sie mit ihm streiten, erreichen Sie dies jedoch niemals.

Achten Sie Ihren Ehemann um jeden Preis. Denn er benötigt Ihre Achtung stärker als Ihre Liebe, während Sie wiederum seine Liebe stärker brauchen als seine Achtung. Seien Sie ihm untertan. Verhindern Sie, daß er denken muß, Sie gäben ihm Befehle. Wirken Sie auf ihn dahingehend ein, daß er es ist, der die Entscheidung trifft, die Ihnen am besten für die Familie scheint. Nun ist es nicht gut, wenn die Ehefrau außer Haus arbeitet; vor allem dann nicht, wenn sie mehr verdient als ihr Mann. Doch wenn Sie als Ehefrau wirklich draußen verdienen müssen, und wenn Sie in der Tat mehr verdienen, dann spielen Sie diese Tatsache niemals aus, sondern verbergen Sie sie. Der Ehemann will sich selber als Brotverdiener ansehen, weil er Haupt des Hauses sein soll. Sie als Ehefrau hingegen sind das Herz des Hauses, welches für die Familie genauso wichtig oder noch wichtiger ist – jedoch das Haupt sind Sie nicht. Sollten Sie manchmal gezwungen sein, wie das Haupt des Hauses zu handeln, so zeigen Sie dies nicht, sondern verbergen Sie es.

Es würde mich sehr überraschen, wenn Sie Ihre Ehe nicht in Gang bringen könnten. Denn normalerweise paßt die Frau sich dem Mann an, anstatt andersherum. Ein russisches Sprichwort lautet: „Wie die Stange zur Tomatenpflanze (welche sich um die Stange rankt), so der Mann zur Frau.“ Wenn Ihr Ehemann keine „Stangennatur“ ist, so setzen Sie alles daran, daß er eine wird. Sollte dies nicht gelingen, so verbergen Sie diesen Mangel. Der liebe Gott schuf das Weib anpassungsfähiger als den Mann, so daß sie sich ihrem Mann anzupassen vermag.

Sie schrieben mir einmal, daß Ihre Familie Geld für die schulische Erziehung braucht. Doch ist Ihnen schon aufgefallen, daß die beste und wichtigste Erziehung der Töchter in Mutters Küche geschieht? Unter der Voraussetzung, daß Sie als Mutter daheim sind , können Sie den Töchtern durch Ihr Vorbild weitaus mehr geben, als jede Schule außerhalb des Zuhauses dies vermag. Geben Sie den Kindern das wertvolle Vorbild einer Frau und Mutter, welche ihren Mann achtet und ihm untertan ist – trotz aller Schwierigkeiten. Kinder sind sehr aufmerksame Wesen , und somit ist Ihr Vorbild von entscheidender Bedeutung für das Glück ihrer zukünftigen Ehen und Heime.

Streiten Sie mit Ihrem Ehemann, wenn Sie es tun müssen – aber tun Sie dies auf ruhige, ehrerbietige Weise und fernab der Kinder. Sagen Sie bitte nicht: „Auch ich war den ganzen Tag bei der Arbeit draußen und brauche deswegen zuhause ebenfalls Verständnis.“ Es ist nicht normal, wenn Frauen außer Haus arbeiten, und die Männer spüren dies, selbst wenn es ihre eigene Schuld sein sollte. Männer sind tatsächlich so, wie sie sind. Doch diesen Ihren Mann bestimmte Gott Ihnen zur Heirat. Seien Sie Ihren Kindern ein Vorbild, indem Sie ihn achten. Dann wird daraus ein sehr wertvolles Geschenk – vor allem für Ihre Mädchen.“

Heutzutage bedürfen die Familien besonders vieler Gebete. Oh Muttergottes, hilf!

Kyrie eleison.

Männliche Autorität

Männliche Autorität on Mai 28, 2011

Zwei junge Männer, welche vor der Ehe etwas Angst haben, baten mich kürzlich um eine Anleitung dafür, wie Männer echte Männer sein sollen. Sie stießen einen regelrechten Hilferuf aus: „Wann sollen wir freundlich, wann fest im Umgang mit Frauen sein? Wir wissen es einfach nicht mehr.“ In der Vergangenheit beantwortete der gesunde Menschenverstand den meisten Männern diese Frage. Doch heutzutage hat die liberale Propaganda die Autorität generell so stark untergraben, daß das Problem ihres Einsatzes in der Ehe ein Grund dafür sein dürfte, daß viele junge Leute lieber nur zusammenleben, anstatt zu heiraten. Zwar stellt der folgende Text keine Anleitung dar, doch dürfte er den zwei Musketieren immerhin die Richtung weisen.

Der Hl. Paulus sagt: „Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, von dem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden ihren Namen hat“ (Epheser 3,14–15). Anders formuliert: Jede Vaterschaft respektive Autorität unter den Geschöpfen Gottes fußt auf und entstammt der Vaterschaft und Autorität Gottes. Dostojewski läßt einen seiner Charaktere sagen: „Wenn Gott nicht existiert, dann habe ich keinen Grund, Offizier zu sein.“ Es leuchtet daher ein, wenn die Menschen Gott aus ihrer Gesellschaft jagen – und heute wird er aus der ganzen weiten Welt gejagt –, so wird jede Autorität grundsätzlich untergraben. Im einzelnen Menschen wird daher die Vernunft die Leidenschaften nicht mehr lenken können, in der Familie wird der Vater den Haushalt nicht mehr steuern können, und im Staate wird scheinbar Demokratie als einzig legitime Form von Regierung angesehen, was sie in der Tat gar nicht ist.

Wer allerdings das tägliche Leben genau beobachtet, wird zugeben müssen, daß in der Familie die Männer stärker als die Frauen die Vernunft gebrauchen, während die Frauen bei der Intuition und bei den Gefühlen stärker als die Männer sind. Falls Sie das bezweifeln, so schauen Sie eine beliebige Situationskomödie an. Die Gefühle haben ihren rechten Platz im Leben, und man verpönt sie – und die eigene Ehefrau – stets auf eigene Gefahr. Die Gefühle jedoch kommen und gehen, und sie sind unbeständig. Daher helfen sie zwar beim Handeln, aber nicht auf verlässliche Weise. Wenn vielmehr die Vernunft erkennt, was objektiv wahr und gerecht ist, so wird sie dadurch gefestigt, daß das objektiv Wahre und Gerechte über dem Einzelnen und seinen Gefühlen stehen. Aus diesem Grund kann die Vernunft zwar auf die Gefühle hören, muß sie allerdings beherrschen. Deswegen verfügen Männer ihrem Wesen nach über eine natürliche Autorität, welche nur in Ausnahmefällen den Frauen zukommen kann, die andere Qualitäten besitzen. Daher ist der Mann das natürliche Haupt der Familie und im Zuhause, während die Frau das natürliche Herz ist.

Der Liberalismus, welcher die moderne Welt beherrscht, löst allerdings jedweden Sinn für das objektiv Wahre und Gerechte auf. Dadurch raubt er das Objekt der Vernunft, sowie ihren objektiven Anker in der Wirklichkeit oberhalb und unabhängig vom vernunftgebrauchenden Subjekt. Der Liberalismus trifft also die Männer härter als die Frauen, weil die Vernunft das Vorrecht der Männer ist, während die weiblichen Instinkte der Frau nicht von der Vernunft abhängen. Aus dem gleichen Grund untergräbt der Liberalismus die männliche Autorität, weil sie abhängt von der Ausrichtung der Männer an dem, was über ihnen ist: letztendlich an der göttlichen Wahrheit und Gerechtigkeit. So verkommt jede von Gott gelöste Autorität zur Willkür.

Ihr Jungmänner, strebt beim Umgang mit Männern oder Frauen danach, wahrhaftig und gerecht zu sein. Bittet Gott um die nötige Hilfe, die Wahrheit und Gerechtigkeit zu erkennen in einer Welt voll der Unwahrheit, Ungerechtigkeit und des willkürlichen Mißbrauchs von Autorität. Handelt dann nach Eurer Erkenntnis und Ihr werdet Eure männliche Autorität von oben wiederaufbauen, inmitten einer von unten sie untergrabenden Welt. Kurz gesagt: „Suchet zuerst Gottes Reich und Gerechtigkeit, und dies alles wird euch dazugegeben werden.“ (Matthäus 6,33).

Kyrie eleison.